Wohl an. Ich habe Hunger und ich kann es kaum noch erwarten, mehr von diesem Protektorat zu sehen. Vielleicht lässt sich noch etwas brauchbares abkupfern. Irgendwie gefällt mir die Architektur.
Obwohl es eigentlich nicht wirklich kühl war, legte sich Adam seinen blauen Mantel über die Schultern. Auf eine Kopfbedeckung verzichtete der Protektor absichtlich. Immerhin befand man sich unter der Erde.
Er öffnete die Tür und ging voran, in der Hoffnung, irgendwo einen Diener zu finden, der die beiden Männer aus der Mark, zum Fest bringen könnte.
Natürlich hielt Adam sein Schwert in seiner Armbeuge. Mit einem Knoten war diese in der dazugehörigen Sattelbaumscheide fixiert.
Diese Schwertscheide wiederum, war sehr kurz und ließ mehr als zwei Drittel der Klinge unbedeckt. Komischerweise hatte bisher niemand Anstoß daran genommen und Adam sah keine Notwendigkeit darin, an diesem Umstand etwas zu ändern. Seine Perswerte, oder dem umgangssprachlich 'Nierenstecher' genannten Panzerbrecher mit seiner etwa 30cm langen, vierkantigen Stahlspitze, trug er wie gewöhnlich in einer Scheide hinter seiner Ledertasche an seinem Gürtel.
Eigentlich gab es keine effektiveren Kurzwaffen. Durch die lange und schlanke Form des Dorns , konnte sich die Spitze wie durch Butter durch gegnerische Rüstungen bohren. Vollkommen gleich aus welchen Materialien diese bestand. Als wenn das noch nicht praktisch genug war, hatten diese Waffen den Vorteil, eine sich nicht mehr schließende Wunde zu reißen. Das Fleisch wurde nicht geschnitten, sondern nach vier Seiten hin aufgespreizt. Das führte in den meisten Fällen zu einem ziemlich raschen ausbluten des Gegners.
Für das mitnehmen von noch mehr Waffen sah Adam keine Notwendigkeit. Versteckte Klingen waren noch nie seine Art. Hatte er einen Disput auszutragen, so tat er das im Angesicht seines Gegenübers. So hatte er es immer gehalten und es gab keinen Grund dafür, etwas daran zu ändern.