Der Aufbruch...

  • Wann: Ende Juni (30ter rum)
    Wer: Alexij, Gjesken, Amelie, rest kurze Anfrage danke
    Wo: Êrenfeste an der Pforte Terra´s
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    Es war soweit, die Zeit war vorbei, der Monat abgelaufen. Die letzten Tage vor dem Feldzug würde Alexij im Süden verbringen, jenem Teil Mythodea´s den er als erstes kennengelernt hat. Dies lag Jahre zurück und nun würde er dahin zurückkehren, als Thul´Heen des Siegels, seltsam wie sich die Zeiten änderten...
    Doch alles wurde von dem was kommen würde überschattet und vielleicht waren es die letzten Tage die Mythodea bleiben würden bevor die Welt erstarren würde. Alexij schüttelte den Gedanken beiseite und legte das Großschwert auf die Kiste mit den Schriften. Für einen Moment musterte er das Schwert. Die Klinge würde ihn in die Kelriothar begleiten das stand außer Frage.
    Mehrere Kisten stapelten sich auf den Platz vor der Pforte, Ausrüstung für den Süden und den Feldzug, alles mögliche was der Ritter so brauchen würde. Einige Träger so wie Wachen würden ihn in den Süden begleiten. Der Ritter sah sich um, wie als wollte er die Erinnerung an Êrengard in sich aufnehmen, sich das Bild einprägen was sie hier im letzten Jahr gemeinsam geschafft hatten und was sie mit Mühe gegen das Schwarze Eis verteidigt hatten, auch wenn es noch nicht vorbei war. Doch wirkte dieser Konflikt bedeutungslos gegenüber dem was Mythodea erwarten würde...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Während Alexij an der Pforte stand und sich umschaute. Konnte er in einiger Entfernung eine Gestallt ausfindig machen, die auf die Pforte zu schritt.
    Amelie war auf den Weg zu Pforte, um Alexij zu verabschieden, bis sie sich bald, im südlichen Siegel, wieder sehen würden.
    Für die Jahreszeit war es ungewöhnlich kalt, darum trug die junge Frau ein wärmendes Tuch über ihre Schulter.

  • Alexij entdeckte Amelie und ein ehrliches Lächeln schlich sich in sein Gesicht als sie näher kam. "Schön dich zu sehen Amelie..." sagte er freundlich als sie bei ihm war

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Alexij blickte über die ganzen Kisten und Kram und rieb sich das Kinn "Ich denke schon...wirklich sicher bin ich mir allerdings nicht." er lachte kurz "Wenn ich was vergessen habe kannst du es ja mitbringen."

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Amelie grinste
    Das kann ich gerne machen“ antworte sie Alexij. Die junge Frau war gerade selbst dabei ihre Sachen zusammen zu packen.
    und bereit zu gehen?“ fragte Amelie nach.

  • Alexij nickte leicht als Amelie meinte das sie die Sachen dann mitbringen würde, sollte er etwas vergessen haben.
    Als sie nachfragte ob er bereit war zu gehen fegte ein kühler Wind über den kleinen Hof vor der Pforte Terra´s. Der Ritter blickte gen Himmel, Wolken, wieder einmal...
    "Die Zeit schreitet voran Amelie...es ist egal ob ich bereit bin zu gehen...es ist notwendig...so wirklich bereit fühle ich mich nicht, aber es ist notwendig. Mir bleiben nur ein paar Wochen um im Süden alles zu regeln und soweit vorzubereiten..." sagte er und fixierte erneut kurz den Himmel "Es sieht nach Regen aus..."

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Amelie zog ihr Tuch enger um ihre Schultern…der Wind frischte auf.
    Amelie nickte verständnisvoll, als der Tuhl´Heen sagte er wäre noch nicht bereit.
    du wirst es schaffen“ ermutigt die junge Heilerin ihn und war überzeugt von dem was sie sagte.
    Dann folgt ihr Blick hinauf in den Himmel. „ Du könntest recht haben...es sieht ziemlich grau aus.
    sagte sie und zog dabei ihre Nase graus. Wie gerne hätte sie wäre Tage.

