• Wann: 2 Wochen nach dem Yunalesc
    Wer: Murdo, Sylvana, später gern die restliche Yunalescer Bevölkerung und noch anwesende Gäste



    Beständig loderte die Flamme und gab ihre sengende Hitze an das glatte Metall weiter.
    Die rote Flüssigkeit begann zu dampfen und zu sprudeln.
    Sorgfältig griff der Priester nach dem Eisen und führte es Geschwind, damit es nicht auskühlte.
    Rote Flecke zierten schon bald den Tisch und den Boten als sich die Flüssigkeit ergoß.
    An der Stelle wo sich die meiste Flüssigkeit gesammelt hatte wurde das Eisen hineingepresst.


    Erleichtert lehnte sich Murdo zurück.
    Nun war es endlich soweit, der letzte Brief geschrieben und versiegelt.
    Er schob den Löffel mit dem Wachs und das Siegel bei Seite und legte den Brief zu den anderen.
    Nun hatte er Zeit den Kopf frei zu bekommen.


    Sein Blick glitt zur Karte des nördlichen Siegels.
    Auch wenn die Karte sich nicht veränderte, so empfand Murdo mit jedem mal wie er sie betrachtete mehr Abscheu.
    Mit einem Schluck Wein versuchte er die finsteren Gedanken zu vertreiben und erhob sich.


    Fast zeitgleich klopfte es an seiner Tür.
    Er bat den Besuch herein, der sich als wachhabender Gardist entpuppte.
    Alles sei vorbereitet, war alles was er zu sagen hatte und Murdo nickte ihm dankend zu.
    Eine weitere Aufgabe war noch zu bewälltigen ehe der Tag für ihn enden würde.


    So trank er einen letzten Schluck und verliß sein Büro.
    Der Flur war für die letzten Tage ungewohnt leer geworden.
    Kurz überprüfte Murdo, ob er alles bei sich hatte, dann klopfte er an der Tür zu Sylvanas Gemach.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Sylvana hatte die letzten Stunden recht schweigsam in ihren Räumlichkeiten verbracht. Die Hände auf den Knien blickte sie zu dem kleinen Tisch zwischen den beiden hohen Fenstern, dem kleinen "Altar", der inzwischen eine Mischung aus alten Zeiten und der Gegenwart war.
    Ihre Augen ruhten auf den beiden Engeln in dessen Zentrum. Zwei kniende Geschwister die sich einander Stütze waren und den Kopf jeweils auf der Schulter des anderen zur Ruhe gebettet hatten. Ein Symbol dessen was dieser Teil des Ordens, jener den man einst nach Mythodea entsandt hatte, einmal gewesen war.


    Eine Familie. Gegründet auf bedingungsloser Liebe und vollkommenem Vertrauen.


    Eine zerstrittene Familie. Getragen von blinder Erhabenheit und vermeintlich tugendhafter Intentionen.


    Ihre Hände schlossen sich auf ihren Knien zu leichten Fäusten und sie kämpfte die aufkeimenden Gefühle nieder. Es war keine Zeit für Gefühle. Selbst wenn der Inquisitor sie nicht offiziell wieder eingesetzt hätte wäre sie ihrer Aufgabe auch weiterhin gefolgt. Es war ihre Bestimmung, ihre Natur. Das offizielle "Amt" hatte ihr in der Vergangenheit alles nur ein wenig einfacher gemacht. Doch jetzt, spielte es überhaupt keine Rolle mehr. Tat es für sie selbst so oder so nicht. Sie hatte versucht ein Blutvergießen zu verhindern, hatte dem Inquisitor etwas vorgespielt, damit niemand sterben musste. Eine einfache Angelegenheit wenn man die falschen Fragen stellte. Das zumindest, war ihr gelungen. Ob Samar ein Blutvergießen riskieren würde, würde die Zeit vermutlich zeigen. Sylvana hielt das Reich aber nicht für dumm genug.


    Die Dinge gerieten ins Rollen. Immer mehr Wahrheiten kamen ans Licht. Auch wenn das was zur Zeit geschah tiefe Wunden riss und ihr tagtäglich Sorgen bereitete... sie kannte das Geschäfft mit der Wahrheit. Unbequem, schmerzhaft und unerwünscht. Alles was für jene die blind waren blieb, war Hoffnung. Eine Hoffnung, die jedoch nicht mehr in ihrer Hand lag.


