Auf den Straßen, nach dem Angriff

  • Er hatte den Männern sofort zu verstehen gegeben das sie sich erheben sollten. Als die Heilerin gesprochen hatte nickte er ihr zu.


    "Ich werde dann nach den anderen Verletzten schauen."


    Ein Bote erreichte sie und übergab dem Archon eine Botschaft. Nachdem er sie gelesen hatte, winkte er den Boten wieder zu sich.


    "Sag ihm ich werde bald zur Halle des Krieges kommen."


    Der Bote nickte und verschwand, Walays sah sich um ob seine Hilfe noch gebraucht wurde.

  • Kahina beugte sich zu Hardock hinab und untersuchte seine Verwundungen. Das Bein war offenkundig. Sie prüfte nach inneren Verletzungen, nach Knochenbrüchen und den Lebensfunktionen, lauschte auf die Atmung.
    „Nicht bewegen.“, sagte sie mit ruhigem Klang in der Stimme und besah sich die Arbeit, die ihr Vorgänger betrieben hatte. Immerhin saß die Kniescheibe wieder an dem ihr bestimmten Ort. Sie griff nach dem Alkohol in ihrer Gürteltasche und begann die Wunde auch von dem letzten Dreck zu säubern. Waren alle Knochen wieder an der richtigen Stelle und keine ernsteren Verwundungen zu erkennen, begann sie die Wunde mit Nadel und Faden wieder zuzunähen.

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • "Eine offene Wunde ist das letzte was er braucht.", sagte sie.
    "Es muss anschließend noch geschient werden, damit es vernünftig heilen kann. Alternativ kann ich es mit einem Heilzauber zusammen setzen." Sie blickte Hardock an.
    "Ein Problem mit Magie?"

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Erwartungsvoll sah er die Beiden an. Er selbst mochte die Magie noch immer nicht so richtig. Aber wenn sie nützlich war, konnte er sich damit arrangieren.
    Hoffentlich hatte Hardock nichts gegen Magie, sonst würde die Heilung recht lange dauern.


    Ich möchte dir auf keinen Fall ins Handwerk reden, Kahina. Argol wirkte ein wenig verlegen. 'Tschuldigung.

  • Mit aller Kraft richteten sie gerade mit mehreren Helfern einen Karren auf, der umgefallen war, ein weiterer griff nach dem jungen Mann, der darunter gelegen hatte und zog ihn mit einem Ruck darunter heraus. Seine Schmerzensschreie mischten sich in die der anderen Verletzten. Sie ließen den Karren wieder herab. Kimberleys Blick ging über das Geschehen in ihm Umfeld, das Spannen der Brandnarbe auf ihrem Handrücken merkte sie kaum. So schloss sie gerade wieder zu Walays auf, als der Bote eintraf und ihr die Nachricht überbrachte. Gut, sie würde dann mit Walays zurückgehen. Bis es soweit war, konnte man weiter helfen.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Die gründliche Untersuchung brachte zwei gebrochene Rippen, sowie drei weitere die angebrochen waren. In der rechten Hand war eine Fingersehne gerissen und die Elle hatte einen Haarbruch abbekommen. Auch waren einige unansehnliche Prellungen unter der Rüstung vorhanden, jedoch hatte sie deutlich mehr abbekommen.


    "Ich hab nix gegen Magie, solange sie nicht versucht mich umzubringen. Aber wird das bei meinem Bein auch helfen?"


    Hardock ging es bei diesem Thema so ähnlich wie Argol. Hatte er doch schon gesehen wie manche Magier Schlachtreihen mit Bällen magischer Energie und gerufenem Wind auseinanderbrechen ließen. Die Schmerzen vom nähen nah, der Soldat fast garnicht mehr war, was auch immer ihm vom vorherigen Medikus verabreicht wurde, es wirkte und war guut.

  • Kaum das der Archon sich zu wichtigeren Aufgaben wandte, halfen die beiden barbarisch wirkenden Krieger dem von Flammen teils verzehrten, alten Mann auf die Beine.
    Torkelig, wankend, versuchte Rochus sich auf den Beinen zu halten.


    "Wohin, alter Mann?" fragte der größere der beiden Krieger. Die Beiden schienen nicht wirklich besorgt.. weder um Rochus, noch um die Stadt. Gewissermassen könnte man den Eindruck bekommen als würden sie sich im Hier und Jetzt geradezu wohl fühlen.



