der Rückweg

  • Taldra hatte die letzten Tage alles organisiert. Eine zusätzliche echse für Argol und noch etwas zusätzlichen Proviant. Die Vorräte waren aufgefüllt und alle hatten genügend geruht.
    nun waren sie schon seit einige Stunden Unterwegs. Taldras heißgeliebte,störrische Echse benahm sich, der Laune ihrer Reiterin entsprechend. Aggressiv. Taldra hatte unruhig geschlafen. Von Alpträumen geplagt, war sie ,wie die letzten wochen seit ihrer tätowierung,immer wieder mit klopfendem Herzen und zitternd aufgeschreckt. Allein Mrimms Anwesenheit,seine Bewegungen und sein Geflüster hatten ihr mittlerweile dünnes Nervenkostüm zusammengehalten.
    Sie starrte unablässig in der Dunkelheit hin und her. Argol befand sich mitten zwischen den illythiiri. Sie wurden noch von 4 weiteren Sargtlinen des Hauses begleitet,wie auch schon auf dem Hinweg. Diese hatten in den Taschen ihrer Echsen einige getauschte und gekaufte Waren. So ein Weg sollte sich schließlich lohnen.

    Pass auf, was du tust, um zu kriegen, was du willst. (Capote)


    Orga des Hauses Amfei'n

    Einmal editiert, zuletzt von Illiame ()

  • Sik saß bequem im Sattel der ausgewachsenen Reitechse. Sie reihte sich in die Gruppe der Reisenden ein. Schweigend ließ sie die Felsgesteine und Stalagmiten an sich vorüberziehen. Aufmerksam verfolgten ihre Augen die Wände und Böden um die Flora zu begutachten und hin und wieder machte sie eine Notiz, wenn ein nützlicher Pilz oder eine (un)bekannte Pflanze ihre Augen kreuzte. Sie genoss die Dunkelheit, das warmfeuchte Klima und die Stille in den Tunneln, die abgesehen von dem schleifenden Tapsen der Echsenfüße hin und wieder von dem charakteristischen Geräusch von tropfendem Wasser unterbrochen wurde. Am Echo und Widerhall der Wände konnte man ungefähr abschätzen, wie die felsige Umgebung beschaffen war. Ein kleiner schwarm Fledermäuse flog leise raschelnd über die Gruppe hinweg.

  • Zwei der Sargtlinen ritten hinter Argol, hatten Sik allerdings im Auge. Der eine gestikulierte dem anderen zu.
    Sie kamen langsam in einen helleren Abschnitt. Maya und Taldra ritten gleich auf und die Sargtlin sah zu ihr hinüber. Dieser Tunnelabschnitt war von kristallen und leuchtenden,floreszierenden Pilzen gesäumt. Die kristalle selbst schienen ebenfalls zu leuchten. Der underdark mythodeas war gänzlich anders als der in den mittellanden...

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  • Die Sargtline grinsten sich an. Sik konnte gerade noch das letzte Wort erhaschen das die beiden austauschten bevor sie sich wieder trennten. "....Vith"
    sie schmunzelten noch eine weile. Der jüngere von beiden sah sik aufmerksam an.

  • Kalt erwiderte sie den neugierigen Blick des jungen Sargtlins. Belustigt sagte sie zu ihm: "wer auf seinen Rücken achtet, den trifft der Tod von vorn" und wies damit auf die Straße vor ihnen, welche der Sargtlin ihrer Meinung nach vorzugsweise eher im Blick haben sollte anstelle Sik anzusehen. Je weiter sie sich von der Stadt entfernten, desto klarer wurde Sik allmählich, dass es nun kein zurück mehr gab. Ganz egal was passieren würde, sie könnte nun nicht mehr einfach davonrennen. Ein unangenehmes Gefühl. Doch Sik liebte Herausforderungen. Das hielt den Geist gesund.

  • Im Gegensatz zu ihrer Hinreise war Maya nicht mal halb so gesprächig. Sie saß ruhig uns anscheinend entspannt auf ihrer Echse. Wie immer beobachtete sie die Umgebung. Nach einem langen intensiven Gespräch mit der Yath'tallar war sie am Morgen mit den anderen aufgebrochen.
    Es gab viel zu tun. Hin und wieder warf sie ihrer Echse etwas zum knabbern zu, was diese aufging und während sie weiterging genüsslich knabberte. Es sah ein wenig aus wie Finger von Menschen.

  • Der junge Mann grinstre Frech zurück, wurde aber dann durch einen scharfen Zischlaut des älteren zur raison gerufen und wandte den Blick ab. nichts desto trotz konnte sie die Blicke spühren... und jeder von ihnen wusste das eine Pause und Schlaf zwangsläufig bevorstanden.


    Taldra beobachtete Mayas treiben und hob fragend eine Braue, sagte aber nichts dazu.


    In den Tunneln war es ruhig. das patschen der Echsenfüße war bislang das einzige Geräusch.
    Ein leises klicken war zu hören, und lies die beiden SArgtline aufhorchen.