    Ich stehe zu dem was wir getan haben... denn auch Sedekiel war bei Balachiel als er in Ketten lag...


    Sie schloss die Augen. Sie hatten nichts begriffen...


    Als Konfessor war sie es gewohnt, dass man ihr Hass oder Verachtung entgegen brachte. Man folgte ihr, wenn man von den Dingen die sie vertrat überzeugt war... Jene mussten erkennen was ihre Aufgabe war. Und sie mussten erkennen... dass eine Hand voll ihrer Brüder und Schwestern einen gefährlichen Pfad eingeschlagen hatten. Einen Pfad den selbst Außenstehende für unvernünftig und unverständlich hielten.
    Immerhin jedoch hatten sie sich endlich entschieden, eine Angelegenheit, die eine Vielzahl ihres Volkes noch immer geflissentlich ignorierte.


    Seufzend rieb sie sich die Schläfe. Die nächste Zeit würde nicht einfacher werden.


    Langsam erhob sie sich und strich das weiße Kleid an ihren Hüften glatt. Ein Kleid von symbolischer Bedeutung. Ihre Gedanken waren ruhig und kontrolliert als sie aus ihren Schlafräumlichkeiten in die Wohnräumlichkeiten trat wo ihre Freunde auf sie warteten. Sachte schloss sie die Türe hinter sich und sah ihnen in ihre abwartenden Gesichter. Selbst ob der eigentlich recht traurigen Umstände musste sie innerlich ein wenig schmunzeln als sie den seltsam zusammen gestellten Tross ihr nahe stehender Personen erblickte.


    Ein Chaot, der Vater ihres Kindes, das Hochamt für Magie... seine Tochter im Arm.
    Eine Frau die niemand, vermutlich nicht einmal sie selbst, so recht einzuordnen vermochte. Ihren Stab in der Hand und mit mürrischer Miene.
    Ein Dunkelelf der sich mit großer Wahrscheinlichkeit lieber damit begnügt hätte Befehle auszuführen und diese zu überleben oder dabei zu sterben. An die Türe gelehnt.
    Und das junge Mädchen, welches sich so aufopferungsvoll um sie sorgte seit sie den Weg gemeinsam gingen.
    Und auch wenn noch einige wenige fehlten, so wusste sie doch, dass jene immer da waren. Es war nicht zur Gänze klar, was sie alle miteinander verband... aber war das auch gänzlich gleich, denn man hinterfragte diese Dinge schlichtweg nicht.


    Sie lächelte ihnen matt entgegen, versuchte die unterschwellige Wut die im Raum schwebte und hinter den harten Zügen der Anwesenden lauerte zu ignorieren. Die Neches Re wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, als es an der Türe klopfte und sie im selben Augenblick wusste wer sich dahinter verbarg.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ravi lief unruhig auf und ab. Es war viel geschehen, sie hatte neue Wesen kennen gelernt und einige Bekanntschaften, die sie schon auf dem Feldzug gemacht hatte erneuert. Sie war froh, dass sie, trotz all der Umstände Zeit gefunden hatte sowohl mit Valeriya als auch mit Assiah zu sprechen und dieser Hendricks Nachricht überbracht zu haben, die ihm so viel bedeutete. Doch auch der Versuch mit derlei Gedanken abzulenken hatte die Unruhe, die sie bei dem Gedanken an das was an diesem Tag noch geschehen sollte erfüllte, nicht beruhigen können. Als Sylvana eintrat blieb sie stehn und sah sie an.
    Die Neches Re war in weiß gekleidet, einer Farbe, die Ravi noch nie an ihr gesehen hatte und, die für sie ungewohnt und sehr formell wirkte.
    Sie wollte auf Slyvana zu gehen, doch bevor sie den ersten Schritt gemacht hatte klopfte es an der Tür. Sie erstarrte und blickte die Neches Re stumm an.

  • Nachdem niemand der anderen reagierte gab sie Kelnozz einen Wink, dass er die Türe frei geben sollte. Sie wusste sehrwohl, dass niemandem zusagte was geschehen würde. Die Neches Re wusste jedoch, dass es die letzte Strafe sein würde, die sie bereitwillig von Samar ertragen würde. Dieses Land, das so viele noch mit so viel Stolz verteidigten war für sie nur noch ein Ort voller Intrigen und Korruption. Ein Ort der ihr halbes Leben zerstört hatte und immer noch dabei war viele weitere Leben in ihrem Willen zu lenken.


