Die Taverne

  • Es dauerte eine Weile bis die Tavernentüre sich öffnete und drei grobschlächtige große Kerle den Schankraum betraten, sich umsahen und dann zielstrebig auf den Ork zugingen. Der kleinste von den dreien, immer noch fast 2 Meter in der Größe, sprach Goruk an. "Oi Grünhaut. Bin Urmag. Hab jehört, dasse´n paar Leute brauchst, die dir was bauen?"

  • Goruk stand auf und schaute zu Urmag auf.

    " Ich habe außerhalb des Dorfes eine alte Hütte gesehen. Sie scheint niemanden zu gehören. Das Dach ist halb eingestürzt, eine Wand ist schief und der Boden sollte mit Brettern ausgelegt werden. Ausserdem muss andere Seite ein Vordach gebaut werden. Könnt ihr das machen und wenn ja, wann? "

    Er schaute dem Mann weiter ins Gesicht und nahm noch einen Schluck Tee. Dann stellte er den Becher ab, zog einen Beutel von seinem Gürtel und hielt ihn den hin.

  • Urmag nahm dem Ork den Beutel aus der Hand und sah hinein. Der Inhalt schien ihn zufriedenzustellen und so grunzte er "Kömma machen. Und starten kömma ab Morgn." ein, zweimal warf er den Beutel ein wenig hoch und fing ihn wieder auf, bevor er ihn in seiner Weste verschwinden ließ. Seine Begleiter entspannten sich sichtlich und grinsten ein wenig. "Könnte sein, dasses nicht reicht. ...Muss die Hütte ersma sehen. Isses weit wech?"

  • Goruk schütteltete den Kopf.

    " Nur ein kurzer Fussmarsch den Pfad hinter Frayas Hütte lang. Ihr solltet mit einem Karren bis zur Hütte kommen."

    Er leerte den Becher, nahm seinen Rucksack auf und schaute zu den Männern.

    " Wenn du willst, zeige ich euch die Hütte und wir sehen ob der Beutel reicht. "

    Ohne auf die Männer zu warten ging er zur Tür und öffnete sie.

  • Doppelpost bitte löschen. ;)


    "No denn ma vorran." sagte Urmag zu seinen Jungs und sie verließen gemeinsam die Taverne, um Goruk zu folgen.

    Nach einer Weil waren sie an der verfallenen Hütte angekommen und die Arbeiter schauten sich das Ding von allen Seiten an, bevor Urmag sich wieder an den Ork wandte. "Noja, für´s Gröbste sollte die Bezahlung reichen und wir können uns ab Morgen an die Arbeit machen. Dach und Vordach machen wa aus Schilf. Is zwar dann nicht janz dicht, aber es is billig. Die Wand zimmern wir gerade und für den Boden schauen wa ma was wa da so finden."

  • Sie betraten die Taverne und Kat-ra schaute zu Goruk.

    Dass Ihr lange nicht unter Orks, sondern unter Menschen gelebt habt, erklärt einiges.

    Etwas ungewöhnlich... Wie kam es dazu?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Se'lina wuselte wie üblich hinter der Theke herum und räumte Dinge in die Regale ein, als wer Neues in die Taverne kam und von dem Ork <<...Goruk?>>, erinnerte sie sich, begleitet wurde. Sie musterte die Dame in seiner Begleitung kurz und stufte sie aus unerfindlichen Gründen als <<sollte man mit Vorsicht genießen>> ein. Freundlich begrüßte sie die beiden. "Den Göttern zum Gruße, was kann ich euch anbieten?"

  • Goruk war die einschätzenden Blicke der Wirtin schon fast gewohnt. Er suchte ihnen ein Tisch in einer Ecke aus und nahm mit Kat'ra Platz.

    " Selina, wir möchten etwas essen und ich habe meinem Gast von deinen Braten erzählt. Bringst du uns zwei Portionen mit Brot und Soße? Und auch etwas zum runterspülen?"

    Er wante sich an sein Gegenüber :

    " Es ist eine Geschichte wie viele sie erleben haben. Als junger Schamane wurde mein Dorf zerstört und ich irrte auf der Suche nach einer neuen Rotte durch die Lande. Über einen aktiven Portalstein kann ich durch Zufall nach Pandor. Man nahm mich dort auf und durch glückliche Umstände wurde ich Vorstand der Alchemistengilde und Bürger der Stadt. "

  • Mit einem freundlichen Lächeln nickte sie der Wirtin zu. "Zum Gruße."


    Zum Vorstand der Alchemistengilde der Stadt. Wiederholte sie seine Worte. Das klingt wahlweise nach vielen Jahren oder einer sehr kleinen Stadt?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • " Pandor ist eine kleine Stadt. Es hat nur einen Sommer gedauert bis ich zum Vorstand aufgestiegen bin."

    Er nahm dankend einen Becher Tee und nahm einen Schluck.

    " Ich habe 15 Sommer in Pandor gelebt und war ein anerkannter Bürger und später auch Hohepriester des Dahag. Dann kamen die Anhänger des Nichts an die Macht... "

    Nachdenklich nippte er erneut an seinem Tee.

  • Sie griff auch zum Tee roch aber zunächst daran und wägte ab, ob er irgendetwas enthielt, was nicht in ihm sein sollte. Um die Zeit zu überbrücken und über den Geruch nachdenken zu können schaute sie kurz ins Leere und wärmte sich beide Hände am Becher.


    Pandor...

    Sie schaute wieder zu Goruk.

