Nach den Kämpfen (Rückweg nach Gales Morgan)

Lahar schaut in ihre Richtung und erhebt sich.
"Ja, das mag daran liegen das Pferde von Natur aus feige sind, wenn Verfemte auftauchen drehen sie einfach durch," er lächelt schief
"ich habe auch noch niemanden von einem Elementarvolk auf irgendetwas anderem als ihren Füßen in die Schlacht reiten sehen."
Er zuckt mit den Schultern, dann lässt er seinen Blick nochmal über die Versammelten gleiten und wartet ab, was Tal`Shalee entscheidet.

Eine der dünnen weißen Augenbrauen der jungen Illythiiri zuckte kurz nach oben, aber sie versuchte, sich ihre Missbiligung nicht anmerken zu lassen.
So wie es aussah, hätten die Faern und Tal'dra es vermutlich begrüßt, mit fünf Sklaven zu reisen, die ihnen jeden Abend das Bett bereiten und die Haare kämmen würden, aber sie war nicht gewillt, sich in diesen Landen auf Komfortdiskussionen einzulassen.
Ein zynisches Lächeln unterdrückend, wandte sie sich Maya zu.

Holt sie. Wir bleiben hier.

Ein verächtliches Schnaufen war zu hören, begleitet von dem Wort Amnell, gerade so laut das Tal´Shalee es vielleicht noch hören konnte. Nathae spannte ihren Körper und konzentrierte sich, bevor sie sich an einen Baum lehnte und die Ust regelrecht angrinste.

Während die anderen begannen, das Nachtlager herzurichten, trat die Ust'Sargtlin näher an die Faern heran, die Hände sichtbar neben dem Körper haltend. Sie wusste, dass Nathae ihr weniger als jedem anderen über den Weg traute.
Nun, die Magierin hatte allen Grund dazu, nachdem sie Bekanntschaft mit ihrem Schwert gemacht hatte.
Als sie stehen blieb, warf Talshalee Kalan'dorl einen vielsagenden Blick, den der Sargtlin nur allzu gut kannte.
Sollte die Magierin zu zaubern beginnen, würde seine Klinge sie vermutlich vor dem zweiten Wort zum Schweigen bringen.

L'er'griff amnell klez Usstan tlun kyorlin ghil zhah dosst yibinss, faern.

Kein Glühen lag in ihren Blicken, nur der kühle Abglanz tödlicher, grüner Augen.
Ihre Stimme war vollkommen ruhig.

Ajak dosst malar xuil l'sargtlin d'l'renor xar'zith.

Sie senkte die Stimme weiter, damit nur Nathae sie hören konnte.

Dosst niss'nir d'z'ress lu'self'tortha wunsreene l'akh.

Sie hätte gelächelt, aber irgendetwas in ihr ließ sie nur Gleichgültigkeit empfinden.

Detholus, Faern. Dos orn gain z'ress harl ussta quarth, udossta dos orn tlu elggat. Whol l'vaen, Usstan er'griff inbal ulu kyorl.

Während sie die andere ansah, stiegen Erinnerungen in ihr auf, Erinnerungen an den Feldzug in die Spiegelwelt und die Stunden im Lazarett.

Die ganze Zeit über hatte Nathae ihre Ust nicht aus den Augen behalten, als sich Tal´Shalee dann näherte, verschränkte sie demontrativ grinsend ihre Arme vor der Brust. Auch hatte sie den Ort des "Treffen" wohl ausgesucht, sie hatte sich kaum von der Gruppe entfernt, sodas Tal´Shalee gewzungen war wirklich sehr leise zu reden. Still und grinsend hatte Nathae ihren Wrten gelauscht. Ihr Gesichtausdruck wechselte von Neugier zu Belustigung, allerdings lag da noch etwas anderen hinter ihren Augen.

Nathae leckte sich über die Lippen und erhob ihre Stimme, laut genug das jeder hier sie hören konnte ohne das sie schrie. Dies war für die Gruppe bestimmt, nicht für die Feinde.

"Malla Ust ihr redet wahrlich von Schwäche ... ich kann nur eure sehen ... gefährdet die ganze Gruppe mit eurer Entscheidung, nur damit ihr unseren ...kleinen Zwist gewinnt, DAS nannte ich lächerlich!"

Maya nickt nur und ist genauso schnell wieder verschwunden wie sie gekommen ist. Sollten die beiden sich doch bitte umbringen. Zwei weniger zum Beschützen. Das war hier genau der richtige Ort. Diese waren entbehrlich da ersetzbar.

Er nahm die Armbrust von der Echse und legte einen Bolzen in diese ein. Bei dem Krach, den die Faern und die Usst veranstalteten würde es sicher nicht lange dauern, bis sie Besuch bekommen würden.
Malla Faern, Orn'la dos tu'shar, ka dos elendar dosst ruzzo'iso malar wun l'garrison. Usstan orn'la'naut tlu brornus, ka p'wal d'nindol shu natha gordo drokk zhah pholor ukt i'dol ulu nindol mon'tu.
Da ging ihm auf die Nerven. Seiner ansicht nach hatte sich Tal'Shalee ohne not provozieren lassen.
Sein blick war in die Dunkelheit gerichtet und lauschte, ob er was verdächtiges hören konnte.

Nathae stimmte dem Novizen innerlich zu, das Grinsen verschwand promt und sie zog sich langsam, immer noch mit verschränkten Armen zurück. Das ihr auf der Zunge lag schluckte sie, sonst würde Tal´Shalee wohl nicht aufgeben. Ein Blick ging durch die Gruppe dann schlug sie sich langsam in die Richtung in der Maya verschwunden war. Die Höhle klang am logischsten, sollte die Ust sich doch hier auf dem Berg sehen und töten lassen.