    Rochus stützte sich mit dem linken Arm auf die Schultern des Barbaren und schnaufte laut.
    Im selben Maße wie die deformierten Auswüchse an Rochus Leib sich zurückzogen, hinterliessen sie bei ihrem Verschwinden.
    Gerade als Rochus den Mund öffnete um etwas zu sagen, fiel ihm der "kleine Barbar" ins Wort.

    "Lass ihn noch etwas, Skal'wen. Du hast ihn doch gehört.. er war das Schlachtfeld, aye?"


    Mit grimmigem Gesicht nickte der große, kahlhäuptige Krieger.

    "Sie wollen wissen wie man gegen Legenden kämpft"
    brummte Rochus leise vor sich hin. "Kinder die den Schreckgespenstern aus Erzählungen begegnen"


    "Äh, was war das?" fragte Skal'Wen verwirrt nach.


    "Lasst uns zum Lazarett gehen... hrm, das was noch davon übrig ist" brummte Rochus und nickte zielsicher in die entsprechende Richtung.
    "Wenn wir da sind" begann Rochus und schnaufte leise "...erzähle ich euch eine Geschichte.. über Legenden und wie man sie tötet"


    "Je älter du wirst umso mehr sprichst du in Rätseln, fast wie ein Schamane.. weisst du das?" brummte der kleine Barbar als die vier obskuren Gestalten davonstapften.


    Auch wenn die Gestalten ausser Sicht verschwanden hörte man doch von weitem Rochus' gellendes, heiteres Lachen.

  • Landuin schaute an Rochus Nichte vorbei auf den alten Mann selber. Er mustert ihn erneut mit einem fragwürdigen Blick. Als Rochus dann für ihn im ersten Moment etwas "wirres" von sich gibt, wird der Blick erst nachdenklich und dann von einer leichten Verwunderung begleitet.


    " Einen Moment..." Entgegnet er den beiden Krieger die Rochus stützen "...ich komme mit...ich möchte diese Gesichte ebenfalls hören. Vielleicht ist sie so gut, das man sie weitererzählen muss. " Der Albernier folgt ihnen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "Bitte habt Nachsicht mit ihm, Herr. Er ist.. irgendwie nicht mehr der Selbe seit er in die.. ihr wisst schon wohin.. ging" erklärt die junge Frau, bemüht mit Rochus und seinen beiden "Leibwächtern" Schritt zu halten.



    Sehr schnell ist das Gespann sowieso nicht, da Rochus einseitig stark humpelt.
    Daher ist es auch ohne Schinderei möglich Schritt zu halten und , wenn man mag, das laute Lachen und gelegentliche Gebrabbel des Alten mitzuhören.

    "Schliess dich nur an, die Schlacht ist vorbei.... ihr, ihr habt recht"


    Brummelte Rochus, nutze den Stiel seiner Axt gelegentlich als Gehstock und steuerte mit seinen Begleitern auf das abgebrannte Gebäude zu in dem das behelfsmässige Lazarett eingerichtet worden war.


    "Wenn Rochus anfängt Geschichten zu erzählen.. " begann der kleine Barbar und verzog sein Gesicht. Jedoch bekam er von dem größeren Krieger einen Schlag in den Nacken und wurde so unterbrochen.

    "Dann hörst du zu, Skjeldar"
    kam es autoritär von dem kahlhäuptigen Barbaren, was von dem Geschlagenen mit einem kleinlauten "schon gut"

  • " Die Spiegelwelt hat uns alle verändert...und manchen gebrochen." Sagt der Ritter zu der Heilerin.


    " Das seltsame Gebrabbel eines alten Mannes kann oft sehr viel lehrreiches und interessantes beinhalten. Da wo ich herkomme tut man ab und zu gut daran diesen Menschen zuzuhören." Erklärt Landuin und folgt weiter.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


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    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "Es ist manchmal schwer sich um Rochus keine Sorgen zu machen. Aber, irgendwie.. war es bisher immer wie er sagte. Nicht nötig..."


    Erklärte die junge Heilerin mit einem zuversichtlichem, strahlendem Lächeln, während die kleine Gruppe gemeinsam die noch glimmenden Überreste des einfachen Baus erreichte der als behelfsmässiges Lazarett Verwendung fand.


    Rochus trat zwischen die Balken, beugte sich auf die Knie und sah sich um.
    Seine schwieligen Fingerspitzen strichen über den Boden und nahmen etwas Ruß und Asche auf.

    "Jedes Schlachtfeld ist im Detail verschieden, aber ein Schlachtfeld bleibt immer ein Schlachtfeld"
    begann Rochus schnaufend, erhob sich und ging zu einem nahen Balken. Rochus legte die Hand auf das verkohlte Holz, griff beherzt du und brach ein Stück heraus um daran zu schnuppern.

