Besuch für Vel'Inthull ...

  • Teilnehmer: Malekh, Ka'Shalee, Vel'Inthull, Sylvana
    Status: geschlossen
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    Vier Wochen Paolos Trutz... viele mochten in dieser Formulierung keine harte Strafe erkennen, viele sagten hinter vorgehaltener Hand, ihnen sei die Strafe für das ehemalige Hochamt zu gering. Sylvana sah das anders. Hinter diesen Worten verbarg sich mehr als ein Aufenthalt unter Beobachtung, wesentlich mehr. Schon kurz nach dem Auspruch des Urteils hatte sie gehofft noch einmal mit Vel'Inthull sprechen zu können doch war ihr diese Gelegenheit nicht vergönnt gewesen. Nun neigte sich sein Aufenthalt dem Ende und sie war sich beinahe sicher, dass ihr das was sie sehen würde nicht sonderlich gefallen würde.


    Schweigsam hatte sie sich gemeinsam mit dem Erzhexer auf den Weg gemacht und war tief in Gedanken versunken gewesen. Es schien auch nicht so als sei sie besonders zu Gesprächen aufgelegt... ernst und gewissermaßen distanziert blickte sie nach vorn und ließ ihren Verstand arbeiten. Es war nicht so, dass sie geheimnisse vor Ka'Shalee hatte... aber es wäre ihr tatsächlich lieber gewesen den Magier ohne sie aufzusuchen. Die beiden verband nicht wirklich eine engere Freundschaft, dennoch war sie sich sicher, dass er ihr anders begegnen würde, wenn sie ohne ihre Nyame bei ihm aufgetaucht wäre. Seit dem letzten Jahr und dem verdammten Ritual waren so viele Dinge verbaut worden, dass es mehr als nur bedauerlich war... Wenn er auf sie gehört und Geduld bewiesen hätte, dann wäre das Ganze vermutlich ganz anders ausgegangen. Natürlich war es ungewiss ob Ka'Shalee dann noch Nyame gewesen wäre und sie noch Neches Re, aber es wäre weniger unglücklich und intrigant verlaufen. Nicht, dass sie der Wunsch dessen geleitet hätte, aber sie stand zu ihren Worten auch wenn das vielen nicht gefiel...


    Jeder hatte das Recht seine Bedenken und Zweifel auszusprechen... niemand sollte zum Schweigen verurteilt sein...


    Bald standen die beiden vor der Türe und entließen die DIenerin, die sie geführt hatte. Innerlich seufzte sie und ließ ihren Blick über die Tür gleiten... Eine Tür wie jede andere in diesen Fluren... und doch war das was sich dahinter verbarg mit absoluter Sicherheit etwas völlig anderes...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Auch Melekh war still und in Gedanken. Eine Unterhaltung mit Vel'Inthull unter vier Augen wäre im deutlich lieber gewesen. Aber es war nun einmal wie es war. Er hoffte, dass er die Antworte erhalten würde, die er benötigte. Ob Vel'inthull unter den Augen der Nyame sprechen würde war gar nicht so sicher.
    4 Wochen hier, ohne Magie. Er schauderte leicht als er daran dachte. Zumindest würde es interessant sein, die Auswirkungen eines solchen Zustands auf einen Magier und insbesondere auf einen Drow zu beobachten.

  • Die halbe Stunde hatte sie eigentlich nicht gebraucht, doch überschlugen sich ein wenig die Gedanken in ihrem Kopf, sie mußte Prioritäten setzen. Einerseits war der Blick in Vel'Inthulls Augen, wenn er jemandem, wie Melekh in diesem Zustand begegnet Unglaubliches Wert, andererseits war sie sich sicher, dass Vel keinerlei konstruktive Informationen von sich geben würde, solange sie im raum war. Sie würde sehen, wie das Gespräch verlief.


