Beiträge von Ravi Avonleath

    Nachdenklich blickte Ravi ins Feuer.
    "Ich glaube, dass eine Schwierigkeit ist, das was einem erzählt wird, auf sich selbst zu beziehen..."
    Sie zögerte.
    "Die Vorstellung... das Bild, das du nutzt. Es muss zu dir passen. Dein Bild sein, und nicht das eines anderen."

    Ravi aß die Suppe und genoss die Wärme, die sich in ihr ausbreitete. Für eine Weile herrschte Schweigen.
    Als Liandra wieder zu sprechen begann blickte die junge Hexe überrascht auf.


    "Natürlich."


    Antwortete sie.


    "Behalte sie solange sie dir helfen."


    Sie lächelte.


    "Ich habe noch andere Foki und ich glaube, du brauchst sie grade mehr als ich."




    [Edit: Wort vergessen....]

    Ravi holte ein Töpfchen Salz aus der Tasche neben ihr und streute etwas davon in ihren EIntopf, ehe sie es an Liandra weiter riechte..


    "So kann jeder selbst nachwürzen..."


    Sie füllte Cupas Schale und reichte sie ihm zurück.


    "Natürlich. Es ist genug für alle da. Setz dich."


    Antwortete sie als Argol auf sie zu trat.

    Ravi ließ sich neben Sylvana nieder.


    "Es geht. Ich brauchte einfach ein bisschen Zeit für mich. Ruhe."


    Sie zuckte lächelnd die Schultern.


    "Ich weiß auch nicht wieso. Vermutlich war einfach zu viel los."


    Ihr Blick wanderte durch den Flur.

    Ravi war am Morgen schon recht früh aufgestanden und war dann eine Weile ziellos über das Gelände gestreift. Nun trieb die Kälte sie wieder ins Haus und sie lächelte, als sie Sylvana dort vor dem Audienzraum sah.
    Die junge Frau trat auf ihre Lehrmeisterin zu. "Wartest du schon lange...?"

    Wo: Auf dem Weg von Dakara (ZdE II) nach Êrengard
    Wann: In den Tagen nach dem ZdE II
    Wer: Liandra, Ravi, Assiah, Theyben, Cupa, Sylvana, Salim... kurz, die die sich nach dem ZdE gemeinsam auf den Weg gemacht haben.


    Der Wald lag im Halbdunkeln und neben dem Ausdauernden Klopfen eines Spechtes, konnte man in der Ferne auch eine Eule rufen hören. Der Abend war herein gebrochen und die Reisegruppe hatte auf einer Lichtung ihr Lager aufgeschlagen um über Nacht Rast zu machen. Über dem Feuer, dass sie entzündet hatten hing ein Kessel mit Eintopf, aus dem es verlockend dampfte.
    Ravi hockte an der Feuerstelle und stocherte mit einem Ast in der Glut. Die Feuchtigkeit stieg aus der Wiese und hing dicht über dem Boden. Sie ließ die Kälte in die Kleider kriechen. Die junge Frau fröstelte und legte noch einen Ast ins Feuer.

    Ravi betrat mit Sylvana die Taverne und blieb etwas versetzt hinter ihr stehen, als diese Platz nahm. Auf Corvins Worte hin nickte sie mit unbewegtem Geesichtsausdruck. Der Ritter war ihr unsympathisch. Freundliche Worte hin oder her. Nemeths abfälliges Geräusch ließ sie die fremde Frau erneut mustern. Fast erinnerte sie sie ein wenig an Kelnozz...
    Sie schenkte Davion ein Lächeln, als er vor Sylvana trat. Im selben Moment kam Salim mit dem Teewasser zurück. Sie hatte gesehen, dass er routiniert gekostet hatte und so gab sie einen Teil der Kräuter aus Cupas Beutel hinein und stellte den Becher vor Sylvana ab. Sie dankte Salim für das Wasser, erwiederte Emains Lächeln und ließ sich ebenfalls am Tisch nieder.

    Ravi nickte und nahm den Tee entgegen. "Ich weiß nicht, wie wichtig es ist, dass du ansprechbar und präsent bist..." Sie blickte zu Sylvana. "Vielleicht können wir eine Weile in die Taverne gehen und dann in deine Räumlichkeiten?Damit am Ende niemand behaupten kann, du hättest dich nach dem offiziellen Teil sofort zurückgezogen und wärst nicht greifbar gewesen für die, die sich an dich wenden wollten." Ihr Blick wanderte von Sylvana zu Salim. "Ich persönlich würde allerdings nur ungern den ganzen Abend in der Taverne verbringen. Dafür sind wir im Moment zu selten so zusammen..."

    Ravi genoß für den kurzen Moment die tröstende Wärme, die die Umarmung des Fauns spendete und folgte dann seinem Blick. Ihre Stirn runzelte sich und um ihre Mundwinkel zucke es leicht. Sylvanas Worte lenkten sie jedoch ab und sie wandte sich wieder der Gruppe zu.
    Als Silas von Heiligenverehrung sprach zog auch sie verwundert die Augenbrauen hoch.

    Ravi hatte Silas grüßendes Nicken erwiedert und sich dann an Sylvana gewandt, um zu fragen, ob sie einen Stuhl holen solle, doch Sylvana sprach bereits weiter. Taktvoll schwieg die junge Frau. Sie wusste, dass das Lichterfest ein wichtiges Fest war und sie wusste, worum es dabei ging... doch es war nicht ihr Fest, auch das wusste sie. Mehr denn je wurde ihr bewusst, dass der Orden nicht ihre Zukunft war. Obwohl ihr diese Erkenntis nicht neu war, bedauerte ein kleiner Teil ihrere selbst, dass sie kein Teil dieser Gemeinschaft sein konnte. Andererseits, und dies war der weit größere Anteil, wusste sie, weshalb sie sich so sicher damit war. Kurz verdüsterte sich ihr Blick als sie an ihr Gespräch mit Theyben dachte, jedes Wort hatte sie damals so gemeint wie sie es gesprochen hatte, doch sie schüttelte diese dunklen Gedanken ab. Dies war nicht der Ort und nicht die Zeit. Nicht heute. Ihr Blick wanderte über die Menge, zu Sylvana, die zwischen Salim und Silas stand und blieb schließlich an Cupa hängen. Sie lächelte ihm zu.