Führung auf Cons

  • Hallo zusammen,


    Momentan kommt ja gerade wiedermal die große Debatte "boah, unsere Führung war doof" nach dem Sturmberg auf.
    Das Spielchen kennen wir ja schon. Ich mache ja grundsätzlich auch alles falsch, ebenso Jan, Metty, Hans, Amber, etc.


    Die Interessante Frage dabei ist jedoch eine andere: Wo kriegen wir Führungspersonen her? Ich meine Kritik im Nachhinein können alle. Aber wenn vor einem Con wahlweise IT oder OT gefragt wird, wer den ganzen Haufen führen will, dann machen alle einen Sprung nach hinten und beginnen unschuldig zu pfeifen.
    Ich saß bei den Besprechungen auf dem Reich der Rosen Con dabei: es wollte niemand, aber auch wirklich niemand die Führung übernehmen, und Nuarim war dann die erste, die vorgeschlagen wurde, und nicht direkt vehement abgelehnt hat.


    In diesem Thread hätte ich gerne 2 Sachen:


    1. Wer von Euch hat Lust in der Zukunft Führungs-Aufgaben zu übernehmen?


    2. Was für Tipps habt Ihr, mit denen Führungspersönlichkeiten das Führen einfacher fällt bzw. was sie unbedingt tun sollten, damit die Führung gelingt.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Mal von der Tatsache abgesehen, dass ich keinen Char spiele dem das auch nur irgendwer zutrauen würde, wäre ich bereit sowas zu machen.


    Vorrausetzung für mich ist aber egal für wen, dass die zu Führenden auch mitmachen ohne immer gleich zu diskutieren oder zu versuchen abzuwiegeln. Denken sollte nicht abgeschaltet werden, aber erstmal muss man auch dem der führt folgen wollen und es ohne Zögern tun. Immer weiß es irgendeiner besser, vorallem hinterher. Deswegen mags ja auch kaum einer machen. Die meisten können das aber nicht abgeben und einfach mal machen was ihnen gesagt wird. Es mangelt nicht an Kompetenz im Norden, sondern zum Teil am Wollen der Anderen. Man muss eben was riskieren wenn man geführt wird und Vertrauensvorschuss zahlen.


    Nicht böse gemeint, und nicht speziell auf jemanden gemünzt, aber so beobachtet.

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  • Also: Ich persönlich habe selten das Gefühl die Fehler bei der Führung zu suchen.


    Ich bin in der Lage zu delegieren (auch wenn ich IT keine militärische Führungseignung habe), ich habe durchaus Personen mit Autorität im Larp dargestellt. Gerade im Fantasy LARP hat man aber sehr häufig das Problem, dass sich die Leute entweder garnicht führen lassen wollen, absichtlich nur wortgetreu den Befehlen folgen oder aus anderen Gründen nicht mitdenken...dann kann auch die beste Führung nix machen. Das ist nicht immer und nicht bei Allen so, aber sobald man der Meinung ist "eigentlich wäre X besser geeignet" oder "Y sollte da IT eigentlich Verantwortung für haben" oder "Ich wäre ja besser, aber..." kann es dazu führen, dass man unterbewusst ein suboptimales Führen mit verursacht.


    Es gibt immer verschiedene Motivationsmöglichkeiten:


    1. negative Konsequenzen: Im Norden vllt gar nicht so weit hergeholt, "Scheisse fällt immer von oben nach unten" und wenn ein Schuldiger unterhalb der Führung gefunden werden kann landet es halt dort. (OT fair wäre es zwar das dann auch nur zu haben wenns dort wirklich Grund gab aber wer ist schon fair...)


    2. Extrinsische Motivation durch Belohnung: Bzw.: Es sollte einen Vorteil haben der Führung zu gehorchen. Wenn man selbst eigentlich führen wollen würde sollte der Fakt, dass man sich unterordnen konnte eben kein Grund sein unten bleiben zu müssen. Wenn man nicht führen will sollte entsprechendes Vertrauen, dass man dem Führenden gibt auch irgendwie positive Auswirkungen haben.


