Der lange Weg

Beldas ging an Deck des Schiffes, er war stark gezeichnet vom Seegang. Er Sog die Frische Luft ein und Spürte das es ihn gleich ein wenig besser ging. Er Sah Elion wie er weiter vorne an Deck Stand und in die Ferne schaute, der Wind zog an Elions Sachen und Beldas dachte sich: "Da steht er nun wie ein Pfau der seine Federn presentierte" Er ging hinüber und stellte sich neben Elion und Sprach: "Wenn dein Schiff Sinken sollte, brenn ich es vorher noch nieder!"

Er schaute Elion schräg an und sagte: "Wenn ich mich auf dich draufsetze ist es auch eine Belastungsfahrt! Noch hab ich genug Käse und Fleisch dabei, iss du mal deinen Stockfisch alleine. Der bekommt mir nicht Sonderlich wenn du verstehst was ich meine" Beldas Schaute in Richtung Horizont, und hoffte ein Stück Land oder irgendwas mit festem Untergrund zu erspähen... aber nichts nur verdammtes Wasser soweit das Auge reicht. "Und was ist wenn euer Aqua Schlecht Laune hat? Was ist dann?"

Beldas Lachte "Etwas dünnhäutig heute was? Ketzerische Mutmaßungen das ich nicht lache" Er wichte sich vor Lachen eine Träne weg.

"So langsam gewöhne ich mich an das Schaukeln, die Manschafft macht ihr Arbeit ganz gut" Er nickte zustimmend obwohl er keine Ahnung von der Seefahrt hatte.

"Elion ich brauche ein wenig Öl, meine Rüstung braucht bei dieser feuchten umgebung viel Pflege. Könnt ihr da etwas auftreiben? Ihr wisst wie ich Rost hasse!" weiter sagte er "Ob ich euer Schelmisches Grinsen eines Tages deuten kann ist auch fraglich" Beldas drehte sich um und ging behutsam in Richtung der Mitte des Schiffes und Schaute sich die Segel an.

Beldas dreht sich um "Meine auch, trotzdem bedarf es permanenter Pflege, ihr Menschen denkt einfach in Ölige Tücher wickeln reicht?" Beldas Schüttelt den Kopf. "Man merkt das ihr zu euren Rüstungen eine ander Art von Beziehungen pflegt"

Dariar lag in seiner Koje an Bord der Triton und starrte an die Decke. Es ist schon ein seltsames Gefühl wieder die Verbindung seines Volkes nach so vielen Jahren zu spüren; dachte er sich, während ihn ein Schauer durchströmte. War es richtig nicht mit Daskoniar und den anderen zu reisen? Diese Frage stellte er sich immer und immer wieder, denn die Geschehnisse dieses Feldzuges verwirrten ihn. Er schüttelte seinen Kopf; das wird die Zeit schon beantworten; sinnierte er, schwang sich aus seiner Koje und zog sich seine braune Leinenhose, die naturfarbene Tunika und die Rindslederschuhe an. So angekleidet lief er durch den Raum Richtung Tür und band sich dabei seinen Gürtel mit Sax um die Hüfte. An Deck angekommen, schloss er die Augen, sog die Seeluft tief ein und fühlte sich zufrieden gestellt. All die Jahre auf Reisen ist die See ihm immer das liebste gewesen. Das sanfte schaukeln des Schiffes, der Geruch des Wassers und die Gischt, die einem ins Gesicht spritzt, geben ihm Sicherheit. Er öffnete seine Augen und sah Elion und Beldas auf dem Voderdeckt miteinander reden. Zügigen Schrittes gelangte er zu ihnen und dort angekommen sprach er: " Seid gegrüßt Freunde. Aqua ist uns heute gewogen. Die See ist ruhig und die Luft klar. Wie geht es euch? Vor allem dir Beldas." Er zwinkerte mit einem Auge Elion zu und blickte Beldas erwartungsvoll an.

