allein in der Nacht

  • Dormen war nach ihren letzten Worten abwartend geblieben.
    Als sie der Neuankämmlinge gewahr wurde, drehte sie sich um und versuchte die Gestalten in der Dunkelheit zu erkennen. Ihr Blick fiel auf die Mutter Konfessor. Sie legte Mittel- und Zeigefinger zusammen und senkte den Kopf.


    "Ich grüße Euch, Ehrwürdige Mutter.",


    sprach sie höflich und hielt den Kopf noch einen weiteren Moment gesenkt.
    Auch Vorn grüßte sie freundlich zurück.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Silver lächelt Sylvana und Vorn freudig an.


    Achja noch mehr Leute die sich Gedanken machen.
    Aber vielleicht kommen wir ja nun schnell zu einer Klärung und gehen zusammen was Essen?

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • Vorn nickte kurz und richtete sein Wort nochmal an die Wache: "Udos zhal'la skrel biu xuz ulu nindol, ori'gato uns'aa k'lararl lu'usstan orn kus mina tarthe. L'jabress zhal'la inbal nau Priqual ka Usstan k'lararl." Die Wache schaute Vorn missmutig an: "Ol zhah dosst Karliik naut usst."
    Vorn Lächelte Silver an: "Ich halte eure Idee durchaus für Wert ihr nachzugehen. Ich werde mich kurz zur Beruhigung aller vergewissern ob alles in ordnung ist."

  • Erst, nachdem sie die Antwort der Wächter erhalten hatte, richtete sich Assiah wieder auf.
    "Natürlich. Diesem Wunsch ihrer Exzellenz möchte ich keines Falls im Wege sein. Verzeiht meine Unverfrohrenheit."
    Mit diesen Worten wandte sie sich von ihnen ab, nickte Dormen in der selben Bewegung zur Antwort beinahe unmerklich zu und verzog in leichter Resignation das Gesicht.
    Schließlich bemerkte auch sie die neu Hinzugetretenen, legte ihre zur Faust geballte linke Hand auf den Engel ihres Wappenrockes und begrüßte die hohen Herrschaften mit einem schweigenden Kopfnicken. Lediglich Silver's Worte ließen ein leichtes Grinsen über ihre Lippen huschen, ehe sie wieder aufrichtete und kurzzeitig den Blick der Mutter Konfessor suchte.

  • Sylvana wirkte nachdenklich und dezent verwundert. Fast ein wenig tadelnd musterte sie Assiah so wie auch Dormen, blieb aber ruhig.


    "Was macht ihr beiden denn hier? Zu so später Stunde und ohne Begleitung?"
    Sie verneigte sich höflich vor Silver und nickte ihm höflich zu.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Schwester Assiah war besorgt, da es so lange kein Zeichen mehr von Bruder Walays gab und wollte die Wachen fragen, ob alles in Ordnung sei. "


    Dormen suchte Assiahs Blick, um sich bestätigen oder verbessern zu lassen, falls sie eine wichtige Bemerkung vergessen haben sollte.

    "Ich hab mich in der Nähe des Zeltes aufgehalten und als ich sah, dass die Wachen plötzlich unruhig wurden, bin ich hinzugegangen."


    Aus dem Augenwinkel spähte sie zum Zelteingang.


    "Wir waren besorgt.
    Die Situation hat sich aber nun beruhigt und im Zelt ist es immernoch still.
    "

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Vorn runzelte kurz die Stirn schaute zu den beiden Wachen, die aber schienen nicht bereit noch irgendetwas zu dem Thema sagen zu wollen. "Ich bin gleich wieder da." Vor dem Zelt und unter dem Blick der beiden Wachen räusperte er sich lautstark. "Malla Jabress, ist es gestattet einzutreten."
    Besser vorsichtig sein als, sich den Zorn von Ka´Shalee einzuhandlen.


    (Ich was etwas zu schnell. <!-- s:wink: -->:wink:<!-- s:wink: --> Sorry)

  • Währenddessen räusperte sich Assiah kurz und richtete das Wort an die Mutter Konfessor.
    "Es ist richtig, ehrwürdige Mutter. Verzeiht bitte, dass wir Euch nicht entsprechend informiert haben, aber ihr ward in wichtige Gespräche verwickelt, die wir nicht stören wollten. Seine Exzellenz der Archon gab uns die Anweisung, ihn zu begleiten und hier auf ihn zu warten. Bedauerlicherweise war ich wohl ein wenig zu ungeduldig als ich die Wachen darum bat, nachzusehen und zu fragen, wie lang die Gespräche noch andauern mögen. Für meine Respektlosigkeit habe ich mich bereits entschuldigt."
    Kurz warf sie Dormen einen beschwöhrenden Blick zu. Entgegen der üblichen Handhabe befanden sich nämlich keinerlei weitere Seraphim in der Nähe des Zeltes.
    Der Mutter Konfessor mochte ebenfalls auffallen, dass Assiahs Ausdrucksform ungewohnt vornehm und elegant klang. Darüber hinaus schien sie nicht unbedingt besorgt dreinzublicken, eher wirkte es, dass sie etwas abwartete.

