Erinnerungen

  • Wann: Stunde des Wolfes am Ende des Feldzuges
    Wo: Feldzuggelände, Mittelpunkt Zerahls Zelt
    Wer: Val shianna + Tiara [Andere bitte nach Nachfrage]


    Zur Erläuterung: Wir beginnen das Spiel an verschiedenen Orten innerhalb einer Zeitlinie und führen dieses dann zu Zerahls Zelt zusammen. Bitte postet solange ihr noch nicht dort seid hin und wieder euren Aufenthaltsort um nicht zu viel Durcheinander aufkommen zu lassen.
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    Alle waren fort … Aufgestiegen zu den Quin … zurückgereist in ihre alte Heimat … oder einfach nur gestorben in den Wirren des Feldzuges wie die Fuchsschwester. Stille hatte sich über das Magielager gelegt als nun endlich auch der letzte Siedler vom Alkohol übermannt zu Boden gesunken war.


    Starr blickte der alte Fuchs auf seine Hände. Wieder und wieder ging er die Situation am Portal durch, wieder und wieder fragte er sich worin der Fehler lag, der ihm den Übergang verwehrt hatte. Die Worte der Almahandra peitschten durch seinen Geist „Du wirst es sein dessen Entscheidung das Kind rettet oder zur Verdammnis verurteilt.“ „Orakel…“ entfuhr es dem Alten wiederwillig. Er hatte die Propheten der verschiedenen Welten nie gemocht, waren ihre Weissagungen doch immer eine Last.


    Ein für ihn unbestimmtes Kribbeln durchfuhr seinen Körper. Er stutzte und griff nach seiner Waffe, bereit für einen vermuteten Angriff, als schon ein ohrenbetäubender Knall das Zelt erfüllte. Er duckte sich bereit zurückzuschlagen, doch nichts geschah. Immer noch blind von dem Kampf am Portal tasteten seine restlichen Sinne durch den Raum, forschten nach Veränderungen ganz gleich welcher Art. Doch bis auf einen Gegenstand direkt vor seinen Füßen war da nichts.


    Misstrauisch näherte er sich schließlich dem Gegenstand, suchte Kraft und beistand bei den Elemente, doch neben dem verblassen einer magischen Aura, wohl durch den Übergang hervorgerufen lag in dem Objekt keine Kraft elementaren Ursprungs verborgen. So tastete er danach … und berührte die Maske vor seinen Füßen.

  • Wo: Vor den Toren des Viribus Unitis
    Wann: Stunde des Wolfs, Samstag auf Sonntag


