Erinnerungen

  • Ravi sah wie Cupa in sich zusammen sackte, wollte sich aufrichten um nach ihm zusehen, spürte aber im gleichen Moment, dass, obwohl sie selbst die Verbindung gekappt hatte, weiter Energie von ihr abging. Als sie versuchte sich aufzurichten wurde ihr schwarz vor Augen. Schnell ließ sie sich zurückfallen. Sie verharrte einen Moment, um den Kopf wieder klar zu kriegen und wartete darauf, dass das Rauschen, das in ihren Ohren aufgekommen war wieder abflaute.
    Einen Moment war sie dadurh mit dem Mantra aus dem Rhytmus gekommen, fand aber wie von selbst wieder hinein.
    Nach einem Moment des Stillsitzens merkte sie, dass sich der Kreis veränderte. Es war, als würde sie gleichzeitig in den Köpfen der anderen sein, wie in ihrem eigenen. Ihr Blick wanderte von Sylvana zu Maya und Assiah, um sicherzugehen, dass ihre Körper alle noch einzeln da waren, denn ihre Geistern schienen eins zu sein.

  • Maya war noch immer da. Sie hatte einen Moment gebraucht um sich wieder zu sammeln, da der Schutz, den sie aufgebaut hatte in dem Sinne nicht nötig gewesen war. Dennoch formten ihre Lippen noch immer ihr Mantra, das früher ein Mal eigentlich nur dafür gedacht war sich selbst zusammen zu halten. Jetzt spürte sie jedoch auch, wie es.. sich auf die anderen ausweitete.
    Sie war nicht mehr nur mit sich selbst eins.. nicht mehr nur ihr Geist eins oder ihre Seele eins. Alles wurde eins. Eins mit den anderen, mit denen sie verbunden war. Mehr als nur magisch verbunden.
    Sylvana würde, wenn sie auf ihre Kraft zugriff, spüren, dass dort mehr war, als man früher gespürt hatte. Als hätte sich eine neue Quelle aufgetan, die das Gefäß füllte. Dabei war nur Kraft zurückgekehrt, die vorher eine andere Aufgabe gehabt hatte. Und es war noch vom beidem genug da. Magische Kraft und Lebenskraft, auf die Sylvana durch die Verbindung würde zugreifen können. Und auch würde sie spüren können, das Maya nichts davon zurück hielt. Sie konnte sich nehmen, was auch immer sie davon brauchte.
    Aber durch die Verbindung kam auch mehr als nur Kraft. Auch die Gedanken und Emotionen, Emotionen die Maya schon lange nicht mehr gespürt hatte und die ihr fremd geworden waren. Sie war noch unsicher, was dieses wieder gefundene Vertrauen anging, die Gefühle, die nur eine Familie hervorbringen konnte. Angst, Sorge, der Wunsch danach zu helfen und die hier Anwesenden zu schützen. Aber auch die Unsicherheit und die Angst davor schwach zu sein oder schwach zu werden.

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Ihr Sein hielt einen Augenblick inne und atmete tief, auch wenn es hier keinen Grund zu atmen gab. Auch wenn sie inzwischen eine Meisterin darin war die Strukturen des Seins, die Emotionen dieser Welt, miteinenader zu verweben, war es doch immer wieder ein tiefgreifendes Erlebnis die Ströme anderer in sich aufzunehmen. Ja, vermutlich war sie ihrem Lehrmeister inzwischen ähnlicher als sie es selbst wahrhaben wollte, vielleicht hatten jene die dies immer wieder abwertend oder auch lobend erwähnten tatsächlich Recht. Selbst ihr Weg der Abgeschiedenheit, die der ähnliche Weg mit sich brachte wurde dem Pfad ihres Meisters ähnlicher und ähnlicher.


