Lenia verfolgte das Schauspiel mit Spannung und versuchte die Menge an Gefühlen, die diese Situation ausstrahlte, aufzunehmen und zu begreifen.
Als Lorenz sie ansprach wurde sie geradezu aus ihren Gedanken gerissen. Freundlich wendete sie ihr Gesicht dem Seinen zu, auch wenn ihre Aufmerksamkeit bei Theyban und Liandra, Sylvana, Cupa und Ravi und all den anderen um sie herumstehenden Wesen war. Sie war zwar zurück in Mitraspera, doch hatte sie das Gefühl von Sicherheit noch lange nicht umschlossen.
Das tut mir leid und ich hoffe Euch geht es wieder besser. An sie gebunden zu sein musste sehr viel Kraft gekostet haben.
Lenia lächelte leicht bei dem Gedanken an das, was dort an der Stehle passiert war. Der Traum der Almahandra hatte sie durchflutet und sie hatte das Gefühl gehabt auseinander gerissen zu werden. Sie war sehr froh gewesen, dass Earainne, Thyrion, Cupa, Caith, ein Träumer und sie zusammen gestanden hatten. Wären sie weniger gewesen, wer weiß ob sie es überlebt hätten…
Uns geht es allen gut. Wir mussten einen weiten Weg zurück legen, um zu verstehen, was wir nun tun sollten, doch haben wir letztendlich alles getan. Wir haben die Koordinaten ermittelt, die uns vielleicht zum nächsten Splitter des Traumdorns führen, vielleicht auch zu seinem Mittelpunkt, vielleicht auch einfach dort hin, wo wir im nächsten Jahr sein sollen. Was wir damit dann anfangen, schauen wir im nächsten Jahr. Vielleicht können wir bis dorthin genügend Informationen zusammen tragen, um besser vorbereitet zu sein, als dies in diesem Jahr der Fall war.
Lenia schaute Lorenz offen und ehrlich an. Sie wusste noch immer nicht genau, was sie dort eigentlich getan hatten. Sie wusste nur, wie es funktionierte. Doch bei allem anderen… musste sie sich überraschen lassen.