Beiträge von Naira

    Ansprechpartner: Dennis (Aroné)

    Gruppe: Kjona

    Anzahl: 4 Personen und Tickets

    Zelte:

    Ritterzelt 5 x 5 m (zzgl Abspannung)

    Baldachin 5x5 m (zzgl Abspannung)

    Wunschnachbarn:

    Kommandatur (bitte keine Hunde, keine Trommeln)

    Ankunft: Montag

    Ansprechpartner: Aroné/Dennis

    Gruppe: Kjona

    Anzahl: 3 bis 4


    Zelte: 1x Ritterzelt 5x5m

    Sonstiges: Sonnensegel



    Wunschnachbarn: nicht in der Nähe von Kindern


    Ankunft: als Erste wegen Orga!

    Während Xyrane eine Weile nachdachte, zog die Elfe einen Beutel hervor und kramte darin herum, bis sie ein kleines Fläschchen gefunden hatte. Es war hübsch verziert mit schwarzen Linien und Steinen, so dass man zuerst an einen Schönheitsbalsam hätte denken können.


    Das Spitzohr brach das silberne Wachssiegel, entkorkte das Fläschchen und schüttete sich die bläuliche Flüssigkeit in den Mund. Dabei schloss sie kurz die Augen, als genieße sie jeden Tropfen.

    Achtlos das Fläschchen fallenlassend, das einfach ins Gras rollte, ließ sie sich dann auf ihren Platz zurücksinken und betrachtete Xyrane lächelnd. Die Wut war schlagartig verschwunden.

    Naira sah die Hand an der Flasche und spürte ihrerseits, wie sich Xyrane aufregte. Für sie war das ein sehr gutes Zeichen. Der Beginn einer Freundschaft.


    Sie beugte sich vor und sagte leise:

    "Weißt du, mein Volk ist nicht gut in Worten. Wo ich gelebt habe, in der Finsternis, war jedes Geräusch zuviel. Wir teilen stattdessen Gefühle."


    Sie wartete, dass sie sich ein wenig mehr beruhigte, und fuhr dann fort:

    "Es fällt uns schwer, Gedanken zu... sortieren. Cupa sagt, ich sei zuviel in meinem Kopf. Das liegt aber nur daran, dass ich versuche, wie ihr zu sprechen. Bevor ich etwas sage, muss ich alles erst auseinander halten, obwohl es für MICH alles zusammenhängt! Man hat mir oft genug gesagt, dass man nicht versteht, was ich versuche mit Worten auszudrücken... es ist bis jetzt schwer für mich mitzuteilen, was in mir vorgeht. Sobald ein Gefühl in mir aufsteigt, wird es noch schwieriger, mich darauf zu konzentrieren.

    Und ich übertrage Gefühle. Davon habe ich mich leiten lassen, um hier auf Mythodea Anschluss zu finden. Ich hätte sonst nicht überlebt."


    Ihr Stimme war immer nachdenklicher geworden, und nun murmelte sie fast:

    "Ich habe meine Gefühle geteilt mit Wesen, die sehr stark von einem Element berührt waren. Weil sie mir zugehört haben. Und sie haben mich mit IHREN Gefühlen und Überzeugungen erfüllt, immer wenn ich Zuneigung gespürt habe. Es war meistens nicht ihre Absicht, und bestimmt nicht ihre Schuld, dass es mich so sehr erfüllt und geprägt hat. Aber es hat mir viel meiner Freiheit genommen. Ich stehe Aeris genauso nahe wie Terra, manchmal näher. Es war nicht richtig, mich zu zähmen."

    Naira blickte überrascht auf.

    "Mit den Verfemten ganz sicher nicht! GANZ sicher nicht!" betonte sie. "Ich soll mit dieser Eule jemanden suchen, der sie entweder gemacht oder verschenkt hat oder für den diese Eule steht. Und es ist auf jeden Fall jemand von uns! Es kann ein Siedler sein oder jemand von den Elementarvölkern. Aber niemand, der paktiert."


    Sie umschlang ihre Knie mit den Armen.