  • Als sie meinte das er es schaffen würde musste er ehrlich lächeln.
    "Danke..." gab er als Antwort zurück und blickte sie einen Moment lang an. "Solang es nur bei Regen bleibt..." nachdenklich blickte er erneut zum Himmel "Hast du für die kommende Tage noch Pläne, Erledigungen zu machen?" fragte er nach

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Zieh nach Norden..., hatte er gesagt. Dort wirst du dein Glück finden..., hatte er ihr gesagt. In Gjeskens Kopf hallten diese Worte immer wieder. Sie wusste sie nicht mehr zu deuten. Sie war nach Norden gereist... nördlicher als einer ihres Gleichen jemals gereist war. Doch nun sah sie auf die Sachen vor sich, wiederholte die Worte im Kopf, doch konnte sie ihren Sinn dahinter nicht recht erkennen. Wieder und wieder.... Sie atmete schwer aus bei dem Anblick der Sachen, die auf ihrem Nachtlager bereit gelegt waren.
    Vor wenigen Monden war sie im Norden dieses Kontinents angekommen, um ihn nun wieder zu verlassen. Kurz schloss sie die Augen und erinnerte sich an die letzten Wochen. Ein Lächeln zeichnete sich in ihrem linken Mundwinkel ab, erschienen ihr inzwischen bekannte Gesichter in ihren Erinnerungen. Sie würde sie nicht zum letzten Mal sehen und gesehen haben, denn wie die Umstände es wollten, würde sie einige davon bald wieder sehen, wieder auf einem Schlachtfeld. Ihr Blick wurde ernst. Sie öffnete die Augen und warf noch einen letzten Blick auf die Sachen vor ihr, bevor sie ihre Gürtel festzog, ihre Habe nahm und sich auf den Weg machte.


    Der Weg kam ihr vielleicht halb so lang vor, wie er eigentlich war. Sie nahm die Burg, die Leute und den Weg lediglich wie in einem Traum wahr. Sie schienen an ihr vorbei zu rauschen. Trotz der künftigen Aussichten fühlte sie sich als würden ihre Schritte über den Boden schweben, es fiel ihr nicht schwer zu gehen, wie so oft seit sie ihre Heimat verlassen hatte.
    Allmählich konnte sie die Gestalten von Amelie und Alexij erkennen, welche an der Pforte standen und sich unterhielten. Sie würden die junge Frau ebenfalls sehen können. Doch Gjesken war über die Entfernung nicht zum Rufen zumute und so schritt sie weiter auf die Pforte und die beiden zu.

  • Amelie verstand die Aussage zu dem Regen.
    „ Ich werde noch meine restliche Kisten packen...möchte noch mal im Lazarett vorbeischauen und schauen, dass dort soweit alles gut ist und sie alles haben und bei Vianne und Aaliyah vorbeischauen."

  • Die Wolken türmten sich weiter auf, es sah nach einem heftigen Gewitter aus, nichts ungewöhnliches für diese Jahreszeit. Der Wind nahm zu und wurde noch etwas frischer, hier und da konnte man die Ersten sehen die Schutz vor dem herrannahenden Regen suchten.
    Aber etwas anderes lag noch in der Luft, vor einem Gewitter roch es normalerweise nach Regen, während sich die Feuchtigkeit in der Luft sammelte. Aber jetzt lag ein anderer Geruch in der Luft, vielen fiel er garnicht auf, es roch wie vor dem ersten Schneefall. Wenn im Herbst die ersten Winterstürme über das Nördliche Reich herreinbrachen, lag dieser Geruch in der Luft.


    Es begann zu Regnen und der Wind wurde stärker, und mit dem Wind wurde es kälter. Der Regen wurde durch die Luft gepeitscht und erste Schneeflocken mischten sich unter die Regentropfen. Es blieb aber nicht bei dem Graupel, denn auch das hatte man schon immer Sommer erlebt. Aus Regen wurde Schnee, dicke Flocken fielen zu Boden. Die Temperatur sank weiter, Alexijs Atem dampfte in der kalten Luft, dann sahen sie wie der Boden gefrohr, eine weiße Schicht aus gefrorenem Wasser überdeckte den Boden und in wenigen Minuten war alles weiß, als währe es niemals Sommer gewesen.


    Die Kälte wurde beißen und so stark das sie auf der ungeschützen Haut schmerzte, sie hörten einen Aufschrei, als einem Stallburschen ein Wassereimer aus der kalten Hand glitt und das Wasser noch in der Luft gefror.


