Die Rückkehr der Wölfe

  • Wer: Merle, Jassir, Lioba, Aiden, Saga, ggf. weitere

    Wann: Einen Tag nach dem Konzil (ZdE IV)

    Wo: Windhaven nach Wolfsmark (Druidenhain)


    Die Luft am morgen nach dem Konzil war frisch wie der Schnee, der sich in einer dicken Decke über Windhaven gelegt hatte. Aufbruchstimmung schwang durch die Räume, das Knarren von schließenden Kisten, Verabschiedungen, Versprechen und Gelächter. Saga war hin- und hergerissen. Sie vermisste schon jetzt die Wärme des Elementeraumes und die vielen bekannten Gesichter, die sie über Monate nicht wiedersehen, Stimmen, die sie nicht hören würde. Andererseits - es ging nach Hause! Endlich zurück in den Druidenhain, zu ihrem Zelt, zu ihren Freunden, nach einer doch deutlich längeren Reise, als sie beim Aufbruch hätte erahnen können.

    Ihre Sachen waren gepackt und bereit gestellt, aber noch genoss Saga die Stimmung des Konzils und lauerte Merle und Lioba mit einem Schneeball auf.

  • Als Merle nach draußen kam leuchteten ihre Augen, sie hatte lange geschlafen und war eine der letzen im Zimmer.
    Jassir war nicht zu sehen, was ihr gerade auch ganz recht war, weil sie wusste, dass noch ein Donnerwetter auf sie wartete.
    Schnell stopfte sie ihre wenigen Habseligkeiten in ihre Kiste und zog sich dann so warm an wie sie konnte und hüpfte nach draußen, sie Griff dann unter ihr Bett und holte ihren Bogen, ihre Pfeile und ihr Schwert hervor. Wenn sie den Baron als Späherin begleiten würde, dann würde sie ihre Waffen brauchen.
    Den Schneeball, der sie von der Seite traf erwiderte sie mit einem freudigen Lachen und griff sofort nach einer Hand voll Schnee um den Gegenangriff zu starten und schnell breitete sich das ganze zu einer Schnee schlacht aus.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Lioba grinste als sie dieSchlacht vom weiten betrachtete. Von weitem rief sie: „Wenn man dich so sieht Saga, kann man gar nicht glauben, dass du eine Wölfin bist. Grade benimmst du dich wie ein wilderWelpe, der seinen ersten Schnee erlebt.“ Lioba Warf ihre Kapuze zum Schutz über und bewaffnete sich sicherheitshalber mit zwei wohlgeformten Schneebällen.

  • Saga lugte hinter ihrem derzeitigen Schutzschild - einem halbwegs breiten Baum - hervor, und versuchte, Lioba durch den umherfliegenden Schnee verdutzt anzublicken. "Was ist Schnee?" Dann duckte sie sich wieder hinter ihren Baum und observierte ihren Schneeballvorrat. Dieser eine sehr große hier sah doch sehr aus, als würde er gut in Liobas Nacken passen... Sie blickte sich nach Merle um. Die Luft war rein. Saga schnappte sich den Schneeball und verschwand hinter dem nächsten Schutz - der sich als Kutsche entpuppte. "Jassir!", entwich es ihr überrascht, Gesicht rot und Mantel voller Schneeflecken von Merles wohlgeziehlten Attacken. Nach einer kurzen Beobachtung fügte sie hinzu: "Bei dir scheint der Schnee noch nicht angekommen zu sein."

