Führung auf Cons

  • Gut, konstruktiver Vorschlag: ein Workshop, auf dem die Grundlagen moderner nicht-militärischer Führung besprochen und dann ein Konzept erarbeitet wird.


    Könnten Forumdiskussionen solche Fragestellungen lösen, dann gäbe es keine Forschung und keine Lehre und keine Coachings und keine jahrelange systematisch e Entwicklungsarbeit in der realen Welt.


    Es ist tatsächlich etwas viel verlangt, dass es ausgerechnet in dieser komplexen Situation des Larp mit zwei völlig unterschiedlichen Systemen auf IT- und OT-Ebene und mit einer solchen Masse an Personen leichter zu lösen sei.

  • Also Workshops halte ich für übertrieben.
    Gut, wer tatsächlich an sowas teilnehmen möchte ( man kann sich schliesslich auch FÜR das Larp bilden ^^) wird sicherlich eine Möglichkeit dazu finden.


    Aber meiner Erfahrungen nach fällt man mit solchen Coachings zu unpassensten Situationen auf die Schnauze.
    Mittlerweile find ich persönlich es z.B. witzig die ganzen NLP'ler aus dem Konzept zu bringen und den ganzen Manipulationsmist einfach umzudrehen :D


    Würden wir selber versuchen so etwas wie einen Workshop in die Richtung aufzuziehen, mangelt es shconmal an Fachkompetenz denke ich.
    Irgendwer muss diese Workshops doch geben... und lauter Larper mit profunden Halbwissen die sich zusammen tun bilden noch keinen adäquaten Lehrkörper finde ich :D
    Ausserdem braucht man dann einen Termin und Örtlichkeiten wobei auch alle "Führungskräfte" dann Zeit dafür haben müssen um sich schulen zu lassen.


    Nette Idee, find ich, aber total realitätsfern.


    Ich persönlich bin auch überzeugt daovn das man gewisse Dinge nicht lernen kann.
    Man hat es , oder nicht.
    Und der Versuch etwas darzustellen das man nicht hat.. nenn es meinetwegen Charisma, Ausstrahlung, Mojo.. whatever.. endet meist darin das ich so jemanden als "möchtegern" abstempele.


    Ich fürchte uns bleibt nicht als


    a) die "richtigen Leute" zu finden
    b) sie zu überreden das sie es auch machen ;)
    c) ihnen die IT-Legitimationen in die Hand geben um es auch zu machen

  • Das Problem liegt zum Großteil nicht in der "Führung" .. sondern in denen, die geführt werden sollen. So lange dort Diskussionen und Demokratische Entscheidungen stattfinden, ist die Führung machtlos.

    Eine Stimme, Eine Kraft, dein Licht wird mich leiten.....<br /><br />Ich bin nur verantwortlich, für das was ich schreibe. Nicht für das was andere daraus lesen.

  • Was wir wiederum mehr oder minder nur IT umsetzen können.
    Denn jeder Spieler entscheidet ja für sich selbst ab wann es zuviel ist ;)


    Ich denke mal die wenigsten Spieler würden sich z.B. "befehlen" lassen nachtschichten zu übernehmen.
    Spätestens bei den IT-logischen Konsequenzen für Insubordination gehts nämlich ins OT.
    Was ja nicht immer schlecht ist.


    Fakt ist, zumindest für mich, es ist kaum bis gar nicht möglich mit seinem "eigenen Charakter" irgendwie kopfologisch andere Charaktere zu "Manipulieren" oder zu "leiten".
    Vielleicht wenn alle beteiligten tiefgreifendes Wissen über die menschliche Psyche haben... aber so an sich kannst du eigentlich nut OT auf einen anderen Spieler psychologisch einwirken.


    Und das wiederum lässt sich oft nicht mit it-logischem Spiel vereinbaren.


    Wir drehen uns also im kreis, hm?

  • Keine Ahnung ob es schon genannt oder bedacht wurde, habe aufgrund von Zeitmangel den Thread nur überflogen.