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    Maya war auf dem Weg zu ihrem Zelt, nachdem sie den letzten Abend noch ein wenig durch die Lager gezogen war, um Freunde zu sehen, denn so nannte sie mittlerweile wirklich einige Bewohner Mythodeas. Egal, was die Zukunft bringen wollte, sie hatte sich entschieden. Auch wenn ihr Arkadius Aussagen nicht aus dem Kopf gingen. Hatte er wirklich Angst sie an ein Land zu verlieren? Sie verstand ihn auf der einen Seite, aber er hatte seine Heimat in Arista gewählt, sie auf Mythodea. Sollte ihr eine Heimat und eine Familie verwehrt bleiben, nur weil es weiter weg war? Nein. Sie hatte es ihm schlussendlich erklärt, auch so, dass er es wohl verstanden hatte.
    Sie fühlte sich freier. Frei, wie schon lange nicht mehr. Eigentlich nie. Und dennoch tobten da auch andere Dinge in ihrem Kopf, die sie eigentlich so lange verborgen hatte. Sorge, Vertrauen, Dankbarkeit. Dennoch fühlte sie sich damit vollständiger. Nicht schwächer.
    Sie hielt gerade wieder auf das Tor des Viribus Unitis Lagers zu, als etwas sie packte. Eine Kraft riss sie zu Boden. Ein erstickter Aufschrei entfuhr ihr, wurde aber von der Kraft erstickt, die ihr die Luft aus den Lungen trieb. Sie konnte sich kaum rühren, als ob der Druck sie zerquetschen wollte und bemühte sich darum wieder zu Atem zu kommen. Ihre Gedanken waren in dem Moment kaum zu greifen, als hätte sie ein Schlag getroffen. Sie konnte nichts spüren, was einem Angriff ähnelte, keine Magie, die auf sie wirkte, keine Präsenz, die sie attackiert hatte. Aber sie hatte eine Ahnung. Etwas, was sie noch nicht fassen oder begreifen konnte, aber seit dem Ritual da war, bei dem sie das goldene Kind gerufen hatten. Diese Form von Verbindung, die ihrem Wunsch, dass dieses Land ihre Heimat wurde, eine.. festere Form genommen hatte. Auch wenn sie eigentlich noch so schwach war, dass sie nicht gedacht hätte, dass es daher kommen konnte. Dennoch würde sie mit Zerahl sprechen müssen.
    Auch wenn sie noch nicht wusste wie, denn diese Kraft hielt sie noch immer am Boden und sie hatte schon Zeit gebraucht, um die Gedanken überhaupt in eine halbwegs klare Form zu bringen.
    Irgendwann, ihr kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, in der sie gegen den Druck kämpfte, konnte sie sich jedoch wieder aufrichten, zumindest so weit, dass sie kniete und sich mit den Händen abstützen konnte. Aber es brauchte Kraft, mehr als nur im körperlichen Sinne, um überhaupt wieder so weit vom Boden zu kommen. Trotzdem wollte sie noch nicht aufgeben und versuchte es weiter...

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Ravi war grade aus ihrem Zelt getreten als sie unerwartete zu Boden gerissen wurde. Ein erstickter Aufschrei entrang sich ihrer Kehle als die unbekannte Kraft sie ins Gras drückte. Im ersten Moment erwartete sie einen Angreifer zu sehen, doch merkte sie fast im sleben Augenblick, dass es kein Körper war, der sie am Boden hielt. Der Druck war schier unerträglich und machte es ihr unmöglich sich zu bewegen, obwohl sie mit aller Kraft versuchte sich zu bewegen.
    Langsam gelang es ihr ihre Gedanken wieder zu ordnen und sie überlegte was das war und woher es kam. Recht schnell kam sie darauf, dass es an der Verbindung lag, die sie zuvor bei dem Ritual eingegangen waren.
    Nach und nach konnte sie sich wieder bewegen und kämpfte sich hoch. Auf Händen und Knien wartete sie mit zusammengebissenen Zähnen darauf, dass sie wieder auf die Beine kam. Doch die Kraft hielt sie weiter unten und machte es ihr unmöglich sich vom Fleck zu bewegen. Sie musste es irgendwie ins Magielager schaffen. ZU Zerahl. Oder wenigsten zu Sylvana, die sich irgendwo im Lager aufhielt.

  • Wann: Stunde des Wolfes (Samstag auf Sonntag)
    Wo: Schlafzelt von Tiara im Lager Selfirans im Viribus Unitas Lager


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    Tiara hatte ursprünglich darüber nach gedacht noch die Heilbar auf zu suchen und ihren Frust zu ertänken, hatte es jedoch unterlassen und war schlafen gegangen. Der Krampf in der Wade jedoch, hatte sie sich nur unruhig in ihrem Lager wälzen lassen, bis sie eingedämmert war.


    Dann vibrierten ihre Nerven und es blieb ihr weniger als ein Wimpernschlag um wach zu werden und ihre Schutzmaßnahmen zu aktivieren. Dann brandete die Flut gegen Ihren Geist. Es kostete sie alle Mühe nicht von der Gealtigen Macht die gegen Ihren Geist strömte mitgerissen oder zerstört zu werden. Sie wusste genau, von wo dieser Ausbruch gekommen war.


