Beiträge von Ulric

    Als Violante ein kurzen Blick rüber warf, blickte Ulric ihr lächelnd ins Gesicht. Es schien fast so, als sei er auserordentlich glücklich über die Situation. Immer wieder drehte er sich nach Hinten um, um einen Blick auf Ennelyn und seinem Sohn Thore zu werfen.

    Als der Kreis sich um die Magicastatue gebildet hatte und die Stille den Platz aushüllte, ging Ulric zu Violante. Er nahm einen goldenen Gegenstand aus einer großen Tasche, die er um den Hals trug. Es war eine aus Gold geschmiedete Statue. Drei Krieger, die gemeinsam eine Schale halten. Als Violante genau hin sah konnte sie erkennen, dass auf der Schale Namen eingraviert waren. Die ganze Schale war voll graviert. Vereinzelt kannte Violante die Namen. Ranek, Thalenas, Korlic, Aysa, Ronen, Kendrik, Grimmbold und Garmund waren Namen, die sie mit einem Blick sehen konnte. Es sind Namen von allen Freunden und Torstädter Soldaten die auf Mitraspera Ihr Leben gelassen hatten, sagte Ulric mit leiser Stimme. Er blickte Violante mit tränenden Augen an. Du musst Sie anzünden. Öl und Feuerstein habe ich in der Tasche. Ich, ich kann das nicht. Sagte er mit zittriger Stimme.

    Ebenfalls im Trauerzug befand sich neben Idril Ulric. Er trug kein Prachtvolles Gewand an diesem Abend. Nur seine in Naturfarben gesetzte Kleidung. An seinem Hals trug er eine Goldene Kette mit einer Kugel dran. Sein Blick wanderte auf dem Boden. Seine Gedanken waren wo anders. Was musste der Krieger schon ertragen. Erst Aysa, dann Thalenas, im Sommer Ronan und nun Korlic und Kendrik. Mit den meisten dieser Freunde ist er oft in die Schlacht gezogen, ist keine Kampf gemeinsam mit Ihnen aus dem Weg gegangen. Und nun? Sie sind alle Tod. Wieviel Leid kann jemand ertragen, nach dem man mit Ihnen gelacht, gefeiert, gehofft und schlimme Zeiten durch lebt hat. Hört man neben dem Gesang genau hin, kann man vereinzelnt die Worte hören: So viel Leid, so viel Tod, wofür?

    Ulric der vieles, was geschehen war nicht verstand. Stand relativ schockierend da und schaute auf Mahrukka. Er war in seinen Gedanken so vertief, dass er gar vergaß sich um Mahru zu kümmern. Mahru? geht es Dir gut?

    Ulric blieb die ganze Zeit an der Seite von Mahru. Er beobachtete die Umgebung genau. Als die Scherben mit Blut gefunden wurden nahm er es zur Kenntnis aber beachtete es nicht weiter. Die Wachen und der Wachhauptmann werden sich mit Ulrich um die Gassen kümmern. Er blieb hier um das Leben seiner Gefährtin zu schützen. Egal was kommen wird, egal was passieren wird er war bereit.

    Ulric beobachtete das Geschehen vor der Tür. Er zeigte keine Reaktion. In dem Moment als die Tür geöffnet wurde und alle in Aufregung waren stellte er sich direkt neben Mahru, so als würde er Sie beschützen wollen. Schließlich gehört sich das für einen Träger des grünen Schildes mit dem Manticor. Auch an Ulrics Schulter war das gleiche Schild, was auch Mahru getragenn hat. Ulric suchte die Umgebung um Sie herum ständig ab. Seine Hand glitt langsam zum Griff des Wolfschwertes an seiner Seite. Im war es egal was die anderen machten, wichtig für Ihn war nur was um Mahru und Ihm passierte.

    Ulric versuchte seine Gedanken zu sammeln. Erst Aysa, dann Thalenas und jetzt Creo Carnis. Er ist ein Krieger. Hat er nicht schon viele sterben gesehen? Freunde zu verlieren war für Ihm neu. Deswegen war er froh, dass Sie vor Ihm stand. Sie konnte nach empfinden wie leer es jetzt in Ihm sein musste. Dar war es beruhigend einen Freund um sich zu haben.


    Er blickte in das grüne Gesicht und wollte gerade etwas erwiedern, als es so schien als würde er etwas hören. Für einen Moment blickte Ulric ins leere und regte sich nicht. Seine Augenblinzelten ein paar mal und es schien so als wäre er wieder bei klarem Verstand.
    Nach dem er einmal geschluckt hatte, blickte Ulric erneuert in das Grüne Gesicht und hob seine Linke Hand auf die Schulter der Freundin die vor Ihm stand. In seinem Blick war Dankbarkeit.
    Ich bin bereit!

