Beiträge von Adam von Winterfeld

    Er sah die Frau aus seinen verquollenen Augen an. Trotz dessen, dass es früher Morgen war, sah Adam so aus, als ob er Tage, vielleicht Wochen nicht mehr geschlafen hatte. Dein schlimmes Auge - wie Nandala und er es mittlerweile nannten - musterte die junge Lady.

    Das Schwarz in diesem Auge, wurde nur von einem blauen schimmer unterbrochen. Bemerken konnte er es nicht. Auch beeinträchtigte es seine Sicht in keinster Weise. Lediglich der Blick in den Spiegel, oder die Blicke derer, die ihn zum ersten Mal sahen, ließen ihn daran erinnern, wie es um sein Aussehen bestellt war.

    Anna!?

    Er lächelte sie unvermittelt an. Und gleichzeitig liefen ihm wieder Tränen über die Wange.

    Diese unkontrollierten Wogen aus Emotionen musste eine wahre Qual sein. Er spürte ihre warme Hand auf seiner ruhen.

    Hilfe mir bitte aufzustehen. Ich möchte mich hinlegen. Das Gespräch mit Merle hat mich erschöpft.

    Langsam erhob er sich und ließ sich anschließend auf dem Rand des Bettes nieder. Nur mit einem Nachtgewand bekleidet, versuchte er die Decke so zu drapieren, daß er wenigstens nicht gänzlich würdelos aussah...

    Ich freu mich sehr dich zu sehen.

    In seiner Stimme war keine Stärke mehr vorhanden. Nichts erinnerte derzeit an den Mann von damals. Unrasiert, zerzauste Haare, diese schwache und leise Stimme und diese zutiefst müden Augen. Sein Gesicht, verquollenen von all den Tränen, die unkontrolliert aus ihm flossen.

    Und ihm war jede dieser Tatsachen sichtlich peinlich.

    Am Kopfende des Bettes stand ein Gehstock aus schwarzem Ebenholz mit silbernen Beschlägen. Schlicht, aber dennoch edel. Auf dem Weg in das Chaosprotektorat waren sie in der Wolfsmark wo er darauf bestand, diesen Stock mitzunehmen. Es war ein Erbstück seines Vaters. So konnte er sich wenigstens das eine oder andere Mal selbst im Zimmer umher bewegen.




    Du weißt, Merle.... Da gibt es einen Unterschied zwischen Wissen und Verstehen. Du wusstest alles nötige, sogar mehr als viele andere. Aber hast du es verstanden?

    Was passiert ist, kann nicht ungeschehen gemacht werden. Und du kannst dich noch so sehr bemühen. Wenn du selbst nicht dafür bereit bist, dann kann dich die Antwort auf deine Fragen beißen und du würdest sie nicht sehen. Sie könnte dir in die Nase kriechen, ohne das du es in den richtigen Kontext stellst.


    Du bist hier. Dann sei hier. Und beschäftige Dich mit dem hier und jetzt. Und nicht mit vier oder fünf anderen Dingen und Gegebenheiten parallel.

    Einen Fuß vor den anderen!


    Adams Hand fing an zu zittern. Offenbar tat es ihm gut, in rage zu sein. So konnte sich sein Geist fokussieren. Etwas war anders als sonst. Nur was war es...?

    Noch immer saß Adam zusammengekauert auf dem Fußboden vor seinem Bett.

    Als die Türe zur Kammer geöffnet wurde und Mavosch den Raum betrat, wurde es ihm kurz übel. Immer im Hinterkopf, dass es womöglich doch eine der Wachen sein könnte, die ihn wieder hinunter in die Katakomben bringen könnte.

    Als er realisierte, wer dort gerade in die Kammer getreten ist, säufzte er erleichtert. Sein Blick wanderte zwischen den beiden Frauen hin und her. Gab es Neuigkeiten? Sie sah aufgeregt aus. Glaubte er.

    Womit fertig?

    WAS HAST DU GESEHEN? fuhr er Merle an. WAS??? Und schon stand er vor ihr. Sein weißes Gewand wehte hinterher. Zu schnell, für jemanden, der sich über Wochen nur am Stock festhielt um überhaupt gehen zu können.