  • Auch Merle lief im nächsten Moment mit Schnee bewaffnet hinter die Kutsche und blieb wie angewurzelt stehen als sie Jassir sah und lies den Schnee sofort fallen.
    Es dauerte einige Sekunden bis sie begriff, dass der Schnee um Jassir schmolz und ihn gar nicht berührte, was dazu führte, dass sie ihn mit offenem Mund und großen Augen anstarrte, offenbar völlig überfordert damit, dass ihr Lehrmeister so etwas konnte.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Merle stand nun völlig verdutzt da, sie wusste ja wie mächtig und auch gefährlich Magie ist.. aber das man auch sowas mit Magie machen kann?
    Sie wischte sich kurz den Schnee aus dem Gesicht und als sie sah, dass Jassir einen Schneeball in der Hand hielt, sprintete sie in Richtung eines Baumes um Deckung zu suchen.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • "Aaaah!" Saga hatte den Mund voller Schnee, und die Haare voller Schnee, und durch den Windstoss war ihr Mantel hinter sie geflogen und eigentlich war sie wahrscheinlich überall voller Schnee. Sie sah Merle, die als erste reagiert hatte, zu dem Baum mit ihrem Schneeballvorrat sprinten. "Merle!! Lioba!!", rief sie, "Wir müssen uns gegen diese höhere Gewalt verbünden!" Dann warf Saga den Schneeball, den sie noch immer hatte, und duckte sich die Kutsche entlang, Augen immer auf Jassir gerichtet.

  • Merle hörte die Stimme von Saga doch blieb still. Sie dachte nach, schloss kurz die Augen und hörte auf das Flüstern in ihrem Kopf, konzentrierte sich auf den Wind um sie herum, wie Jassir es ihr gezeigt hatte.
    Dann öffnete sie die Augen und sah sich um. Sie muss verschwinden um dann wieder aufzutauchen.
    Sie formte einen Schneelball, warf ihn halbherzig in Jassirs Richtung und sprintete in dem Moment zum nächsten Baum, der etwas weiter entfernt lag.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Als keine ernsthaftige Unterstüzung kam, seufzte Saga und entschuldigte sich gedanklich bei ihren Zehen, als sie vorsichtig ihre Stiefel auszog. Die anderen planten hoffentlich etwas grandioses, aber auch sie hatte eine Idee gehabt und begann, im allgemeinen Trubel ungehört, von hinten vorsichtig die Kutsche zu erklimmen.

  • Wieder wechselte Merle die Position und wieder und wieder. Sie begann zwischen den Bäumen hin und her zu huschen. Jedes mal wartete sie, bis das Gefühl in ihr größer wurde und sagte 'lauf'.
    Sie hoffte Jassir so abzulenken, damit die anderen einen Angriff planen können.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Lioba vermutete, dass die anderen beiden ihre Angriffe aus dem Hinterhalt planten. Also beschloss sie für möglichst viel Ablenkung zu sorgen. Sie sprintete auf die Kutsche zu und warf beide Bälle gleichzeitig nach dem Magier auf dem Kutschbock, wobei der aus ihrer rechten Hand eindeutig besser flog. Dann Senkte sie den Kopf, um den Schal zum Schutz vors Gesicht zu schieben. Mit ihrem dunkelgrünen, von Pulverschnee bedeckten Umhang, der im weiten Bogen um sie herum fiel, sah sie aus wie eine Tanne im Winterwald. Zumindest von weitem. Ein bisschen vielleicht. Kurz hielt sie inne.

    Dann begann sie Jassir mit vollen Händen Schnee entgegen zu schleudern.

  • Saga rang währenddessen mit dem Planendach des Karrens. Unter dem Schnee war es schwer, Fuß- und Fingerhalte zu erkennen, aber sie wollte auf keinen Fall Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und so agierte sie vorsichtig. Wenn Jassir seine Kutsche doch nur mit an Land genommen hätte! An deren Verzierungen könnte man klettern, selbst wenn es Öl regnen sollte. Als sie einen Moment eine Hand frei hatte, zog sie ihre graue Kapuze wieder über, die Jassirs Windsstoß ihr vom Kopf gepustet hatte. Es würde bestimmt unglaublich viel weniger aufmerksamkeitserregend sein, wenn sie mit ihren sonst weithin leuchtenden Haaren versteckt herum kletterte. Langsam erreichte sie die Vorderseite - besser so, da ihre tauben Finger den letzten Fingerhalt fast verfehlt hatten. Sie hatte gerade begonnen, den Schnee auf der Plane vor sich herzuschieben um eine möglichst große Masse zu erreichen, als unten plötzlich Bewegung aufkam. Lioba schien einen Angriff gestartet zu haben - Saga, nicht mehr ganz auf Heimlichkeit bedacht, zog geschwind an der Plane und mühte ihren Schneehaufen mit einem Mal von hinten in Jassirs Richtung.