    3. Intrinsische Motivation: Eigentlich wollen wir ja alle Erfolgserlebnisse haben und wenn man an einem Strang zieht ist es sehr viel Wahrscheinlicher Erfolg zu haben. Konstruktive Zusammenarbeit und "unterordnen" ist da besser als destruktives Verhalten wenn man mit dem Vorgehen nicht einverstanden ist. [Auch wenn letzteres ja super Spiel bringen kann :P

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  • Wenns OT nicht klappt, klappts IT auch nicht.


    Ich hab mich bewußt OT aus dem ganzen rausgehalten, einfach weil mir zu viele Dinge vermischt werden.


    Und man offenbar ja auch vehement werden muß, wenn jemand deutlich "Nein" zu etwas sagt und man trotzdem versucht den zu drücken..."Wenns keiner macht..."


    So "verbrennt" man sich Leute die gewillt sind tätig zu werden.

  • Führung auf LARP, das ist wie ein Sack Flöhe hüten. Jeder meint, das er es besser weiß, es besser kann und sowieso alles anderes ist, als der Typ da vorne meint.


    Um ein LARP eine Gruppe, besonders auch im militärischen Bereich führen zu können, muss diese Fähigkeit schon OT vorhanden sein. Wenn ich es OT nicht kann, dann werd ich es IT auch nicht darstellen können. Weiterhin braucht er das Vertrauen der restlichen Spieler. Und genau da sehe ich das Hauptproblem. Wir haben im Norden genug Leute, die die Führung übernehmen können, aber wir haben zu wenig Spieler, die sich bedingungslos dieser Führung unterstellen.


    Auf dem Sturmberg hat es ab Samstag Mittag dann halbwegs geklappt, als wir SC festgestellt haben, das wir ansonsten alle auf dem Feld liegen bleiben. Da wurde dann auf die Führung von Nuarim mit der Unterstützung von Sylvana, Alexij und Haradron gehört.


    Und jetzt stellt sich die Frage: Wieso klappt es bei den NSC immer so gut? Weil diese genau wissen, wer ihr Chef ist und sich diesem Bedingungslos unterordnen. Gut, als NSC hat man nichts zu verlieren, als den Weg zum Respawn.


    Doch bei uns Spielern muss eben in den Kopf: Wenn wir nicht zusammen auf die Führung hören, dann ist es unser Untergang.


    Zu Punkt 2:
    - Die Spieler müssen wissen, wofür sie kämpfen.
    - Wenn ich eine Gruppe führe, dann heißt es nicht, das ich alles selber machen muss. Aufgaben gilt es zu delegieren und dann nur noch steuernd einzugreifen, wenn es schief läuft.
    - Wenn ich als Militärischer Führer vor Ort bin, dann heißt es aber auch, das ich mich nicht in die Schlachtreihen stürzen darf, sondern ein Auge auf die gesamte Schlacht haben muss und immer wieder entscheiden wo man mit Truppen eingreifen muss. Hier ist es unerlässlich, das man sich auf Unterführer verlassen kann, die eben auch mal eine Lücke sofort wieder schließen oder entschlossen vorgehen.



    Auch ist eines der Probleme, das eben am Ende nur der Führung im Spiel die Konsequenzen tragen muss, sprich sich verantworten muss. Die ganzen "Quertreiber" bleiben unbehelligt.

    Eine Stimme, Eine Kraft, dein Licht wird mich leiten.....<br /><br />Ich bin nur verantwortlich, für das was ich schreibe. Nicht für das was andere daraus lesen.

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  • bleiben sie unbehelligt? Ich kann mir gerade im Norden schon vorstellen, dass negativ aufgefallene ebenfalls zur Rede gestellt werden.


    Auf dem Sturmberg war das Problem, dass jeder irgendwo improvisieren und verschiedene Aufgabenbereiche übernehmen musste. Verwundete aus der Schlachtreihe ziehen, Heiler die am Boden liegende direkt heilen mussten beschützen, Duelle kämpfen, Blutungen zudrücken … Es waren irgendwie immer zu wenig Leute da. Und alle die eine feste Aufgabe hatten, fielen der Reihe nach aus, weil sie selbst verwundet wurden. Bei solchen Verhältnissen ein Kommando zu führen ist schwierig und ich finde dafür waren Nuarim und Co eigentlich echt gut. Absprachen in Form von "Wenn die Kanone geschossen hat stürmen wir" und ähnliches haben gut funktioniert. Gerade bei dieser Mission weiß ich nicht, ob es jemand anderes hätte besser machen können.