    Workshops, generell eine nette Idee, bringt nur nicht besonders viel. Was viele auch vergessen ist, dass OT Taktiken und Führungserfahrung IT selten bis nie umsetzbar ist. Die Gründe dahingehend sind unterschiedlich aber einfach ersichtlich.


    IT Fürhung kann meiner Meinung nach nur funktionieren wenn a. jemand da ist, der von den meisten oder eben den tragenden Personen akzeptiert (und gegebenenfalls supportet) wird, b. jemand da ist, der dann die Spielsituation erfassen kann und diese taktisch aufbereitet (was nicht unbedingt einer sein sollte, sondern eher von zwei Personen getragen sein sollte) oder c. man ist konsequent, macht sienen Job (gut oder schlecht sei hier dahingestellt) und wer nicht spurt trägt die Konsequenzen und man erträgt danach das OT Geheule der Spieler die sich auf den Schlips getreten fühlen.


    Im Grunde braucht es einfach ein Zusammenspiel von Personen und ein "Sicheinlassen"... Diese Dinge sind selten auf Cons gegeben. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Natur. Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass Gruppenführer die sich zusammenschließen und eine Person haben der sie dann sagen was sie vorhaben, am besten funktionieren.


    Einzelpersonen haben mitzuziehen, oder werden zurückgelassen. IT Führung muss, so glaube ich, nicht eine Person sein, die Befehle brüllt, sondern eine Person sein die koordiniert. Und warum sich darum keiner reißt... nunja... da wurde ja hier schon genug geschrieben.


    Fakt ist, Führung hin oder her... es ist immer das Ganze nicht der Einzelne gefragt.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ja ich kann mir auch vorstellen, den anführer zu mimen. als NSC-koordinator hab ich da auch gut erfahrung mit, aber wie wir schon weiter oben feststellen durften, geht das bei NSC auch meist einfacher ;)
    Ja ich würde mich auch mit Thyrion hinstellen und die aufgabe übernehmen... (und nicht nur wie im profilbild auf dem thron rumlungern und trinken ;) )


    wie Eva iwann ma hier im forum geschrieben hatte, hängt ganz viel von der kommunikation ab. die richtige wortwahl ist wichtig.
    Aufgabe klingt freundlicher und angenehmer, als Befehl.
    wenn man sich darauf vorbereitet - ja das muss man, da man sonst meist die notwendigen, schöneren begriffe nicht parat hat - kann das ganze führen auch leichter werden.


    ich pflichte Thomas und Amber bei: alles anwesenden/beteiligten müssen sich darauf einlassen. die einen auf das geführt werden und erfüllen der aufgaben, die anderen darauf, passende aufgaben, die nicht stumpfsinnig/langweilig sind, zu geben. und ganz wichtig: in unserem setting gibt es keine demokratie. wer damit nicht leben kann, sollte es einfach sein lassen.<


    die aufteilung auf kleine verbände, wie Michael es vorgeschlagen hat, ist auch immer häufiger von erfolg gekrönt. letztes WE auf con hatten wir kleinsttruppen: 3 freie und 1 schildträger, die 5 schildträger waren dann dem krieger untergeordnet. die schildträger haben auf ihre freien aufgepasst und sie geführt. der krieger hat hauptsächlich mit den schildträger kommuniziert und ihnen gesagt, was die aufgaben sind. die schildträger haben dann nochma untereinander geklärt, wer am besten welche aufgabe erledigen kann.
    wären wir hier eine größere zahl gewesen, hätten die krieger untereinander alle geklärt und es dann an die schildträger weiter gegeben. es hilft nicht, wenn man 20 untertruppanführer hat, denn auch die kann man iwann nicht mehr selbst händeln. wie schon gesagt, 5-10 leute lassen sich super händeln. wenn man mehr trupps hat, unterstellt man deren anführer wieder einem - auch aus den eignen reihen bestimmten/gewählten - anführer, der dann mit dem obestern instanz kommuniziert. besprechungen mit mehr als 9 beteiligeten ziehen sich unnötig in die länge, weil jeder seinen senf dazugeben will/muss.