    Sie taumelte blind aus ihrem Lager Trotz der Macht, die sie niederreißen wollte, fand tastend ihren Stab und den Zeltausgang und tastete sich Schritt für Schritt voran. Sie war schon immer zu stur gewesen um sich von derartigen Dingen aufhalten zu lassen. Wieder und wieder rang sie sich einen Schritt mehr ab. Es war egal, was es sie kosten möge es war egal ihr Bruder brauchte sie jetzt! Sofort. Ihr Körper würde später zusammenbrechen, doch das war egal!


    Die 15 Monate des Schrittezählens hatte Sie konditioniert und mittlerweile war sie froh um diesesn Umstand! Sie fand den Weg aus dem Lager und tastete sich weiter vor. Das Magielager kannte sie bei weitem nicht so gut, doch das Band zu ihrem Bruder half ihr, während sie blind ihren Weg weiter stolperte.

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Wo: Im Lager des Viribus Unitis
    Wann: Stunde des Wolfs, Samstag auf Sonntag
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    Sylvana hatte sich ans Feuer gesetzt, als endlich Ruhe zwischen den Zelten enkehrte. Für eine Weile wollte sie mit sich selbst und ihren Gedanken alleine sein. Auch wenn es ihre Augen schmerzte, oder viel mehr, nur das eine andersfarbige Auge... so blickte sie dennoch gedankenverloren in die tänzelnden Flammen. Wieviel hätte sie darum gegeben ihren Avatar noch einmal zu sehen. Jenen, der mehr an ihrer Entwicklung teil gehabt hatte als jeder andere, mal von Zerahl abgesehen. doch vertan war der Moment und ihr Herz war schwer.
    Das Goldene Kind war dort wo es schon vor so langer Zeit hätte hin gelangen sollen und dennoch war da eine seltsame Leere in ihrem Inneren zurück geblieben. So sie versuchte diese Leere zu ergründen, so kamen ihr Melekh und Fae in den Sinn und ein Lächeln erhellte ihre harten düsteren Züge.
    Ravi, Assiah, Maya, Cupa... Kelnozz...
    Letzterer hatte sich noch immer nicht von seinen Verwundungen erholt und allmählich begann die Neches Re sich Sorgen zu machen. Auch wenn dieser sich vieleicht einen Dreck darum scherte, oder ihm sein Leben möglicherweise gleich war... Langsam erhob sie sich und legte ihre Hand an das Amulett aus dem Underdark, welches sie niemals ablegte.


    Sie würde noch einmal nach ihm sehen und ihm vielleicht in seinem Fieber noch ein paar Geschichten mehr über den Sternenhimmel erzählen. Dann, da war sie sich sicher, gab es jemanden der auf ihre Rückkehr wartete... ein herz das zeitgleich mit dem Ihren schlug.


    Doch dann geschah etwas Unerwartetes...


    Ein reißender Strom schlug ihr entgegen und drohte sie hinfortzureißen. Emotionen erfassten sie wie eine junge Pflanze ihren ersten Sturm erlebte und ohne sich dessen bewusst zu sein, gaben ihre Beine nach und sie fiel unsanft zu Boden. Nur knapp an der gefüllten Feuerschale vorbei in weiches feuchtes Gras.
    alles um sie herum geriet aus den Fugen, drehte, wirbelte und änderte sich. Es riss und zerrte an ihr wie ein wütender Wind der sich den Weg durch Mauerwerke suchte. Es hielt sie eine ganze Zeit am Boden, doch war es mehr ihr Kopf der schmerzte und die Verwirrung die die Emotionen ausgelöst hatten, als eine Schwäche ihres Körpers. Halb geblendet blickte sie auf und drehte den Kopf hinüber in jene Rochtung in der das Lager Magikas war und wo jenes Zelt stand in dem sie so viel Zeit verbracht hatte.


    Zerahls Zelt.


