allein in der Nacht

  • Sylvana war augenscheinlich nicht begeistert, es fiel ihr schwer nicht einfach in das Zelt hinein zu gehen. Kinder der Magie konnten fast fühlen wie die Luft in ihrer Nähe leise knisterte auch wenn ihr Gesicht nichts derartiges verriet.


    Sie schwieg. Sie wartete. Ein Seitenblick wanderte zu Vorn.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Etwas abseits des ganzen Trubels und Auflaufs steht eine weitere Gestalt in langer Robe auf einen hölzernen Stab gestützt und beobachtet stumm das Geschehen vor dem Zelt und sein Geist konzentriert auf das Land und die Elemente gerichtet.

  • Silverikan schlenderte langsam zum Feuer. Die Anspannung in der Stimme der Nyame war förmlich zu spüren gewesen, gab es nicht eine Zeitung für Mythodea irgend so eine reißerisches Blatt, er mußte kurz schmunzeln.
    Beiläufig fragte er seine Begleiterinnen.


    Wenn es eine Mutter Konfoessorin gibt habt Ihr dann auch eine Vater und wie vereinen sich diese Ränge mit der militärischen Struktur der Seraphim?

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • Vorn konnte jetzt ganz sicher spüren, dass die luft um Sylvana herum knisterte, seine Fingerspitzen kribbelten dieses Mal nicht zwingend angenehm.


    Sie machte ein eher undefinierbares aber leises Geräusch des Unmutes, machte auf dem Absatz kehrt und ging vorerst mit in Richtung Lagerfeuer, sofern auch Vorn folgen würde.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Der Sondertitel ist unabhängig vom Geschlecht. Es kann auch jeder männliche Priester zum Konfessor ernannt werden.",


    antwortete Dormen Silver, aber ihr Blick schweifte unschlüssig durch die Gegend, als sie vorwärtsging.


    "Wir haben den 1. Ritter auf militärischer Seite und den 1. Konfessor auf geistlicher Seite als die höchsten Entscheidungsinstanzen unseres Ordens nach unserem Erzritter."


    Die Worte kamen ein wenig mechanisch über ihre Lippen, da sie vermutete, Silver würden diese Erläuterungen im Moment tatsächlich nur sehr bedingt interessieren.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Silverikan hört Dormen sichtlich interessiert zu, oder war es nur eine diplomatische Schule?


    Sagt meine Liebe, wenn Ihr 2 Führungen habt dann ist der Archon nun die letzte Instanz in der Hierachie und die beiden seine Berater?


    Zielstrebig näherte er sich dem Lagerfeuer und suchte nach einem Kessel mit Wasser um darin einen Tee zuzubereiten. Gleichzeitig griff er unauffällig nach einer Bierflasche...

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • Dormen sah Silver an und drehte dann ihren Kopf in den Nacken, um einen kurzen Moment den Himmel zu betrachten.


    "Unsere oberste Führung ist und bleibt unser Erzritter, der, soweit mir bekannt ist, im Moment auf Samar die Geschicke des Ordens lenkt. Er wird unterstützt vom 1. Konfessor und dem 1. Ritter. Das steht so fest."


    Sie unterbrach sich einen Augenblick, um nach passenden Worten zu suchen.


    "Für uns ist seine Exzellenz der Archon zu allererst Bruder Walays, ein Ritter unseres Ordens, der alle Rechte und Pflichten eines Ritters trägt. Auf Mythodea ist er zusätzlich Archon, aber dieser Status hier ändert eigentlich nichts an seiner Stellung innerhalb des Ordens."


    Sie blickte zu Silver und sah, dass er etwas suchte. Die Bierflasche ignorierte sie leicht grinsend.


    "Kann ich Euch helfen?"

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Silverikan öffnete die Bierflasche und lies sich gemütlich am Feuer auf einer Bank nieder, den Teekessel hängt er in die Glut am Rand.


    Nein Danke, es geht schon, hübscher Himmel heute Nacht und so klar, wird sicher kalt werden.
    Sagt Dormen wurde das in Eurem Orden besprochen, gibt es nun Probleme mit der Machtverteilung durch die Erwählung von Walays als Archon von Mitrasperi?


    Der Silberne wirkte bei dieser schwere Frage ruhig und aufmerksam.

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • Leicht neigt Mordenkainen den Kopf zu den Seraphin und Vorn als sie an ihm vorbeikommen. Den silbernen mustert er kurz bevor er wieder zu den Seraphin blickt um zu schauen ob ein bekanntes Gesicht dabei ist.

  • "Die Struktur des Ordens ist ein in sich geschlossenes System. Einflüssen von außen können wir recht gut widerstehen."


    Dormen dachte eine Weile über Silvers Frage nach.


    "Darin liegen gleichzeitig Gefahr und Nutzen. Ich vermute, dass wir bei Entscheidungsprozessen langsamer sind als andere, weil mehrere Instanzen bis hin zum Erzritter durchlaufen werden müssen. Aber es verhindert auf der anderen Seite auch, dass Emporkömmlinge, wenn auch vielversprechend, zu schnell zu mächtig werden."


    Sie sah zu Silver auf und versuchte in seinem Gesicht zu erkennen, was er dachte.


    "Bruder Walays hat, bevor er die Archonten-Prüfungen absolvierte, die Zustimmung des Erzritters abgeholt und handelt in seinem Sinne. Er hat die ordensinterne Struktur also anerkannt und weiß sehr wohl, dass es innerhalb des Ordens Instanzen gibt, die über ihm stehen. Daran hat sich auch nach der Krönung nichts geändert.
    Ich sehe im Moment keine Probleme mit der Machtverteilung im Orden."
    ,


    schloss sie und hoffte, nicht zuviel Verwirrung gestiftet zu haben.
    Sie schwieg einen weiteren Moment, ihre Augen huschten hin und her. In ihrem Gesicht konnte man sehen, dass sie einen neuen Gedanken gefunden hatte.