    Eigentlich haben mir eher die Leute gefehlt, die sich in die Schlachtreihe stellen und mit ihren Nebenmännern einfach mal 4-5 Schritt nach vorne gehen. Alexej kann das sehr gut und hat das auch öfters eingesetzt. Leider wars das dann aber auch. Von hinten kann eine Nuarim so gut koordinieren wie sie möchte, wenn die Leute in der Reihe aber einfach stehen bleiben oder sich zurückdrängen lassen, anstatt einfach mal nach vorne zu stürmen (nicht kopflos nach vorne stürmen, sondern dem Feind entgegen gehen anstatt stehen zu bleiben und zuzuschauen), dann wird es schwierig. Positiv aufgefallen ist hierbei auch das Haus Xarann das oft dort eingegriffen hat, wo es notwendig war. Sei es einfach mal eine Flanke gestürmt oder die Rakhs anderweitig überfordert und aus dem Konzept gebracht :) Fand ich gut, brauchen wir mehr davon.


  • Gerade bei dieser Mission weiß ich nicht, ob es jemand anderes hätte besser machen können.


    Schön reden hilft nicht. Es funktionierte nicht. Punkt.
    Jetzt müssen wir halt schauen, woran es lag und es für das nächste mal verbessern.


    Es fehlten klare Ansagen, was gemacht wird, warum wir noch vor Ort sind und nicht abreisen. Die Kommunikation von oben nach unten und von unten nach oben war nicht gegeben. Es kann nicht sein, wenn der Anführer ausfällt, das es keinen Stellvertreter gibt. Ich für meine Teil hatte es klar geregelt. Wenn ich ausfalle, dann übernimmt Khalil die Aufgabe. Ob es Nuarim ähnlich gehandhabt hatte kann ich nicht sagen.


    Als die Kanone zum Einsatz kam, war ging IT glaube jedem Char der Arsch auf Grundeis und man konnte merken, das sich in diesem Moment die SC hinter die Führung gestellt haben und eben nicht ihr eigenes Ding durchgezogen haben. So hätte es von Anfang an sein müssen. Wenn alle Stürmen dann sind die Reihen der NSC in kürze weg. Wenn nur 5 Mann stürmen, so wie es zu beginn eben war, dann sind die 5 Mann eben weg.


    Für mich fehlte eine klare Struktur unterhalb Nuarims. Klar, da waren die Gruppenführer, doch wie waren sie eingebunden?


    Ein groß großes Hauptproblem im Norden sehe ich aber nicht im IT Bereich. Wir haben ein massives Problem im OT Bereich. Hier gibt es so viele Differenzen von vielen Spielern, auch von den wichtigen Spielern, die sich dann eben im IT Spiel als eine massive Behinderung der Mission rausstellten. Wenn wir irgendwo ansetzen müssen, um fähige Anführer zu bekommen, dann ist es genau diese. Ich hatte auf dem Con selber noch mit Haradron geredet, um einen Blick von außerhalb zu erhalten. Und da sind wir genau auf diesen Punkt gekommen.


    So .. und nun steinigt mich ..

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  • Zitat

    bleiben sie unbehelligt? Ich kann mir gerade im Norden schon vorstellen, dass negativ aufgefallene ebenfalls zur Rede gestellt werden.



    Das sollte man meinen, ist aber nicht so. Wie überall sonst im LARP wird auf die Führung eingeprügelt. Anders als in 'PvP' orientierten Intrigensettings ist das "scheisse fällt von oben nach unten" eben nicht ganz so ausgeprägt, weil man ja "miteinander" spielt. Darum ist IT Denunziantentum OT trotzdem ungerne gesehen ;)


    Schlimmer wirds wenn OT Differenzen Grundlage sind. Wenn sich dann jemand dann IT schützend vor die 'Querulanten' stellt weil man deren Meinung zur Führungsposition teilt z.B auch.



    Analogie: In der Schule hat die Klassenlehrerin Kevin in einer Stunde Selbstbeschäftigung die Aufsicht übertragen. Christian und Juliane benehmen sich daneben und Kevin kann nichts machen.


