Beiträge von Violante

    Ihre rechte Braue hob sich, während sie Daskoniars Blick erwiederte. Weder Magierin, noch Gelehrte, Ihr liegt also nicht richtig! Sagte sie, während sie ihn süffisant anlächelte.

    Können wir das vielleicht lassen? Sagte Violante zu Landuin, nachdem er seine "wie war doch gleich euer Name" Frage an Gregor gerichtet hatte und die ihrer Meinung nach, doch sehr von oben herab klang. Der Protektor von Neu Kerawed hat lediglich seine Bedenken geäußert und immerhin, blieb er dabei sachlich! Sagte sie weiter. Klar ist, dass wir aufgrund der Spionageagriffe, etwas an unseren Abläufen ändern müssen. Doch halte ich eine Neubesetzung aller Schlüsselpositionen auch nicht für sinnvoll, so laufen wir nur Gefahr, dass wir einer Menge gut ausgebildeter und qualifizierter Leute verlieren und das würde unsere Protektorate nur weiter schwächen. Sie machte eine kurze Pause. Wie wäre es denn, wenn wir den Spieß umdrehen? Fragte sie. Spionage begegnet man doch am Besten mit Gegenspionage. Also laßt uns die Schlüsselpositionen nicht ersetzen, sondern vielmehr überwachen. Macht sich einer von ihnen verdächtig, haben wir eine erste Spur zu den Schweinehunden, die wir doch zu gerne an den Eiern packen wollen. Meinte sie abschließend.

    Schweigen saß Violante da und hörte den Anderen zu, während sie sprachen. Einiges von dem, was Kop-Tar soeben berichtet hatte, wusste sie ja bereits aber als er nun auch die letzten Einzelheiten dazu fallen ließ, verdüsterte sich ihre Mine. Sie blickte sich um aber scheinbar waren außer Raetien, Ulfhednarsheim und Yunalesc, keine weiteren Protektorate, von diesen Überfällen betroffen.

    Wann: In der Nacht, nach dem Aufbruch ihrer Exzellenzen in den Süden
    Wer: Nur die Torstädter


    Ihr offenes Haar, wehte mit dem Takt des Windes, während sie hoch zu Ross saß. Neben ihr ritt Ulric, hinter ihr Idril, flankiert von Hardock und Halbjorn. Den Fünf folgten die restlichen Torstädter, sowie dreihundert Schwergepanzerte, allesamt Assansol Veteranen und irgendwo zwischen ihnen, befand sich ein Wagen, mit fünf Truhen, sowie ein Karren, auf dem Ennelyn saß und den kleinen Thore Ulricsson sanft in den Schlaf wiegte .
    In tiefster Nacht, hatten sie Paolos Trutz verlassen und nun, bewegte sich der Tross stumm voran, während Violante überlegte, ob sie wirklich an alles gedacht hatte.


    „Ja, habe ich! Auf meinem Schreibtisch liegt ein Brief an ihre Exzellenz, indem sowohl ich, als auch Ulric bekannt geben, dass wir von unseren Ämtern zurücktreten und diese, an die dafür vorgesehenen Stellvertreter übergeben. Ich habe veranlasst, dass der Brief in Umlauf kommt, wenn der Tross bereits einen Tagesmarsch entfernt ist.“


    Ein Seitenblick zu Ulric, dann sah sie kurz über die Schulter. In jedes der Gesichter, in das sie schaute, lag die gleiche Entschlossenheit und während sich ihr Kopf wieder nach vorne drehte, grinste sie zufrieden.

    Sie hielt inne und betrachtete Kop-tar für einen Augenblick stumm, mit Lob konnte sie scheinbar nicht so recht umgehen, daher ging sie gleich zu seiner Frage über. Nur etwas, das wir nicht beeinflussen können....sie biss sich kurz auf die Unterlippe....nämlich kein weiterer Angriff durch die Verfemten! Das Dreckspack hinterläßt jedesmal eine Schneise der Verwüstung Sagte sie, seufzte und trank.
    Und wie die Flasche immer leerer wurde, so wurde auch der Abend immer später, während sich die beiden Protektoren noch über viele Dinge unterhielten, ehe Violante irgendwann die Jurte verließ.

