Die Rückkehr der Wölfe

  • Saga lachte, als ihr die Reste des schmelzenden Schnees durchs Gesicht liefen. Jassirs Worte machten sie sehr stolz, und über eventuelle Konsequenzen eines Angriffes auf den Hauptmann dachte sie nicht nach. Sie griff die bereitgelegten Schneebälle und warf sie - mit einem kurzen Seitenblick zu Jassir - in schneller Folge nach Aiden, aber bloß so, dass sie nicht Milan erwischen würden. Diese konnte schließlich deutlich wärmere Geschosse zurückwerfen. Den letzten Schneeball behielt sie in der Hand, während sie auf die Reaktion wartete.

  • Aiden ist durch Milan etwas abgelenkt, der erste Schneeball Trifft den Hauptman an der Hüfte, die Nachfolgenden Treffen nur noch den erhobenen Schild, den er zwischen Milan und sich hält. Er muss sich beherrschen um den Angriff nicht mit gleicher Münze zu beantworten. Er lacht laut und Herzlich.

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • Lioba bemerkte unterdessen, dass Silas nicht mehr im Horn an Ihrem Gürtel saß. Er musste während der schlacht herausgepurzelt sein. Suchend blickte sie Ihre Schneespur zurück. Etwa zwanzig Meter entfernt hüpfte ein kleiner grüner Ball immer wieder auf und ab. Lioba stapfte zurück und fischte das zitternde, weiß gepuderte Schweinchen aus dem Schnee.

  • Sie zuckte kurz zusammen als die Schneebälle an Aidens Schild klatschen. Die Reaktionen der andern betrachtent fing sie leicht an zu schmunzeln.

    Na das kann jetzt interessant werden...


    Ihre Rechte hand verschwand unbemerkt in ihrer Umhängetasche wo sie nach ihrem Fecher griff.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Saga liess sich hinter die Kutsche gleiten und nutzte die kurze Kampfespause, um sich - nachdem sie ihren Kristall wieder sicher verstaut hatte - ihrer nassen Socken zu entledigen und wieder in ihre Stiefel zu schlüpfen. Den letzten Schneeball ließ sie bei Jassir. Den Göttern sei Dank für Fellfütterung, dachte sie, als ihre Zehen zu kribbeln begannen. Dann verschwand sie hinter den Bäumen, bei denen sie Merle vermutete. Vielleicht konnten sie diese Runde besser zusammenarbeiten...

  • Als Saga näher in Richtung der Bäume kam, kam auch Merles Aufmerksamkeit zurück.
    'Da ist jemand'... vorsichtig sah sie sich um und als sie Saga sah, lies sie einen Tannenzapfen seitlich von ihr über den Boden Rollen um ihr zu zeigen wo sie sich versteckte.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Suchend blickte die junge Wölfin sich um, sie wollte nur ungern in eine heftige Schlachtenfront geraten, vorallem jetzt, da Aiden und Milan auch involviert waren. Sie stapfte mit dem bibbernden Grasschwein in ihren Händen auf die Kutsche zu, wo das Transportkörbchen mit seiner Familie stand. Sie schon das Tierchen nah an seine Mutter, wo es sich direkt wohlig ankuschelte. Nun war Lioba bereit für weitere Angriffe.

  • „Frau Senatorin, so wie es aussieht müssen wir uns auf eine Schlacht vorbereiten.“ Mit diesen Worten hebt Aiden die Hand und schießt seinen Helm, greift den Schild fester und nimmt mit der rechten Schnee auf. Er konnte sich noch gut an die Winter in seiner Kindheit erinnern, dort hatte es so manche Schneegefechte gegeben.

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • "Ich denke auch Herr Hauptmann."

    Aus dem Augenwinkel sieht sie Sagas blauen haarschopf hinter einem Baum verschwinden.

    Dann wollen wir mal.


    "Aeris, schicke mir deinen Wind, schicke deinen Sturm... Windstoß" mit diesen Worten zieht Milan ihren Fecher und richtet ihn auf dem Baum hinter dem Saga verschwunden ist.


    Die Äste wackeln und der wenige Schnee auf ihnen fällt rauschend zu Boden.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Saga blinzelte und hielt inne, als ein Tannenzapfen auf sie zu rollte. Woher- da! Sie sah etwas braunes, das wahrscheinlich zu Merles Kleid gehörte, machte einen Schritt, und wurde von einer mitteldicken Schneeschicht aus Richtung Gebäudeeingang bekleidet. Das Gefühl kam ihr irgendwo bekannt vor, aber die Schneewand war nicht aus Jassirs Ecke gekommen... Nun eindeutig gut getarnt - sie schüttelte den Schnee nicht ab - husche Saga zu Merle. "Merle!", flüsterte sie aufgeregt. Die Bewegung ihres Gesichtes liess etwas Schnee herunterbröckeln. "Das schreit nach Vergeltung, oder?"

  • Merle lächelt und nickt.
    "Wir haben 2 Magier und einen Krieger. Wir sollten von 2 Seiten angreifen, ich bin recht schnell, also würde ich das ganze umlaufen um hinter die beiden zu kommen und von da anzugreifen... ich glaube das kann man gut machen."

