(OT: Nach der Abbreise von Mutter Althea, erst mal Kahina und Ernst, andere nach Absprache)
Der Wind spielte mit den schwarzen Haaren, zog an dem langen Kleid. Die Schultern
der Halbelfe hoben und senkten sich bei einem tiefen Seuftzer, ehe sich mit langsamen
Schritten los lief. Wohin wusste sie nicht, ihr Gefühl leitete sie. In einigem Abstand
erkannte sie Ernst und ging ihm entgegen.
"Bruder, hast du etwas Zeit für mich."
Ernst sah von seinem Schriften hoch und erblixkte Kahina. Er runzelte die Stirn.
Schwester Kahina. Natürlich habe ich Zeit für dich, aber einen Augenblick noch.
Er schloß das Buch un versah die Schließen mit einem Vorhängeschloß.
Ignis und Magie. Ihr hohen Elemente, ich erflehe eure Gunst. Lasst dieses Buch verschlossen, auf das nur meine Hand dieses öffnen kann.
Der Buchdeckel leuchtete kurz rot auf und goldenen Funken stoben von den geschlossenen Seiten.
Jetzt bin ich ganz für dich da Schwester.
Gerade aufgerichtet trat sie auf ihn zu, wirkte distanziert auf den Betrachter. Kurz vor
Ernst blieb sie stehen und ohne Worte umarmte sie den Magus.
Ernst zögerte kurz vor Überraschung. Dann schloss auch er sie in die Arme.
Was für ein komischen Bild sie wohl abgaben. Wo er doch gut zwei Köpfe größer war als sie.
Schwester was hast du. Wir haben gesiegt, Terra ist frei, Walays ist zurück und wir haben Keinen der Unserern verloren. Und die Wunden werden heilen mit der Zeit.
Er trennte sich ein Stück von ihr um ihr ins Gesicht sehen zu können, aber ohne sie ganz aus der Umarmung zu entlassen.
Terra ex periculum, quintum elementum nos in pacem circumveniunt.
Die Luft war aufeinmal erfüllt von verschiedenen Gerüchen. Frisches Gras, Laub im Wald, aramatisches Feuer und eine frische Meeresbriese und eine Geruch der von Weiter zeugte, legte sich um die beiden.
Die Halbelfe blickte den Magier aus den dunklen Augen an. Distanz und Kälte waren
verschwunden, Tränen liefen stumm über die Wangen der Heilerin.
"Ich weis.... wir sind alle am Leben... Walays ist teilweise wieder hergestellt ....
Terra ist frei... Ignis ist mit mir..."
Sie erzitterte kurz.
"Aber andererseits .... das Zelt des Schwarzen Eises.... die Kapelle des Untodes...
der Tod Aysas.... die Massen an Untoten... die Phobosare...."
Die Grüche wurden intensiver als Ernst die Arme löste, einen Schritt zurück trat und mit ihren Händen den Kreis wieder schloß.
Bei den Sieben, wir stehen noch! Solange wir stehen gibt es Hoffnung. Wir haben schon vorher Nyamen verloren doch die erste Schöpfung besteht weiterhin. Und Geböude fallen Untote brennen und Phobosare ... Phobosare sind .... Gut Phobosare sind ein Problem. Aber auch das werden wir lösen. Stehe fest zu den Engeln und hüte die Elemente in deinem Herzen und wir alle werden die Prüfungen bestehen. Wir sind der Orden der Seraphim, die Faust des Nordens, wir sind Diener des Zwielichts Herren unseren eigenen Weges.
Auf dem Pfad der Elemente
Unter dem Schutz der Sieben
Im Dienste der Wahrheit
"So sei es."
Murmelte Kahina die letzte Zeil des Morgenritus.
"Die Faust des Feuers. Ja das sind wir wohl. Sonst hätte er uns keine Verstärkung geschickt."
Sie seufzte, noch immer standen Tränen auf ihren Wangen.