    Sie grinste ebenfalls. Ich glaube das "Rumschreien", ist eine ihrer Tugenden! Meinte sie, denn ihr Kämmerer tat stets, auch nichts anderes. Sie nahm noch einen großen Schluck aus der Flasche, um dann auf Kop-Tars Frage zu antworten. Ob du´s glaubst oder nicht, momentan habe ich nichts auf dem Zettel. Sagte sie auf die Hauptstadt bezogen. Ich habe ein Waisenhaus, eine Militärakademie und eine Belagerungswerkstatt bauen lassen. In dem Waisenhaus kümmere ich mich um die Kriegswaisen und lasse sie ausbilden, einige von ihnen, wurden beispielsweise kürzlich an die Heereswacht vermittelt. Die Militärakademie hast du sicherlich bereits kennengelernt und in der Belagerungswerkstatt, sind bisweilen so einige Schmuckstücke fertiggestellt worden. Sie grinste. Aktuell....weiten wir die Verteidungsstufe auch auf den Hafen und die Vorstadt aus, arbeiten an dem Bau eines Alchemielabors und an einem Metallveredlungsbetrieb. Sagte sie weiter und widtemete sich wieder der Flasche.

    Dankbar nahm sie die Flasche entgegen und genehmigte sich einen ordentlichen Zug. Bis zu dem Treffen bleibt das, was du mir erzählt hast, in dieser Jurte! Versprach sie, nachdem er den Wunsch geäußert hatte, das besprochene Thema, sollte vorserst lieber im kleinen Kreis bleiben. Dann überlegte sie kurz und nickte. Japp, lass uns mal irgendeine Sonnenseite des Lebens aufgreifen. Meinte sie und grinste, immerhin ging es in den meisten Gesprächen wirklich nur um "Mord und Totschlag". Ah, da fällt mir auch gleich was ein....sprudelte es aus ihr heraus.....klappt das jetzt eigentlich wieder mit dem Handel, zwischen unseren Protektoren? Wollte sie wissen.

    Auch Violante ließ nicht lange auf sich warten. Ulu-Mulu! Sagte sie, während sie die Jurte betrat und begrüßte die Anwesenden, mit einem Kopfnicken.

    Sie hörte ihm weiter zu und als er davon sprach, dass es in einem, von drei Protektorraten schon 60 Todesopfer gab, hob sie schockiert die Brauen. Was müssen das für Dreckskerle sein, man sollte sie an den Eiern packen und daran aufhängen! Zischte sie, mit zusammengepressten Zähnen. Und das, was Kop-tar zu berichten hatte, wurde immer schlimmer, ganz besonders an der Stelle, wo er die Vermutung äußerte, dass Syndikat könnte mittlerweile das gesamte Nordreich unterwandert haben. Sie zog scharf die Luft ein und wünschte sich insgeheim, ihr Gastgeber würde ihr den Alkohol reichen, den er da gerade in den Händen hielt. Wenn es stark ist, gib mir auch was davon! Bat sie ihn und nickte in Richtung der Falsche, sie könnte auch einen Schluck vertragen. Sag, hast du irgendwas in der Hand? Meinte sie. Wobei das eine dämliche Frage ist, sonst hättest du dir die Schweine logischerweise schon geschnappt! Sie schwieg einen Moment. Wie kann ich dich unterstützen? Fragte sie.

    Gut....sagte sie, allerdings mehr an sich selbst gerichtet, weil sie die Punkte, die sie bereits abgearbeitet hatten, nun im Geiste abgehakte was den Trainingsort betrifft, so wäre der Underdark, meiner Meinung nach, der ideale Ort dafür. Er läßt sich, wie Vorn bereits sagte, von Anfang an gut abschirmen und auch der Geräuschpegel, der bei so einer Übung möglicherweise entsteht, gerät von dort aus, am wenigsten auf die Strassen der Stadt. Außerdem muss man im Underdark nicht darauf warten, dass die Sonne untergegangen ist, um Kämpfe in der Nacht zu simulieren, da es dort ohnehin immer etwas "düsterer" ist. Sagte sie weiter. Was die Zusammenstellung der Truppen betrifft...ihr Blick wanderte zu Vorn.....kriegen wir eventuell mehr als drei Dunkelelfen, für die Bogenschützen zusammen? Fragte sie. Denn die Tatsache, das sie ihr Ziel auch in der Dunkelheit treffen, ist unbezahlbar! So könnten wir sie auschließlich nur für die Nacht einsetzen, während der Rest seinen Einsatz am Tage hat. Meinte sie.