    Überall war Licht... Und ein ungutes Gefühl ergriff von ihr Besitz. Sylvana schaffte es mühsam auf die Beine zu kommen und lenkte ihre unstet wirkenden Schritte in jene Richtung.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Woge um Woge brandete gegen Körper und Geist. Doch je länger sie andauerten umso mehr gewöhnten sich die Personen welche in der Lage waren dies zu spüren daran. Es viel ihnen nicht auf, dass ihre Feinwahrnehmung überlagert wurde. Der Ohrenbetäubende Lärm an Emotionen und Energie verhinderte dies nur allzu sehr.


    Das Zelt Zerahls lag in der Dunkelheit. Der Eingang herunter gelassen, keine Kerze am Eingang. Alles wirkte so normal, wäre nicht nur dieses von Zeit zu Zeit aufkommende Wimmern gewesen.

  • Mit jeder Welle die kam und ging schaffte Maya es sich ein wenig weiter auf die Beine zu heben. Vielleicht konnte man die Gestalt auf der Wiese sehen, die sich da wieder aufrappelte. Ohne ihren Stab, der wie die meiste Zeit der letzten Tage im Zelt stand, gestaltete sich das alles als etwas schwieriger, aber sie schaffte es wieder auf die Beine zu kommen und auch die ersten Schritte in Richtung Zerahls Zelt zu gehen.
    Ihr Kopf fühlte sich an, als ob er platzen wollte, aber es war nicht so, als hätte sie keine Erfahrung mit dieser Form von Schmerzen. Die Quelle war zwar eine ganz andere, der unkontrollierbare Strudel jedoch...
    Schritt für Schritt wankte sie weiter. Am Magielagertor war keine Wache, was hatte sie auch erwartet. Weitere Gestalten schienen auch hierher zu kommen. Am Rande des ganzen Chaos erkannte sie Tiara, die ein wenig vor ihr ging. Auf sich aufmerksam machen war schwer, mehr als ein angeschlagenes, leicht gequältes Stöhnen kam nicht von der 'Magierin'.

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Sylvana hatte auf dem Weg zum Magielager niemanden zur Gänze wahrgenommen. Selbst Maya nicht, die unweit von ihr verwucht hatte auf die Beine zu kommen. Während Sylvana keine Kraft zu Boden drückte umwogten sie Wellen eines tosenden Sturmes den niemand anderes auszumachen vermochte. Blind für den Rest der Welt schleppte sie sich Kraft ihres Willens und getrieben von einer dunklen Vorahnung bis hin zu Zerahls Zelt...


    Mit einem inneren Aufbäumen streckte sie die Hand nach dem Zelteingang aus...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Blind berührte sie eine andere Hand, die ebenfalls den Zelteinangang zu öffnen versuchte. Vertraut genug um keine aggressiven Handlungen aus zu lösen aber nicht Zerahl... Der Zelteingang stellte blind ein leichtes Hindernis dar, doch es funktionierte. Als sie so weit war drohten die Kräfte zu versiegen und sie brach auf ein Knie... keine Zeit auf zu stehen... der Stab blieb liegen und auf allen Vieren kriechend weiter zur Quelle dieses Machtausbruches

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Sylvana griff nach der Hand und auch ihre Beine gaben nach. Eine alte Verletzung pulsierte durch ihr Knie und ihren Lippen entkam ein leises Geräusch des Schmerzes. Der anderen Kraft folgend kam auch sie auf allen vieren in das Zelt des Mannes der für sie einen großen Teil ihrer Welt bedeutete...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Die Kraft ließ nicht nach, doch spürte Ravi, wie sich ihr Körper nach und nach daran gewöhnte, dass Woge um Woge gegen sie brandete. Mit zusammen gebissenen Zähnen gelang es ihr irgendwann sich auf die Beine zu kämpfen. Langsam schleppte sie sich zum Tor hinaus. Konzentrierte sich nur darauf einen Fuß vor den anderen zu setzen, nahm nichts wahr außer der Kraft die sie umwogte und dem Rhythmus ihrer Schritte.
    Niemand hielt sie auf, als sie sich in das Lager kämpfte. Direkt vor sich nahm sie in all dem Wirbel plötzlich eine bekannte Gestalt wahr. In einem verzweifelten Kraftaufwandt streckte sie den Arm aus und griff nach Mayas Hand. Sie war nicht in der Lage dazu zu sprechen, hoffte einfach, dass die Freundin sie erkannte.