    Herein.


    kam es Sylvana über die Lippen, laut genug, dass man sie draußen hören würde. Schweigsam tat sie einige Schritte in den Raum und wappnete sich innerlich dafür ihre Gefühle auf ein Minimum zu reduzieren. Sachte legte sie Ravi ihre Hand auf den Unterarm, lächelte beruhigend... es würde vorerst das letzte Lächeln sein, das sie verschenkte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Murdo atmete durch und öffnete die Tür.
    Mit gemischten Gefühlen blickte er in die Runde an Personen.
    Wie konnte er nur auf die Idee kommen Sylvana würde die letzten Augenblicke vor dem Vollzug ihrer Strafe allein verbringen.


    Wortlos betrat er den Raum und vermied es dem Drow Beachtung zu schenken.
    "Guten Abend."
    Sprach er an jene die er heute noch nicht gesehen hatte, bis sein Blick auf Sylvana ruhen blieb.


    "Bevor wir gehen, habe ich noch ein kleines Anliegen.
    Arlon wollte gerne euer Kind im Namen Nystradins segnen.
    Auf das es eine gesunde und glückliche Zukunft haben mag.
    Leider kam er nichtmehr dazu.
    Wenn es euch beiden recht wäre, würde ich dies gerne für ihn nachholen."

    Sprach er an Sylvana und Melekh gewand.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Melekhs Kiefer mahlten und sein Blick schien Murdo wie Dolche zu durchbohren, aber er antwortete nicht. Anscheinend hielt er nichts von irgendwelchen Segnungen der Seraphim.
    Es fiel ihm schwer, dem Leben des Mannes nicht sofort ein Ende zu bereiten, nach dem was dieser mit Sylvana vor hatten. Aber Sylvana hatte darauf bestanden, hatte darauf bestanden sich dieser Prozedur zu unterziehen. Aber er würde nicht vergessen.

  • Maya war wieder still, zumindest für ihre Verhältnisse, in einer der Ecken des Raumes hatte sie Platz genommen und dort schweigend und halb im Schatten gesessen. Es war fraglich, ob sie das Klopfen überhaupt wahrgenommen hatte, aber als jemand eintrat, hob sie den Kopf leicht an, auch wenn das Gesicht im Schatten der Kapuze blieb.
    "Ich hoffe, dass wir nicht wieder vor verschlossenen Türen stehen, wenn wir Sylvana gleich begleiten wollen?" sprach sie schließlich ohne Einleitung, die Stimme kühler als man es gewohnt war und vielleicht auch kühler als die Magierin es selbst beabsichtigt hatte. Aber sie klang auch so, als würde sie sich dieses Mal nicht von einer Wache vor einer Tür aufhalten lassen.

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Ich würde mich freuen... er kann es auch gerne noch einmal nachholen wenn wir uns denn wiedersehen... sagte sie an Murdo gewandt.


    Ihr Blick wanderte hinüber zu Melekh, während ihre Gedanken bei Arlon waren. Sie mochte ihn und seine Begleiter sehr sehr gerne. Er hatte als Mann "zwischen den Stühlen", als Bruder und Freund des Ordens als einer der wenigen bewiesen, dass er nicht nur mit Herz sondern auch mit Verstand an die Dinge heran ging. Wäre es nach ihr gegangen, dann hätte sie ein sehr intensives Gespräch mit ihm geführt... ihn nach seiner Meinung gefragt... und auch nach seinem Rat. Sie würde ihm schreiben, sobald sie dazu kam. Er besaß eine Gabe die Dinge aus einer ganz anderen Sicht zu sehen zu der von ihnen sonst wohl kaum noch jemand in der Lage war.


    Langsam löste sie sich von Ravi und drehte sich zu Melekh um. Es war schwierig... Er war gewiss nur hier, weil sie ihn darum gebeten hatte... er war keineswegs mit dem was geschehen würde einverstanden...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Murdo schien etwas erleichtert und er krammte ein kleine sPergament aus seiner Tasche.


    "Das würde er sicher gerne tun.
    Doch gehe ich davon aus, dass die Darajaner Mythodea nicht so bald erneut besuchen werden."