    Ihre Züge wurden ernst, als Kop-Tar zu erzählen begann und mit größter Aufmerksamkeit, hörte sie ihm zu. Als er geendet hatte, rieb sie sich einige Augenblicke, nachdenklich das Kinn und ihre Stirn legte sich dabei in Falten. Scheiße! War das Erste, was sie heraus brachte. Wann haben diese Überfälle stattgefunden? Fragte sie. Eine lange Vorbereitung, sowie eine perfekte Durchführung, sagst du....sie schwieg kurz....und du hattest diesbezüglich schon einen Verdacht, ehe diese Dinge überhaupt geschehen sind? Fragte sie weiter, nur um zu wissen, dass sie auch alles richtig verstanden hatte. Bedeutet das, für dich stellte sich nicht die Frage, ob es passiert, sondern vielmehr wann? Hakte sie nochmal nach.

    Sie ließ sich auf das Kissen plumpsen, auf das Kop-Tar zuvor gezeigt hatte und schaute ebenfalls, durch den Rauchabzug in den Himmel. Nichts zu danken, denn ich hab mir damit ja irgendwie selbst einen Gefallen getan, ist verdammt gemütlich in deiner Jurte. Sagte sie, während sich ihr Blick vom Firmament löste und nun auf ihm haften blieb. Kipp mir mal irgendwas ein, ich lass mich überaschen. Antwortete sie ihm auf die Frage, ob er ihr etwas anbieten dürfte. Aber bevor ich aus einer Schöpfkelle trinken muss, nehm ich lieber die Flasche!! Fügte sie hinzu und grinste. Dann, als er fragte, ob seine Nachricht die Hauptstadt erreicht hatte, nickte sie. Jupp, deine Depesche ist angekommen und leider stand darin nicht, dass ich zehn Kisten Soldatenfusel gewonnen habe. Sie lächelte schief. Gibst du mir mehr Details oder willst du das erst in der "großen Runde" tun?

    Sie nickte zufrieden, als Katharina das Wort ergriff, denn sie sprach ihr aus der Seele. Ich finde Katharinas Vorschlag außerordentlich gut! Sagte sie. Sie schlägt praktisch alle Fliegen mit einer Klappe, wie man so schön zu sagen pflegt. Sagte sie weiter. Wenn wir die Bürger, in die Wehrübungen der allgemeinen Militz einbeziehen, können wir ihnen ebenso verinnerlichen, wie man sich bei einem Angriff verhält, allerdings ohne dabei unsere Spezialtruppen zu offenbaren, die wiederum an einem gesonderten, geheimen Ort ihren Einsatz üben. Der Sondertrupp ist eben nur dann effektiv, wenn keiner von ihm weiß. Sie machte eine kurze Pause. Nach außen hin macht es einfach nur den Eindruck, als würden wir lediglich unsere Bürger schützen, indem wir sie an Übungskämpfen teilnehmen lassen, was jeder tut, nachdem seine Stadt, Ziel eines Angriffes war, nichts ungewöhnliches also und genau das, was wir doch vermitteln wollen, oder? Sie blickte in die Runde. Alexij könnte sich um die Ausbildung der Spezialtruppen kümmern, ich und mein Schwertarm, nehmen uns der Bürger an. Schlug sie vor. Es würde nur noch ein Ort fehlen, den Alexij für seine Aufgabe nutzen könnte. Sie goss sich ein wenig Wasser ein und benetzte damit ihre trockene Kehle. Was meint der Rest? Fragte sie.