    Doch für derlei Gedanken war weder Zeit, noch Ort. Sie ließ den Blick schweifen, dort wo man nicht sehen musste. So viel Zerstörung, so viel Schmerz... so viel Leid. Die Worte der Sidhe kamen ihr in den Sinn und rührten doch nur noch mehr Emotionen, schenkten ihr noch mehr Empathie. Langsam strömte das Sein durch diese Ebene und im Grunde war es nicht schwer zu begreife was geschehen sein mochte... oder auch zu tun war. Es galt viel mehr zu entscheiden, wo die Priorität zu suchen war. Wo in diesem Reich aus Emotionen die Logik griff, die der Zusammensetzung folgte, der Stabilität... der Rettung.


    Offene Türen... Rosen und Dornen. Sie kannte die Vorgehensweise... dort arbeitete jemand. Sie würde sich nicht einmischen...


    Ein Blinzeln. Sie würden sich nicht einmischen. Nicht Ich, nicht Du... ein Wir. Diese seltenen Momente wenn sie ihr Sein mit anderen teilte und aus einem Ich ein Wir wurde...


    Die meiste Kraft zog der geschwächte und verletzte Fuchs von außen, das machte Sinn. In diesem Reich aus Ruinen, Türen, Rosen und Dornen formte sie mit einem Gedanken ihre Gestalt. Ihrer Erinnerung an Aradia gleich schritt sie barfuß voran und berührte die Zerstörten Werke, erfasste ihre ehemals bestandene Struktur und Maß den Schaden ab. Die Erkenntnis traf sie alle trotz der ihrer Schwere mit einer seltsamen Gelassenheit.


    Der Schaden war so groß, dass es vielleicht mehr brauchen würde, als ein reines Neuweben der Barrieren. Sicher war dies jedoch nur, wenn sie endlich anfing zu tun für was sie gekommen war...


    Ihr Blick ging in den Himmel, ihre Gedanken richteten sich nach Außen während ihr Sein verblieb... eine Verbindung zwischen den Welten als sie begann ein neues Netz um ihren Meister zu weben, welches die Dinge draußen belassen würde, was draußen bleiben sollte. Ihn vor den Emotionen zu bewahren, die nicht die Seinen waren.


    Sylvana hob im Hier und Jetzt die Hände und begann komplexe Bewegungsabläufe zu vollziehen... Immerhin hatte die ganze Tragik einen Vorteil. Es war nicht das erste Mal, dass sie neue Barrieren für Zerahl weben musste... jedoch... war es wohl das erste Mal, dass sie abwägen musste ob sie Aspekte ihrer Selbst und gegebenenfalls der anderen mit einweben würde müssen...


    Wenn DAS mal keine Meisterprüfung gewesen wäre...


    [Einzelinfos per pm]

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Theyben kniete weiter neben Assiah und beobachtete die Scenerie, nickte Ravi zurück und versuchte einen Sinn hinter dem ganzen zu erkennen, während Cupa in sich zusammensackte.


    Oh verdammt, und ich bin also der unvorsichtige von uns beiden sein, was?


    Mit diesen Worten hetzt er um die knienden Frauen, die Zerahl umringen herum, um sich neben Cupa zu hocken.


    .oO(Na hoffentlich klappt das ...)

    Während Theyben seine Hände an Cupas Kopf legt, greift er nach seinen letzten Kraftreservern und baut eine Verbindung zwischen ihnen auf. Über diese leitet er den kläglichen Rest seiner Kraft in ihn Cupa und versucht ihm zusätzlich einen Traum zu schicken.


    (PM an dich Cupa)

  • Cupa fühlte sich innerlich zerrissen als er leider das Bewusstsein wiedererlangte. Sein Kopf angefüllt von Träumen, denen der Siedler, denen des Alten, denen von Theyben schien ob der schieren Menge allmählich bersten zu wollen. Andererseits spürte er wie sich die Banalität durch die Eingeweide dieses ach so kläglichen Körpers fras. Es fühlte sich an, als ob jemand beschlossen hätte ihm den Bauch aufzuschlitzen, nur um danach einmal genüsslich in dem was er darin vorfand zu wühlen.
    Theyben konnte den Schweiß auf der Stirn des Fauns bemerken, ebenso wie den grauen Schein, ganz so als würde aus Cupa allmählich die Farbe weichen. Gleichzeitig sah er wie Assiah zu schwanken begann, ebenso wie Ravi, welcher allmählich Blut aus der Nase sickerte.