    Auch sie kam schließlich bei dem Raum an, kurz nickte sie Sylvana und Melekh zu. wandte sich der Dienerin zu, doch hielt kurz inne und wandte sich an Melekh:
    Melekh, eine Spielregel habe ich für Euch. Ihre Stimme war leise, so dass man sie im Inneren des Raumes nicht hören konnte. Ihr Werdet im Inneren des Raumes keine Magie wirken, ohne mich zuvor darüber zu informieren und auf meine Erlaubnis diesbezüglich zu warten. Brecht Ihr diese Regel, ist Euer Titel als Hochamt das letzte, worum Ihr Euch Sorgen machen solltet... Ihre Stimme war ruhig, aber Ernst.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Sylvana hielt sich hinter dem Erzhexer... sie konnte nur erahnen welcher Anblick sie erwarten würde. Um ihre natürlichen Impulsen vorzubeugen verschränkte sie die Arme erneut fest vor der Brust und hielt ihre Augen für einen Augenblick auf den Rücken von Melekh gerichtet.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Das Zimmer war ein wildes durcheinander, das Bett zerwühlt die wenigen Möbel hin und hergeschoben, als würde jemand viel Zeit damit verbringen sie wieder und wieder zu arrangieren aber nie zu einem sinnvollen Ende zu kommen. An einem Schreibtisch sahs die zusammengesunkene Gestalt von Vel in einen Umhang und eine Decke gehüllt und war tief über den Tisch gebeugt in den er mit einem kleinen Messer irgendwelche Symbole und zeichen ritzte. Er schien das öffnen der Tür zu ignorieren.

  • Melekh lies sich nichts anmerken, doch der Anblick von Vel'Inthull war für ihn so ungewohnt, dass es tatsächlich leicht erschreckend wirkte. Kurz zog ein Anflug von Zorn über sein Gesicht, dann wurde er wieder ruhig.


    "Vel'Inhtull? Ich hoffe du verzeihst, dass ich erst jetzt die Zeit für ein Gespräch gefunden habe, aber du weißt ja wie das ist."


    Er sah sich im Raum um, aber augenscheinlich gab es nicht genügend Sitzmöglichkeiten für alle Besucher, außer sie würden sich nebeneinander auf das Bett setzen. Unwahrscheinlich.


    "Ich glaube ich muss nicht erst fragen wie es dir geht. nicht wahr? Ich kann sehen, mein Freund."

  • Sylvana indes machte als sie den Raum betreten hatte einen Schritt beiseite, aus der Tür heraus und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Auch wenn sie nach außen hin ruhig wirken mochte, so hatte sie doch nicht wirklich die Ruhe sich hinzusetzen, selbst wenn es die Möglichkeit gegeben hätte. Sie hatte ihre Abschirmung verschlossen, denn sie wollte keine Ablenkung darstellen. Mit der ihr üblichen Gelassenheit beobachtete sie das Geschehen.


    Nachdenklich glitt ihr Blick erst durch den Raum und dann über den Magier, den sie noch immer sehr schätzte auch wenn sie ihm die Lüge noch immer nicht verziehen hatte. Kurz fühlte sie sich an eine lang zurück liegende Zeit erinnert... oh ja... sie wusste wie es sich anfühlte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Die Nyame war in den Raum getreten und die Dienerin hatte von außen die tür geschlossen. Ka'Shalee positionierte sich in einer Ecke des Raumes. Die Szene beobachtend.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vels Kopf ruckte herum und fixierte den Blick des Erzhexers, unwillkürlich rückte er mit dem Stuhl ein Stückchen zurück in Richtung der Wand. Vel sah müde aus, die Haare zersaut, die Wangen eingefallen nd die Augen trüb, matt das übliche funkeln in ihnen nur ein leichtes blitzen was zu erlischen drohte. Ruckartig sah er sich um seine Mine wandelte sich von Überraschung und Angst zu Wut und Zorn und es schien ihm fast köperliche Mühen zu bereiten sein gesichtszüge zu entspannen. Abwechselnd fixierte er Sylvana und Melkeh, ob er Ka'Shalee gewar geworden war lies sich nicht eindeutig sagen. Dann wand er sich mühsam aber freundlich Melekh zu "Danke der Sorge Melekh, Sie rührt mich zutiefst wo ich doch weis wie sehr sie von Herzen kommt. Seit 4 Wochen warte ich nun auf euren Besuch, fast hatte ich befürchtet ihr hättet mich vergessen."