    "Auf einem Schlachtfeld gibt es immer nur zwei Parteien. Dich und deine Schutzbefohlenen, deine Mitstreiter... und den Feind. Den Feind des Augenblicks. Die Gründe für einen Kampf sind genauso mannigfaltig wie das Schlachtfeld. Aber...."


    Rochus hielt dramatisch wirkend inne um das verkohlte Holz in seiner Hand mit kräftigem Druck der Finger zu zerbersten. Kleine Wolken von abglimmender Glut und Asche verteilen sich auf dem geschundenen Gesicht des alten Kriegers.


    "Aber wenn man das Schlachtfeld liest, sich bewusst auf das Schlachtfeld begibt, dann erkennt der Krieger die Wahrheit dahinter. Ja Rochus, jeder Krieger weiss darum wie wichtig es ist das Schlachtfeld zu kennen" sagte der größere Barbar, Skalwen, so flüssig und sauber das es seiner Erscheinung lügen straft, und trat gegen ein paar verschmorte Überreste die wohl mal so etwas wie Mobiliar darstellten. Vor dem Feuer und dem Kampf.


    "Nur gibt es hier auf Mitraspera kaum Adepten, Skalwen" schmunzelte Rochus und sah über seine Schulter zu Landuin und der jungen Heilerin.


    (Damit ich hier nicht den Thread sprenge mit Seitenlangen Geschichten hab ich mich nach reichlicher Überlegung entschlossen eher eine Zusammenfassung zu schreiben)


    Rochus begann mit einer Geschichte, der Geschichte einer Stadt die er "Parlainth" nannte. Eine reiche Stadt, ein Paradies quasi.. ein Juwel an Einigkeit, Stärke und Zusammenhalt.
    Doch eine Katastrophe drohte diese schöne Stadt zu zerstören. Eine Zeit die Rochus "Die Plage" nannte. Ein zyklisches Ereignis in der die Konzentration von Magie in der Welt so hoch ist, das es Dämonen möglich wird selbstständig den Schleier zu zereissen und in unsere Welt nach belieben zu wechseln.


    Die Beiden Krieger, die Rochus begleiteten, wirkten während dieser ersten Phase der Erzählung wenig begeistert. Teilweise sogar gelangweilt, und liessen sich einfach auf dem Boden nieder.


    Um sich vor den Dämonen zu schützen ersannen die Machthaber der Stadt einen gewagten Plan. Sie versetzten die ganze Stadt in den Astralraum und tilgten mit Hilfe mächtiger Magie die Erinnerung an die Stadt aus den Köpfen aller Bewohner.
    Und tatsächlich hatte man Erfolg, eine gewisse Zeit. Doch die Verteidigung hielt nicht Stand, Dämonen brachen ein.
    Die Stadt Parlainth, war gefallen. Aus der Vergessenheit zur Legende.


    Nach dem Ende der Plage jedoch machten sich Abenteurer, Forscher, Soldaten auf nach Parlainth um die Schätze dieser legendären Stadt zu bergen.


    Rochus grinste "Und ich kann euch sagen. Legenden entsprechen oft nicht ihrem Ruf"

    "Und worauf willst du hinaus, Onkel?"


    Fragte die junge Heilerin aufgeregt.


    "Das du die alten Legenden und Schätze geborgen und die Monster und Dämonen erschlagen hast?"


    Rochus entzündete sich eine Pfeife, schmauchte genüsslich und schüttelte den Kopf als er die Rauchschwaden aus Mund und Nase wieder ausblies.

    "Nein Püppchen, dieses Schlachtfeld.. dieser Krieg.. dient nicht der Eroberung. Man ist gekommen um zu sehen ob die Legenden wahr sind. Mitraspera wurde von uns wiederentdeckt, so heisst es. Die Zweifler zogen sich in ihre Welt zurück, sie wussten dieser Tag würde kommen.
    Auch wenn sie neue Wege finden mussten bis dahin weiterzu existieren, ohne die Elemente.. und auch wenn sie sich deswegen veränderten... blieb ihnen jedoch all die Zeit ihre Geschichte. Die Geschichte, das Wissen um ihren Fall.. um den Zwist und um die Flucht. Doch Geschichte wird mit der Zeit zu Legende"


    Der alte Mann nahm einen erneuten Zug von seiner Pfeife.