    Hier liste ich mal auf, was ICH für einen Anführer als wichtig erachte:
    - hinter den reihen bleiben
    - ein auge für die bedürfnisse der leute haben (IT wie OT)
    - am besten die meisten anwesenden kennen, um zu wissen, was deren vorstellungen sind
    - deligieren können und aufgaben verteilen
    - wissen/plot teilen wollen
    - eine gewissen akzeptanz und bekanntheit unter den anwesenden haben (galeonsfigur)
    - kommunizieren können und auch bereit sein, ansprachen zu halten, um die zu führenden zu motivieren
    - OT/IT vertraute um sich haben, die einen unterstützen und stärken und sei es nur mit trinken und essen versorgen oder ma ein aufmunterndes wort parat zu haben
    - sich der situation und den beteiligten anpassen können und wollen (der anführer kann sich leider nicht aussuchen, welche SC auf der con sind und hat somit nie den trupp, den er sich wünschen würde)


    die liste ist nicht final und ausbaufähig. mehr fällt mir grad nich ein.

  • Entgegen meiner ersten Bekundung hier im Thread, werde ich NICHT als Anführer mehr zur Verfügung stehen.

    Eine Stimme, Eine Kraft, dein Licht wird mich leiten.....<br /><br />Ich bin nur verantwortlich, für das was ich schreibe. Nicht für das was andere daraus lesen.

  • So lange nach den Cons die Fakten verdreht werden, nur um der Führung den schwarzen Peter zuzuschieben und andere in einem bessern Licht dastehen zu lassen, werd ich keine derartigen Aufgaben im Norden mehr übernehmen.


    Zusätzlich zu anderen Konsequenzen, die ich für mich aus der Situation ziehe.

    Eine Stimme, Eine Kraft, dein Licht wird mich leiten.....<br /><br />Ich bin nur verantwortlich, für das was ich schreibe. Nicht für das was andere daraus lesen.

  • Das was mir dahingehend bisher begegnete waren (nicht immer, aber doch bemerkenswert oft) Reaktionen wie a. ich kann das besser also warum sollte ich dem idioten folgen, oder b. ich lass mich doch in meinem hobby nicht rumkommandieren ;)


    Spannend dabei ist dann vielmehr, dass die Leute entweder a. es vielelicht einfach selber machen sollten, statt rumzumosern, es aber meistens nicht machen... "Bin ich denn bescheuert? Diese Affen führe ich nicht." oder "Hört doch eh keiner auf mich." oder "Ohne Wisch von oben bringt das nix, folgt mir eh keiner." oder "Nee, lass mal, ich mach das beruflich, das reicht mir schon... ich hab frei.... aber ich kansn trotzdem besser."


    zu b. spielen erstaunlich viele Leute Charaktere, die eigentlich einer Rangordnung folgen müssten, wenn sie sich an ihre Konzepte oder eben ihre Spielwelt halten würden, dies aber, waruma uch immer, nicht tun wollen. Sie fühlen sich herumkommandiert, haben zu Aufgabe X oder Y keine Lust und denken sich, es hat doch eh keine Konaequenzen für mich, es ist ja nur ein Spiel. Folgen dann doch Konsequenzen haben wir wieder die Diskussion, dass man ein Hobby nicht so ernst nehmen sollte, man doch seine Freizeit verbringt und dann nicht den Diener miemen müsse.


    Das ist die Quintessenz der letzten Jahre. Das das aber auchv iele im Norden anders spielen und anders empfinden, habe ich glücklicherweise auch erfahren dürfen.