    Der Mathelehrer kann Kevin nicht austehen und Christian und Juliane sind sowieso super in Mathe. Darum nimmt er sie in Schutz. Der Ärger bleibt im Zweifelsfall an Kevin hängen, weil er die Erwartungen der Klassenlehrerin nicht erfüllt hat.



    Oder auch andersherum wenn Leute der Führung das Leben schwer machen, weil es da Konflikte gibt. Nuarim wurde ja als extremst neutrale Wahl von allen darum unterstützt und gewünscht. ,,,

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    Einmal editiert, zuletzt von Menotos Ranmuil ()

  • Warum sollte man dich steinigen du hast ein Problem ganz klar angesprochen.


    Im Grunde ist ein großes Problem das es in bestimmten Bereichen unmöglich zu sein scheint IT und OT zu trennen, was zum Teil auch verständlich ist. Wenn ich jemanden im OT nicht austehen kann, warum soll ich mir dann IT von ihm etwas sagen lassen. Leider ist das Ignorieren auch keine Lösung weil man auf kleineren Cons irgendwie zusammenspielen / arbeiten muss.
    Wenn man dann als Jemand der die Führungaufgabe übernimmt sich auch bei jedem Befehl den man gibt Gedanken macht ob man jetzt jemanden OT damit beleidigt oder ob es im Nachgang breitgetretenwird überlegt man es sich zweimal, was aber das freie Spiel empfindlich stört.


    Die Rolle es Anführers ist darauf ausgelegt das es zu IT Konflikten kommt. Ein Anführer muss in der Lage sein unangehme Entscheidungen zu treffen die ihn nicht unbedingt beliebt machen. In dem Moment wo man im Kampf über diese Befehle diskutiert sie hinterfragt hat man die Autorität des Anführers untergraben und lässt ihm nur zwei Möglichkeiten. Sich auf die Disskusion einlassen, wozu keine Zeit ist und was dazu führt das jeder zu jedem Zeitpunkt die Befehle hinterfragen kann. Oder man setzt seinen Befehl durch und übergeht andere Ansicht. Was im OT meistens so ausgelegt wird das man nicht auf Jene gehört hat die es besser gewußt haben und aus diesem Grund als Anführer ungeeignet ist.


    Das gleiche gilt für "Quertreiber" was soll man den tun, sie bestrafen? Das haben wir in der Vergangenheit so oft gehabt, den das was man auch als konsequentes Spiel bezeichnet, sorgt für ein OT Stress der meistens so heftig ist das man es sich zweimal überlegt. Ich habe jetzt mit Vorn vom ersten Mythodea Con an an der Seite von Ka´Shalee gespielt, solange ist Eva schon in dieser Führungsposition und was wir in diesen Jahren an OT ärger gehabt haben, wegen Dingen die rein IT waren ist mehr als traurig. Das führt dazu das man sein Spiel anpasst und verändert um den Ärger unseres schönen Hobbys im Ot bereich möglichst klein zu halten. Ich finde es schade, aber es schont die Nerven jener die bereits sind noch die Führungrollen zu übernehmen.


  • Oder auch andersherum wenn Leute der Führung das Leben schwer machen, weil es da Konflikte gibt. Nuarim wurde ja als extremst neutrale Wahl von allen darum unterstützt und gewünscht. ,,,


    Nuarim war der kleinste gemeinsame Nenner, auf den man sich einigen konnte.


    (Damit will ich jetzt nicht die Leistung von Nuarim schmälern!)

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  • Dem kann ich sang und klanglos zustimmen. ^^


    Zumal ich noch gerade bei den Illythirii hinzufügen möchte, das es innerhalb der eigenen Reihen gut klappt, es gibt halt keine Demokratie ;)


    Ob sie sich jetzt einem Elfen unterordnen würden, schwierig, wenn allerdings die eigene Führung den Befehl dazu gibt ... wieder machbar ^^

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Was aber nicht der Sinn der Sache sein kann, Truppen des Nordens die von einer Naldar angeführt werden? Das ist aber auch nur eine IT Ansicht.
    Es ist bitter wenn es nur mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner funktioniert, meiner Meinung zeigt es nur wie sehr alle darauf bedacht sind Konflikten aus dem Weg zu gehen und das es zur Zeit nicht möglich ist diese aufkommenden Konflikte im Spiel zu lösen.

