Messe der Mutter Konfessor

  • Thorin hörte seinem Bruder aufmerksam zu und antwortete mit einem kurzen Nicken. Als der Gardist ihn aber immernoch ansah sagte Thorin:


    Hier gibt es nicht viel Neues. Der Platz ist umstellt mit einer Doppelreihe, niemand darf den Platz betreten oder verlassen, es sind Patrouillen auf dem Platz und auf den Dächer stehen Gardisten ohne Fernwaffen. Bruder Imrahil ist am Rand des Platzes festgesetzt worden, nachdem er anfing Unruhe auf dem Platz zustiften. Korlic kümmert sich um ihn. Allerdings habe ich bis jetzt nichts von unseren Brüdern gehört, die den Attentätern hinterhergelaufen sind. Richtet das bitte Schwester Kimberley aus.


    Dann drehte sich Thorin, mit einer Geste das er gehen soll, von dem Gardisten weg und überschaute weiterhin den Platz und die Gassen, soweit es ihm möglich war.

    Der erleuchtete Führer hat sich gut vorbereitet und der gute General kultiviert seine Ressourcen.

  • Oh man...das Menschen so behämmert sein können, erst Panik total und dann zetteln sie Rufchöre an, um Sylvana zu helfen Innerlich schüttelte Korlic den Kopf, nach außen hin bleib er ruhig.


    "Imrahils Waffe nehme ich. Ihr beide werdet weiterhin auf ihn acht geben. Ruft mich wieder wenn etwas dummes versucht!"


    Er wandte sich ab und machte sich auf den Weg zurück zu Thorin.

  • Der alte Mann schaute den Gardisten, der ihn angesprochen hatte, mit großen Augen an.


    "Danke, aber ich brauche gerade keine Hilfe, denke ich."


    Er lachte und zeigte die Zähne. Er wies mit dem Finger in eine Richtung, die ihn vom Platz wegführen würde.


    "Da werde ich entlang gehen. Ich möchte zu meiner Frau und meiner Werkstatt. Ich kenne ja den Weg, ich kann nur nicht schnell laufen."


    Er besann sich auf das, was ihm wichtig war und lächelte selig.
    Vielleicht wirkte er etwas wirr.


    "Ich bin hier angekommen, habe mich umgesehen und herausgefunden, dass mir der Platz hier etwas fremd ist. Außerdem bin ich ein wenig müde. Lasst mich bitte einfach nach hause gehen."


    Er bedankte sich für die Aufmerksamkeit und schlenderte los.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV. Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Der Mann schien nicht recht bei Sinnen zu sein, niemand verlässt den Platz heißt NIEMAND VERLÄSST DEN PLATZ.
    Wir können euch hier nicht runterlassen. Wir haben Order niemanden auf oder vom Platz runter zulassen.
    Die Gardisten machten dem Schildwall zu, als sie Korlic sahen.
    Korlic, könnt ihr vielleicht diesem Mann erklären, dass der Platz total gesperrt ist?,riefen sie ihm zu.

    Der erleuchtete Führer hat sich gut vorbereitet und der gute General kultiviert seine Ressourcen.

  • Der Schmied stapfte gerade mit Hammer auf der Schulter und seinem Schild an der Seite über den Platz, als er den Gardisten hörte.


    Nicht schon wieder...Die sind wohl alle mitm Hammer gepudert worden...Gnarf "Es tut mir leid, aber wir haben strikt Anweisungen, niemanden den Platz verlassen oder betreten zu lassen. Das schließt euch ebenfalls ein."

  • Jetzt geht es los, dachte sich Imrahil. Was Dummes, dachte sich Imrahil. Mit Korlic einem alten Mann aufhalten... dachte sich Imrahil. Imrahil betrachtete alles aufmerksam udn schüttelte den Kopf. " Wenn doch Walays hier wäre..." Murmelte Imrahil in sich hinein.

  • "Ist er aber nicht." sagte eine junge Frau in Botenkleidung, die ganz in Imrahils Nähe stand.