  • Sylvana winkelte ein Bein an und lehnte den Fuß an die Wand in ihrem Rücken um ein beinahe lautloses Seufzen zu verbergen. Sie hatte befürchtet, dass ihr der Anblick des "Gastes" nicht gefallen würde, aber in dieser Verfassung hatte sie ihn bislang nicht vermutet. MIt unbewegter Miene schwieg sie und ließ ihre Gedanken dafür umso eifriger arbeiten.


    Das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Emotionen in den Zügen des Dunkelelfen blieben ihr nicht verborgen und trafen sie durchaus...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Blick des Hexers fiel auf das Messer in der Hand des Drow und auf die Zeichen und Symbole.


    "Mir scheint aber, dass ihr die Zeit doch ganz gut ohne mich verbracht habt. Und sicherlich hattet ihr auch den ein oder anderen Besuch, so das ich nicht völlig unbeschäftigt bliebt, oder?"


    Sein Blick glitt wieder durch den Raum.


    "Sagt mir Vel'Inhtull, war es das wert? Ich muss zugeben, dass ich ein wenig böse auf euch bin. Euer Potential so zu verschwenden. Ich hielt euch immer für einen Mann mit Visionen, nicht für einen einfachen Aufrührer. Oder ist es etwas anderes, dass euch so sehr belastet? Malakin schien ja auch mit vielen Dingen nicht umgehen zu können."

  • Die Symbole waren wilde arkane Runen, eine heiloses durcheinander von ineinander und übereinander geschnitzen und gekratzen Zeichen. Für jeden erschien es wie zusammenhangloser wahnsinn, lediglich dem Hexer viel es in dem Chaos nicht schwer einzelne Sprüche zu erkennen. Von Licht bis zur Versteinern war alles dabei.


    Vels Augen loderten auf. Seine Stimme war direkt die feinsinnigkeit schien zu mühsam "Aufrührer? Wir beide haben unsere Vision der Zukunft, aber ich bin bereit für meine Überzeugungen einzustehen und deren Konsequenzen zu tragen, ihr hingegen seit da wesentlich feingeistiger, oh ja. Blos keinen Widerstand riskieren, es gibt immer einen einfacheren Weg. Und last Malakin aus dem Spiel, ihr beide ähnelt euch mehr als es euch lieb ist."

  • "Ihr sagt das so, als wäre es etwas schlechtes, Widerstand zu umgehen. Wo ihr eure Überzeugung vertreten müsst, wo ihr zu blindem Aktionismus neigt, sind die Wurzeln meiner Pläne schon längst überall auf Mitraspera verzweigt. Wo man euer zartes Pflänzchen der Auflehnung gegen den Willen der Elemente einfach herausreißt, gibt es für andere weitaus größere Pläne kein Zurück mehr, da das Netz hier schon viel weiter gespannt ist. Aber ich will mich nicht mit euch streiten. dazu bin ich nicht hier... sind wir nicht hier."


    Sein Blick glitt zu Sylvana und Ka'Shalee, dann wieder zurück zu Vel'Inthull.


    "Treffe ich bei Malakin einen wunden Punkt bei euch, oder wollt ihr mich nur beleidigen? Ich wüsste nicht, was er und ich gemein hätten. Wie ihr, reagiert und agiert er impulsiv und voreilig. Dass ich das von euch einmal sagen muss..."
    Er schüttelte bedauernd den Kopf.


    "Ob ihr beiden S'ley damit einen Gefallen getan habt?"