    "Ich bin mir nur nicht sicher, ob dieses Material und das Tier auf etwas von Terra deutet. Das ist was, das mich skeptisch macht. Vielleicht ist es ein Zufall. Vielleicht war nur kein anderes Objekt zur Hand. Ich hoffe nur, es sind nicht die Narech Tuloch! Ach, ich weiß auch nicht... es verwirrt mich immer mehr... wenn mir gesagt worden wäre `Folge dem Schatten dort´, dann hätte ich etwas damit anfangen können! Aber ich finde das Ding an sich schon so... terramäßig. Und ich will doch nie wieder angebunden werden! Nie wieder!"


    Die letzten beiden Sätze hatte sie mit sehr viel Nachdruck ausgesprochen und dabei ihre Arme erhoben. Xyrane spürte einen Luftzug von dieser heftigen Armbewegung und einen leichten Duft zu ihr wehen. Aber mehr noch spürte sie Nairas urplötzliche Aufregung, fast etwas wie Zorn.


    Viele Leute hatten schon erlebt, wie Naira ohne ersichtlichen Grund plötzlich wütend geworden war, unangemessen patzige Antworten gegeben oder sogar mit dem Fuß aufgestampft hatte. Sie schien dann drauf und dran, im nächsten Augenblick eine Waffe zu ziehen. Tatsächlich machte sie meistens empört auf dem Absatz kehrt und dampfte davon, während man kopfschüttelnd hinter ihr hersah.

    Aber jetzt saß Xyrane direkt vor Naira, und diese Welle von Gefühl kam wie aus dem Nichts auf sie zu. Sie kannte Ignis. Und sie hatte Wesen in fehlender Balance erlebt - das hier war sicher nicht mit fehlender Etikette zu erklären.

    Naira hatte bisher mitnichten auf Xyranes direkte Fragen reagiert. Sie schien die Vorschläge gar nicht zu hören... so als ob sie eigentlich um ein anderes Thema kreiste. Oder eher ein Gefühl.

    Naira schwieg eine Weile, während sie gedankenverloren mit ihren Fingern Gras ausriss.

    "Auf Mythodea sind die Dinge oft einfacher gestrickt als anderswo..." setzte sie dann wieder an, fast etwas entnervt.

    "Man denkt über die schlauesten Verbindungen nach, aber meistens entpuppt sich das später als völlig überflüssig! Das Erstbeste ist es oft... Ja, es könnte um irgendeine echte Eule gehen oder um das Symbol. Aber ---"


    Sie wischte das Gras auf dem Fell zusammen und warf es auf einen kleinen Haufen.


    "Irgendwas hat es genau mit dieser Figur auf sich! Die Figur kam im Traum vor. Wie ist sie da hinein und wieder hinaus gekommen?"

    Sie suchte nach einem Vergleich.

    "Wenn ich dir eine Aru-Feder schenken würde - in deinem Kopf kann die Feder dann für mich stehen. Nicht für den Aru. Und wenn du die Feder jemand anderem gibst, würde derjenige es sehr schwer haben, wenn er das Symbol einer Feder auf Mythodea sucht... oder alle Tiere mit Federn... Vielleicht, hab ich mir gedacht, ist es leichter, jemanden zu finden, der SO ETWAS oder genau DAS verschenken würde?"


    Eher unwillig sah sie wieder diese Figur an. Dieses Ding entsprach so überhaupt nicht ihrem Stil! Es erinnerte sie an... eine Person, die ihr immer wieder vollkommen hässliche Dinge geschenkt hatte. Terra-Anhänger schleppten sowas mit sich rum. Gutmütige Menschen, Leute aus dem Süden. Wesen, die nur im Kreislauf denken konnten... die sich ständig vermehrten.

    Naira nickte. Sie ahnte, dass Xyrane etwas Anderes von ihr erwartete, als sie ihr jetzt sagen würde...


    "Der Traum handelte irgendwie von mir. Und er war verbunden mit diesem Ding hier."


    Ihr nackter Fuß schob ein kleines Objekt halb unter ihrem Sessel hervor und in Richtung der Menschenfrau.

