Wo: Seitengasse am Rande der Stadt, Creo´s letzter Wohnort
Wann: ca 3 Wochen nach dem Konvent
Wer: Syhnal, offen
Scharf peitschte der Wind den Regen durch die Gassen am Rand der Stadt. Die tiefen und schweren Gewitterwolken, verdunkelten den späten Nachmittag, und machten ihn schon fast zur Nacht.
In der Ferne war das Donnergrollen auch durch das heulen des Windes zu hören, Blitze die den Horizont durchschnitten, kündigten ein Unwetter an.
Vereinzelt liefen Menschen hektisch durch die Straßen, wurden Fensterläden geschlossen und Türen versperrt.
Die genügsamen und großen Ponys der Syhnal, schritten ruhig und gleichmäßig durch den dichten Regen, Wasser tropfte vom dichten Schopf, Schlamm bis zu den Fesseln.
Ein Dutzend von ihnen trug seine Reiter mit stoischer Ruhe durch den aufkommenden Sturm, die weiteren acht Packponys liefen in der Mitte.
An der Spitze des Zuges, führte jener Krieger, den einige als Sôrbó, Tsze-Noyan der Canis kannten.
Die Pelzbesetzte Ledermütze tief ins Gesicht gezogen, perlte der Regen von seinem langem Haar, schien schwarz vor Näße, sein Blick ging aufmerksam durch die Gassen die sie durchritten.
Jene Reiter zu Beginn und am Ende der kleinen Formation, hatten die Gespannten Bögen zur Linken, bereit sofort den Pfeil auf die Sehne zu legen, wenn man sie an ihrem letzten Auftrag hindern würde.
Trotz des tosenden Wetters um sie herrum, wirkten sie still, wachsam und doch in sich versunken.
Ihr Ziel war jene Unterkunft, in der ihre Canis bis zum Jahreswechsel gelebt hatte. Hier, am Rande der Stadt, inmitten all jener die von der Gesellschaft fast vergessen waren, hatte sie geholfen wo sie es ihr möglich war, das einfache Leben neben all der Intrigen und dem Machtgehabe genossen.
Das Donnergrollen braute sich immer näher über ihren Köpfen zusammen, als sie in die letzte Gasse einbogen...