"Ach noch einer der aus seinem Loch gekrochen und zu Scherzen aufgelegt ist was? Ich habe vor 28 Wellen aufgehört über Schlechte Witze zu lachen" Sichtlich eingeschnappt drehte sich Beldas weg, verschrenkte die Arme und Schloß die Augen. "Elion was ist nun mit dem Öl? Oder soll ich es aus einem eurer Männer quetschen?"

*In den Umhang gehüllt hatte Korpa die Tage an Deck verbracht. Keine 10 Pferde hätten sie unter Deck bekommen. Auf einer Kiste sitzend und an die Reling gelehnt, hatte sie die Männer nacheinander unter Deck hervorkriechen sehen. Der Wind hatte einiges von den Gesprächen herrüber geweht und Korpa manchmal zum Schnauben gebracht. Wenn diese Überfahrt von einer Götterlaune abhing, dann war es eindeutig besser an Deck zu bleiben. Ihr Blick wanderte zum Himmel, wieder einmal, es konnten schließlich bald mehr als nur ein paar Wolken am Himmel sein. Vor einer Weile hatte sie immerhin aufgehört bei jeder etwas höheren Welle vor sich hinzubrummeln, aber sie war alles andere als glücklich auf dem Wasser zu sein.*

Dariar lachte sichtlich amüsiert über Beldas's Reaktion und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf seine Schulter. "Werter Herr Zwerg, die See ist ruhig und die Elemente sind mit uns. Eure einzige Sorge sollte nur sein, das uns unser werter Gastgeber ausreichend verköstigt." sprach er glucksend und wandte sich an Elion. "Da sprecht ihr wahr mein Freund. Ein Meister im Kampf ist, welcher sich nicht nur mit einer Ausrüstung zu wehren weiß. In vorderster Schlachtreihe ist es gut, vollkommen in Eisen gehüllt zu sein, jedoch beweglich ist man nicht. In den Jahren als ich allein durch die Landen zog, war mir das Kettenhemd auf einem Ledergambi das liebste. Dies bot Sicherheit und Beweglichkeit." Dariar sah wieder zu Beldas und fragte: "Wozu braucht ihr Öl ist es zu dunkel in eurer Kajüte?"

Beldas Schwankte leicht nach vorne als Dariar ihn auf die Schulter Schlug und grinste verhalten dabei.

"Ein Glück ist die See etwas ruhiger geworden. Ich brauche Öl um meine Ausrüstung zu Pflegen, Ich lasse meine Rüstung doch nicht von dieser Salzigen Seeluft vergewaltigen!" Beldas Schüttelte den Kopf "Nungut ich geh erstmal wieder unter Deck, ich habe Hunger" Beldas klopfte seine Pfeife aus und Sah wie die Asche vom Wind fortgetragen wurde.

*Korpa verfolgte die Drei mit den Augen. Das beschützerische Gefühl zu einer metallischen Ausrüstung verspürte sie zum Glück nicht, aber etwas anderes weckte durchaus ihr Interesse, als Beldas sich von Dariar verabschiedete.*" Beldas?.."* noch während sie leicht zu ihm hinüber rief, stand sie auf und ging auf ihn zu, damit sie ihm ihre Frage leiser stellen konnte.*" Könntest du das nächste Mal etwas zu Essen mit hier rauf bringen?"

"Wickel doch deine Ausrüstung in ölige Tücher. Ich hätte noch welche in der Kajüte." Rief Dariar Beldas hinterher. Er trat an die Reeling, stützte sich mit beiden Händen darauf, hörte Elion zu und blickte ernst über das Wasser. "Elion", sprach Dariar nach einer kurzen Pause leise zu ihm, "du kennst mein Volk. Du standest viele Jahre an der Seite von Daskoniar, lerntest all die anderen kennen. Kannst du mir berichten, wie du sie kennen gelernt hast und was du von ihnen hältst?" Dariar richtet sich auf, stemmte seine Hände in die Hüfte, drehte sich zu Elion und sah ihn prüfend an. Dabei sah er im Augenwinkel eine verhüllte Gestalt auf Beldas zulaufen und mit ihm reden.