    Ulric verstand diesen Blick. Sein Kopf war nach vorne geneigt. Die Zügel des Pferdes langen locker auf. Es wirkte so als wäre Ulric in seinem Sattel zusammen gesackt. Seine Wangen waren von Tränen überlaufen. Die Augen gerötet. Der Regen konnte die Spuren, dank des Helmes, nicht verwischen. Selten sieht man Ulric in so einem Zustand. Er schluckte einmal und versuchte mit aller Kraft die Fassung wieder zu erlangen. Langsam stieg er vom Pferd ab richtete seine Schultern und Blicke in das Gesicht das im Vertraut war...

    Ulric merkte die Hand auf seiner Schulter. Sollte er nicht wissen das Ulric das tuhen musste. Schließlich ist dies die Hauptstadt des Nordens. Da maschiert man nicht mit kampfbereiten Waffen durch die Gossen.


    Wie ich mit bedauern feststelle, hast Du deine Worte nicht weise gewählt. Deine Anschuldigung, dass ich einen Sieg über Creo Carnis erreicht haben soll, vergesse ich Dir nie. Wärst Du nicht von Creo Carnis, hättest Du jetzt keinen Kopf mehr auf deinen Schultern Pony Reiter.
    Ein paar Tränen sammelten sich in Ulrics Augen. Scheinbar hatte Sôrbó einen Nerv getroffen. Ulric schluckte einmal, dabei drangen die Tränen aus den Augen heraus und rollten über seine Wangen. Solche Worte gerade an Ulric gerichtet. Hatte er nicht Creo Carnis durch das Portel gezogen als Sie von Feinden umstellt waren.


    Um deine Frage zu beantworten, ich weiss wer meine Freunde sind. Bei diesen Worten blickte er kurz Ulrich an. Freunde muss man sich verdienen. Durch Taten, Handeln und den Umgang untereinander. Aber davon verstehst Du wenig. Ihr seid nicht besser als jene die Creo Carnis verurteielten, in Holzbrück. Den Auch Sie haben nur Feinde gesehen in Ihrer Trauer und Ihrer Verblendung. Auch sehe ich nicht Creo Carnis Ehre wie Ulrich sagt. Ich sehe nur Hass. Geh und hole die Sachen von Creo Carnis, dann verschwindet aus dieser Stadt und hoffe das Du mich nie wieder siehst. Um deinet Willen.


    Ulric hob die Hand und gab einen Befehl, der jedoch im Donner unterging. Die Reiter drehten sich um und verschwanden unter dem grollen der Hufen aus der Gosse, ohne das je einer von Ihnen seine Waffe in der Hand hatte. Auch von den Soldaten die die Pony Reiter umstellt hatten, blieben nur vier mit Ulrich zurück um zu kontrollieren was passieren wird.

    Nun das Ihr Carnis Eigentum holen wollt, steht hier nicht zur Sprache. Als Freund von Creo stimme ich der Sache voll und ganz zu. In meinem Herzen trauer ich um Creo wie die meisten hier. Ich war dabei als Creo Carnis starb. Euch habe ich nicht gesehen wenn ich mich erinnere. Damit wäre Eure Frage sicherlich geklärt ob die Nachricht vom Konvent zu mir gekommen ist.


    Die trauer über die Geschenisse des Konvents stehen Ulric ins Gesicht geschrieben.


    Die Frage die ich Euch gestellt habe lautete, warum reitet Ihr mit gezogenen und kampfbereiten Waffen durch diese Stadt? Und warum seid Ihr mit Eurem Anliegen nicht erst zur Protektorin dieser Stadt gegangen? Schließlich ist das Haus, was Ihr betreten möchtet Eigentum des Nördlichen Siegels. Eure Haltung, mit der Ihr durch diese Stadt gezogen seid, zeigt mir Ihr erwartet einen Kampf. Also erwartet Ihr hier in dieser Stadt Feinde.
    Deswegen frage ich Euch noch mal, Warum reitet Ihr mit gezogenen Waffen durch die Stadt des Archons und der Nyame?

    Sagt Wer? eine kräftige Stimme war in der Gosse zu hören.


    Das scheppern einer Metallwelle war zu hören und das donnern von Hufen. 30 weitere schwer gepanzerte Soldaten auf Pferden kamen heran. Angeführt von einem Reiter mit einer prachtvollen Rüstung aus Leder, Gold und Kupfer. Es war der Schwertarm Paolos Trutz Ulric Wiclaf Kelvenson. Die Soldaten die die Ponyreiter umstellten, öffneten den Kreis. Ohne vom Pferd ab zu steigen, blickte er in die Augen von Sôrbó.


    Ihr kommt nach Paolos Trutz mit gezogenen Waffen in der Hand. In die Stadt des Nordens, in die Stadt des Archons und der Nyame. Und tut so als wären wir Euer Feind! Seine Stimme wurde lauter. Ich und Violante sind lange Weggefährten von Creo Carnis und haben mehr als einmal unser Blut für Sie vergossen. Und Ihr kommt in die Stadt wo wir zu Hause sind mit gezogenen Waffen? Erkläre Dich und wähle deine Worte weise?