    Sie rieb sich das Kinn. Hm....machte sie....deine Ansätze sind grundsätzlich gut aber wenn Du solche Übungsstunden mittend in Paolos Trutz abhalten lässt, legen wir unsere Verteidigungstaktik quasi auf einen Präsentierteller, denn wir wissen nicht, ob und wieviele Feinde bereits unter uns sind, ohne das wir von ihnen überhaupt Kenntnis haben. Sie bräuchten quasi nur eine dieser Übungen beobachten und im Nu, wüssten sie von all unseren Strategien! Sie blickte fragend in die Runde.

    Sie machte sich kurz eine Notiz, weil sie später noch etwas, zu einem von Vorns genannten Punkten, anmerken wollte. Dann blickte sie zu Alexij und nickte. Nur zu! Sagte sie und sah nun ebenfalls, abwechselnd von Katharina zum Thul'Heen, ob es ihnen ebenso recht war.

    Wohl wahr, unsere Streitigkeiten nähren den Feind, das sollten wir uns stets verinnerlichen. Entgegnete sie Vorn, als er davon sprach, dass sie nicht zulassen dürften, dass der Feind einen Vorteil aus den Geschehnissen im Kriegsrat zieht. Sie wollte sich gerade, wie zuvor angeboten, etwas zu trinken nehmen, als sie das "Geschepper" auf dem Gang vernahm und hob irritiert die Brauen. Vodgoden! Brabbelte sie kaum merklich und begrüßte Alexij freundlich, nachdem er eingetreten war. Als sich alle gesetzt hatten, nahm sie ebenfalls Platz. Nun....begann sie, nachdem Vorn erklärt hatte, warum sie hier alle zusammen saßen.....Alexij, Kimberley und ich, haben bezüglich der Verteidungung, schon ein paar Ideen gesammelt. Sie kramte eine Pergamentrolle hervor und breitete diese aus.


    Gegner an der Zahl: zwischen 30-50 feindliche Soldaten


    Maßnahmen zur Verteidigung:


    Getarnte Bodentruppen: 200 Mann, in 20er Gruppen, macht 10 Truppen, in 2 Schichtsystemen = es sind immer 100 Mann im Einsatz, 100 in Erholung


    zu jeder Bodentruppe, kommt ein Trupp Bogenschützen auf die Dächer, ebenfalls so eingeteilt = 20er Bodentrupp + 20 Bogenschützen


    Jeder Trupp erhält sämtliche Informationen über die Ratio, sowie deren Vorgehen, etc.


    es sollte ein Alarmsignal vereinbart werden, damit das eine Ende der Stadt invoviert wird, wenn am anderen Ende ein Angriff stattfindet.




    Sie blickte zu Alexij. Hab ich was vergessen? Fragte sie.

    Und ich freue mich, dass ich her gebeten wurde. Sagte sie und wurde dann eine Spur trauriger, als sie weiter sprach. Ich gebe zu, ich musste nach dem Kriegsrat schon mehr als ein paar Mal tief durchatmen aber am Ende ist nur wichtig, dass sich die "Gesamtsituation" erholt. Meinte sie, lächelte dabei schief und drehte sich dabei zu Vorn. Allerdings neigte sie zunächst ihr Haupt, ehe sie sprach. Ich denke, der Vodgode wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Meinte sie auf Alexij bezogen. Und nein, es spricht überhaupt nichts dagegen, dass Katharina während der Besprechund anwesend ist, ich befürworte das sogar! Als Vorn sagte, er würde Paolos Trutz verlassen, hob die Protektorin überrascht die Brauen, allerdings nicht über die Tatsache das er ging, sondern weil sie vielleicht ahnte, warum und wohin! Wie ihr wünscht! Entgegnte sie ihm dann auf seinen Wunsch, noch etwas zu warten.

    Sie grinste in sich hinein, während sie Demetrius weiter folgte, irgendwie waren ihr solche "Miesepeter" immer sympatisch.


    Als sie Vorns Räumlichkeiten erreichten und sie eintrat, blickte sie sich neugierig um, denn nie zuvor, hatte sie diese zu Gesicht bekommen. Sie musste ein wenig schmunzeln, ihre Räumlichkeiten sahen auch nicht anders aus, jedenfalls was die "Wanddekoration" betraf. Hab Dank, werte Katharina! Sagte sie dann lächelnd, als ihre Blicke sich trafen.