    Tiaras Ranken wuchsen und wuchsen dem Gang empor. Doch wann immer sie mit der Dunkelheit in Berührung kamen verdorrten sie und zerfielen beinahe Augenblicklich zu Staub. Wann immer dies geschah überfluteten sie einzelne Erinnerungsfragmente scheinbar vom Fuchs stammend. Die Dunkelheit schien dabei sich jedoch vom Ausgang ein stückweit zurück zu ziehen.


    Alles war so klar, einfach, fühlte sich so richtig an, als sie gemeinsam verwoben unter der Führung von Sylvana wandelten. Ihr Wille erschuf die Gestalt von Sylvana innerhalb dieser Wüste aus Asche. Strahlend in ein weißes sehr offenherzig geschnittenes Gewand, das ein einziges Versprechen zu sein schien, gekleidet, wandelte sie barfuß umher. Ihr offenes rotes Haar wehte im Wind. Wann immer sie ein zerstörtes Werk berührte erschien seine Struktur für einen Augenblick als Schatten seiner selbst, welcher aber dann im Wind verschwamm.
    Ihr bestreben war es nun eine neue Barriere zu errichten, doch dies erwies sich als schwierig, solang sie sich nicht für einen konkreten Weg entschieden hatte.

  • Wären Außenstehende mit in dieser Welt aus Ruinen und Asche gewesen hätte das was nun als nächstes geschehen würde vermutlich gewirkt wie eisiges Kalkühl. Doch das war es nicht. Sylvana spielte hier den Kanal für Kraft die sie brauchen würden, um zeitweise etwas formen zu können, was den alten Fuchs vor der Flut an Emotionen um ihn herum abschirmen würde. Und sie war neben Tiara, die anderweitig beschäftigt war, die einzige vom Rest die einen Ansatz hatte wie neue Barrieren aussehen oder wirken mochten.


    Im Grunde war alles nur ein Spiel auf Zeit. Es ging um eine Notfalllösung, eine die ihnen Zeit erkaufte sich dieser Angelegenheit ausgiebiger, und vor allem hinter dem Tor, wieder anzunehmen. Dort wo der Fluss der Magie ein anderer war...


    Es musste etwas sein, was sie alle verband. Ein gemeinsames Gefühl, stark genug um den Grundstein zu bilden. Ihre Gedanken formten, getragen von ihrem Willen und genährt von ihrer Liebe zu Zerahl ein Ziel. Ein Schutz sollte her, der die Flut von außen stoppte... ein Damm der das willkürliche Herumwirbeln der Emotionen beruhigte. Wenn keine fremde Einwirkung mehr von außen kam, dann konnte man sich dem Rest widmen. Wurde dieser nicht mehr gefüttert... gab es eine Chance.


    Ein gemeinsamer Gedanke...


    Familie


    Ein gemeinsames Gefühl...


    Liebe


    Ganz automatisch griff sie den Fluss der zu Assiah führte. Warum ihr Instinkt sie dort hin leitete war simpel. Sie hatten diese Art des Webens schon gemeinsam durchlebt. Der Sog würde sie nicht zu hart treffen, der Anfang würde sanft von statten gehen. Als nächstes griff sie nach Ravi. Sie war jung, unerfahren und ihre Kraft noch ein ungeschliffener Diamant, aber sie war Zerahl und ihr selbst am ähnlichsten... Vom Grundstein zum jungen Fundament... In einem Tanz aus Klängen, Gefühlen, Liedern, Träumen und Geschichten, ganz gleich ob traurig, tragisch, froh oder auch voller Glückseligkeit. Liebe war überall zu finden. Liebe war der grund für Kriege, sie war der Grund für Frieden... Der Weg der sie alle zueiander geführt hatte, jener auch, der sie alle verband...