  • Auch Sik vernahm das Klicken. Sie versuchte herauszuhören, ob das Klicken metallisch oder eher hölzern war. Sie spielte mögliche Quellen durch: Das klicken einer Armbrust. Das Klicken einer ausgelösten Falle. Das klicken einer aufgestöberten Pflanze, die vielleicht giftige Sporen freisetzen würde. Da sie vor einigen Tagen erst mit einer Armbrust beschossen worden war, spannte sie sich an und ihre Mine verdüsterte sich. Aufmerksam behielt sie die Reisegruppe und die Umgebung im Blick. Vielleicht war es auch nur der kräftige Kiefer einer Echse gewesen, die mal wieder die metallische Trense zerbissen hatte. Mit einem leichten Zügelziehen überzeugte Sik davon, dass das Geschirr ihrer eigenen Echse in Ordnung war. Für Räuberbanden war der Überfall einer kleinen Karawane ein beliebtes Geschäft, vorallem wenn die Gruppe tauschwaren bei sich hatte. Sie mussten auf der Hut sein. Falls es Angreifer waren, hatten sie ihre Rechnung wahrscheinlich ohne Maya gemacht. Und eine Arachnomantin hatten sie ja auch dabei, wenngleich das Tattoo noch nicht ausgereift war und diese wahrscheinlich ihre Laufbahn gerade erst begonnen hatte. Sik beobachtet aufmerksam die Umgebung.

  • Maya rutscht während ihre Echse treu weiter trottet von dieser runter und verfüttert den letzte Finger. Da sie weiß das Argol ein wenig Zeichensprache beherrscht deutet sie ihm an: zurück und viel mehr Licht.
    So dürften die Drow selbst nicht zu stark geblendet sein, sie waren es gewohnt, fremde zumindest kurzfristig irritiert und das ein oder andere Wesen hier geblendet genug um sich vielleicht zurück zu ziehen.
    Der Rest weiter
    Sie selbst geht neben ihrer Echse weiter bis Argol dem Befehl Folge leistet. Maya wird vermutlich genau dann ins Dunkel ausbrechen.

  • Sik wusste nicht was hier vor sich ging. Sie wusste nur, jetzt war keine Zeit mehr zum Süßholzraspeln (=flirten) mit den zwei Sargtlinmännchen. Sie blieb auf ihrer Echse sitzen die geistesabwesend vorwärts platschte und kaum Notiz nahm von der Veränderung der Formation. Sik verengte leicht die Augen als sie von einem Lichtstrahl belästigt wurde. Sie war gespannt wie eine Feder was Maya dort im dunkeln wohl finden würde. Wahrscheinlich war es bloß eine Ratte die krach gemacht hatte. Aber man konnte ja nicht vorsichtig genug sein.

  • Ein weiteres klicken und mehrere kleine steinchen lösten sich. Das Geräusch war aus zwei unterschiedlichen Richtungen zu vernehmen.
    Als der Lichtschein stärker wurde, konnten sie hinter sich schatten ausmachen,die Blitzartig ins dunkel.verschwanden.

  • Sik sah hintersich und sah dort Schatten. Das Geräusch von losgetretenen Steinen und das klicken klang nach einem Hinterhalt sie vermutete einen versuchten Raubüberfall. Wenn sie Pech hatten auch noch mit Fallen. Ihr erster Impuls war, von der Echse hinab auf den Boden zu springen, damit sie sich besser bewegen konnte. Sie wollte auch die Zügel ziehen um das Reptil zu bremsen. Aber noch war der Störenfried nicht identifiziert und sie hatte keine weiteren Befehle gehört. Sicherheitshalber nahm sie ihren Dolch aus der Scheide und befestigte die zügel der Echse am Sattel um die Hände frei zu haben. Sie wartete auf neue Zeichen.

  • Maya rannte in dem Moment los als Das Licht am grellsten war und nutzte den Moment. Sie versucht einen Bogen zu schlagen um sich ein Bild zu machen. Angreifen würde sie erstmal nicht nur beobachten und sich gut selbst verstecken. Die Befehlsgewalt, tja wer hat die? Sie würde warten und beobachten wer sich hier hervor tat. Sie selbst ist ein Schatten kein Heerführer.

  • Taldras ohren zuckten. Sie sah zu ihrer Reitechse die angriffslustig ihre Nüstern blähte. Mrimm klakkerte leise. Sie nickte und der Spinnerich verschwand in der Dunkelheit. Taldra sah sich nach Maya um. Weg. Sie zuckte genervt mit den schultern. Dann eben so. Sie hob ihre Hand und winkte einen der Sargtline zu sich. Dann würde sie das Regeln. Sie gestikulierte schnell und gab , als der andere nickte und kehrt machte das Zeichen ,nah beisammen zu bleiben. Sie hatte sich vor ihrem Aufbruch informiert und in diesem Teil der Tunnel, und aufgrund des verhaltens, blieben eigentlich nur wenige Möglichkeiten.
    ganz in Mayas nähe waren atemgeräusche,schwere, nicht humanoide zu hören. Und es waren mehrere. Als die Gruppe sich langsam weiter bewegte schienen die verursacher zu zögern.