    "Wir waren doch dort, wir hatten Kontakt zu den Zweiflern. Das Schlachtfeld war leicht zu lesen, selbst für frisch initiierte Krieger.. pah!
    Sie hatten viel vergessen, kannten von vielem aus unserer Welt nichtmal die Namen.. oder gaben Dinge neue Namen."


    Rochus spie aus und schüttelte den Kopf.


    "So dumm es für jeden klingen muss, der kein Adept ist. Aber wir sind Legende. Und der Feind, diese .. sogenannten Urzweifler, sie sind wie neugierige Kinder die sich nun Legenden gegenüberstehen. Ihr hättet es bemerken sollen..."


    Sagte Rochus und verzog das Gesicht, die beiden barbaren fixierend.
    Die beiden stattlichen Krieger senkten beschämt, wie getadelte Kinder, die Köpfe.

  • Der Albernier hörte der Erzählung des alten Mannes aufmerksam zu. Er kannte sie gut die Sagen- und Legendenerzählungen die auch die betagten Männer und Frauen in seiner Heimat tätigten. Man war gut daran getan sie sich anzuhören, den ein Funken Wahrheit fand man immer in diesen Erzählungen. Man konnte an dem Gesichtsausdruck des Ritters erkennen, das er nachdachte. In ihm begann es zu arbeiten, sehr intensiv sogar zu arbeiten.


    " Sie treibt das selbe an wie es einst die unzähligen Abenteurer, Glücksritter und Entdecker nach Mitraspera trieb. Sie wollen diese Welt entdecken und herausfinden wie viel diese Legende an Wahrheit beinhaltet, die man sich erzählte, aber nicht genug kannte. Sie wollen aus Unwissen, Wissen machen. Sie wollen erobern und herrschen. Ist es nicht so ? " Fragte er dann Rochus.

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  • "Ob sie es wollen interessiert mich nicht" schnaubte Rochus und schüttelte den Kopf.


    "Das sie es tun ist wichtig genug. Diese Tatsache allein bestimmt das Schlachtfeld und ist die wichtigste Waffe beider Seiten. Was ist Legende und was nicht"


    Der alte Man atmete tief durch, schloss dabei seine Augen und murmelte


    "eigentlich ist es doch so einfach.. zumindest auf dem Schlachtfeld"

  • " Damit ich euch richtig verstehe: Legenden sollen also unsere wichtigste Waffe auf dem Schlachtfeld sein ? Was für Legenden ? Die Legenden irgendwelcher Artefakte, die von magischen Waffen oder irgendwelcher Helden ? " Fragte Landuin den alten Meister.


    Noch immer wirkte er sehr nachdenklich. Diese Sache schien ihn sehr zu beschäftigen.

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  • "Hrm.. Legenden sind keine Waffe als solches"


    Rochus schüttelte den Kopf und nahm einen weiteren Zug von seiner Pfeife.
    Süsslich duftende Rauchschwaden entwichen Mund und Nase des alten Mannes und vermengten sich mit dem Geruch von verschmortem Fleisch und frisch verkohltem Holz.


    "Wenn ich dich frage, wer du bist und was deine Geschichte ist... dann wirst du sicherlich deine eigene Legende nicht erkennen, aye? Wie soll es dann der Feind?.
    Egal aus welchem Blickwinkel du es betrachten willst, Junge. Der Feind erwartet hier Legenden, Gestalten aus seiner überlieferten Vergangenheit. Der Feind erwartet die Erfüllung einer Prophezeihung.. eines Ereignisses auf das er schon Generationen lang gewartet hat"


    Dramatisch nahm Rochus noch einen Zug von dem süsslich duftenen Tabak.


    "Und dieser Krieg, dessen Ausgang, wird massgeblich davon beeinflusst sein was der Feind hier vorfindet. Also, wer bist du?"


    Rochus schmunzelte dezent und klopfte die Pfeife an seiner Beinschiene aus.

  • " Eine Legende kann man nur sein wen man schon nicht mehr am Leben ist. Ich bin noch am Leben, also bin ich keine Legende und kann sie so auch nicht erkennen. Ich wäre aber beinah vielleicht eine geworden. " Entgegnet der Ritter dem alten Mann etwas trocken.


    " Durch meine Handlungen kann ich mich aber auf einen Pfad begeben, der mich irgendwann zu einer machen kann. " Er wirkt immer noch etwas nachdenklich.


    " Und was passiert wen sie hier nicht das vorfinden was sie sich erhoffen ? " Fragt der Albernier dann.

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  • "Harhar.. er weiss nicht um seine eigene Legende. Er ist wie....." begann der große , kahlhäuptige Krieger mit einem hämischen Lachen ehe er von Rochus durch eine waagerechte "Handkantenschlag-Geste" unterbrochen wurde.