    Das war jene Stadt, von der Sin'carla sprach. Jene Stadt, die untergegangen war. Seid Ihr durch sie auf die Idee gekommen, hierher zu kommen?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Kurz nach dem Tee wurden auch zwei volle Teller mit saftigem Braten und Schmorkartoffeln von Se'lina an den Tisch gebracht.

    "Wenn es sonst noch was sein darf, dann meldet euch." sagte sie und verschwand wieder in Richtung Tresen, um den beiden ihre Ruhe zu lassen. In einer anderen Ecke probte ein Barde leise ein paar Musikstücke auf seiner Laute und abgesehen davon war die Taverne mal wie leergefegt.

  • Goruk schnitt sich ein Stück Braten ab und steckte ihn sich in den Mund. Noch kauend antwortete er :

    " Ich wurde aus Pandor in eine Burg der Inquisition gebracht bevor es unterging. Wie lange ich dort war bis ich fliehen konnte, weiß ich nicht. In der Wildnis fanden mich dann meine Geisterbrüder und zog einige Sommer umher immer auf der Hut vor der Inquisition. Ich fand es an der Zeit wieder sesshaft zu werden und als ich durch Zufall Fraya getroffen habe, beschloß ich mein Glück hier zu versuchen. "

    " Was ist mit dir? Wie bist du hier gelandet? "

  • Sie nickte Se'lina zu. Habt Dank.

    Der Braten war tatsächlich deutlich besser als vieles, was sie im vergangenen Jahr gegessen hatte.


    Spricht das jetzt für oder gegen die Aspekte des Gottes Dahag?

    Hakte sie nach.


    Ich bin tatsächlich hier, weil Mythodea in den Mittellanden eine gewisse Berühmtheit dafür hat, dass man hier nicht auf magischem Wege gefunden werden kann. Was ganz nützlich ist, wenn man sich... sagen wir ohne eigenes Zutun die falschen Feinde gemacht hat und sich nicht sicher ist, wieviel Energie jemand investieren möchte um einen aus Prinzip zu töten.

    Und dass ich jetzt hier bin ist tatsächlich mehr oder weniger ein Zufall.


    Sie probierte den Braten.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Essen hörte er zu und überlegte dann wie er es erklären sollte.

    " Es spricht weder für noch gegen Dahag! Irgendwie haben die Anhänger des Nichts es geschafft die Göttlichkeit des Pantiums in die Hohepriester zu übertragen um sie dann aus den Priestern ins Nichts zu schicken. Sie haben dabei mit der Inquisition zusammen gearbeitet. Die mich dann gefangen genommen haben weil sie den Verdacht hatten das ich noch einen Teil Dahags in mir tragen würde.

    Du musst dir aber mächtige Feinde gemacht haben wenn du fürchten musst das man dich magisch sucht. Es ist eine Menge magische Kraft erforderlich um jemanden über weite Strecken zu suchen. Nur Erzmagier sind dazu in der Lage. "

  • Sie war sich nicht ganz sicher, ob man ihr gerade beschrieben hatte, dass dort ein Gott vernichtet wurde...


    Welche Aspekte verkörpert Dahag?


    Sie machte eine kurze Pause.


    Wäre dieser Feind nicht mächtig, hätte ich meine Heimat nicht verlassen, sondern daran gearbeitet, ihn verschwinden zu lassen. Ich weiß nicht genau, mit wem er alles ... Pakte hat und ich denke, bereits ein Großmeister dürfte zu soetwas in der Lage sein.

    Ebenso ist es eine Frage, wie man zum Beispiel an den Klerus herantritt und die Situation beschreibt. Mit genug Dramaturgie in der Darstellung könnte man vielleicht auch dort jemanden davon überzeugen, so eine Suche zu initiieren.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • " Zumindest das mit dem Klerus ist nicht ganz so einfach. Als Priester hat man keine Macht über die Kraft der Magie. Man muss seinen Gott davon überzeugen Wundertaten für ihn zu tun. Und das ist nicht einfach! Wenn der Gott keinen Sinn darin sieht das du gefunden werden sollst wird er seinem Priester nicht die Macht dazu geben. Dahag hat sich immer geweigert mir die Macht zu geben jemanden magisch zu heilen da er der Meinung war das wer verletzt wird zu schwach war. War er doch der Gott des Krieges, der Stärke und des Eigennutzes. "

    So langsam gegan ihm das Gespräch Spaß zu machen.

  • Und jetzt stellt Euch jemanden vor, der glaubhaft erklärt, dass jemand das Konzept der Stärke und die Regeln der Gesellschaft gebrochen und verraten hat. Mit genug Pathos könnte es möglich sein, einen Priester derart davon zu überzeugen, dass dieser zu gerne ein Exempel statuiert. Was wiederum der Stärkung der Gesellschaft dienen würde, weil es zeigt, wie man mit Verrätern an der Gesellschaft umgeht. Somit wäre es im Interesse des Gottes.


    Sie legte den Kopf leicht schief und lächelte ihn an.


    Und dem wollte ich vorbeugen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Er bestellte noch zwei Tee.

    " Das können man machen. Bei den Geistern!!! Du hast dann aber bei der Wahl deiner Feinde so richtig ins Groamsch gegriffen! Ich weiß das ein großer Teil der Magie auch hier normal klappt. Wenn du willst, könnte ich versuchen einen Talisman für dich zu machen um dir noch eine Sicherheit zu geben. Es ist mir immer eine Freude jemand Mächtigen davon abzuhalten zu bekommen was er will. "

    Er grinste breit.

    " Du hast gesagt das du nicht viel Geld hast. Wie hast du vor welches zu verdienen? "