    Es handelte sich um die Figur einer Eule oder eines Käuzchens, geschnitzt aus Kirschholz. Sie war wenig detailliert, sondern eher wie ein kleiner Ball mit der Andeutung von Ohren, Schnabel und Füßen.


    "Mehr habe ich auch nicht erfahren. Nur dass die Eule mich zu einem wichtigen Wendepunkt in meinem Leben hier führen wird. Eine Entscheidung über meinen Wandel. seitdem ich befreit bin von meiner Bindung an Terra."


    Das Spitzohr seufzte. Dem Material und der Ausführung nach fürchtete sie, dass die Figur doch wieder etwas mit Terra zu tun haben könnte...

    Die Elbe selbst saß in dem üblichen Kreis aus verstreuten Sachen, die sich sowohl auf dem Boden als auch mehreren, mit Fellen bedeckten Sesseln befanden. Man hatte bei Naira immer diesen Eindruck, dass materielle Dinge ihr zwar Freude bereiteten, aber in ihrer Nähe schneller alterten, als es nötig gewesen wäre...


    "Er wurde mir erzählt." antwortete Naira schlicht und sah die Menschenfrau erwartungsvoll an. Sie hatte keine klaren Vorstellungen, was Traumkundige taten. Nur dass Xyrane vermutlich nicht in Blut kosten wollte, schien wahrscheinlich...

    Ungewöhnliche Architektur? Naira war kurz irritiert. Aus ihrer Sicht waren die Pfahlbauten durch und durch menschliche Behausungen. Aber die Najorim bevorzugten Steinhäuser, wie ihr die Zugezogenen erklärt hatten. Seltsame Idee - Räume aus Stein an der Oberfläche zu bauen, wenn es doch Räume aus Stein im Untergrund gab - aber deswegen war Xyrane wirklich nicht hier...


    "Ich wollte dich um etwas bitten. Du verstehst ja etwas von Träumen. Und ich muss einen Traum verstehen." sagte sie.


    "Der Traum, den ich bekommen habe, ist die Bezahlung für etwas, das ich getan habe. Aber ich kann damit nichts anfangen. Ich möchte wissen, ob der Traum etwas wert ist oder ob ich um meinen Lohn gebracht wurde. Kannst du mir helfen?"

    OT: Diese Spielszene ist für Xyrane und Charaktere aus Kjona. Wenn jemand als Gast dazukommen möchte, bitte vorher eine PM schicken - danke


    Wann: Nach Xyranes Besuch in Paolos Trutz

    .......................


    Es hatte geregnet, doch an diesem Abend hatte der Himmel aufgeklart und ein schier endloses Blau erstreckte sich über den Pfahlbauten von Kjona.


    Xyrane wurde von zwei Uruks begleitet, die sie auf einem kleinen Wagen über die Ebene transportiert hatten. Als sie sich Naira näherten, die an einem Holzfeuer vor dem Hütten saß, verließen sie sie.


    Die Elbe hob zum Gruß die Hand.

    OT: Falls jemand mag, würde ich gerne die Bekanntschaft zwischen dem Quellar und Naira vertiefen. Wir hatten eine schöne Szene auf dem Conquest und die Lethi würde sich jetzt trauen, langsam "aufzutauen" und das Quellar näher kennenzulernen, und umgekehrt.

    Sie würde das Quellar besuchen kommen können oder man trifft sich IT irgendwo auf neutralem Boden, oder es geht auch ein Besuch auf der Festung bei Kjona.


    (Ich bin offen für alle Spielangebote, auch für Konfliktspiel. Nur sollte es für alle Spaß machen, und im öffentlichen Bereich würde ich auf Szenen mit Triggern verzichten wollen.)

    Ansprechpartner: Dennis/Aroné

    Gruppe: Kjona

    Anzahl: 7 + Quiek



    Zelte: 2x Ritter-Zelt á 5x5m



    Sonstiges: Sonnensegel, (Feuerstelle wenn möglich)

    Wunschnachbarn: Waldtempler bzw. ruhig - bitte nicht neben KLEINE Kinder!