  • Die Müdigkeit, die ihn überschwemmt hatte riss wie ein Nebelschleier.
    Vor dem Zelt redeten Leute, er war verwundert, was taten diese alle hier?
    Dann durchzog es ihn wie eine Hitzewelle, wie lange hatten Sie geschlafen, er sah seine Nyame an Sie schlief, noch jedenfalls, er muste an die Worte seiner Mutter denken " Im Schlaf ist jeder friedlich, schau in ein schlafendes Gesicht und Du wirst den Frieden sehen".


    Ka`Shalee, meine Nyame ... leicht berührte er Ihre Schulter ... Ihr müst aufwachen, Vorn und einige Andere stehen vor dem Zelt.

    Mit der anderen Hand zog er den Dolch aus dem Boden und ließ Ihn unter seiner Rüstung verschwinden.
    Er hoffte das Sie schnell erwachen würde, viel Zeit blieb Ihnen nicht.

  • Silverikan erfasste die Situation irgendwie konnte das hier peinlich werden für den Archon oder die Nyame, das durfte nicht geschehen. Was immer die zwei da trieben oder besser nicht er wollte sich das im Detail nicht so vorstellen.


    Sag mal Vorn was trinkst Du am liebsten? Fragte er laut, dann schlug er eine lockeren Plauderton an.
    Vielleicht könnten Assiah und Dormen doch schon mal die Getränke und was gutes zu Essen besorgen. Sicher ist alles in dem Zelt der Nyame Ordnung und die ehrenwerte Konfessorin wird mich doch sicher auch zum Essen begleiten? Bei der Gelegenheit möchte ich mehr über die Seraphim erfahren, meine Quellen sind da etwas leer.

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • Sylvana war es keineswegs egal was da im Zelt vor sich gehen mochte und würden die Wachen dort nicht mehr stehen wäre sie auch Vorn hinein gefolgt. In ihrer Nähe wurde es merkwürdig warm.


    Sie verschränkte mit ruhiger Miene die Arme vor dem Körper und wartete.


    "Ihr wollt etwas über die Seraphim erfahren? Oh, meine Novizinnen sind hervorragend belehrt und gut darin anderen von unserer Heimat und unserem Glauben zu berichten. Geht nur schon vor, ich komme sicher bald nach."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der ungläubige, aber belustigte Lacher, welcher sich trotz dieser befangenen Situation gerade auf den Weg schickte, ihrer Kehle zu entkommen, erstarb sofort angesichts der Reaktion der Mutter Konfessor. Lediglich ein verunglückter Huster, welchen sie vergeblich versuchte zu unterdrücken, war zu vernehmen als sie zusammenzuckte und den Kopf ein wenig einzog.
    Ihr Blick flog kurz abschätzend hinüber zum Zelteingang, an welchem Vorn noch wartete, schwenkte dann mit einer stummen Frage im Blick über Silver und Dormen hinweg und wieder zur Mutter Konfessor zurück. Es war deutlich zu merken, dass sie mit sich haderte und jedes mögliche Wort vorher abzuwägen schien. Schließlich ergriff sie doch mit leisem, aber respektvollen Ton zögerlich das Wort.
    "Mutter Konfessor... wenn Ihr erlaubt. Es wird sicherlich nur einen weiteren Moment benötigen, ehe sich dies alles hier aufklärt. Ihr wisst am besten, dass ich die Tiefen des diplomatischen Gesprächs noch nicht für mich entdeckt habe.
    Erneut huschte ihr Blick für einen Moment zu Silver.
    "Wir waren wohl ein wenig... nicht unbedingt die Leisesten während unseres Gespräches.*betretenes Räuspern*Und vielleicht wurde auch das ein oder andere unbedachte Wort...
    Ihr fast schon beschwöhrend zuversichtlicher Blick suchte erneut den der Mutter Konfessor.

  • Dormen bemerkte Sylvanas abwehrende Haltung, als diese ihre Arme vor dem Körper verschränkte.
    Die junge Priesterin hatte das Gefühl, als ob etwas in der Luft hing. Wie Sätze, die noch ihre Wörter finden mussten, bevor sie ausgesprochen werden würden. Wie ein Schleier, der ihr die Sicht trübte.
    Ihr war gerade nicht zum Lachen zumute.


    Sie blickte um sich und richtete ihren Blick einen Moment lang in die Ferne zu den Lichtern, die am Horizont zwischen den Bäumen flackerten.
    Sie drehte den resignierend Kopf zur Seite und trat zu Silver, als Assiah noch einmal Worte an die Ehrwürdige Mutter richtete.

    &quot;Alle Menschen müssen sterben&quot;, meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: &quot;Fast alle Menschen, Sire, fast alle!&quot;

  • Silverikan schien die Anspannung nicht zu bemerken, er drehte sich Dormen und Assiah zu.


