In Bewegung.....

  • Wann: In der Nacht, nach dem Aufbruch ihrer Exzellenzen in den Süden
    Wer: Nur die Torstädter


    Ihr offenes Haar, wehte mit dem Takt des Windes, während sie hoch zu Ross saß. Neben ihr ritt Ulric, hinter ihr Idril, flankiert von Hardock und Halbjorn. Den Fünf folgten die restlichen Torstädter, sowie dreihundert Schwergepanzerte, allesamt Assansol Veteranen und irgendwo zwischen ihnen, befand sich ein Wagen, mit fünf Truhen, sowie ein Karren, auf dem Ennelyn saß und den kleinen Thore Ulricsson sanft in den Schlaf wiegte .
    In tiefster Nacht, hatten sie Paolos Trutz verlassen und nun, bewegte sich der Tross stumm voran, während Violante überlegte, ob sie wirklich an alles gedacht hatte.


    „Ja, habe ich! Auf meinem Schreibtisch liegt ein Brief an ihre Exzellenz, indem sowohl ich, als auch Ulric bekannt geben, dass wir von unseren Ämtern zurücktreten und diese, an die dafür vorgesehenen Stellvertreter übergeben. Ich habe veranlasst, dass der Brief in Umlauf kommt, wenn der Tross bereits einen Tagesmarsch entfernt ist.“


    Ein Seitenblick zu Ulric, dann sah sie kurz über die Schulter. In jedes der Gesichter, in das sie schaute, lag die gleiche Entschlossenheit und während sich ihr Kopf wieder nach vorne drehte, grinste sie zufrieden.

    Violante<br />wie eine Lilie, die dir in die Fresse schlägt<br />wie der Sonnenaufgang am Jüngsten Tag<br />wie eine kuschelige Decke gefüllt mit Stacheldraht<br />wie die zärtliche Umarmung eines blutrünstigen Höhlenbärens<br />wie die einkehrende Ruhe des nahenden Todes

  • Als Violante ein kurzen Blick rüber warf, blickte Ulric ihr lächelnd ins Gesicht. Es schien fast so, als sei er auserordentlich glücklich über die Situation. Immer wieder drehte er sich nach Hinten um, um einen Blick auf Ennelyn und seinem Sohn Thore zu werfen.

  • Hardock stapfte durch den Matsch hinter Violantes Pferd her und fragte sich zum wiederholten Male, wie dieses Mistvieh es schaffte so zu stinken obwohl es eigentlich nur Grünzeug zu fressen bekam. Zu seiner linken, neben Idril marschierte Halbjorn. Trotz des Gauls und der Elfe im Sichtfeld, konnte er immer wieder den Kopf des Hünen erkennen.


    Mitten in der Nacht war der Befehl zum Anrüsten gekommen und kurz nach der Vollzähligkeit ging der Marsch auch schon los. Hardock kannte weder das Ziel noch den Grund, jedoch hatte ihn das in der Vergangenheit auch nicht aufgehalten. Hoffentlich gab es etwas zu bekämpfen. Die Ruhe nach der Attacke der Ratio hatte an seinen Nerven gezerrt und etwas Bewegung würde ihm bestimmt gut tun, von seinem wieder verheiltem Knie ganz zu schweigen.


    Innerlich wünschte er sich zurück in seinen Trupp, die einige Schritt hinter ihm marschierten. Aber Befehl war Befehl und so fügte er sich wie immer.

  • Menotos, als einer von sehr wenige Torstädtern, die mit den Exzellenzen in den Süden gegangen waren, war nicht unter ihnen.


    Nach seiner Rückkehr würde er vermutlich alleine auf dem höchsten Punkt der Zitadelle Magicas stehen und nachdenklich gen Westen schauen und sich fragen an welchem Punkt zwischen seiner Aufnahme vor 2 Jahren und heute die Torstädter sich entschlossen hatten ihn im Dunkeln zu lassen. Aber sie hatten so oder so häufig unterschiedliche Pfade beschritten, so dass es wenig Grund hatte sich darüber zu wundern. Und ennoch schien es, als sei er zumindest ein wenig wehmütig.

    Einigkeit! Stärke! Zusammenhalt!


    Kings and Queens alter the Laws of Men as they please. What makes you think the Laws of Nature are any different to me?