    Ankunft: ein Teil am SA (mittag)

    Tatsächlich habe ich zuerst gedacht "Werden das die Fomoraig von Mythodea?" oder werden sogar die Fomori von White Wolf neu interpretiert für Mythodea...? Also wenn das nicht nur der Viking-Trend sein sollte.

    Dann wäre sowas wie die Verwandlung in ein tierhaftes oder dämonisches Kraftwesen Teil des Konzepts, und ein Zaubernebel würde klassischerweise dazugehören, der sich auf Feinde auswirkt. Es könnten auch durch den Nebel Übergänge an andere Orte geschaffen werden.

    Also neue spezielle (arkane) Fähigkeiten und die Gelegenheit, sich ziemlich krass zu gewanden, wenn es an die Verwandlung geht.

    Ein neues Wort - " institutionalisieren". Naira spürte ihm nach, während sie nur mit halbem Ohr weiter zuhörte, bis sie begriffen hatte, was Galwine meinte. Offenbar reichte EIN kulturell bedingtes Wort aber nicht aus, sondern es gab auch noch "Cubitor" und das andere... wie hieß das noch?!

    `Wie bei den Uruks´dachte die Elbe. `Lauter komplizierte Worte für etwas, das man eher fühlt als beschreiben kann!´


    Die Ausführungen zu dem Schwur langweilten sie. Andauernd hatten die Menschen in Kjona über Schwüre und Protektorate und Audienzen gesprochen! Auch das war kulturell bedingt, vermutlich. Sie fragte sich, ob sie Galwine und Aenna vermitteln konnte, dass es auch GANZ anders ging! Dass all das nicht falsch, aber auch nicht das Einzige oder Wichtigste war, was auf Mythodea Bestand hatte.


    "Terra mag Opfer." knüpfte sie an ihre vorherigen Gedanken und Galwines Erläuterungen zu den Cubitoren an. "Deswegen habe ich mich gebunden und gebunden und gebunden. Kennst du den Spruch, dass eine Seele sieben Schalen hat, so wie eine Zwiebel sieben Mäntel? Das ist natürlich nur die eine Seite. Die andere Seite sind solche Dinge wie die Malaka`Re, die ihr Leben opfert, um in den Tiefen zu wachen. Oder Khalarin, gebunden an einen Weltenwächter. Oder Atani, gebunden an die anderen Ebenen der Welt. Hier in Exilia hätte man mich also institutionalisiert! Was würde das hier bedeuten, Galwine?"

    "Verbundenheiten spielen die allergrößte Rolle auf diesem Kontinent. Aber nur wenige Arten können uns davor schützen, auf den falschen Weg zu geraten." sagte Naira lakonisch und aß alles, was ihr vorgesetzt wurde. Man konnte sehen, dass das Spitzohr gerne aß und nicht wählerisch war. Die meiste Zeit ihres Lebens hatte sie gehungert. Grubenwürmer war gutes Fleisch, verglichen mit vielem anderen, was sie gegessen hatte in der Hoffnung, nicht zu sterben...


    Sie kaute und sah dabei Aenna an. Die große Frau hatte noch keinen Feldzug miterlebt, aber sie war feinfühlig und konnte sicher spüren, wie angespannt alle waren angesichts der bevorstehenden Kämpfe.

    "Die Najorim pflegen ihre Ehe-Verbindungen und sie machen Schwüre für ihre Gruppen. Man schwört auf die Nyame und den Archon, auf das Siegel und die Gesetze. Man kann Prüfungen ablegen und dann in einen Orden aufgenommen werden; man kann `heilige´ Bündnisse eingehen. Man kann sich einem Element weihen. Man kann den Eisernen Eid schwören. Aber dann gibt es auch noch diese anderen Arten von Verbindungen..."


    Ihre Augen verloren sich kurz. Keiner der Anwesenden waren bei der Zerstörung des Farberits dabeigewesen, aber Fuchs hatte miterlebt, was eine solche "andere Art" bei Naira verursacht hatte.