    Und ja, es ist eine ganz großartige Möglichkeit für Rollenspiel. Leider sieht das nicht jeder ein...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Hmm... ich hab mich bewusst ganz lange aus dem ganzen Thema herausgehalten jetzt denke ich aber ich werd mal meine ganze einstellung dazu darlegen.
    In meinem Persönlichenfall entwickelte sich das a) durch das wie in dem Thread schon erwähnten Charakterkonzept und b) meiner eigenen einstellung bzw vorstellung meiner rollendarstellung im larp.


    zu A) ist recht schnell etwas gesagt als dunkelzwerg die literarisch eine Rechtschaffend Böse Gessinnung mit auf den Weg bekommen haben ist die Handhabe recht einfach im sinne dir wird befohlen also befolgst dus (mit ein wenig Korubtemfreiraum weil welches Rechtssystem ist jemals korubtfrei ob nun IT oder OT :P )


    B) ist dan schon recht schwieriger ich spielt seit jahren recht gerne kleine sog, Redshirts weil es mir einfach auch freude bereitet andere besdoners meine freunde zu Supporten und bin mir nicht sicher ob ich das kann und nehme mir daher auch es nicht heraus über andere zu urteilen die es können und versuchen diesen seien wir mal erlich durchaus Flohzirkus von großen Kindern und Divas :P zu kontrolieren. Dan bin ich zu einem gewissen grad das Herraiekonzept von meiner Arbeit einfach gewöhnt im sinne so gut oder schlecht ich mich mit dem Operateur verstehe wen wir zusammen arbeiten hat er das sagen that simple. Als dazu das Konzept der Offiziere fürs Nordsiegel aufkam habe ich lange wirklich lange darüber nachgegrübelt ob ich es einmal versuchen sollte, habe dazu auch etliche gespräche mit Hans, Bene, Eva und Simon geführt da sie mich mit am längsten und besten kennen um besser für mich selbst entscheiden zu können ob ich mir das überhaupt überlegen sollte und kamen am schluss überein das ich da lieber die Finger von lasse ^^ Daher nehm ich mir jetzt es mal heraus platt zu sagen es liegt auch wirklich mit an der Basis versucht euch mal drauf ein zu lassen oder wir müssen wirklich mal mit "vertrauensspielen" anfangen als aufbautraining :P

    Seh ich wie einer dieser verrückten weltverbessernden Helden aus die dauernt ihr Leben für Gott und die Welt riskieren??!<br />-Jerdur (Duergar Feldscher)-Kaadash (Ork Wald-/Wiesengeher)<br />Youtube-Video

  • Ich mag vertrauensspiele :-D :-D :-D


    Ich kann ja nur von mir sprechen, aber fuer alle die noch ueberlegen ob sie " dienen" sollten: tut es. Es macht sooooo viel spaß und je mehr ihr euch darauf einlasst, desto besser wirds. Natuerlich duerft ihr IT mosern und behaupten das ihrs besser koennt, das gibt schoenes konfliktspiel, auch wenn ihr das befohlene trotzdem ausfuehrt!!! So funktioniert das drowspiel zum Beispiel. Simpel und effektiv. ;-) ich kann mir nichts schoeneres vorstellen als so ein spiel. Und wenn jeder mitmacht und sich unterordnet.( seinem rang entsprechend) wobei egal ist ob mit freude oder mosernd und motzend, dann reissen wir dem gegner den anus auf :-D



    Nur mal so zur motivation und als denkanstoss :)

  • Ein anderer Aspekt ist, dass in einem Siegel wie dem Norden, wo es durchaus zu gewissen intriganten Tendenzen im IT kommt, eine Person die Führung übernimmt ein Angriffsziel bietet.


    Dort können 'schlecht gelaufene' Dinge direkt einem Charakter zugeordnet werden, egal ob es wirklich Probleme aufgrund seiner Fähigkeiten gab oder ob es sogar einfach vom Plot so gewollt war. Zudem bringt diese "Zielscheibe" entsprechend viele Möglichkeiten durch IT intrigantes Verhalten Lügen (IT) zu verbreiten und so.


    Das führt halt dazu, dass eine Führungsposition auch IT Stress und Ärger bringen kann, wenn man 'alles richtig' gemacht hat u.ä. das ist eine weitere "Demotivation".


    Oder um es anders auszudrücken: Die Arbeit IT/OT einer Führungsposition bringt IT einfach viel mehr Ärger, als es den meisten Leuten OT wert ist ;)

    Einigkeit! Stärke! Zusammenhalt!


    Kings and Queens alter the Laws of Men as they please. What makes you think the Laws of Nature are any different to me?