Die Taverne

  • Nur kurze Zeit später öffnete sich die Tür der Taverne und Se'lina, die Besitzerin der Taverne kam höchstpersönlich um zu sehen was da so krächtzte. "Na, du bist aber ein Hübscher" sagte sie mit freundlicher Stimme, um das Tier zu beruhigen. Nach dem sie den Zettel am Bein des Raben sah, machte sie vorsichtig einen Schritt auf das Tier zu. "Bringst du uns eine wichtige Nachricht?"

  • Bei ihrem ersten Satz , krächtzte er erneut, plusterte das Gefieder etwas auf und schaute sie abwartend an. Als sie weiter sprach, streckte er sogar das Bein etwas hervor.


    Die kleine Schriftrolle wurde von einem Siegel verschlossen, welches bei genauerem hinsehen ein Wappen zeigte das an eine Schlange erinnerte, daneben stand -Für Sturm-

    Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.


    Ich kenne zwar nicht die Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Ihr Blick viel auf das Siegel und sie näherte sich behutsam weiter dem Raben. Mit vorsichtigen Bewegungen befreite sie den Boten von seiner Last und schob den Zettel in die Tasche ihrer Schürze. "Schlaues Tierchen. Wenn du uns nun öfter besuchen kommst, muss ich mir was einfallen lassen, damit du auch gleich bis in den Laden kommst." Mit diesen Worten holte sie auch ein Stück Brot aus der Schürze und hielt es dem Raben hin. In Gedanken plante sie schon ein Loch in eine der Tavernenwänd zu schlagen und eine kleine Luke anzubringen. "Ich werde die Nachricht gleich an deinen Empfänger weiterleiten".

  • Kurz überlegte Se'lina warum der Rabe sich nicht wieder auf den Weg machte und stemmte grübelnd die Hände gegen ihre Hüften, doch dann kam ihr der Gedanke. "Oh, du wartest darauf, dass ich sie ihm gleich jetzt überbringe? Nun denn, du schlaues Tier, dann mache ich das rasch für dich." Aus einem Instinkt heraus hob sie den linken Arm an, damit er darauf landen konnte. "Möchtest du mich vielleicht begleiten?"

  • Nachdem das edle Tier auf ihren Arm geflattert war, machte sie sich kurzerhand zu 'Sturms' Hütte auf. Um die Taverne machte sie sich keine Gedanken. Ihre Gehilfin würde den Laden schon eine Weile am Laufen halten. [Weiter bei "Sturm's Domizil", Seite 1]

  • Ein paar Tage vergingen, bis 'Sturm' Besuch von der Wirtin Se'lina bekam. Sie näherte sich der Hütte mit einem Raben auf dem Arm und einem Zettel in der Hand. Ein Beobachter hätte gesehen, wie sie ein paar Worte wechselten und Münzen gegen die Nachricht tauschten, bevor sich die Wirtin wieder verabschiedete. Der Rabe indes, hüpfte vom Arm auf das Holzgeländer vor der Hütte und wartete bis 'Sturm' im eine Weile später eine Nachricht ans Bein band. Dann machte der Rabe sich wieder auf den Weg.

  • Die Tür zur Taverne schlug auf. Freya blickte sich um und ließ ihren Blick durch den großen Raum schweifen, auf der Suche nach 'Fels'. "Fels scheint nicht hier zu sein, zumindest sehe ich ihn nicht." wandte sich Freya an Wolf. "Sollen wir uns kurz setzen?"

  • Wolf lachte "Was denn auch sonst?". Sie kramte in einem ihren Beutel und holte ein Stück Trockenfleisch hervor, welches sie sich in den Mund steckte. Dabei lies sie noch einmal den Blick durch den Raum wandern, ob sich in einer Ecke nicht doch ein bekanntes Gesicht aufhielt.

  • „Hätte ja sein können, dass dir gerade eher nach einem Wasser ist“ antwortete Freya und brach danach in Gelächter aus als sie merkte, wie unwahrscheinlich das doch sein würde, dass Wolf lieber Wasser anstelle vom Zaubertrank trinken würde. „Dann geh ich uns mal was besorgen“ Freya stand auf und ging Richtung Theke. „Selina? Kundschaft“ rief Freya, als sie hinter dem Tresen niemanden erblickte.

  • Die Taverne war für diesese Tageszeit recht särlich besucht und 'Wolf' konnte abgesehen von den Bediensteten keine guten Bekannten entdecken. Ein paar der neuen Arbeiter, die den Tempel errichteten hingen in kleinen Gruppen an der Theke und an zwei Tischen ab. Sie redeten meist leise und ließen kein INteresse an den Neuankömmlingen erkennen.


    Aus der Küche erklang ein melodisches "Komme schon." und kurz darauf tauchte Se'lina mit ein paar Tellern auf dem linken Arm auf, die sie gekonnt vor den Gästen an der Theke abstellte, während sie Freya ein Lächeln zuwarf und die Münzen einkassierte. "Was darf es denn sein?" fragte sie in ihre Richtung und schnappte sich einen Lappen, um über ein paar Krüge zu wischen.

  • Se'lina grinste noch breiter "Einer muss den Saustall ja hier am Laufen halten". Sie zwinkerte Freya zu und legte dann stirnrunzelnd den Kopf schräg. "Hmm, den Großen hab ich hier schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und leider weiß ich auch nicht wo er sich gerade rumtreibt. Aber wenn du was sringen lässt, kann ich meine kleinen Helferlein mal auf die Suche schicken." dann drehte sie sich um und nahm zwei große Krüge aus dem Regal und füllte sie mit der Bestellung für Freya. Schwungvoll, aber ohne einen Tropfen zu verschütten stellte sie die Getränke vor ihr ab und sah sie erwartungsvoll an.

  • Freya überlegte kurz dann legte sie schulterzuckend einige Kupfer auf den Tresen. „So können wir uns die Zeit hier zumindest sinnvoll sinnlos vertreiben… Hier! für die Getränke und der Rest ist für deine Helferlein. Auf das sie etwas rausfinden werden. Und danke.“ Freya nahm die Getränke und machte sich wieder auf den Weg zu Wolf.

  • Wissend nickte sie Freya zu und strich gekonnt die Münzen ein, bevor sie laut pfiff und sich Richtung Küche umdrehte. Die Leute nah an der Theke konnten leises Gemurmel und ein etwas lauteres "...und sputet euch." hören, aber durch die halbgeschlossene Türe konnte niemand sehen mit wem Se'lina da geredet hatte. Danach dreht sie sich wieder in Richtung Schankraum und widmete sich ein paar schmutzigen Krügen, die sich auf der Theke gesamelt hatten.