    "Man kann sich an das Land binden, an den Weltenrat. An Waffen. An andere Seelen. Man kann ein Mitraykor werden. Wer das tut, macht nicht nur Versprechungen. Man bezahlt in genau dieser Sekunde. Vielleicht merkt man es nicht sofort, aber auf längere Sicht verändert es einen. Es kann einen auch töten. Bindungen dieser Art sind immer Opfer. Viele Elementtreue sehen ein solches Opfer als das höchste an, was man erbringen kann. Nicht die Besetzung eines Postens oder das Führen einer Gruppe! Früher dachte ich, dass man auf diese Weise am meisten die Anerkennung der Menschen gewinnen würden, die ständig von `Gemeinschaft´ faseln."

    Hier sah sie Galwine und Aenna nacheinander an. Oh ja, sie hatte bis zum Erbrechen über dieses unselige Wort reden und nachdenken müssen!

    "Tatsache ist: Die sogenannte `Gemeinschaft´tut sich schwer mit denen, die sich opfern. Sie fordert es - aber wenn man es tut, wird man herausgehoben aus dieser `Gemeinschaft´. Und man wird wieder einsam."


    Sie legte die Gabel weg und rieb die Finger aneinander, wie um sich zu sammeln.


    "Naja. Aber wenigstens ist EINE Sache ganz einfach und immer gleich: Egal welche Verbindung man wählt, um nicht auf den falschen Weg zu geraten - der falsche Weg ist immer derselbe."



    "Aenna, wenn du magst, schau dir das schöne Steinhaus an; immerhin wollte uns Galwine ja sein Land zeigen. Ich selbst brauche jetzt erstmal ein bisschen weniger Aufmerksamkeit. Ein Stück Brot und einen Krug Met."


    Sie seufzte und legte Fuchs eine Hand auf die Schulter.

    Inzwischen hatte Naira das Gasthaus "Zum grünen Graben" entdeckt und würde versuchen, darauf zuzusteuern.


    "Ich widersetze mich hier gar nichts!" erwiderte sie Fuchs nachdrücklich. "Wir sind hier schließlich im Norden! Das einzige Siegel, in dem die Menschen nicht die Vorherrschaft haben und allen sagen können, was sie für angemessen halten sollten! Weder mir noch dir noch Aenna und umgekehrt auch nicht den Exilia-Leuten! Nicht mal den Larks.

    Wer bei uns eingeladen war, bekommt kein Besteck vorgelegt; sowas ist bei uns unüblich! Sie haben also ihre Finger benutzt.

    Aber als ich bei ihrer Feier war, haben sie mir Messer und Gabel vorgelegt, und ich habe sie benutzt.

    Trotzdem dürfen SIE bei uns nach Wasser und Seife fragen, bevor sie mit den Fingern essen - und ich darf sie darauf hinweisen... wenn ihr Messer stumpf ist!"


    Sie hatte den Eindruck, dass Fuchs ein verzerrtes Bild vom Nordreich hatte. Was vermutlich eher am Verhalten der Menschen lag, die unter den nichtmenschlichen Völkern so beharrlich versuchten, ein Zerrbild menschlicher Sitten aufrechtzuerhalten.

    Irgendwann musste sie ihm einmal die Geschichte mit den Unbedenklichkeitsbescheinigungen erzählen. Und sie hatte immer noch irgendwo diesen "Ausweis" herumfliegen, auf dem ein ratloser Beamter schließlich überall "unbekannt" hatte eintragen müssen, da Naira nicht in sein Raster gepasst hatte...


    "Die Leute hier sind völlig vernünftig, keine Sorge! Sie haben genug Rituale aus der Entfernung gesehen, um zu wissen, dass wir anders denken als sie. Sie nehmen uns das nicht krumm, wenn wir unsere Meinung sagen. Sie versuchen nur, alles perfekt zu machen, wie es Menschen als perfekt ansehen würden. Dabei bin ich mir sicher, dass sie für die Leute im Ostreich genauso `unzivilisiert´ gelten würden wie alle im Norden. Man spielt bei Hofe gern mal mit einem `Wilden´ und man möchte uns nicht am Hals haben - aber Respekt zeigt uns da keiner!"


    Bei diesem letzten Satz dachte sie an eine gewisse Begegnung bei der Nyamenfeier.