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Der Albernier hatte vom Fenster aus die Schneeballschlacht beobachtet und schmunzelte. Seit er sich Aeris zugewandt hatte, war sein Interesse an Schnee noch größer, als es schon in der Vergangenheit war. Er wickelte sich einen Turban und legte seinen dicken Wintermantel sowie die Handschuhe an. Als er gerade das Zimmer verlassen wollte, hielt er kurz inne und griff nach dem Fächer auf seinem Bett. "Dafür wird er es noch tun." Sagte der Ritter und betrachtete den reparierten Fächer, der ihm am zweiten Tag des Konzils bei seinen ersten Windstoßversuchen kaputt gegangen war. Er steckte ihn ein und verließ gut gelaunt das Haus. Seinen Blick ließ er schweifen und beobachtete die Lage. Gegen wenn würde er "kämpfen" bzw. wem würde er "helfen?" Das Aeriskind griff nach etwas Schnee vom Boden und presste ihn zu einer stabilen Kugel zusammen. Gekonnt warf er den Schneeball mehrmals in der Hand hoch und suchte sich ein lohnendes Ziel.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • "Zwei Krieger...", bemerkte Saga zu Merle gewandt, als Landuin aus der Tür trat. "Wobei: wer weiß, ob er sich für den recht sicheren Gewinn oder für den ernsten Wettkampf entscheidet. Ich finde deinen Plan auf jeden Fall gut; ich bleibe dann hier, sammel Schneebälle, und warte auf dein Signal? Vielleicht fällt mir auch noch etwas schlaues ein, das ich machen kann..."

  • Merle nickte und sprintete mit 2 Schneebällen in der Hand zum nächsten Baum, dann weiter zur Kutsche. Sie wollte Milan angreifen die sie vorher mit einem Windstoß ordentlich eingeschneit hat.
    Dann atmete sie und während sie rannte warf sie von der Seite den Schneeball auf Milan und rief laut.
    "Saga, jetzt"
    Im nächsten Moment würde sie versuchen mit dem zweiten Schneeball Aiden zu treffen.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Milan bemerkte ein huschen Richtung Kutsche und im gleichen Augenblick flog der Schneeball.

    Sie wisch nicht aus, den der Ball kam nur noch in Tropfen auf ihr an.


    Es ist doch immer wieder praktisch die Wärme um sich zu haben


    Sie hörte Merle nach Saga rufen.

    Lioba müsste ja auch noch hier sein. Sie konzentrierte sich kurz und lies ihre Temperatur noch etwas steigen.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.

  • Leichte wollte es sich das Aeriskind nicht in diesem Kampf machen. Der Reiz der Herausforderung war wie immer größer und so hatte er sich entschieden. Mit Schwung schleuderte der Ritter den Schneeball auf seinen Hauptmann und begann dann sofort danach die Position zu wechseln. Mal sehen wie dem Terrakind der Schnee so schmecken würde. Im Lauf griff der Albernier wieder etwas Schnee auf und formte die nächste Kugel, um im richtigen Moment zu einem neuen Wurf auszuholen.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

  • Mit großem Vergnügen bemerkte Lioba, dass Landuin sich ihrer Seite anschloss. Ich hab doch gewusst, dass er einem guten Wettstreit nicht widerstehen kann, dafür ist er viel zu windig im Kopf. Sie grinste und lugte um die Kutsche herum in Richtung Aiden und Milan. In einer Schneeballschlacht gegen zwei brennende Magier anzutreten war aber auch ein Nachteil. Und der Schild des Hauptmanns war ihm in dieser Schlacht sicher auch sehr nützlich. Ob er wohl mit einer Hand Schneebälle formen kann? überlegte sie, bevor sie sich duckte und begann im Schutz der Kutsche einen Vorrat an Schneebällen anzulegen. Schnell und präzise formte sie kleine aber feste Bälle. Ob man Aiden und Milan wohl unter dem Vordach hervorlocken konnte?

  • Saga hatte in der kurzen Zeit, die Merle gebraucht hatte, ihr Bestes gegeben um Schneebälle zu formen. Sie war bereit, einen Generalangriff zu starten. Munition in einem Arm, zischte auf Merles Signal hin hinter ihrem Baum hervor, rutschte etwas auf dem Schnee, und blieb dann einen Moment reglos an Ort und Stelle stehen. Ihr Atem dampfte weiß in der kalten Luft. Jassir schien die Situation unter Kontrolle zu haben. Vielleicht etwas mehr als notwendig. Vielleicht... sie sah Lioba hinter der Kutsche, und vor allem hinter Jassirs Rücken und in Reichweite, um Schneebälle zu fangen und Sagas Lehrmeister einzuseifen.

    Dann wandte Saga sich ab und versuchte, sich im Schutz der Bäume näher Richtung Hauseingang zu mogeln. Der Gedanke, ihrem Lehrmeister - sei es bei einer Schneeballschlacht - in den Rücken zu fallen, während sie scheinbar auf der gleichen Seite kämpften, behagte ihr nicht.

    Aber sollte sich ein Moment ergeben, könnte sie vielleicht in der Mitte des Schlachtfeldes für Ablenkung sorgen, also blieb sie aufmerksam.

  • Sie erschrak als die Geschosse auf sie zu flogen, aber nicht wegen ihnen sondern weil sie merkte wie die steigende Wärme, welche wohl auch Aiden begann zu spüren, wieder verschwand.

    Ihre Magie verschwand...


    Aber wie... Das kann nicht sein, dieses Gefühl... Wie vor fast 50 Jahren...


    Das gleiche Gefühl der Angst und Unsicherheit wie damals überkam sie.

    Die Farbe wisch ihr aus dem Gesicht.


    Ohne ein Wort zu sagen dreht Milan sich um und kehrt ins Haus zurück.

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.