    Sein schlimmes Auge zuckte und sein Blick war nun plötzlich alles anders als verzweifelt und leer.

    Sein Atem roch. Etwas süßlich, so nah an ihrem Gesicht. Eine Hand hallte eine Faust, während er sich mit der anderen Hand am Mauerwerk festhielt um nicht umzufallen. Er blickte tief in ihre Augen. Was hast du gesehen? Was war? Was sein wird? Oder warst du woanders?

    WAS?


    Warum seid ihr alle hier? Ist etwas passiert? Seine Stimme klang schwach. Erschöpft und resigniert. Nichts erinnerte derzeit an einen Diplomaten oder einen Protektor. Aber er erkannte die anwesenden Frauen. Das fiel ihm leicht. Und es Schwanger auf der Stelle Bilder in seinem Kopf umher.

    Die schwarze Hand verspricht Umkehr! Entglitt es ihm leise...

    Heute war es anders. Die Stille, welche sonst in diesen Mauern herrschte, wich vielen Schritten, unverständlichen Stimmen und einem Klopfen an der Tür.

    Er sah Nandala aus den schlaftrunkenen Augen an und nahm wortlos den kleinen, dampfenden Becher.


    Müssen wir heute wieder in die Katakomben, Nandala?


    Die Katakomben. Tief im Untergrund der kleinen Festung von Lord Urquart waren die Räume, die in den vergangenen Wochen sein zweites zu Hause geworden waren. Viele Gespräche fanden dort unten statt, weil man dachte, dass seine Verbindung zum Kontinuum noch existierte, oder seine Kräfte unkontrollierbar sein könnten. Nichts davon geschah. Er ließ diese Torturen über sich ergehen. Was hatte er auch sonst tun können? Klare Gedanken hatte er selten. Und wenn es soweit war, stellte man ihm Fragen, die so unwichtig waren, woraufhin er sich in seine eigene Gedankenwelt zurückzog, um sich selbst zu finden. Einen Fuß vor den anderen. Einatmen und ausatmen. Herzschlag. Immer weiter. Alles neu erlernen. Und dann...

    Zwischendurch dieser Schwall von Erinnerungen. Wie eine Flut aus Bildern, Emotionen und Erinnerungen, die nicht seine waren.

    Adam schloss die Augen und füllte Luft in seine Lungen.


    Wo: Protektorat Klah Akash, Stadt Varge Harme, im Palast von Lord Urquart

    Wer: Beteiligte und Betreuer



    Es war ein weiterer Tag. Ein weiterer Sonnenaufgang in dieser fremden Stadt. Es war still. Zumindest in der Realität. In seinem Kopf war das nicht der Fall. Emotionen, Stimmen, Geräusche. Alles in seinem Kopf. Und alles zur gleichen Zeit.


    Adam sah aus seinem Fenster. In dem sehr schlicht eingerichtete Gästezimmer des Palastes von Lord Urquart, fristete er seit vielen Wochen sein dasein.

    Mal hatte er gute Tage. Mal sehr schlechte.

    An guten Tagen konnte man sich mit ihm unterhalten. Mehr oder weniger. An schlechten, brachte er keinen klaren Satz über seine Lippen. Wenn es ein schlechter Tag war, schrie er fast unentwegt. So viele Stimmen und Gefühle in seinem Kopf. So viele Informationen und keine davon ließ sich fassen. Sein Kopf fühlte sich an, als wolle er platzen.

    Hoffentlich war heute ein guter Tag.


    Er saß auf seinem Bett und beobachtete die Aufgehenden Sonne durch die kleinen Fenster. Wie sich die Wassertropfen spiegelten und die Sonnenstrahlen brachen. Und seine Augen füllten sich mit Tränen.

    Neben seinem Bett stand ein Stuhl. Unmittelbar unter dem Fenster stand ein kleiner Schreibtisch auf dem ein paar Zettel lagen. Kerzen, eine Schreibfeder, andere Dokumente. Offenbar wurde an diesem Tisch viel gearbeitet.