    Die Menschen suchten Schutz und schauten ängstlich zum Himmel, hier und da konnte man leise Gebete an die Elemente hören.


    Dann klarte der Himmel wieder auf, die Wolken verschwanden innerhalb von wenigen Minuten und machten der Sonnen wieder platz. Die Temeratur stieg wieder und es wurde wieder sommerlich warm. Der Schnee und das Eis verschwanden, als währen sie nie dagewesen.

  • Plötzlich wurde es kalt auf ihrem Weg. Gjesken sah ihren Atem wie er in einem weißen Schleier aufstieg. Regen fiel auf ihre Haut, welcher zu Schnee wurde. Die Kälte schien sie schier zu durchbohren und ein kalter Schauer fuhr ihr durch die Glieder. Kurz sah sie zum Himmel. Es schneite...mitten im Sommer. Was...? Für eine kurze Weile stand sie da. Als der Schrei eines Stallburschen zu vernehmen war riss es sie herum und sie schaute in die Richtung, aus welcher der Schrei gekommen war. Gjesken griff nach ihrem Mantel und schlang ihn sich um die Schultern und plötzlich klarte es wieder auf. Sie sah in die Richtung der Pforte und machte sich weiter auf ihrem Weg.
    Was bei allen Göttern war das denn?, brach es aus Gjesken heraus, als sie bei Amelie und Alexij ankam. Grüßt euch., sagte sie an beide gewandt, warf einen Blick zum Himmel hinauf um dann wieder zu Amelie und Alexij zu sehen.

  • Alexij nickte bestätigend als Amelie ihre weiteren Pläne erklärte. "Ja das habe ich bereits gemacht..." sagte er in Bezug auf die Verabschiedungen. Inzwischen regnete es und Alexij beschwerte sich über den Regen.
    Doch das war nicht alles, es blieb nicht beim Regen. Es wurde kalt, immer kälter und Schneeflocken mischten sich in den Regen bis es schließlich schneite. Alexij sah Fassungslos zum Himmel, es geschah wirklich...auch wenn es Prophezeiungen sagten...dies war nun der Beweis...
    Ungläubig beobachtete der Ritter das Schauspiel, der Burghof war weiß, es lag Schnee mitten im Sommer und bitterkalt war es noch dazu. Selbst für vodgodische Verhältnisse war dies kalt und Alexij begann zu frieren. Der Ritter begann zu zittern und sah nur wie das Wasser welches aus dem Eimer lief und noch in der Luft gefroren war. "Magica steh uns bei..." flüsterte er in den plötzlich gekommenen Schneefall und blickte zu Boden. Für einen Moment schien alle Hoffnung verloren zu sein...
    Der Ritter wurde durch Gjeskens Stimme wieder ins hier und jetzt geholt. Mit noch immer niedergeschlagener Stimme antwortete er "Das...das ist der Anfang vom Ende...die Prophezeiungen sind wahr...wir haben eben einen Vorgeschmack erlebt was mit Mythodea geschehen wird..." es hatte aufgehört zu schneien und langsam klarte es wieder auf...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Amelie zog ihr Tuch enger um sich, als der Regen anfing.
    Als es dann noch zu schneien anfing und es kälter wurde, schaute sie die junge Frau mit offenem Mund um. Unglaublich..mitten im Sommer…
    Sie begann von einem Bein auf das andere zu tret, um sich etwas zu wärmen. Amelie beobachtet wie der Boden gefror und das Wasser. Es war eisigkalt.
    „ Hallo“ grüßte Amelie Gjesken, die mittlerweile zu ihnen gestoßen ist.
    Als die Sonne wieder durch die Wolken brauch, lockert sie ihren Schal etwas.

  • Alexij blickte langsam auf und sah sich um, der Schnee schmolz unter der zurückgekehrten Sonne. Mittlerweile war es auch wieder sommerlich warm. Welche Kraft und welche Macht war in der Lage die Elemente selbst so schwach aussehen zu lassen...
    Der Vodgode schüttelte leicht den Kopf, dann immer noch mit niedergeschlagener Stimme antwortete er Gjesken "Nein...bin ich nicht...aber ich glaube viel hätte nicht mehr gefehlt."

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"