  • Es war Merles Stimme die hinter einem Baum hervor rief.
    "Wir müssen viele sein, so wie bei diesen, die man auch nur mit vielen gleichzeitig angreifen kann."

    Dann machte sie sofort einen Positionswechsel, hockte sich dann jedoch hinter den Baum und atmete erst einmal. Ihr Herz schlug vor Anstrengung bis zum Hals und die kalte Luft tat in ihrer Lunge weh.
    Wieder lauschte sie den Stimmen.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Indem wir versteckt bleiben?, dachte Saga, sagte es aber nicht laut solange Jassir sie nicht erspäht zu haben schien. Irgendwie waren sie bisher recht erfolglos; der Schnee erreichte Jassir einfach nicht. Saga blieb auf ihrer Position hinter dem Kutschbock, Zehen in den Holzritzen, und kramte in ihrer Armstulpe nach ihrem Kristall. Vielleicht... Sie blickte durch den Kristall und versuchte sich an das Gefühl zu erinnern, dass sie auf dem Vorplatz gehabt hatte; die Klarheit ihrer Gedanken, die Energie von Innen. Dann summte sie die Worte, die ihr seit geraumer Zeit durch den Kopf spukten, Blick auf Jassir.

    "Zeig mir, zeig mir
    Aqua
    was sich meinen Blicken verwehrt
    Lass mich in die Tiefen sehen
    damit sich mein Wissen vermehrt."

  • Saga - überrascht von ihrem Einblick - richtete sich geistesgegenwärtig auf und griff nach Liobas Schneeball, der an ihren kalten Fingern zerplatzte. Die Hand, die ihren Kristall umklammerte, stützte sich auf an den Kutschbock, und die Hand, mit der sie ein paar Schneereste hatte erhaschen konnte, patschte diese auf den Kopf ihres Lehrmeisters während die Reste des Schneeballs an seinem blauen Feuer verzischten. "Erwischt!", rief sie, als sie von dem Kutschbock rutschte.

  • Merle war in der Zwischenzeit vollkommen in ihrer eigenen Welt versunken und fasziniert von dem was um sie herum war.

    "Weil alles ist, wie es nicht ist.
    Weil gelogene Wahrheiten zu wahren Lügen werden.
    Weil ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, nicht ungedacht werden kann."

  • Alles war zur Abreise bereit, es war ein erfolgreiches Konzil. Aiden hatte alles getan und besprochen wozu er gekommen war, er musste lächeln als er daran zurück dachte. Noch einmal richtete er seine Uniform, legte den Schwertgurt an und nimmt Schild und Helm an sich. Als er das Gebäude verlässt schließt er kurz die Augen und geniest die Kalte Luft. Schon am Abend hatte er gemerkt das es Schneien Würde, es war fast wie in seiner Heimat. Das würde Milan nicht gefallen. Belustigt Schaut er den drei Frauen und Jassir zu.

    "Ich bin ihr Götter seid mein Zeug, blutend aber Ungebeugt"


    "Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen."

  • Milan hatte nun die letzten Sachen von Aiden und sich in Kisten verstaut als sie draußen viele sehr bekannte Stimmen hörte. Die Treppe herab steigend blickte sie nach draußen. Schau mal einer an, da werden doch aus Erwachsenen wider Kinder... Mit einen Lächeln im Gesicht bleibt Milan unter dem vordach neben Aiden stehen und beobachten das treiben während sie sich eine Zigarette ansteckt.


    Als Saga es schafft Jassir mit Schnee zu treffen, beginnt sie anerkennend zu klatschen.

    "Guten Morgen."

    Die Magie und die Medizin haben so manches gemeinsam, wenn man Sie nicht richtig beherrscht geht es schief.