    "Macht kann Menschen verändern... Auch wenn wir gern hätten, wenn es anders wäre. Momentan gibt es aber für mich keinen Anlass, davon auszugehen."

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • sie hörte den Schritten hinterher, die sich entfernten. Offenbar hatte eine ganze Gruppe von Personen vor dem Zelt gestanden...


    Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare, setzte sich dann etwas bequemer neben Walays hin.


    Sie blickte auf die Wunde in ihrer Hand, auf der sich bereits Schorf gebildet hatte.


    Dann blickte sie Walays in die Augen.

    Ich glaube, vieles ist heute anders verlaufen, als wir es noch vor wenigen Tagen, ja wenigen Stunden gedacht hätten...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Er nickt nur und schaute auf seine Hand, die Wunde war auch bei ihm verschlossen und heilte erstaunlich gut.


    Ja ich gebe Dir recht, aber für mich sind es die letzten Tage die viel verändert haben, aber in der heutigen Nacht ist alles anders geworden.

  • stumm nickte sie.


    Wir werden sehen, was diese Veränderung für uns, für den Norden und für Mitraspera bringt.


    Sie legte ihre verletzte Hand und legte sie auf ihre Knie, dann begann sie leise Magica und Aqua anzurufen und um Heilung zu bitten.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Silverikan sah Dormen ernst an, seine Augen begannen von innen silbern zu leuchten.


    Sieh mich an Dormen und öffne Deinen Augen. Macht verändert ja, aber noch mehr, noch mehr verändert Mitrasperi die Menschen und alle andere Wesen...


    Stille breitet sich aus und Silver nimmt einen tiefen Schluck aus seiner Flasche.

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • Assiah hatte dem Hauptteil dieser Situation als schweigende Beobachterin beigewohnt. Erst als sich die Versammelten, einschließlich der Mutter Konfessor, gen Lagerfeuer aufmachten, folgte auch sie Silver und Dormen dorthin. Erleichtert registrierte sie jedoch, dass das Lagerfeuer nich allzu weit vom Zelt der Nyame entfernt zu sein schien, so dass es immer noch möglich war, bei Bedarf einen Blick dort hinüber zu werfen.
    Beim Feuer angekommen, ließ sie sich neben Silver nieder und kramte ein wenig in ihrer Tasche herum, aus welcher sie einen Beutel mit Trockenfrüchten, sowie einige Kekse hervorholte. Ihre Aufmerksamkeit wurde dann aber von der Tiefe des begonnenen Gespräches eingefangen, welches sich zwischen Silver und Dormen entwickelte. Einer inneren Eingebung folgend, rutschte sie ein wenig näher zu Silver herüber.
    "Ähm... verzeiht, wenn ich mich so dreist einmische, aber... wie genau meint Ihr das, dass... Mitrasperi die Menschen und alle anderen Wesen verändert, werter Silver? Könnt Ihr das näher erklären?"
    Sie blickte ihn dabei aufmerksam an und hielt ihm unbewusst einige ihrer Leckereien unter die Nase.

  • Bitzartig riss Silverikan die Kekse an sich und zog sich in den Schatten zurück aus der Reichweite von Assiah. Gierig schlang er die Kekse herunter, dann beruhigte er sich und setzte sich wieder normal hin als sei nichts geschehen.


    Verändern nun da sind zum Beispiel die beiden Nesses'Reh vom Westen und Norden. Eine Elfe und ein Drow die zusammenarbeiten. In den alten Welten ist das unvorstellbar, nicht aber hier.
    Oder seht Euren Orden, würdet Ihr in den Alten Welten so offen mit den Drow leben und verhandeln?

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • Etwas unbehaglich blickte Assiah auf ihre nun leere Hand hinab, wie um sich zu vergewissern, dass wenigstens diese noch übriggeblieben und nicht ebenfalls in den silbernen Tiefen von Silvers Mund verschwunden war. *Okay. DAS war jetzt wirklich gruselig.* Mit mehr als deutlicher Verwunderung blinzelte sie ihn an, nutze dann aber die neugewonnene Handfreiheit, um ihrerseits nach der von Silver gespendeten Flasche zu greifen.
    "Nunja, aber das beantwortet die Frage nach eine Veränderung auch nicht wirklich. Man könnte sich immer noch fragen, ist es ein Mittel zum Zweck, dient es einem höheren Wohl oder ist man wirklich bereit, alte Ideale und Vorstellungen für etwas Neues zu opfern oder halt abzuändern. Hm... was unseren Orden betrifft... Auf unserer Insel gibt es keine Dunkelelfen. Und soweit ich weiß, steht nirgends explizit beschrieben: *mit der freien Hand machte sie eine Geste für Anführungszeichen* 'Geh hin und vernichte jeden Dunkelelfen, sobald du ihn siehst.' Unsere Schriften sind da durchaus offener formuliert und bieten dahingehend auch einiges an Spielraum, was die Auslegung betrifft. Ausserdem glaube ich, dass wir zum momentanen Zeitpunkt eher noch in der Beschnupper- oder Annäherungsphase festhängen. Als tatsächliches miteinander Leben kann man das nun wirklich noch nicht bezeichnen."
    Ihre Ausführungen beendete sie schließlich mit einem kräftigen Schluck aus der Flasche.