    Auf der anderen Seite des Bettes stand ein kleiner Hocker mit einer Schüssel in der sich Wasser befand. Abgesehen davon gab es nur noch einen offenen Kamin im Raum. Allerdings hatte man alles entfernt, was potentiell gefährlich werden konnte, sodass er selbst kein Feuer entfachen konnte. Oder gar für andere zu einer Gefahr werden konnte.

    Und so saß er auf dem Bett und sah aus dem Fenster.

    Wie jeden Tag.


    Tag ein, Tag aus.

    Siedler des Nordens.


    Das Reich braucht euch!

    Eure Souveränität und eure Stimme.

    Das diplomatische Korps des Nordens soll erweitert werden und benötigt eure Unterstützung.


    Ihr seid Siedler des Nordens?

    Ihr seid willens, für unser Reich einzustehen?

    Ihr möchtet Verantwortung übernehmen?

    Ihr seid anpassungsfähig?

    Seid ihr offen für neue Erfahrungen und Aufenthalte in anderen Reichen?

    Gewillt, die weltlichen Belange des Nordens in anderen Reichen zu vertreten und einzufordern?

    Ihr glaubt Ihr hättet das Durchsetzungsvermögen, den Willen unserer Exzellenzen in anderen Reichen und anderen Fraktionen zu fordern und zu fördern?


    Dann seid Ihr vielleicht genau richtig im diplomatischen Korps des Nordens.


    Interessiert?

    Dann stellt euch vor!


    Sprecht vor unseren Exzellenzen, oder bei den Mitgliedern des diplomatischen Corps und bekundet euer Interesse.


    gez.

    Adam von Winterfeld zu Fuchshag

    Im Namen des diplomatischen Korps des Nordens.


    In English:


    Settlers of the north.


    The Realm needs you!


    Your sovereignty and your voice.

    The North's diplomatic corps is to be expanded and needs your support.


    You are settlers of the north?

    Are you willing to stand up for our Realm?

    Do you want to take responsibility?

    Are you adaptable?

    Are you open to new experiences and sojourns in other realms? Willing to represent and demand the worldly concerns of the North in other realms?

    You think you have the clout to demand and promote the will of our Excellencies in other realms and other factions?


    Then you might be just the right person for the Northern Diplomatic Corps.

    Interested?

    Then introduce yourself!


    Speak to our Excellencies, or to the members of the diplomatic corps, and express your interest.


    Signed

    Adam von Winterfeld zu Fuchshag

    On behalf of the Northern Diplomatic Corps.

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    Bericht an den Archon des Nördlichen Siegels, seine Exzellenz Kop-Tar

    über den mitreisenden Sephor’Assil „Rajo“.


    Der Sophor’Assil unterhält sich gerne und oft mit unserem Protektor, der ihn wiederum in seiner Nähe

    schätzt.

    Auch wenn „Rajo“ permanent seine Schwertlanze bei sich hat und diese auch gezogen hält, wurde uns

    versichert, dass er niemanden angreifen wird. Es wird für ihn gebürgt.

    Auf eigenen Wunsch und Befehl von Herrn von Winterfeld, werden ihm je nach Verfügbarkeit zwei

    märkische Gardisten zur Seite gestellt, die ihm bei der Reise Gesellschaft leisten sollen. Dem entsprechen

    wir, soweit es geht.

    Ihm wurden mehrere Aufgaben innerhalb des Reiseverbunds zugeteilt:


    - Wache (ausschließlich Tag)

    - Tragen und Verladen schwerer Güter

    - Auf- /Abbau der Zelte und Nachtlager bei Rast


    Mit seinem Enthusiasmus und seiner Kraft ersetzt er locker drei volle Mann Personal.

    Er ist freundlich und Gesprächen stets offen.

    Unterbringung und Verpflegung fallen überraschend minimal aus.

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    Es sind zwei Tage vergangen. Er hat inzwischen einige Briefe verfasst und uns gebeten diese ausschließlich

    an Naldar-Boten zu geben. Einer mit dem Namen ‚Saphas‘ wird direkt erwartet.

    Er ist inzwischen etwas ruhiger und Gespräche fallen kürzer aus.