    Ja, Liebe war die Grundessenz aller positiven Emotionen. Im Klang einer sonnenhellen Melodie richtete Sylvana all ihr Sein auf ihr Wirken. Für sie war dies ein gefährliches Unterfangen. Der Konfessor, als ein Wesen geschaffen aus dieser einen Emotion war es ein Risiko eben jenes lenken zu wollen. War doch ihr eigenes Sein so sehr damit verwoben, dass sie drohte sich selbst im Strudel der Struktur zu verlieren, festzuhängen und nicht zurückkehren zu können.


    Liebe. Selbst Maya die gerade erst wieder damit begonnen hatte Vertrauen zu lernen und zu wagen empfand Zuneigung, Sorge und Dankbarkeit. Diesen Gefühlen lag die Grundessenz der Liebe zugrunde. Im Zweifelsfall würde sie Mayas Kraft nutzen um dieses Gefühl, dass für die Neches Re soviel mehr war als nur eine Emotion, von magischer Energie tragen und formen zu lassen. Ähnliches Potential, ähnliche schattenhafte Regungen in nicht einzuordnenden Wesenheiten. Sie war ein Gegengewicht zu Sylvana selbst. Ein möglicher Anker für eine mögliche Rückkehr... und... der Nachschub für Kraft.


    Sylvana begann im Hier und Jetzt zu zittern. Die Augen unter ihren Lidern huschten von rechts nach links, arbeiteten... kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn.


    Sie webte und webte... Faden um Faden, Struktur um Struktur... Klang um Klang... Sein... um Sein...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Die Ranken wuchsen und schützten so vor versehentlichem passieren undunerwünschtem Eindringen... es musste reichen, denn das was sie sonst wahr nahm war ebenfalls nicht gut... um den einen zu retten gaben sich zu viele andere Gute Seelen hin... Sie würde sie nicht aufhalten, keinen einzelnen von Ihnen , aber sie würde sie festhalten bis sie getan hatten, was sie nur tun konnten/ tun mussten.


    "Glucke" schoss es ihr durch den Sinn und in gewisser weise war das auch richtig... Sie verhielt sich wie eine! aber eine Glucke war zu klein und zu wenig um auch das Wesen des Traumes mit umfassen zu können... Greif! Ja das war das Richtige.


    Ihr Abbild verschwamm wurde größer und veränderte sich wie eine Fata Morgana. Ein Gefühl von Warmen weichen Daunenfedern und samtigem Katzenfell sollte sich um alle im Zelt Anwesenden legen Und mit der Sanften Wärme begann sie Fäden der Heilung zu entsenden an die Körper, die Zurückblieben, während die Geister andere Werke verrichteten. Auf dass noch Körper da waren in die zurück gekehrt werden konnte.


    Cupa fand den Faden der Ihn erreichte offen - tunnelartig, und eine nonverbale Einladung sich zu bedienen, was auch immer er brauchte um sich selbst zu schützen und zu Heilen eine sanfte Berührung und die Barrieren, die Tiara schützten würden sich öffnen und ihn hindurchlassen/nehmen lassen was immer notwendig war, so lange der Traum überlebte!


    Das einzige, was wieder feste Form annahm war der Kopf des Greifen mit wachen Augen und scharfem Schnabel bewachte sie den Durchgang mit der Finsternis, während ihr Hauptaugenmerk auf den im Zelt versammelten lag. Lange würde sie so nicht durchhalten, doch sie hoffte, dass es reichen würde! Und der Zirkel genug Zeit hätte!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Cupa begann zu zucken und zu krampfen. Der Schmerz in seinem Körper und schiere Kraft des Traumes in seinem Kopf brachten in bis an die Grenze des Wahnsinns. Einem Stadium das keine Fae so leicht erreichen und vorallem diese Grenze nicht überschreiten durfte, ohne sich und seine Umgebung Schaden zuzufügen.