  • Wie ich sagte. Nuarim war die Person, auf die man sich einigen konnte. Sie hat ihre Aufgabe für den ersten Einsatz meiner Meinung nach gut gemacht.


    Was aber nichts an der Tatsache ändert, das wir für diese Setting fähigere Leute in den Reihen gehabt hätte. Nur hatten diese Spieler eben keinen Bock auf den OT Stress danach. Da kritisieren der (IT) Entscheidungen im OT, das es anderes eh besser gewesen wäre.


    Dann stellt sich für mich die Frage: Wenn man der Meinung ist, das es anders besser gelaufen wäre, wieso hat man dann nicht selber sich gemeldet?


    Wir müssen dazu kommen, das Kritik eben nicht mehr hinter dem Rücken (OT!) geübt wird, sondern es eine offene Kommunikation zwischen den Spielern gibt. Was war gut, was war schlecht. So lange wir an dieser Stelle nicht ansetzen, werden wir keine Lösung finden.

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  • Meine persönliche Meinung ist, das Nuarim als Befehlshaberin durchaus geeignet ist. Dass sie Naldar ist hat da wenig mit zu tun (ging ja um den Sturmberg) sie hatte sich ja 'Berater' ausgesucht mit entsprechender Erfahrung.


    *shrug* Ich sehe wie ja schon geschrieben ein paar Gründe an denen man arbeiten muss:


    1. Wenn dem Anführer EGAL in welchem Bereich, keiner folgt ist das nicht unbedingt Fehler des Anführers, denn es gehören immer zwei dazu. Und es gibt einen Unterschied zwischen "IT die Authorität in Frage stellen" was ein Spielangebot ist und "OT denjenigen nicht mögen und darum Konflikten zwar aus dem Weg gehen aber trotzdem nicht zu folgen"


    2. Wenn etwas schief läuft fällt es zur Zeit primär auf den Anführer zurück, egal wo das Problem lag. Erfolge wiederum werden auf die Allgemeinheit ausgelaugert. Und das reduziert ganz stark die Motivation.


    Ich war in anderer Rolle jahrelang in einer Führungsposition die für die "Sicherheit" zuständig war. Jedesmal wenn eine Plotbedrohung aufkam wurde das auf dem Rücken meines Charakters ausgetragen "er könne ja offensichtlich nicht für die Sicherheit sorgen". Wenn der Plot dann innerhalb der nächsten Monate gelöst wurde haben "Alle" den Plot gelöst und wurde dem Charakter nicht angerechnet.


    Es gibt halt "undankbare" Jobs im LARP bei denen es so ist. wWenn man es ihnen noch schwerer macht will das keiner mehr machen.


    3. Es gibt keine Vorteile bei Verantwortungspositionen. Ich habe bisher außer anderen (nicht mehr) Spielansätzen nichts gesehen, dass mir sagt "Ja ich will unbedingt anführen" Die Verantwortung IT und OT hat keinerlei Vorteile. Es gibt sehr wenig Anerkennung (außer von denjenigen die es aktiv vorantreiben. Im obigen Beispiel haben die 'Vorgesetzten' des Charakters ganz genau gewusst wie gut er in seinem Job ist und sich hinter ihn gestellt gegen Kritik. Aber das ist halt auf lange Sicht nicht genug)


    Nach der "Motivationspyramide" kommt über den physischen und sozialen Grudnbedürfnissen die "Wertschätzung" und "Selbstverwirklichung" und wer sich als Anführer nicht wertgeschätzt fühlt sondern nur Kritik und Angriffe sieht ohne dass man was hätte besser machen können....der wills auch nicht mehr machen.

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  • "Führen auf Con"


    Hier ist ein Unterschied, ob wir von einem Siedler-Con im Bereich von 0-70 SC reden oder vom Führen auf dem Conquest mit 500+ Siedlern.


    Ich gehe jetzt mal auf die normalen Siedler-Cons ein.