    "Tse... perfekter Zeitpunkt für einen Angriff dieser Art... vermutlich von langer Hand geplant... Walays ist fort, die Mutter allein an der Spitze der Seraphim... Es war der beste Zeitpunkt den sie hätten wählen können... hier vor den Augen all jener die zweifeln, oder nicht zweifeln... Wenn die Mutter stirbt wird es heißen, die Sieben waren nicht mit ihr... wenn sie überlebt wird sich nicht viel ändern."


    sie warf einen bitteren Blick zur Kanzel hinauf.


    "Und so wird man zum Spielball der Politik."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Imrahil blickte sich um und sah die Frau aus dessen Mund er die Worte gehört hatte. Er dachte lange nach...
    "Ja...my Lady. Ihr habt vollkommen recht. Das ist schlimm, doch tief im Inneren leuchtet das Licht der Mutter Konfessor auch auf all jene Herzen die zweifeln. selbst auf die Herzen der Attentäter, denn auch jene Angreifer sidn im Licht geboren. Der Glaube mein Schild...
    Leider fehlen mir manchmal die Worte um genau auszudrücken, was ich meine ..."
    Imrahil schaute ein wenig betrübt, aber hoffnungsvoll mit klaren Augen die Frau an.

  • Sie stand auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung.


    "Vielleicht solltest du versuchen weniger ... gewundene Worte zu benutzen und einfach frei aus dem Bauch heraus über das sprechen was du sagen willst. Einfache Worte sagen manchmal mehr als lyrisch zusammen gewürfelte Prosa..."


    Sie strich sich das lange Haar aus der Stirn. Der Kleidung her war sie ein Bote, eine Späherin, in jedem Fall ein Läufer und den Insignien nach unterstand sie dem direkten Klerus.


    "Du musst deinen Glauben ausstrahlen, aus dem Herzen heraus... das hier ist kein Theaterstück."

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Eine weitere Person in der Kleidung der Boten stand ein paar Meter entfernt und kaute auf einem Apfel rum. Er trug ein Kurzschwert auf dem Rücken und schaute wachsam über den Platz. Trotzdem schien er, zu der Situation total unpassend, gelassen zu sein. Sein rechtes Bein stützte er auf einem umgekippten Fass ab, welches wohl von irgendwem dorthin gebracht wurde um die Mutter Konfessor besser sehen zu können.


    "Reg dich wegen ihm nicht auf meine Liebe, er ist leider immer so. Habs schon auf dem Kampfplatz erlebt. Imrahil Tiberias...übermotivierter Anwärter." Ein Zwinkern und ein breites Grinsen schlug den Versammelten entgegen.

    "Ich bin dein Bruder. Und das Wort Bruder bedeutet, ich werde aufpassen, das dir nichts passiert!"

  • Er stimmte der Frau nach kurzer Überlegung zu und sagte deswegen nur,:"stimmt.", Dann hörte er die Stimme :"Auch der noch, ihr engel was habe ich getan????"... Dachte sich Imrahil.Imrahils Blick hätte ihn töten können.

  • Oben vor den Räumen, in der sich um die mutter Konfessor gekümmert wurde, war es ruhig. Nur der Lärm von draußen, ab und an ein Geräusch, das hinter der Tür hervor trat, war zu vernehmen. Die Wachen standen still, rührten sich kaum, doch ihre Aufmerksamkeit war da.


    Kimberley ging die Ereignisse noch einmal durch und ihr wurde mit einem mal bewusst, wie kurzfristig die existenz jedes einzelnen von ihnen war. nicht nur jede schlacht in die sie gingen war eine gefahr. jeder moment war es. vielleicht sollte man jeden tag so leben, als wenn es der letzte wäre. vielleicht war elias einstellung gar nicht so verkehrt. innerlich seufzte sie.
    ihr fiel auf, dass sie es zu lange versäumt hatte einen brief in die heimat zu schicken. der letzte war fast ein jahr her, in dem sie ihre eltern über das prüfungsjahr informiert hatte und dass sie mit dem gedanken spielte danach in mythodea zu bleiben. dass sie zumindestens auf diese möglilchkeit vorbereitet sein sollten.