"Ich weis, eigentlich ist alles so wie wir erhofft haben. Und doch... mal wieder kämpfen
Trauer, Angst und Freude in meinem Herzen miteinander. Und Ignis Feuer lodert
gegen Terras tiefe Ruhe und Beständigkeit. Ich weis nicht, ob du verstehst was
das bedeutet."
Der Blick ging an ihm vorbei in die Ferne.
"Phobosare sind wirklich ein Problem."
Die Halbelfe lachte bitter.
"Aber das was passiert ist. Die Essenz des Schwarzen Eises und der Atem des Untodes....."
Ihre Hände klammerten sich in die seinen.
Ernst hielt ihrem Griff stand, dabei verschob sich sein Ärmel und die lange gewundene Narbe um seinen Unterarm wurde sichtbar. Doch statt weiß zu sein, wie alte Narben sind, war dieses rot und auch auf gebräunter Haut gut sichtbar. Er richtete seinen Blick auf sie und verspürte einen Stich in seinem Herzen.
Ja Kahina! Auch ich kenne diesen Kampf um Ausgleich in meiner Seele. Das erbitterte Ringen zwischen Verzweiflung und Siegesrausch, zwischen Stolz und Selbsthass, zwischen Freunde und abgrundtiefer Trauer.
Wir sind Diener des Zwielichts immer auf dem Scheideweg.
Doch in den Engel haben wir Stütze, Karft und Vergebung und in den Elmenten Stärke, Mut und Gleichgewicht.
Sie hob die Arme etwas, so dass die Ärmel herunter rutschten und die rot leuchtende
Sonne auf dem Handgelenk deutlich zu erkennen waren.
"Sag mir, Ernst, habe ich meine Pflichten im Orden während
des Kriegszuges vernachlässigt?"
Die Tränen waren versiegt, die dunklen Augen trugen einen unergründlichen Ausdruck.
Ernst Augen suchten ihren Blick und versuchten die Unendlicheit in ihren Augen zu fixieren.
Nein hast du nicht!
Ernst Stimme war fest und klar. Mehr Worte waren nicht von Nöten.
Erleichterung durchflutete Kahina und ihre Hände entspannten sich einwenig.
"Ich bitte dich, sage es mir, wenn ich je in die Gefahr komme es zu tun."
Sie sah auf die Sonne an ihrem Handgelenk.
"Wenn er ruft... werde ich folgen... aber ich möchte euch nicht im Stich lassen...."
Er verstärkte wieder einen Griff.
Das verspreche ich dir. Bei den Sieben und den Elementen ich werde auf dich achten.
Der Wirbel der Gerüche hat sich gelegt und er ließ seine rechte Hand fallen.
Komm wir gehen ein Stück durchs Lager.
Und ich werde versuchen auf dich zu achten
Sie lächelte ihm kurz zu.
Klingt gut. Bewegung ist immer gut.
Aeris flüsterte in ihren Ohren, Magica gab das Netz der Magie um sie herum, ließ die
Mächte schwingen und Aqua das leise Hauchen in der Ferne. Terra war die erstarkte
Kraft unter ihren Füßen, entstanden aus der Asche und wieder vollkommen an Kräften.
Doch Ignis, hell lodernd und wärmend in ihrem Herzen, war es welches
am deutlichsten von allen zu spüren war.
Sie gingen durchs Lager, vorbei an den Bannern und der Palisade zum Aufsichtspunkt. In der Ferne sah man die dichten Rauchwolken, die von der brennenden Festung Doerchgard ausgingen. 2 Tage brannte die Stätte nun schon. Gespeist von der Kraft der Elemente Tobten die Kräfte ungebändigt dort und schleiften den Fels unbamherzig bis nichts mehr an ihn erinnerte.
Siehe dort haben wir gesiegt vollständig und ohne Bedingungen. Dort waren wir stark, dort standen wir zusammen und dort haben wir geblutet. Wir sind stark und wir sind mächtig. Wir folgen alle dem Ruf der Elemente.