    Der Herr Protektor hat uns angewiesen ihn von Aufgaben zu entlasten, jedoch weiß er in Pausen wenig mit

    sich anzufangen und bittet selbsttätig um Beschäftigung. Ruhezeiten lehnt er ab. Dafür schläft er derzeit

    etwa 10 Stunden pro Tag.

    Wir haben beschlossen ihm zwischenzeitlich leichtere Aufgaben zukommen zu lassen, die er gut erfüllt.

    Der Sophor’Assil wird jedoch schnell unruhig, wenn er auch für kurze Zeit ohne direkte Begleitung ist. Wir

    haben zwei der Tag- und zwei der Nachtwachen abgestellt, die ihm wechselweise Gesellschaft leisten.

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    Fünfter Tag.

    Wir machen gute Wegstrecke. Der Sephor’Assil ist inzwischen ohne seine Begleiter kaum noch zu gebrauchen.

    Von der einstigen Stärke und Redseligkeit ist nichts mehr übrig.

    Der Wachwechsel musste aufgehoben werden. Er hat sich selbsttätig eine Schreiberin und einen Zimmerer

    gesucht und lässt Diese nicht mehr von seiner Seite. Wenn sie sich entfernen, um Ihren Aufgaben

    nachzugehen, verfällt er in einem besorgniserregenden Zustand der Lethargie. Er hört auf zu sprechen und

    zu essen.

    Die Herrin Milan wurde in ihrer Eigenschaft als Heilerin auf Abruf in seine Nähe verlegt.

    Die Frau Oberst muss ihn mehrmals täglich aufsuchen, findet jedoch keinen körperlichen Grund. Sie

    untersagt jedoch weitere Tätigkeiten die Anstrengung erfordern.

    „Rajo“ sucht selbstständig oft die Nähe von Herrn von Winterfeld, selbst wenn er inzwischen einen

    erbärmlichen Eindruck macht.

    Sein Kamm hängt ihm schief auf dem Kopf (dieser ist ein Kleidungsstück!), jedoch wehrt er sich vehement

    gegen jeden Versuch ihn ordentlich zu rücken. Die Näherin wurde bei dem Versuch leicht verletzt, sagt

    jedoch selbst, dass sie die Verantwortung dafür trüge.

    Der Tross muss sich inzwischen oft um ihn kümmern. Wenn er sich bewegt, läuft er manchmal ziellos vom

    Tross weg. Oder wir müssen unsere drei irgendwo im Tross suchen.

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    Sechster Tag.

    Oh, ihr Elemente. Was habt ihr mir da einen blauen Klotz ans Bein gekettet!

    Inzwischen bindet er vier Leute permanent und obendrein unseren Herren Adam, der inzwischen auch nicht

    mehr zu ihm durchdringt!

    Der Sephor’Assil steht neben unserem Protektor und tut nichts. Einfach nichts. Gäste zu empfangen und

    den Anblick zu erklären ist äußerst unangenehm!

    Er muss gefüttert werden und selbst das dauert ewig. Wird inzwischen auf einem Wagen erledigt, den wir

    eigens räumen mussten.

    Oder er wandert ziellos umher. Wovon er auch kaum abzubringen ist, ohne ihn anzubinden.

    Das Schlimmste ist, dass er weiterhin die Schwertlanze mit sich trägt. Er hat sie nach wie vor nicht

    verwendet oder erhoben.

    Gesuche seiner Begleitung ihn zurück zu seinem Volk zu schicken, werden konsequent abgelehnt. Trotzdem denke ich nichts gutes.


    Siebter Tag


    Immerhin liegt dieser dämliche Kopfputz jetzt in seinem Wagen. Beim Aufstehen ist er herab gerutscht und

    er hat sich nicht die Mühe gemacht sich weiter um ihn zu kümmern.

    Seine Schwertlanze wurde gesichert und liegt nun im Waffenwagen. Herr von Winterfeld stellte sicher,

    dass sie niemand nimmt.

    Er lässt sich mit etwas Verzögerung und gutem Zureden von seinen Begleitern auch zu Bewegung in eine

    gezielte Richtung bewegen.