    Fragend blickte er zu Melekh und wartete auf dessen Reaktion.
    Sein Blick irritierte ihn, kannte er den Hexenmeister bisher doch nur in entspannter und verschoben freudiger Ausstrahlung.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Sylvana nahm Melekh das Kind aus den Armen und flüsterte ihm sachte etwas zu...


    Dann legte sie ihm ganz kurz die Hand auf die Wange und drehte sich zu Murdo herum, das quirlige Bündel auf dem Arm welches euphorisch mit den kleinen Händen nach Mamas roten Haarsträhnen griff.


    Ihr Blick wanderte noch einmal zu Maya...


    Ich glaube nicht, dass ihr dieses Mal vor verschlossenen Türen stehen werdet...


    Dann wieder an Murdo gewandt.


    Ich werde Arlon schreiben... aber auch ich weiß sie bevor der Krieg um die Ratio nicht entschieden ist auch lieber nicht auf diesem Kontinent. Dann segne sie im Namen Nystradins, auch wenn es nicht unser Glaube ist, so sehe ich in ihm nur Gutes...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Murdo nickte und nahm das Symbol Nystradins von seinem Hals.
    Er wickelte es um seine hand die es Arlon sonst immer tat.
    Als er das Kind erblickte und dies tat er in diesem Moment zum ersten mal, musste er unweigerlich lächeln.


    Sorgfältig legte er die Hand mit dem Trefot auf die Stirn des Mädchen.
    Dann wanderten seine Augen kurz über das Pergament und er fing an zu rezitieren.


    "Möge Nystradin dein Leben segnen.
    Auf das du im Licht ihrer Güte auf den Pfaden der Seraphim schreitest.
    Auf das alles Böse von dir fern bleiben möge und du Güte und Wärme empfangen sowie verbreiten mögest.
    Für dein Schreiten im Licht, mögest du mit Gesundheit und einem langen Leben beschenkt sein.
    So Nystradin es will."


    Abschließend zog er seine hand wieder zurück.
    Es war etwas seltsam für ihn einen Segen Nystradins zu sprechen.


    "Danke."

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Die großen klaren Augen, noch vom typischen Kindesblau, schauten aufgeregt zu dem Ding hinauf, das urplötzlich über dem kleinen Wesen baumelte. Winzige Finger grabschten danach und ein helles Lachen ertönte... durchbrach die Schwermut des Raumes...


    Sylvana lauschte den Worten und schloss die Augen. Melekh würde spüren, dass hinter ihrem Lächeln eine tiefe Trübnis schlummerte und auch der Dunkelelf warf einen eher skeptischen Blick hinüber zu der Frau dessen Stimme ihn verfolgte. Als Murdo geendet hatte klang die Stimme der Neches Re ehrlich, aber schwer.


    Ich danke...


    Dann gab sie dem Kind einen Kuss auf die Stirn und gab es zurück in die Arme seines Vaters... ein seltsamer Moment. Den Segen eines anderen Glaubens zu empfangen während man für seinen Dienst an der Wahrheit eine Strafe in Empfang nehmen würde. Dieses Kind war in einen merkwürdigen Sturm hinein geboren worden und zumeist bedeutete das für das Schicksal des noch unschuldigen WEsens stets einen vorbestimmten Pfad... oder eine Aufgabe...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Sie hatte sich während der Segnung im Hintergrund gehalten und nur wer genau hin sah, würde sehen, wie sie leicht das Gesicht verzog. Es war eine nette Geste und wenn sie wirklich dran glaubten, schön. Aber die Magierin hatte bisher keinen Hehl aus ihrer Einstellung zu Religion und Glauben gemacht.
    "Dann ist gut. Ich kann nicht versichern, dass kein Unglück geschieht, wenn ich wieder auf einem Flur warten muss... " dieses Mal klang sie allerdings trotz der angespannten Stimmung im Raum leicht amüsiert. Vielleicht hatte sie die Worte als Scherz gemeint.