Er blickte sie nachdenklich an und rieb sich unbewusst den rechten Unterarm.
Doerchgardt, Kerker von Terra, Folterstätte von Walays, Dorn in der Seele der Elemente.
Stätte der Verfemten, größte Niederlage der ersten Schöpfung und vernichtet durch Ignis Feuer.
Wortlos sah Kahina dort hinein. Sie hatten darin geblutet, sie hatten in der Kälte auf
verfemtem Boden geschlafen, sie hatten ihre Kräfte bis zur Selbstaufgabe dafür geopfert.
Und endlich hatten sie gesiegt. Nach all diesen Entbehrungen. Die Halbelfe atmete tief
ein, ehe sie zum Magus der Seraphim blickte und seine Bewegung bemerkte.
"Ernst, alles in Ordnung mit dir?"
In jedem Sieg liegt eine Niederlage. und in diesem Sieg haben wir alle ein bischen verloren an die 2 Schöpfung, ein bischen von uns selbst. Ich bin zum ersten mal auf solche Gegnerscharen getroffen und habe erkannt das ich nicht genug bewirken kann. Ich muss mehr lernen stärker zu werden, um sie stärker zu treffen, ihnen mehr schaden zu können, schneller zu sein. Sie endgültig wieder zu verbannen vom Anglitz dieser Welt.
Zum Schluß wurde seine Stimme immer lauter. Er registrierte seine Hand und ließ sie kraftlos fallen.
Im Zwielicht zu wandeln, ist schwerer als die Fanatiker auf beiden Seiten denken.
"Glaube mir, bei unserem nächsten Zusammentreffen mit der 2. Schöpfung werden wir
stärker sein. Vielleicht nicht stark genug um sie ganz zu verbannen, jedoch um sie zu
schwächen, ihnen zu schaden. Solange bis wir die Macht haben werden sie zu vernichten!"
Sie erfasste seine Hände, die Wärme ihrer Handflächen war deutlich spürbar.
Die dunklen Augen schienen kurz aufzuleuchten.
"Das Schwarze Eis wird zerfließen unter unseren Schwertern, die Seelen der Untoten
wird durch unseren Segen wieder eingehen in den Kreislauf, die Leere wird zerbersten
unter der Wut und der Magie der Elemente und die Pestilenz wird brennen
im ewigen Feuer von Ignis."
Sie ließ ihn wieder los.
"Fanatismus ist immer eine Frage der Ansicht, das ist das Problem."
Ich hoffe es sehr, ich werde alle mein Kraft in die Vorberietungen stecken.
Er nahm die Wärme in sich auf, die sie ihn spüren ließ. Nähe und Freundschaft fehlte ihm. Seit seinem Weggang der Akademie und der Abschlußprüfung war er allein.
Fanatiker sind, jene, die die Gesamtheit der Dinge leugnen und Krieg führen um diese zu zerfleischen und damit sich selbst.
"Fanatiker sind blind gegenüber allem was nicht ihrer Meinung ist."
Sie blickte ihn an.
"Wie ist es dir sonst ergangen? Ich habe selten mitbekommen was du so getan hast.
Außer der Sache mit der Übersetzung."
Ich habe geblutet, geschrien, gekämpft und geheult wie ein kleines Kind.
Habe mich von der Knochenkönigen, An´nai und Lady Igraina verletzten lassen. Ich habe die Festung 2 Nächte lang gehalten und sie an 2 Tagen wieder aufgeben müssen. Ich habe den Steuerungsapperat des Untodes zerstört und vor dir den Shärenriss untersucht. Ich habe der Mutter konfessor, Der Nyame und Wallays zur seite gestanden. Ich war überall und nirgens.
Seine Stimme war monoton und bar jedwegen Gefühls. Doch ein leichtes Schaudern ergriff ihn als er an seine Verwundungen dachte. Sen Blick blib an der Rauchsüule hängen.
Ich hbae befehle befolgt und befehle gegeben. Ich habe kaum geruht und doch kaum etwas volbracht.
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