    Er isst sehr unregelmäßig und verweigert das Essen immer wieder oder besser gesagt nimmt es einfach nicht

    an. Immerhin kann Herrin Milan ihn einfacher untersuchen. Der Sephor’Assil scheint den Vorgang nicht

    mehr wahr zu nehmen.

    Sie äußerte große Besorgnis über den Zustand. Wir stehen jedoch größtenteils ratlos daneben.

    ---

    Tag acht.

    Heute Morgen beim Wecken fragte er ob es nun Zeit ist, SimSin Karaleth zu treffen!

    Auf unsere Erklärungen, dass sie vergangen und gewandelt ist, reagiert er nicht.

    Nachtrag: Beim Abendessen hat er sich bei Herrn von Winterfeld für „seinen Dienst“ gemeldet. Auf

    Nachfrage war er jedoch nicht mehr ansprechbar, wiederholte jedoch, dass er „nun bereit sei für alles, was

    sie nun möchte“.

    Zweiter Nachtrag (dritte Stunde des Morgens): Er ist aufgestanden und brabbelt wirres Zeug.

    Ich sehe es nicht ein, den Protektor dafür zu wecken! Die deutlichsten Worte sind „Dienst“, „Experimente“,

    „Atelier“ und immer wieder der Name beschriebener Urzweiflerin.

    Ihr Elemente gebt mir Kraft!

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    Tag neun.

    Die Nacht war kurz. Er hat gar nicht geschlafen. Seine sinnlose Suche geht weiter.

    Wir haben ihm eingeredet ihn einem „Dienst“ zuzuführen und ihn gewaschen. Er lässt es teilnahmslos

    geschehen, wenn es seine Begleiter machen. Die Schülerin der Frau Oberst hat sich nach einem

    ernstzunehmenden, überraschenden Gewaltausbruch des Sephor’Assils verständlicher Weise nicht mehr

    getraut.

    Er wird täglich zu einer größeren Belastung. Ein weiteres Gesuch ihn gehen zu lassen oder

    zurückzubringen wurde durch den Protektor abgeschmettert.

    Nachtrag (zweite Stunde des Morgens): Er hat sich des Nachts selbst einige Wunden zugefügt. Die Frau

    Oberst und Herr von Winterfeld sind bei ihm.

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    Tag zehn.

    Wie wir die nächsten 35 Tage überstehen sollen, wissen wir nicht. Die Obrigkeiten lehnen jede Diskussion

    darüber ab.

    Der Zimmerer füttert ihn soweit es geht. Nahrung nimmer er nur noch sporadisch und nur noch von seinem

    Begleiter an.

    Der Sephor’Assil kann den Wagen aus eigener Kraft nicht mehr verlassen, dreht jedoch völlig durch, wenn

    seine Begleiter auch nur kurz fort sind.

    Um uns fortbewegen zu können, müssen alle Drei Tag und Nacht mit ihm im Wagen sein.

    Zusätzlich müssen wir nun auch seine Begleiter beruhigen und ihnen zur Hilfe sein.

    Rajo sieht schrecklich aus.

    Ich wage es inzwischen nicht mehr ihn anzublicken.

    Diese Augen! Diese blauen leeren Augen!

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    Tag elf

    Der Herr Protektor hat beschlossen, die Route zu ändern. Die Frau Oberst ist der festen Überzeugung, dass

    der Sephor’Assil die kommenden Tage nicht überstehen wird. In der Hoffnung, dass wir das Westliche

    Siegel noch rechtzeitig erreichen, wurde ihnen glaubhaft versichert, dass sich dort noch andere Sephor’Assil

    befinden würden.

    Alle hoffen, dass es noch nicht zu spät ist.


    Nachtrag:

    Der Herr Protektor hat mir aufgetragen, die Ereignisse in einem Brief an die Exzellenzen zusammen zu

    fassen. Um den sterbenden Sephor’Assil zu retten, werden wir alles unternehmen was nötig ist.

    Hallo zusammen.


    Auf Grund der anstehenden Prüfungen, werden Jan, Becky, und ich ausnahmsweise nicht beim Norden Lagern.