    "Schweig, Skalven!" bellte der alte Krieger mit einem unnatürlichem, dunklen Widerhall in seiner Stimme und fixierte den weit größeren Mann mit seinem Blick.


    Der große, augenscheinlich noch Junge Krieger zuckte Zusammen und senkte fast schon beschämt den Blick auf den ascheübersähten Boden.

    "Ich sagte schon oft, dieses Land kennt keine Adepten, oder Disziplinen... noch nicht. Und genau aus diesem Grund solltet gerade IHR die Namensgeber hier besser verstehen als ich es jemals könnte"
    sagte der alte Mann grollend, wobei der widernatürliche Hall in seiner Stimme mit jedem weiteren gesprochenen Wort schwand.


    Rochus atmete tief durch, anscheinend als ob er versuchen würde seine Gedanken und auch Empfindungen neu zu ordnen. Er schloss sogar die kräftig grünen Augen dabei und richtete dann beim Öffnen der Lider den durchdringenden.. aber keineswegs unfreundlichen Blick auf Landuin.


    "Verzeih bitte, Junge ich... bin es nicht gewohnt mit.. hrm.. nicht-Adepten zu sprechen. Es fällt mir schwer das in Worte zu fassen, das meine Kameraden und ich als so selbstversätndlich empfinden wie das Pissen oder Atmen"


    Rochus spie aus bevor er fortfuhr und schüttelte das ergraute, aber schon wesentlich weniger geschundene Haupt. Tatsächlich könnte man den Eindruck gewinnen das Rochus Leib selbstständig daran arbeitet Schäden zu reparieren.

    "Die Schlacht war zu kurz um.. wesentliche Informationen zu erfassen"
    Nachdenklich befeuchtete der ergraute Krieger seine spröden Lippen mit der Zunge, ehe er weitersprach
    "Aber frag dich selbst..." nach kurzem Zögern, einem kritischen Blick, furh Rochus fort "Aventurier... was wäre dir in der Schlacht gegen einen legendären Feind lieber. Wie würde es DEIN Verhalten beeinflussen, wenn du feststellt das all die Legenden nicht mehr sind als Worte?"


    Rochus atmete erneut tief durch. Diese Zeit nutzte der kleinere Barbar, der Skjeldar genannt wurde, um sich tuschelnd an Landuin zu wenden und mit neugierig naivem Blick zu fragen


    "Ihr.. also hier, Mitrasperaleute.. ihr Nordsiegelleute... du. Ihr wisst nichts über Adepten, wisst nichts über Rochus?"

    Eine ergraute Braue hebend blickte Rochus gen Landuin und dem kleinen Barabaren und brummte ruhig "Das hat seine Gründe. Und hat hier keine Bewandnis, Skjeldar" sagte Rochus mit einem Tonfall der wie ein Ultimatum klang und bewirkte das der Angesprochene wie ein kleiner Junge seinen Blick senkte im Angesicht eines Schulmeisters.

  • Sik war der Szenerie für viele Stunden ferngeblieben, die sich in der Zwischenzeit beruhigt haben sollte. Nun kam die zierliche Drow zurück aus Shalzad um das kleine Spektakel an der Oberfläche in Paolos Trutz weiter zu beobachten, alles andere langweilte sie. Shalzad und das Unterreich kannte sie bald ziemlich gut, an der Oberfläche jedoch begegnete sie vielen neuen Dingen, die sie noch nicht kannte. Und wenn sie später einmal wirklich für das Quellar Xarann arbeiten wollte, das oft auf Oberflächen Mission war, musste sie trainieren, das Tageslicht zu ertragen damit ihr Körper sich an die Helligkeit und das Klima gewöhnen konnte. So suchte sie derweilen das Tageslicht so oft auf wie möglich. Immerhin hatten ihre Augen mittlerweile aufgehört zu Tränen.
    Das Blut in ihren weißen Haaren, das sie sich beim versorgen eines Verwundeten eingeheimst hatte, hatte die Dunkelelfe im Unterreich entfernt und ihre dunkle, einfache, unauffällige Kleidung vom Straßenstaub befreit.


    Leise stahl sie sich näher an den Schauplatz in der Nähe des Lazaretts , trat wortlos neben Landuin und lauschte den Worten des alten Mannes, der von den umliegenden wohl als Rochus bekannt war, mit verschrenkten Armen. Ihr schwarzer Schleier war gelichtet. Sie rümpfte ihre Nase.