    Er wollte schreien vor Schmerz, presste aber die Lippen aufeinander und versuchte die Wogen von Schmerz die über seinen Körper rollten zurück zu drängen. Die Banalität fraß sich weiter durch seinen Körper.


    oO( Leere, das schlimmste was es geben kann)Oo, schoss es ihm durch den Kopf. Aber er war angefüllt mit der reinen Kraft des Glamours. Die Traumsphäre war ebenso wie die andere Spähren in ihm und er war immer noch ein Geschöpf des Traumes.


    Auch wenn er klar war, so hatte es doch den Anschein als ob er weit weg war, wenn man in seine Augen schaute. Er formte die Träume die in seinem Kopf waren, hauptsächlich die Träume des Altens und den Traum den Theyben ihm geschenkt hatte. Vor seinem inneren Auge sah er seine Freunde in der alten Welt. Hörte seine Schülerin. Sah Theyben und... Assiah. Dies gab ihm Kraft hier nicht aufzugeben. Das formen der Träume begann den gewünschten Effekt in ihm zu erzielen.
    Glamour breitete sich aus. Starker und rein. Gespeist aus der Verbindung zu Theyben.


    oO(Theyben! Er hat sich mit mir verbunden.)Oo


    Cupa begann den Glamour durch seinen Körper fahren zulassen. Speiste ihn weiterhin aus der schieren Kraft der Träume. Langsam wich die Banalität. Er füllte das was ihn drohte zu zerfressen. Als er die Verbindung mit Theyben erreichte, begann er eine Mauer hoch zu ziehen. Theyben konnte spüren wie sich in der Verbindung zu Cupa langsam etwas änderte. Wie sich langsam etwas wie schwarze Schwingen vor diesen Kanal legten und ihn blockieren wollten. Langsam, leider etwas zu langsam gelang es dem Faun. Ein Teil der Kraft schoss durch den Kanal und in Theyben. Es war wie ein Rückstoss, weitaus schwächer wie die Kraft eines Blitzes, aber immer noch stärker als ein einfacher Schlag. Die Verbindung riss abrupt ab.


    Die Energien zirkulierten weiter im Körper des Fauns. Kräftigten seine Essenz und vertrieben die Banalität. Über den Schaden der aufgetreten war, machte sich der Faun nun keine Gedanken. Er spürte zwar das etwas gewaltig aus dem Gleichgewicht geraten war, aber die Zeit sich um dieses zu kümmern war noch nicht gekommen.


    Cupas Augen veränderten sich. Die Iris wurde tief schwarz. Er schaute Theyben eindringen an. Auch wenn dieser versuchte seinen Blick abzuwenden gelang es ihm nicht. (PN an Theyben)


    Der Tunnel den Tiara dem Faun öffnete, fühlte sich bekannt an. Es war wie der Tunnel den Cupa vor Tagen schon einmal zu den Barrieren Tiaras gebaut hatte. Diesmal wusste der Faun allerdings das er sie nicht aufarbeiten musste, sonder sie ihn passieren lassen würden. Am Ende des Tunnels sah er den Greifen, sah die Fäden die er aus seinem Körper gesponnen hatte um die anderen zu versorgen.


    Danke Tiara!, sand sein Geist durch den Tunnel.


