Eine neue Heimat

  • Korlic schaute von seiner Haxe auf und musterte den Neuankömmling mit vollem Mund. Er schluckte das Essen herunter und sagte:

    "Imrahil, seid ihr auch endlich angekommen? Kommt her und setzt euch zu mir, das Essen ist echt gut und hier wissen sie auch was ein großes Bier bedeutet...
    Das hier ist Kahlan, eine Späherin, die mich kurz vor den Toren von Yunalsec gefunden hat und die uns gleich nach dem Essen zum Protektor bringen wird."


    Er machte sich wieder über sein Essen her und aß einige große Stücke Fleisch. Auch der Bierkrug leerte sich so langsam, aber Korlic meinte das er es besser nicht ganz leer trinken sollte, schließlich musste er ja noch zum Protektor und sich anmelden.


    Als er nach einiger Zeit die ganze Portion aufgegessen hatte und den leeren Teller von sich weg schob, trank er noch einen letzten Schluck Bier und stellte den Krug mit dem letzten Rest neben den Teller.
    "Vielen Dank Roy, das echt sehr gut. Mein Kompliment an deine Frau."


    Zu Kahlen sagte er: "So ich bin satt und Durst habe ich auch keinen mehr. Also von mir aus können wir jetzt zum Protektor gehen und uns anmelden. Voraus gesetzt Imrahil hat nichts anderes vor."

  • Nachdem Imrahil sich auch ein wenig gestärkt hatte und sich Kahlan vorgestellt hatte war auch er bereit loszugehen. Er war gespannt, was ihn erwartet und ob ihn das noch mehr beeindrucken kann als das hier.
    "Natürlich wir können sofort losziehen. Kahlan ist vielleicht ein Seraphim namens Ithron Tiberias hier in Yunalesc?"

  • Kahlan nahm nachdenklich einen großen Schluck Met aus ihrem Becher und tippte sich dann mit dem Finger an ihr Kinn.


    "Kann sein, sicher bin ich mir aber nicht."


    Dann sah sie Imrahil wieder an.


    "Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er in Paolos Trutz beim Archon und bei der Mutter Konfessor seinw ird, wenn er nicht hier zu finden ist."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Lothar konnte es immer noch nicht fassen, zuerst waren sie alle zusammen aufgebrochen und dann mussten sie ihn wohl vergessen haben.
    Seine Laune war nicht gerade die beste als er das Tor von Yunalesc erreichte, doch beim Anblick dieser hellte sich seine Miene etwas auf.
    Als er auf die Wachen zuging forderten ihn die Wachen freundlich, wenn auch mit etwas nachdruck auf seinen Nacken, seine Sohlen und seine Hände zu zeigen.
    Er ließ die ganze Prozedur über sich ergehen und staunte als er durch das Tor eintratt.
    Für einige Minuten stand er dort und staunte, ja er staunte über den Trubel der noch zu dieser Zeit herrschte und über die Bauwerke in dieser Stadt.
    Lange war es her, seid er Samar verlassen hatte und über die Mittellande bis hierhin gefunden hatte.
    Doch nun stellt sich die Frage wo er hingehen sollte.
    Nach einigen weitern Minuten und einiger Blicke der Wachen beschloss er erst einmal nach einem Ort zu fragen wo er sich melden konnte.
    Als er einen etwas ältern und schon in die Jahren gekommenen Mann fand, der denoch so aussah als hätte er etwas mit Soldaten zu tun fragte er ihn freundlich, wenn auch etwas eilig:


    Verzeit aber könntet ihr mir sagen wo ich mich melden muss, den ich bin erst vor einigen Minuten hier angekommen und weiss leider nicht wo ich mich am besten melden sollte !


    Der Mann starrte ihn einen Moment lang an...

  • Der Wachführer sah Ihn an.


    Noch ein Neuzugang, aus welchem Loch seid Ihr den entsprungen.
    Dabei grinste er.


    Am besten Du gehst zum Protektor von Yunalesc dem Jungritter Davion vom Drachenfels, Du wirst Ihn vielleicht im Haupthaus finden.