    Wer weiß, wann und ob ich sie wieder sehe....
    sie hatte walays ein versprechen gegeben, aber dabei nicht bedacht, dass sie ihre familie damit im stich ließ.


    andere haben ihre lieben zuhause ebenfalls zurück lassen müssen....
    sie versteifte den rücken. es war egal. es waren gedanken, die sie jetzt nicht denken sollte.


    sie erinnerte sich an samar, den hafen nach ihrer ankunft von den falkeninsel. das gefühl von einsamkeit, als sie die frauen und männer dort sah, die sich untereinander willkommen hießen nach der langen fahrt und sich in den armen lagen.


    am ende sterben wir alle allein...
    sie ließ den blick über die anwesenden brüder und schwestern gleiten. ihre sorge wanderte wieder zu sylvana.
    war sylvana alleine?
    es kümmerten sich so viele hände um sie, so viele freunde. aber merkte man das in einem solchen augenblick überhaupt?
    Kimberley dachte an dem moment, wo sie auf den inseln selbst auf ihren körper hinab blickte.
    dachte an die schlacht in steinbrück, an der sie ihr schild schütztend über lucien gehalten hatte, selbst schwer verletzt und sich schließlich gegen das untote fleisch warf, auch wenn das eigentlich ihr eigenes todesurteil hätte bedeuten müssen. warum hatte sie das für doch einen völlig fremden getan?
    und sedekiel hatte sie nicht in seine wärmenden hallen geholt, hatte sie nicht bei der hand genommen und zu ihrem bruder geführt, den sie so oft vermisste...


    nein, im tode sind wir nicht alleine... ein lächeln umspielte kurz ihre lippen.
    sylvana... ich glaube an dich und deinen willen, deine stärke. und daran, dass sedekiel dich noch hier bei uns benötigt. ich glaube an dich, so wie du an mich geglaubt hast in der zeit, ind er mein glaube auf die probe gestellt wurde...


    Ihr Blick wanderte zu dem Gardisten, der wieder hereingeeilt kam und ihr die Statusmeldung überbrachte. Dankend nickte sie, wies ihn wieder ein und die Stille kehrte wieder zurück...

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Einer der Gardisten guckte zu Imrahil und sagte: Nein, haben wir nicht. Aber das solltet ihr eher den Befehlshaber dieses Platzes fragen, vielleicht weiß er etwas genaueres.

    Der erleuchtete Führer hat sich gut vorbereitet und der gute General kultiviert seine Ressourcen.

  • Lothar der weit weit ab stand hörte eine Stimme.
    Sie kam ihm bekannt vor, auch wenn er sie seid langem nicht mehr gehört hatte, da er einige Wochen mit einer Lungenentzündung im Lazaret gelegen hatte.
    Nachdem er sich kurz umgeschaut hatte fand er Imrahil in der Menge stehend.
    Langsam bahnte er sich einen Weg durch die aufgescheuchte Menschenmasse.
    Imrahil schön euch zu sehen ! Wie wo komme ich her ? Ihr wisst doch das ich einige Zeit im Lazeret verbringen musste. Heute ist mein Entlassungstag gewesen, auch wenn mich die
    Schwester aufgefordet hat mich zu schohnen.

  • Imrahil schmunzelte, einen Moment dachte er darüber nach, was gewesen wäre, wenn er aufgrund einer Krankheit nicht hätte nach Steinbrück gehen können um...
    Imrahil besann sich wieder der Gegenwart und schüttelte den Kopf.
    "Naja, schön, dass ihr wieder bei Kräften seid, Bruder Leihe. Um es mal so zu sagen , habt ihr einiges verpasst." Den beiden Gardisten, um Imrahil schiehn sein kleiner Plausch mit Lothar nicht sonderlich zu behelligen.

  • Lothar sah Imrahil fragend an als er die beiden Gardisten an seiner Seite sah.
    Bei Kräften wäre wünschenswert, ich fühle mich immer noch wie als hätte mich ein Graßschwein umgerannt.Doch sagt was haben diese Brüder bei euch zu suchen? Oder braucht ihr seid neustem jemanden der auf euch aufpasst ?
    Lothar lächelte verschmitzt

  • Bevor die beiden Gardisten selbst auf Lothar eingehen konnten, antwortete Imrahil selbst:" Meine Brüder passen auf mich auf, damit ich keinen Blödsinn anstelle , auf Geheiß von Thorin, naja aber das spielt keine Rolle... Am besten ihr lasst euch die Situation , was hier abläuft, von unserern Brüdern hier erklären, ich weiß nicht was ich sagen darf, und was nicht."