    Hier braucht man in der Schlacht keinen "Anführer". Wozu auch? Wenn die NSC aufmarschieren stehen eh alle SC, die eine Waffe tragen können in der Schlachtreihe. Reserven sind nicht vorhanden. Taktik wird nicht gebraucht. Was zählt ist, das die Spieler sind einig sind und nicht nur 5 Leute einen Vorstoß wagen, wenn er durchgeführten werden.
    Auf dem Sturmberg haben wir einfach gesehen, das wir es uns nicht erlauben können, einen Krieger in Hinterhand zu halten, der keine Möglichkeit hat, durch taktische Entscheidungen den Kampf zu beeinflussen.


    Die Aufgabe eines Anführers ist vorher mit den Gruppen, die Anwesend sind eine "Aufstellung" zu planen. Zumindest bei der Anreise. Wer geht vorne weg, wer sichert nach hinten, wer geht spähen, welchen Weg gehen wir. Wenn die SC am laufen sind, kann er noch die Koordination zwischen den einzelnen Gruppen übernehmen.


    Als Führer im LARP ist man weniger der strahlende General in der Schlacht, sondern viel mehr die Mutter der Kompanie, die sich darum kümmern muss, das innerhalb der Spieler alles reibungslos funktioniert, das Probleme, die Aufkommen gelöst werden und das ein jeder Spieler sich wichtig und gebraucht fühlt. Für einzelne Bereiche kann man sich "Spezialisten" holen, die dann Verantwortung übernehmen.


    Und jeder, der seine Mutter kennt, weiß, das die Kinder immer am quengeln sind und, spätestens in der Pubertät die Eltern eh doof sind.

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  • Ich habe nciht wirklich viel Ahnung was das Führen angeht, aber ich denke das der Trick hinter allem ist, Vertrauen und Kommunikation.(zumindest ist es das was OT hilft)


    .klare kommunikation: du sagst was wir machen sollen, wir machen es. .


    Wir haben usn lange gedanken gemacht wegen unserem spiel, wie kann unsere gruppe geführt werden, was erwarten wir etc. und haben festgestellt, je mehr wir OT vertrauen, desto einfacher können wir IT miteinander arbeiten . klar denkt jeder selber, aber wenn die ust sagt: ihr macht das, dann machen wir das.


    ich hoffe das dies nciht gleich weggewischt wird, aber manchmal sind die eifnachen dinge die besten...


    ach ja: zu vertrauen zähle ich auch, das man WEISS das IT aktionen niemals OT übel genommen werden. ... nur dadurch können WIR jedenfalls so miteinander umgehen wie wirs tun.

  • Ich denke das Hauptproblem ist das, was Ina vorne schon geschrieben hat. Viele wollen einfach nicht Befehlsempfänger spielen.
    Andere wiederum halten es ganz IT-logisch damit, dass sie einer bestimmten Person/Rasse/Was-auch-immer niemals folgen würden.



    Diese Problematik wird man nicht lösen können und schon gar nicht in einem Forum.


    Sowohl Tarabas als auch Tal'Shar könnten IT führen, aber wie ich den Beteiligten schon gesagt habe: Mit den entsprechenden Konsequenzen für die anwesenden Spieler.

    Orga Quellar Xarann

    Charaktere:

    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

    Usst'Sargtlin Tal'Shar Xarann (Hausadel)

    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Ich habe meine Gründe oben ja schon beschrieben.


    Die einzige Lösung wie es funktionieren kann ist eine klare Delegationskette....Befehlshaber geben Befehle nicht den Truppen sondern deren Befehlshabern und das geht so lange weiter wie nötig.


    Denn auf einem Vertrauenssystem sollten Spieler ja ihren Gruppenanführern vertrauen, jetzt müssen diese den Offizieren vertrauen und diese den darüber stehenden etc.


    Da klappt es natürlich nicht mit direkten Befehlen. Da geht es nur wenn der Befehl von oben nach unten präziser wird. Auf Siedlercons hat man natürlich nur zwei Ebenen, Befehlshaber und Gruppen.


    Dann hat halt eine Gruppe (bzw deren Anführer) den Befehl: "Beschützt X" eine andere "Beschützt Y" und eine dritte "Unterstützt wo ihr Notwendigkeit seht". Und wenns in die Offensive geht kriegen die Gruppenführer halt neue, schwammig, Anweisungen die Details können sie über die Fähigkeiten ihrer Gruppe ja selber entscheiden.


    Aber ob das in der Realität funktioniert sei mal dahingestellt.

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