    Wir haben uns für die Con direkt bei den Rosen eingezeckt um den langen Laufwegen aus dem Weg zu gehen. Das macht die Logistik für uns bedeutend einfacher und wir sind dadurch unmittelbar am Archon Plot.


    Grüße :*

    Da ich weiß, dass viele Leute im Forum nicht besonders aktiv sind, veröffentliche ich diesen Brief auch bei Facebook in der Nordgruppe, im VU und nochmals im Forum. 😘


    IT


    Ein offener Brief erreicht den Norden, mittels Boten aus dem Reich der Rosen. Der Brief richtet sich an alle Amtsträger des Reiches, mit der der Bitte, diesen jedem Bürger des Nordens zugänglich zu machen.


    Von außen drangen Geräusche in den Schankraum. Geräusche wie dutzende schweren Stiefel sie verursachten, die fast gleichzeitig näher kamen und plötzlich stehen blieben.

    Die Stimmen, die durch die geschlossene Türe zu hören waren waren waren gedämpft und man konnte nicht wirklich verstehen, was gesprochen wurde.

    Mit einem leisen klicken wurde die Tür geöffnet und Licht drang in den Innenraum.

    Ich Grüße die wehrten Damen.

    Sagt mir bitte, dass ihr noch Mokka gelagert habt.

    Adam stand in der Türe, auf der obersten der zwei Stufen die in den Schankraum führte und sah sich dann im inneren um.

    Am Stammtisch erkannte er Landuin in seiner Zeitung schmökern.

    Ha! Na das habe ich gerne...

    Während andere arbeiten und ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, sitzt der feine Herr aus Albernia im Wirtshaus und genießt die Ruhe.

    Nachdem er in einem spöttischen Tonfall Landuin begrüßte ging Adam in den Schankraum hinunter und begab sich an den Tisch, an dem es sich Landuin gemütlich machte.

    Ist an deinem Tisch noch ein Platz frei, oder möchte er seine Ruhe haben?

    http://www.con-orga.de/maerkische-geschichten-erinnerungen/




    Werte Diplomaten der Reiche und freien Städte,


    der Märkische Bund läd zum Gedenken an die im Krieg gefallenen.

    Ich möchte euch bitten diese Einladung an alle Herrscher und Siedler zu tragen, auf dass wir alle gemeinsam unseren gefallenen Freuden gedenken und das Leben Feiern können.

    Hier das überall im Bund ausgehängte Schreiben.

    „“Validus hat eingeladen!”

    So hört man es immer wieder in den Schollen wiederhallen. Boten haben Nachrichten überbracht, eine offene Einladung an alle, Validus aufzusuchen und einen Moment der Ruhe und des Rückblicks zu genießen.

    Der Minister für Schollenwesen höchst selbst, Boromil Damotil, lädt nach alter Tradition zu einer Feier ein, bei welcher den Toten gedacht werden soll. Er selbst hat im Laufe dieses Jahres einen großen Verlust erlebt und so ist jeder Bürger des Märkischen Bundes, aber ebenso jeder interessierte Siedler, ein Jeder, der für das Leben auf Mythodea streitet, eingeladen zu einer Maskenfeier zu Ehren der Toten.

    An dem Tage, von dem man munkelt, dass die Welten der Lebenden und der Toten nahe beieinander liegen, soll Differenz und Groll vergessen sein und das Glas auf die erhoben werden, die nicht mehr unter uns weilen können.

    Der Aspekt der Gemeinschaft soll ebenfalls geehrt werden! Ein kleiner Schrein Ignis soll im Rahmen der Feierlichkeiten errichtet werden, als Zeichen, dass wir nur gemeinsam stark sind.

    Doch scheinbar haben nicht alle Boten ihr Ziel erreicht und es wird geflüstert, dass die Wälder im Westen des Bundes nicht überall sicher sein sollen.

    Ziehen die Vorgänge in der Khal’Hatra ihre Kreise und man spürt diese Auswirkungen?

    Gibt es neue Truppenbewegungen, die erneut den Bund bedrohen?

    Oder suchen nur ein paar einfache Siedler das schnelle Geld auf Kosten Anderer?