    Cupa nahm nichts von der Kraft. Der Traum der immer noch in ihm war gab ihm vorerst mehr als genug. Wieder Griff er auf den Glamour zu und formte ihn. Gab der Kraft des Traums ein Bild. Verknüpfte dieses Bild mit seiner Essenz und mit der Kraft des Traum und sandte es durch den Tunnel zum Greifen. Eine Amsel setze sich neben den Greifen. Im Schnabel einen eigenen Faden der druch den Tunnel zu Cupa führte. Wie ein kleiner Weber verwob er diesen Faden mit dem Greifen und setze sich dicht neben den Kopf des Tieres. (PN an Tiara)

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~

    Einmal editiert, zuletzt von Cupa ()

  • Es dauerte gefühlte Ewigkeiten... 10 Herzschläge... 20... 30... ... .... 50 das Gefieder plusterte sich auf und dann zupfte der Schnabel des Greifen eine Feder aus dem Brustgefieder.... rot-golden und sie verschwand... Weitere 10 Herzschläge und eine weitere Feder wurde aus dem Brustgefieder gezupft... der Briese übergeben Golden tanzte die Feder zu Sylvana und blieb vor ihr schwebend in der Luft eine Frage und ein Versprechen beinhaltend in der Hoffnung, dass es gehört werden würde. kaum merklichverban die Feder ein hauchzartes band mit dem Greifen... (PN)

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Es fühlte sich an als würde Sylvana aus einzelnen Melodien ein Lied zusammenfügen, welches zuvor in ihrem Herzen erklungen war. Denkbar einfach doch so voller Kraft, dass es sie selbst erstaunen mochte. Faden um Faden fügten sich die Klänge zusammen, getragen von einem einzigen Gefühl der Euphorie, welches jeden in dieser Verbindung erfassen mochte. Längst schon war das Gespinnst an seinem eigentlichen Ziel angekommen, jedoch erschien es keinem der Verbundenen Frauen sinnvoll sich abzuwenden. Zu eng war ihre Verbindung, zu stark das Gemeinschaftsgefühl und zu verlockend das Gefühl von Glückseeligkeit.



    Cupa begann die ihm gereichte Energie dazu zu verwenden seinen gesamten Körper mit Glamour zu fluten. Diese Kraft drängte die fehlerhaften Dinge in ihm zurück, gebot ihnen Einhalt, ja zerstörte sie schließlich.



    Tiara wandelte ihren Traumleib in das Bild eines fürsorglichen Greifen, in der Hoffnung damit die notwendige Kraft für ihr Tun erzeugen zu können. Nach und nach verband sie sich mit jenen in diesem Zelt, welche ihre Körper zurückgelassen hatten und deren Kräfte schwanden. Sorgsam begann sie deren Funktionen zu überwachen, Muskeln zu lockern, Verspannungen zu lösen.


    Zu Beginn stellte Cupa das größte Problem dar. Sein Körper schien auf irgendeine Art und Weise regelrecht vergiftet worden zu sein. Doch anstatt ihr Angebot anzunehmen sandte er einen Teil seiner Essenz durch den Tunnel umso eine Verbindung mit ihr herzustellen.


    Doch je länger die Arbeit des Zirkels andauerte umso mehr musste sie ihre Aufmerksamkeit richtigen Schäden, wie geplatzten Blutgefäßen oder zerrissenen Muskeln zuwenden. Betroffen davon waren vor allem Assiah und Ravi. Sylvana indes schien führ ihre Begriffe her zu glühen, getragen von der zusätzlichen Energie der drei Frauen, welche sie mit ihrem Willen fest zusammen hielt. Welche Schäden dies in ihrem Körper anrichten würde war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Aber war diese Art so gewollt … die Dauer in dieser Art angestrebt?

  • Assiah hatte zunächst eher nur beobachtet, war noch zu sehr von der Verbindung ergriffen.
    Sie spürte den Boden unter ihrer aller Füße, sah mit allen Augen hinauf zum Himmel und bewegte ihre Arme im Gleichklang zu der Melodie, die schließlich zu einem Lied wurde.


    Für einen kurzen Moment huschte etwas wie Bedauern durch ihren Geist, dass sie hier gerade kein Stückchen Kuchen bei sich hatten, welches sie dem Fuchs geben konnten. Darüber hatte er sich stets so gefreut...