  • Das Zelt des alten Fuchses lag in Dunkelheit als Sylvana und Tiara dieses „betraten“. Die Schreine ehemals erleuchtet waren zerborsten, es roch nach Feuer und Rauch. Viele der Einrichtungsgegenstände lagen zertrümmert am Boden, ebenso wie Zerahl selbst. Sein Körper schien zu krampfen und einzelne wimmernde Laute drangen von ihm herüber.

  • Tiara kroch tastend weiter fand Asche und Zerborstenes mit den Fingern, bis sie den Mann gefunden hatte. Sehen würde sie später das Ausmaß der Zerstörung nun war der Bruder wichtiger als alles andere irgend etwas scharfkantiges schnitt ihr die Haut am Schienbein auf... als sie endlich den Mann berührte und die Macht woge erneut durch Sie jagte schrie auch sie durch die längst zusammen gebissenen Zähne gedämpft auf. Ihre Hände schienen durch geborstenes Glas zu tasten, als sie nach seinem Kopf tastete...

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Die Neches Re tat es Tiara gleich und schob sich mit zusammen gebissenen Zähnen vorwärts. Glas schnitt ihr in die flache Hand... Woge um Woge brandete ihr entgegen, machte sie schwindelig...


    Ihre Hand erreichte seine Schulter. Immer und immer wieder blieb ihr die Luft weg...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Tiara fand seinen Kopf, nass von irgend einer klebrigen Flüssigkeit. Nach einigem Suchen konnte sie das äußerst schwache Pulsieren seiner Schläfen jedoch feststellen. Sein Gesicht fühlte sich sehr Heiß an und irgendwie faltig.


    Sylvana tastete sich ebenfalls vorwärts. Immer wieder konnte sie, wenn ihre Konzentration nachließ spüren wie fremde Gefühle sich der ihrigen bemächtigten. Freude, Interesse, Hass und unendliche Traurigkeit griffen nach ihrem Herzen.

  • Wann: Stunde des Wolfes
    Wo: Ein Zelt im Lager Selfirans
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    Ihr Atem ging immer noch ein wenig schwer und Schweiß rann ihr in feinen Perlen über die Haut, was jedoch nicht nur an den erst langsam abkühlenden Temperaturen ausserhalb des Zeltes lag.


    Sanft, fast schon ein wenig zaghaft zeichnete sie mit ihren Fingerspitzen die Konturen der Nackenhärchen nach und schließlich weiter über die Schulter und entlang der Wirbelsäule des Mannes, der vor ihr lang. Ein Teil von ihr war immer noch unsicher darüber, ob sie sich nicht in einem Traum verlor, so unglaublich und unwirklich schien ihr Aufeinandertreffen und die Zeit danach gewesen zu sein.


    Sie wollte schreien, lachen weinen... alles zu gleich. Und doch, lauschte sie schweigend auf die gleichmäßigen Atemzüge, während ein kaum wahrnehmbares Lächeln über ihre Lippen glitt. Wär hätte zu Beginn des Feldzugens schon geahnt, dass sie in all diesen Wirren von Schmerz, Leid und Tod etwas wie das hier hätte finden können?


    Ihr Lächeln wurde breiter als sie darüber nachdachte, wie es alles zustande gekommen war. Alles hatte nur ein wenig mehr Feuer bedurft und...


    ... mit einem Schlag wurde ihr die Luft mit einem dumpfen Grunzen aus den Lungen gepresst.