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Ravis blickt huschte von Sylvana für den Bruchteil einer Sekunde zu Murdo, als dieser eintrat nur um dann sich wieder an die Neches Re zu hängen. Sie bemühte sich deren Lächeln zu erwiedern, doch der Versuch fiel eher kläglich aus. Zu groß war die Anspannung. Sie legte ihre Hand auf Sylvanas, als diese sie berührte und drückte sie. Für einen Moment war das Mädchen versucht, diese einfach nicht mehr loszulassen, doch sie wusste, dass es keinen Zweck hatte. Die Sorge und der Widerwille gegen die vorgesehene Strafe waren ihr deutlich anzusehen.
    Sie blickte bei Murdos Worten kurz zu Melekh und war nur bedingt überrascht diesen nicht wie gewohnt gelassen zu sehen. Mayas kühlen Worten konnte sie selbst aus vollem Herzen zustimmen und es fiel ihr mehr als schwer Sylvanas Hand loszulassen, als sich diese von ihr löste. Sie trat etwas zurück und beobachtete angespannt die folgende Szene. Sie konnte dem ganzen Wirbel um die Religion nichts abgewinnen. Zu tief saß das Misstrauen, dass sie schon in früher Kindheit hatte lernen müssen.
    Mit verschränkten Armen bestätigte sie Mayas Worte mit einem leichten Nicken, denn obwohl ihre Stimme ein wenig amüsiert zu sein schien, war Ravi sicher, dass sich bei dem was folgen würde keiner von ihnen auf den Flur verbannen lassen würde.

  • Die Neches Re blickte wieder zu Murdo und der Blick den sie ihm schenkte war zumindest ihm wohl vertraut, auch wenn sie ihn nur noch selten nutzte. Ruhig, ohne ein Zeichen dessen ob sie bei dem was bevorstand etwas empfand und entschlossen, weil sie zu wissen schien was sie tat.


    Also?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Davion wahr wieder in Engelsweg und wartete. Das machte ihn mehr mürbe, als wenn die Sache schon hinter ihm läge. So zog sich die Zeit mit Oflichten und er wartete auf Nachricht von Sylvana.

    Und ich schritt durch Rua`Funmey und der Wind sprach zu mir. Da wusste ich, es wahr der Anfang von etwas Neuem.

  • Murdo nickte und legte das Trefot wieder um seinen Hals.
    Die Worte Mayas versuchte er so weit wie möglich zu ignorieren.
    Solcherlei leere Drohungen hatte er in letzter Zeit zur genüge gehört.

    "Keine Sorge. Dort wo wir hingehen gibt es keine Flure."

    Der Priester machte wandt sich der Tür zu und führte die Gruppe hinaus.

    Auf dem Platz vor der Kapelle war alles vorbereitet worden.
    Ein Feuer prasselte vor sich hin. Einige Gardisten sorgten dafür das die Schaulustigen nicht zu nah an das Geschehen drangen.
    Neben dem Feuer stand ein metallener Behälter, aus dem einige Metallstäbe heraus ragten.
    Daneben stand ein junger etwas nervöser Notize mit einigen kurzen Seilen in der Hand.

    Murdo atmete schwer durch und wandte sich Sylvana zu.

    "Hast du dich für eine Stelle entschieden?"

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Gerhard beobachte das ganze von einer erhöhten stelle, mit einigen seiner Schwestern und Schülern.


    Meister? glaubt ihr das der Herr Murdo das wirklich durchzieht?


    Gerhard bedachte den Schüler mit einen leichten nicken.


    Nun, in Samar wurde dies auf die Stirn gebrannt, ich bin mir aber nicht sicher ob Bruder Murdo mit seinen zittrigen Händen es beim ersten mal schaffen wird. Aber dafür sind wir hier, beobachtet und lernt und ich hoffe ihr zieht daraus für euch eine Meinung ob ihr es gutheißt oder nicht.Auf jede Entscheidung folgt eine Konsequenz egal welche das ist, das wichtige daran ist dass ihr mit euch im reinen seit egal was andere denken

  • Es war nicht schwer gewesen den Ort und die Zeit herauszufinden. Tarabas stand am Fenster des Hauses und beobachtete das ganze. Würde es wieder einen Zwischenfall geben? Er rechnete nicht damit. Trotzdem wollte er die Reaktionen der Anwesenden sehen.
    Es würde deutlich die Position der Einzelnen zeigen.
    Er wollte nicht direkt auf dem Platz stehen, es war eine Sache der Seraphim und er wollte Sylvana den Raum und die Zeit lassen die sie brauchte. Sie würde wissen, dass er hier war.


    Wieder musste er an jenen Abend in Gales Morgan denken und daran wie er das ganze mit seinen Worten fast zerstört hatte.


    Gefühle waren Schwäche...

    Orga Quellar Xarann

    Charaktere:

    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

    Usst'Sargtlin Tal'Shar Xarann (Hausadel)

    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."