    So die Damen Novizinnen begeleiten mich also, sehr schön. Ich habe da noch eine gute Flasche "Castelliani" die sollten wir holen paßt zu der lauen Herbstnacht.
    Vorn, wir sind dann drüben am Lagerfeuer, vielleicht kann ich auch noch einen Barden auftreiben und meiner Frau muß ich auch noch eine Einladung schicken.

    Er wendet sich galant zu Sylvana.
    Wir warten auf Euch werte Konfessorin, ich hoffe Ihr dürft Wein trinken? Ansonsten lasse ich einen hervorragenden Tee aus den östlichen Ländern aufbrühen...


    Er verneigt sich kurz und wendet sich dann zum gehen, dabei beginnt er im Plauderton zu den Novizinnen zu sprechen.
    Sagt einmal die Bezeichnug Konfessorin, ist das ein weltlicher oder ein geistlicher Rang...

    Bin nur für ein Gespräch hier dann lösche ich den Zugang! Ich schreibe nicht in allen Mytho Foren... Verdammt mein guter Vorsatz...

  • "Musik?",


    flüsterte Dormen.


    "Jetzt?"


    Sie verzog ein wenig das Gesicht und richtete ihren Blick gen Boden. War das ein so passender Moment? Zerstreuung würde vielen hier sicher gut tun, aber noch war die Situation nicht aufgeklärt.


    "Ähm...",


    aus ihren Gedanken gerissen, hob sie den Kopf abrupt und sah Silver an. Er hatte tatsächlich die Ruhe weg. Sie atmete tief durch.

    "Ähm, unser 1. Konfessor ist auf geistlicher Ebene vom gleichen Rang wie unser 1. Ritter. Die Bezeichnung Konfessor ist eigentlich ein geistlicher Sondertitel. Deswegen wird unsere Ehrwürdige Mutter auch Mutter Konfessor genannt. Durch die Anrede Mutter wird deutlich, dass sie Priesterin ist. Alle Seraphim-Priesterinnen werden für gewöhnlich mit Mutter angesprochen."


    Sie gab ungern zu, dass der angeschlagene Plauderton tatsächlich ihre Anspannung lockerte.

    &quot;Alle Menschen müssen sterben&quot;, meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: &quot;Fast alle Menschen, Sire, fast alle!&quot;

  • auch sie hatte die Worte Vorns gehört. Eigentlich wollte sien nicht aufwachen, eigentlich wolte sei nicht zurück ins hier und jetzt... eigentlich - verdammt.. ihr viel auf, wo sie war und in welcher "Lage"... UNd wenn es eines gab, dass sie wollte, dann, dass keiner Ihres Volkes diese "Lage" mißverstand...


    Die Worte Walays drangen an ihr Ohr..


    eigentlich war es doch egal, VERDAMMT; nein, es war nicht egal!


    Mit einem Ruck richtete sich auf, kurz biß sie die Zähne zusammen, als ihr auffile, dass sich offenbar keiner von beiden um die Wunden gekümmert hatte.


    Sie straffte ihre Haltung, brachte sich neben ihrem Archon in eine Sitzende Position, den Rücken gerade durchgedrückt.

    Was, war an der Aussage mißverständlich, dass ich nicht gestört werden will, Vorn?!

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Vorn warf den beiden Wachen einen Blick zu, diese Grinsten ihn einfach nur an. "Dann werde ich dafür sorgen das ihr nicht weiter gestört werdet Malla Jabress." Im Grunde war er froh das es keinen Grund hatte in das Zelt zu schauen. Er drehte sich zu Silver um: "Ich würde sagen das ich eine Tee und etwas Met nicht ablehnen würde. Es scheint Nyame und Archon gut zu gehen."

  • Resigniert hatte Assiah einen leisen Seufzer von sich gegeben. Warum machten andere ihr immer die Arbeit schwer? Aber so war es wohl nun einmal und darunter musste sie sich fügen.
    Erleichtert bemerkte sie jedoch, dass Dormen das Gespräch mit Silver wieder aufnahm. War sie doch eh die bessere Rednerin von beiden und wesentlich besser mit den Strukturen und Geschichten des Ordens vertraut.
    Als sie jedoch bemerkte, dass sich die kleine Prozession immer noch nicht entschieden hatte, endlich loszuziehen, widmete sie sich wieder mit größerer Aufmerksamkeit den eigentlichen Geschehnissen am Zelt.
    Vorns Aussage führte schließlich dazu, dass sich ihre Mundwinkel erneut während ihrer Gedanken verzogen. *Es

  • Dormen wirkte erleichtert, als sie ihre Anspannung beiseite schieben konnte.


    Wenn die Nyame keine Hilfe braucht, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es Walays anders geht...


    Sie wollte diesem Gedanken vertrauen, denn es würde anstrengend sein, ständig in allem Gefahr zu wittern. Das passte nicht zu ihr.
    Sie wollte Vertrauen üben. Und jetzt war eine Möglichkeit dafür da. Die Priesterin sah sich kurz um, um zu sehen, wer Silver zum Lagerfeuer folgen wollte.

    &quot;Alle Menschen müssen sterben&quot;, meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: &quot;Fast alle Menschen, Sire, fast alle!&quot;

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