    Dann spührte sie Sylvanas Griff und wandte ihr die Aufmerksamkeit wieder zu... beobachtete was sie tat... suchte nach einem Muster, einer Struktur... nach etwas, wobei sie sie unterstützen konnte. Zu groß war der Respekt vor den Fäden, als dass sie schlicht und ergreifend von selbst daran Hand anlegen würde, ohne den Hauch einer Ahnung zu haben, was sie da eigentlich tat.


    Also beließ sie es zunächst dabei zu geben und zu beobachten, ließ Sylvana die Kontrolle über ihren Fluss.


    Dennoch hatte sie bisweilen das Gefühl, dass ihre Aufmerksamkeit zwischendurch immer wieder abgelenkt wurde. Seien es Strukturen, die ihr auffielen, sei es wein weiterer Faden, der die Musik erweiterte. Vorsichtig und zaghaft, probierte sie aus, ob sie sich selbst auf Dinge fokussieren konnte, ohne eine störende Dissonanz zu erzeugen.


    War da nicht gerade noch ein beeindruckendes Wesen mit einem Löwenkörper, einem Adlerkopf und prächtigen Schwingen?


    Doch dieser Eindruck begann bald zu verblassen, ob der Verlockung, die das vor ihr entstehende Bild von sich gab und der Dinge, die es verhieß. Ihre Seele schien aufzuatmen, schien sich unendlich leicht und glücklich zu fühlen. Zu Hause...


    Sie lächelte und wandte sich zur Seite, hinüber zu der Seele, welche dieses Bild für sie endgültig vervollständigen würde, wollte ihn bitten, zu bleiben... doch da war nichts.


    Heiß und kalt schoß es durch ihr Sein. Sie bemühte sich, konnte es jedoch nicht vollständig verschleiern. Wie lang waren sie schon hier? Wieviel Zeit war bereits vergangen?


    Vorsichtig, sachte, zupfte sie nach den anderen, suchte nach einer Regung einer Antwort. Sicherlich, sie würde nicht eher gehen, bevor das Muster nicht weitestgehend fertig war. Aber sie würde versuchen wachsam zu sein, damit sie nicht noch größeren Schaden dadurch anrichteten, dass sie gerade eine verdammt große Dummheit begannen...

  • Wie von einem schweren Schlag in den Bauch getroffen, zuckt Theyben zusammen, sodass sein Blick in das Gesicht von Cupa fällt und verharrt so für einen kleinen Augenblick.


    Dann greift er nach dem Tranktäschen an Cupas Gürtel und zerrt die Umhängetasche der Fae unter dieser hervor.
    Beides wird durchsucht und die Tränke aus dem Tranktäschen werden in die Umhängetasche gesteckt.


    Anschließend richtet sich Theyben auf und geht wieder zu den Frauen herüber.

  • Cupas Blick klärte sich wieder. Er merkte noch wie Theyben seine Tasche unter ihm rauszog und sah aus den Augenwinkeln wie er diese durchsuchte und fand was er finden sollte.


    oO( Gut das es geklappt hat, auch wenn dieser Weg der denkbar schlechteste war )Oo Später wird noch genug Zeit sein Theyben Dinge zu erklären, hoffte er.


    Cupa merkte wie es in seiner Hand begann zu kribbeln und die Feder, die Tiara ihm gegeben hatte in seiner Hand erschien. Er nahm sie vorsichtig und wob sie an ein Hand, das an seinem Gürtel hing. Diese Verbindung war wichtig für das was er nun vorhatte. Aber zuerst Theyben...


    Theyben!, sagte der Faun leise und richtete sich dabei auf. Achte auf die Frauen. Kontrolliere ihren Puls, achte auf Veränderungen in der Atmung, der Haltung. Halte sie am Leben! Egal was dir komisch erscheint untersuche es. Tiara hält die Verbindung zwischen Körpern und Geist. Auch auf sie musst du acht geben.
    Er griff an seinen Gürtel, öffnete den Ledergurt, der seine Heilertasche an Ort und Stelle hielt und schob es Theyben rüber. Falls du es brauchst! Nadel und Faden sind im Horn!