  • Jetzt hatte auch die Echse von Sik die fremden Tiere gewittert. Hungrig begann sie auf der Trense herumzukauern und hatte davon bald schaum und sabber vor dem Maul, das hinter der geschuppten Lippen zwei feine, weiße, spitze Zahnreihen enthielt. Dem Geräusch zu urteilen, die Lunge eines Wesens, das vermutlich kein Zweibeiner war, ließ nur wenige Schlüsse zu. Es waren Entweder Taraskan oder Furrlas. Sik sah hintersich und suchte das dunkel nach den charakteristischen Augen der gut getarnten Monster ab. Das licht hätte die Augenpaare von eventuellen taraskan sicherlich reflektiert. Sie vermutete Furrlas. Daher das klicken. Klicken von Krallen. Oder Hakenschrecken. Sik spürte ihr Herz klopfen. Hoffentlich keine Taraskan. Dann beobachtete sie Taldra und wartete auf weitere Zeichen.

  • Taldra blckte sich aufmerksam um. Es dauerte eine zeit, dann kam Mrimm wieder zu ihr hochgekrabbelt. Er war ganz aufgeregt. Taldra.hörte ihm zu und nickte dann. Sie drehte sich zu den anderen um und gestuklierte"Furrlas"
    Sie deutete in die richtung ,aus der auch die Geräusche gekommen waren und in der Maya verschwunden war.
    Sie waren also in das Gebiet der Furrlas eingedrungen.

  • Dies war ihr Revier, es erstreckte sich über mehrere Quadratkilometer. Sie kannten jeden Meter, jede Felsnische dieses Gebietes. Die beiden Jäger hatten er kürzlich ihr Jagtrevier erweitert. Kein Wesen des Underdark war töricht genug ihnen ihr Gebiet streitig zu machen. Sie jagten jetzt seit einem Jahr zusammen und für das Weibchen würde es die letzte Jagt sein, bals würde sie sich zurückziehen um ihre Junge zu bekommen. Ein Rundel Taraskanen hatte ihr Gebiet gekreuzt und Teuer dafür gezahlt, nur 3 von 8 Tieren war die Flucht gelungen. Taraskanen mochten fast unsichbar sein, aber für den Geruchsinn dieser Jäger waren leicht zu entdecken.


    Aber der Geruch den sie jetzt wahrnahmen war ihnen fremd. Die Echsen rochen wie Beutetiere, nervös und ängstlich aber die anderen Wesen rochen nach Gefahr, Gefahr für ihr Territorium, Gefahr für die ungebohrenen Jungen und Konkurenz für die Jagt. Nichts davon würde ein Furrlas in seinem Revier dulden.


    Sie waren dieser seltsamen Herde jetzt schon mehrere Stunden gefolgt, sie bewegten sich in die Richtung wo die beiden Jäger das letzte mal gespeißt hatten, ein guter Ort für einen Angriff.

  • als Sik Taldras Zeichen für "Furrlas" sah, rasten ihre Gedanken. Es gab drei Möglichkeiten: Weiterziehen, einen Angriff auf den unsichtbaren Feind oder Verteidigungsposition und auf den Angriff warten. Da der Angriff der Furrlas wahrscheinlich so oder so kommen würde und es vielleicht nicht klug war Maya alleine zurückzulassen schätzte Sik die Chancen am besten ein, wenn die gruppe in Verteidigungsformation gehen würde.
    "Verteidigungsformation?" fragte Sik taldra per Zeichensprache. Wie sie es in ihrer Ausbildung als Sargtlin kannte, wäre in dieser Situation das entsprechende Manöver eine Rundumaufstellung der Gruppenmitglieder, so dass die waffen nach außen standen und der Rücken der Personen nicht dem angreifer geboten wurde, sondern durch die gruppenmitglieder gedeckt wurde. Ähnlich wie bei einer herde rothé, welche sich bei gefahr im kreis aufstellten, die weibchen und jungtiere in ihre mitte nahmen und mit den hörnern nach aussen gerichtet eine wehrhaften inselwall schufen. Nur das die reisegruppe einen leeren kreis machen würde, weil keine jungtiere dabei. Ein ausrichten in alle richtungen wäre wichtig, weil man nicht wusste wo der feind, der in puncto orientierung überlegen war, angreifen würde. Sik löste mit einer raschen bewegung den Maulkorb von ihrer Echse, damit die sich bei einem angriff in einen furrla verbeißen könnte. Die trense war noch gelockert. Zufrieden schüttelte die echse ihren dornigen hals, spähte hungrig und gierig ins dunkle und dehnte ihre verkrampften kiefer, indem sie das maul weit aufsperrt. Es sah aus wie eine art gähnen. Die echse dachte es sei fressenszeit, weil man ihr dem maulkorb normalerweise zum fressen abnahm. doch sie witterte die gefährlichen furrlas und blieb ruhig. Sik wartete taldras anwort ab, bereit ihre echse umzuschwenken, mit dem rücken zu ihren verbündeten, und ihr kurzschwert nach außen zu richten, welches sie in diesem moment zog.