Die Usst'Sargtlin tat einen tiefen Atemzug.

Wir befinden uns im Feld und Ihr widersetzt Euch einem direkten Befehl, Faern. Ihr wisst sicherlich, dass darauf die Todesstrafe steht.

Sie fixierte den Rücken der Faern.

Lahar schaut hin und her bei den Worten die zwischen den Drow gewechselt werden. Dann schaut er zu Talshalee. Einen Moment scheint er zu überlegen wie er die Situation entspannen kann und einen trockenen Schlafplatz bekommt ohne das die Usst ihr Gesicht verliert. Dann sagt er laut: "Ich weiß das ihr entschieden habt das wir hier bleiben, aber könntet ihr vielleicht meiner Sicherheit zuliebe die Höhle in Betracht ziehen? Ich würde mich dort sicherer fühlen. Außerdem trage ich ein wichtiges Dokument bei mir und das sollte nicht unnötig nass werden. Das wäre sozusagen ein Kundenwunsch."

(kurze ot-Info: Arg, blöde Geländebeschreibungen Also, die Anhöhe, die ich ausgesucht habe, liegt mitten auf einer freien, gut überschaubaren Ebene, ist jedoch selbst so stark bewachsen, dass man uns darauf nicht sehen würde )

Die Drow würdigte den Rivvil keines Blickes. Es war ihre Aufgabe, für seine Unversehrtheit zu sorgen, nicht für seinen trockenen Hintern.
Von jemandem, der in feindlichem Gebiet Steine über den Boden trat, würde sie sich keine taktischen Empfehlungen geben lassen.
Die Höhle hatte einen klaren Nachteil. Sie war nach hinten geschlossen und behindert so einen Rückzug.

Die Blicke weiter auf die Faern gerichtet hob sie den Finger der rechten Hand und deutete hinauf zu einem sternenklaren Himmel... ( )

Nathae blieb stehen und drehte sich langsam wieder zu Tal´Shalee um. Bevor sie antworten konnte, war Lahar ihr zuvor gekommen. Sie sah im zu während der sprach und nickte unwillkürlich. Mit einer auschweifenden Verbeugung wand sie sich direkt an die Ust. Ihre Stimme war ruhig und kühl, mit einem Hauch Sarkasmus.

"Malla Ust ... verzeiht ich wusste nicht das es sich um ein Befehl handelt ... ich dachte es handle sich um eine "Empfehlung", wenn ihr es wünscht werden wir gegen unsere Hauptaufgabe handeln und unseren Auftraggeber in Gefahr bringen ... A dos quarth!"

Damit schritt sie wieder langsam zurück. Das war es wohl mit einem sicheren Platz dachte sie sich ... wie sie Maya gerade beneidete.

Als Lahar ignoriert wird, runzelt er kurz die Stirn dann dreht er sich um und geht über die Hügelkuppe.

Als Lahar über die Kuppe blickt sieht er Maya und Tal´rija im Laufschritt ankommen. Maya zeigt ihm einen Finger und dann eine Faust. Dann hinter sich. Danach wandert ihr Finger richtung Mund und deutet an leise zu sein. Die Schritte der beiden Frauen sind auf dem Waldboden kaum zu hören, aber das leise näherkommende RakRakRak kann er wenn er lauscht schon hören.
Dann deutet sie ihm noch an sich hinzulegen und damit klein zu machen. Vielleicht zogen die Raks vorbei.

Gut, dass Ihr das beurteilen könnt.

Sie tritt auf die Faern zu, holt aus und schlägt ihr mit dem Handrücken in das Gesicht.

Dann nickt sie Tal'dra zu.

Holt Lahar zurück. Die Höhle ist nicht sicher. Sollte er dort nächtigen wollen, begibt er sich wissentlich aus unserem Schutz.

Sie kannte solche Situationen nur zu gut. Sie kannte den Feind zu gut...

Im selben Moment hört sie das Geräusch.

Raks...

Schwarzes Eis. Ablegen, dicht auf den Boden. signalisiert sie den anderen, bevor sie sich selbst auf den Waldboden hockte.

Lahar hockt sich ab und zieht bei der Bewegung einen Dolch, mit der linken Hand greift er ein Steinchen und wirft es hinab zu den streitenden Drow. Das Steinchen macht auf dem Boden wohl kaum ein hörbares Geräusch, doch sollte es ihre Aufmerksamkeit erregen. Das letzte was sie von ihm sehen bevor seine Konturen mit dem Berg verschmelzen ist eine Faust.

Als er Maya und Tal'rija angerannt kamen, sagte er nur ein kurzes Shu.... Anschließend brachte er seine Echse ins Unterholz und versuchte, sie ruhig zu stellen.
Danach zog er seine Armbrust im anschlag und beobachtete die Richtung, aus der die beiden Späherinnen angerannt kamen.
Mit Zeichensprache deutete er zu der Faern.Ich hoffe Ihr seid zufrieden, mit dem, was Ihr erreicht habt, Faern

Tal'Shar hatte auf die Handzeichen Mayas schnell reagiert und sich abseits der Truppe abgehockt. Seine Hackmesser hatte er schon in der Hand.

Nathae hatten den Schlag kommen sehen, so sie ließ sich nach hinten fallen, das der Schlag ins Gesicht abgemildert wurde. Trotzdem platze ihre Unterlippe leicht auf. Sie wollte sich gerade wieder aufrappeln, als der kleine Stein geflogen kam. Dann ging alles schnell sie sah das Zeichen Lahars und lief sich direkt zu Boden gleiten. Eine Hand kramte dabei schon leise in ihren Taschen. Das Tar´lyn irgendetwas in die Luft furchtelte sah Nathae nicht mehr.