    Die Wache deutete auf ein mehrstöckiges Gebäude in der Mitte der Siedlung.

  • Aus welchem Loch wollt ihr das wirklich wissen?
    Lothar lachte kurz auf.
    Habt dank doch nehmt es mir nicht übel ich bin in Eile, falls wir uns noch einmal sehen sollten werde ich euch auf ein Bier einladen.
    Man wird sich bestimmt mal hier oder mal da sehen.


    Mit schnellen Schritten ging er auf das Gebäude in der Mitte der Stadt zu.
    Man sah der Wache im Gesicht an, das sie sich über den Eifer des Neuankömmlings freute.


    Schon bald erreichte Lothar das Protektorat und klopfte beherzt an die Tür

  • Kahlan ließ sich von ihrem Hocker gleiten und rückte ihr Wams zurecht.


    "Nein, das Haupthaus ist nah am Fuß des Berges. Ich kenne den kurzen Weg. Na dann... folgt mir. Machs gut Roy, wir sehen uns!"


    Sie winkte kurz und Roy tat es ihr gleich, zumindest wenn die Jungs brav die Zeche zahlten.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • auch Imrahil bedankte sich für das Essen und auf dem Weg kam er aus dem Staunen nicht mehr heraus
    "Wahrlich beeindruckend. Die Leute hier sind fleißig udn arbeiten alle Hand in Hand . Selbst ein lauter Jubelschrei käme dem ,was hier zu sehen ist nicht gerecht! "

  • Kahlan machte einen kleinen Satz und stand wieder auf der Straße. Sie schmunzelte.


    "Du hast noch nicht so viele Städte gesehen oder? Wenn du mal die Zeit hast soltlest du dringend Paolos Trutz besuchen, oder dich dorthin versetzen lassen. Kaum eine Stadt die ich bisher gesehen habe kommt dem was du dort zu sehen bekommst nahe."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Ja, diese Stadt wächst sehr schnell. Hagen hatte mir das erzählt, aber, naja er war eine weile unterwegs und so hatte ich so etwas beeindruckendes nicht erwartet...." mischte Korlic ich ein. Auch er hatte seine Zeche brav bezahlt und noch ein Trinkgeld gegeben.


    Während sie Kahlan die Straße hinunter folgten, schaute er sich die Häuser an und überlegte ob er ein ganz neues bauen müsste oder der Protektor ihm eins für seine Schmiede anbieten/zuweisen konnte.


    "Sagt mal Kahlan, sind eigentlich noch Häuser frei oder müssen wir selber noch welche für uns bauen? Ich frage wegen der Schmiede, da wäre eigentlich ein Haus in der Stadtmitte am besten, ich würde unten arbeiten und darüber dann wohnen. Gibt es da sowas in der Art?"

  • Kahlan bog um die Ecke und somit auf eine Straße die von ihrer Breite und Länge her sicherlich einmal als Hauptstraße dienen würde. Am Ende jener Straße befand sich das Haupthaus des Protektors, sowie dessen Stellvertreters. Vor diesem Haus stand ein junger Mann, in den Kleidern eines Laien gehüllt und klopfte an die Tür.


    "Als Gardisten wird euch, solange ihr im Dienst seid, so oder so erstmal ein Quartier zugeteilt. Die militärische Unterbringung besteht derzeit noch aus Zelten und gegebenenfalls Holzhütten mit mehreren Betten. Es gilt ersteinmal die Zivilisten Fuß fassen zu lassen, da ihr als Militärs mehr unterwegs und im Einsatz sein werdet, um den Schutz jener zu gewährleisten. Was dich angeht Schmied, so schätze ich wird es dafür entweder schon ein Bauvorhaben geben, oder du erhältst vorrübergehend ein ebenfalls zugeteiltes Quartier in dem du alles finden wirst was du brauchst. Noch sind wir im Aufbau. Die Zeit für Ansprüche kommt noch früh genug, meint ihr nicht?"

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.