    Cupa schloss seine Augen und überprüfte die Brücken die zu ihm und von ihm geschlagen wurden. Die Verbindung zu Tiara war stark und stabil. Und auch wenn Cupa Theyben körperlich von sich getrennt hatte war noch immer ein Faden von ihm zu dem Faun. Cupa musste unwillkürlich grinsen.
    oO( Ob Theyben diese Art der Verbindung gewollt hatte?)Oo


    Langsamer als sonst, richtete er sich auf und trat neben Theyben. Er kniete sich neben seine Tasche, die nun sein Freund hatte, und griff in diese. Seine Finger fuhren über die Gegenstände. Leicht glitten seine Fingerkuppen über all das was ihm Siedler gegeben hatten, all das was noch zu Earainne musste. Seine Finger fanden das Lederfutteral mit seinen Flöten und dem Ebenholzdolch. Er zog es raus und heftete es an seinen Gürtel.


    Seine Hand legte sich auf die Schultern von Theyben.


    Pass auf dich auf, Bruder! Ich werde nun das Einzige versuchen, was ich noch machen kann. Sei unbesorgt, ich werde wiederkommen.


    Er erhob sich, trat neben Tiara und legte auch ihr eine Hand auf die Schulter und flüsterte ihr zu.


    Hab Dank! Ich werde mein Versprechen halten!


    Er stand auf. Bahnte sich seinen Weg an den Frauen vorbei zu einer freieren Stelle, kniete sich hin und begann leise ein Zauber zu weben, der ihn ein Tor in den Traum öffnete. Der Faun verschwand.

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~

    Einmal editiert, zuletzt von Cupa ()

  • Verdutzt sieht Theyben Cupa an, als dieser sich auf einmal aufrichtet.


    Cupa! Hat das etwas funktionie....?!


    Er stockt als Cupa anfängt zu sprechen und ihn zu unterbrechen. Während dessen nimmt er die Tasche von Cupa entgegen.


    Ja! Werd ich tun!


    Er nickt ihm zum Abschluss zu.


    .oO(Was mach ich da?! Er erklärt wieder nichts und ich wiedersprech nicht?!)


    Dann dreht er sich zu den 4 Frauen um und betrachtet sie einen Moment lang.


    Dann sinkt er ein wenig in sich zusammen, keucht vor schmerz und hält sich dann das Gesicht, um kurz darauf vorsichtig zu schnuppern.
    Die Flut an Gerüchen die auf seine empfindliche Nase einstürmt lässt ihn schwanken und taumeln, er kann sich jedoch fangen.
    Er konzentriert sich und fängt an Gerüche zuzuordnen und zu erkennen, auszusondern und zu bewerten. Während er um die Frauen herum geht versucht er einzuordnen wer, wie schwer verletzt ist, wer riecht nur nach Blut und wer hat noch Verbrennungen von den Energiestößen.


    Zusätzlich schätzt er die Körperhaltung ein, welche der, in diesen merkwürdigen Zauber verstrickten Frauen, am ende ihrer Magischen Kräfte ist.
    Angespannte Haltung, Verkrampfen, schwere Atmung und Schweiß, von denen, wo der Körper mit unter dem Mentalen Kraftakt leidet.


    Die offensichtlichste Verletzung ist Mayas verbrannte Hand. Daher kniet er sich neben sie, greift in Cupas Umhängetasche und zieht nach kurzem suchen ein kleines Trankfläschchen herraus, welches er entkorkt.


    Leise, in der Hoffnung, dass sie ihn wahrnahm und es sie nicht aus der Konzentration reißen würde sprach er...


    Erschrick nicht, ich gebe dir einen Heiltrank! Und trink es!


    Dann setzt er Maya langsam das Fläschchen an den Mund und lässt den inhalt hinein laufen. (1x Wunde heilen)