    Auch wenn die Gäste angehalten sind, nicht unvorbereitet zu erscheinen, so wird die Gemeinschaft sich zu schützen wissen… oder ist genau diese Gemeinschaft schon in ihrem Inneren längst erkrankt?“


    Der Märkische Bund freut sich über möglichste viele Anwesende.

    Auf das wir das Leben und die Tote ehren und neue Band knüpfen können.

    Horizon Yvane Tilly

    Ministerin für Diplomatie Im Märkischen Bund


    OT Infos und Anmeldung

    http://www.con-orga.de/maerkische-geschichten-erinnerungen/



    Values diplomats of the empires and free cities,


    The Märkische Bund invites you to commemorate those who died in the war.

    I would like to ask you to take this invitation to all rulers and settlers so that we can all remember our fallen joys and celebrate life together.

    Here is the letter posted throughout the Bund.


    "" Validus has invited! "

    So you hear it again and again in the floes reverberate. Messengers have delivered messages, an open invitation to all to visit Validus and to enjoy a moment of calm and reflection.

    The Minister of Plaice himself, Boromil Damotil, invites, according to ancient tradition, to a celebration in which the dead are to be remembered. He himself has suffered a great loss in the course of this year and so every citizen of the Märkisches Bund, but also every interested settler, anyone who argues for life on Mythodea, is invited to a masks celebration in honor of the dead.

    On the day when it is rumored that the worlds of the living and the dead are close together, difference and resentment should be forgotten and the glass raised to those who can no longer dwell among us.

    The aspect of the community should also be honored! A small Ignis shrine is to be erected as part of the celebrations as a sign that we are only strong together.

    But apparently not all messengers have reached their destination and it is whispered that the forests in the West of the Federation should not be safe everywhere.

    Do the events in the Khal'Hatra circle and you feel these effects?

    Are there any new troop movements that threaten the federal government again?

    Or are only a few simple settlers looking for quick money at the expense of others?

    Even if guests are urged not to appear unprepared, the community will know how to protect themselves ... or has this very community already fallen ill within them? "


    The Märkische Bund is pleased about the most possible many present.

    On which we can honor the life and the dead and make new ties.

    Horizon Yvane Tilly

    Minister of Diplomacy in the Märkischen Bund

    So sieht es aus, Exzellenz. Ich darf wohl wiederholt anmerken, dass Jassir nun euer Belang ist.

    Also was wollt ihr jetzt wissen? Legenden aus der alten Welt sind wahrlich nicht meine Stärke. Werden sie auch nicht mehr werden. Ich habe mit Aventurien gebrochen. Hier ist jetzt meine Heimat und der Kontinent nimmt alles von mir in Besitz. Jassir habe ich erst auf Mythodea kennengelernt. Warum führt ihr mir immer wieder diesen Kerl vor Augen? Wollt ihr wissen, mit wem ihr es zu tun habt? Fragt ihn selbst! Er ist weitestgehend nützlich und tut unkonventionelle Dinge. Er hat das Gespräch zwischen mir und dem Feind eingeleitet, welches dafür sorgte das der Norden nicht von den Zweiflern überrollt wurde. Aber ich würde ihm nicht weiter trauen, als ich ihn werfen könnte. Dafür ist er zu... nennen wir es 'agil'.


    Als Politikum ist alles anzusehen, das nicht mit dem groben Knüppel kommuniziert wird. Und das könnten einige Wesen in diesem Land tatsächlich oftmals gut gebrauchen! Dabei muss ich mich fragen, wer auf die dumme Idee gekommen ist, das Gerücht in Umlauf zu bringen, den Posten des Diplomaten gleichzusetzen mit dem Posten eines Friedensrichter, oder gar einer Amme.

    Und eine Amme bin ich wirklich nicht.


    Zurück zum Thema. Jassir war einer meiner Siedler. In der Mark hat er sich benommen und ist nie aufgefallen. Warum soll ich ihn also mit Überprüfungen malträtieren? Wenn mir meine Siedler einen Grund geben, ihnen zu misstrauen, dann handle ich. Ich kann nicht jeden der fast 3000 Siedler persönlich an der Hand nehmen um ihn zu hätscheln! Das ist nie geschehen und das wird es auch nicht.