    Das Lächeln auf ihrem Gesicht verschwand als habe es nie existiert und ihr ganzer Körper wurde von einer unsichtbaren Kraft gnadenlos auf den Boden gedrückt. Nur mühsam gelang es ihr knappe Atemzüge zu holen, während ihre Glieder wie von Schraubzwingen gehalten, in grotesken Positionen neben ihrem Körper gefangen waren. Und beinahe ebenso bewegungslos wie ihr Körper, so fühlten sich auch ihre Gedanken unter diesem imensen Druck an, obwohl sie verzweifelt versuchte herauszufinden, was hier gerade geschah. Bis sich schließlich irgendwo ein winziger Gedanke in ihrem Geist formte...

  • Die Instinkte einer Heilerin griffen der Wasserschlauch und ein sauberer Verband waren schnell in ihren Händen und sie wusch ihm den Schweiß aus dem Gesicht, während sie beruhigende Worte flüsterete in der Hoffnung er würde sie hören. sobals sie wieder würde sehen können , würde sie auch mehr tun können, doch derzeit honnte sie nur das oberflächliche tun und hoffen, dass es reichte, dass Freunde, Schwestern angekommen waren um ihm bei zu stehen!

    „Zweifel, die Du hegst sind nicht allein deine Angelegenheiten, denn an deinen Zweifeln können Heere zerbrechen, Helden sterben und Träume vergehen.“

  • Maya griff fest Ravis Hand. Fest genug wahrscheinlich, als das es schmerzen würde, aber es war eine Ablenkung von den Wellen, die immer wieder über beide hereinbrandeten. Sie ging weiter und zog Ravi teils mit sich, teils würde Ravi sie ziehen müssen, aber gemeinsam kamen sie voran. Durch das Tor des Magielagers bis zu Zerahls Zelt, das Sylvana und Tiara schon erreicht hatten. Mehr wankend und kriechend schob sich auch Maya durch den Zelteingang. Sie blieb an eienr der Zeltstangen hängen und fiel, zog sich aber trotzdem weiter, Ravi noch immer bei sich, wie sie hoffte. Stück für Stück näher zu Zerahl, Sylvana und Tiara, tastend über die Trümmerstücke. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich an etwas geschnitten hatte, es war ihr aber auch egal. Wichtiger war es zu den anderen zu kommen. Mit ihrer freien Hand tastete sie nach Zerahl und den anderen.

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Ravi erwiederte den Druck von Mayas Hand nicht weniger fest, und gemeinsam zogen und schleppten die beiden Frauen sich Schritt für Schritt näher an Zerahls Zelt heran und schließlich durch den Eingang hinein. Eine von ihnen fiel und zog die andere mitsich, wobei Ravi nicht sagen konnte, ob sie selbst zuerst gefallen war, oder ob es Maya gewesen war, doch mit bloßer Willenskraft schleppten sie sich vorwärts. Ließen sich nicht los, hielten sich an den Händen, wie Kinder die man alleine gelassen hatte, tasteten in den Trümmern umher, auf der Suche nach den anderen, zerschnitten sich dabei vermutlich die Hände und Knie, doch spürten es kaum. Wichtig war nur, die anderen zu erreichen.
    Schließlich ertastete Ravi eine Hand, die sie für Sylvanas hielt, die offenbar auf einer Schulter lag, die Zerahls sein musste. Sie ergriff auch diese Hand und drückte sie, immernoch nicht in der Lage zu sprechen, um zu zeigen, dass sie da war.

  • Wann: Stunde des Wolfes
    Wo: Ein Zelt im Lager Selfirans
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    Mit geschlossenen Augen liegt er da und genießt den Augenblick, während er Assiah im Arm hält.
    "Wie sich die Dinge wenden... Komm nach mythodea hatte Cupa gesagt, da erlebst du was!" ... wie recht er hatte! Aber damit, dass er und Assiah sich näher kommen hatte er wohl eher nicht gerechnet."


    Er lächelte in sich hinein.
    "Ich bin gespannt wie lange diese Heiratssticheleien andauern. ... Wie spät wirds wohl sein, Lorik häutet mich warscheinlich wenn er hiervon Wind bekommt."


    Während Assiah aufeinmal anfängt zu KRampfen richtet er sich erschrocken auf.
    "Assiah? Was ist los?"