Die Sache mit dem Aeris-Portal

  • Saga hörte aufmerksam zu und öffnete die Augen langsam. Die alten Herrscher...das war wohl möglich. Wenn sie nur gewusst hätte, dass der Text noch Relevanz haben würde!

    Auf die Frage der Nyame antwortete sie: "Ja. Ich hoffe, euch diese Frage zu stellen ist nicht zu anmaßend. Vielleicht ist es auch mehr eine Frage nach der Erlaubnis. Ich würde sehr gerne mehr über die Kristalle und die Gemeinschaft erfahren, aber ich kenne eure Meinung dazu nicht. Etwas gegen den Willen Eurer Exzellenz zu tun wäre unweise, nicht nur, weil ihr die Gesamtsituation besser kennt. Ich weiss, dass viele - wie Menotos - sich die Kristalle entfernen lassen haben, aber nicht alle. Bei mir ist auch die Gefahr, die ich als potentieller Agent Kalisangs - falls wir je auf unterschiedlichen Seiten stehen sollten - vergleichsweise gering und kann über die Entfernung der Kristalle wieder beseitigt werden. Dafür besteht das Potential, viel zu lernen."

  • "Erstens das Wissen darüber, was in der Gemeinschaft vor sich geht und was sie vorhat. Zweitens, wie die Gemeinschaft funktioniert, wie Kalisang funktioniert. Wir wissen derzeit noch recht wenig darüber, wie beide funktionieren. Woher kommt die Immunität den Zaubern gegenüber? Woher kommt die Energie zur Heilung? Kann man die Mechanismen irgendwie für uns nutzbar machen? Ich bin mit Leib und Seele wissensdurstig und hier ist viel, dass ich nicht weiß. Und drittens: die Gemeinschaft arbeitet gehen die Verfemten und werden daher tendenziell Informationen über und gegen sie sammeln, die für uns von Relevanz sein können."

  • Braucht Ihr für dieses Wissen die Kristalle, oder würde es nicht zum Beispiel auch reichen, wenn Ihr eine Zeit lang auf Burg Tannesang leben würdet und sagt, dass Ihr Interesse an der Gesellschaft habt und sie kennenlernen wollt... Es sollen wohl etliche Personen auch an der Burg wohnen, die keine Kristalle haben...


    Sie machte eine Pause


    Letzten Endes ist es Eure Entscheidung, was Ihr tun wollt. Aber es wäre halt unglücklich, wenn Eure Prioritäten und Loyalitäten sich verschieben oder der Norden irgendwann feststellt, dass die Gemeinschaft Kalisangs nicht tragbar ist...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Theo lauschte der Unterhaltung interessiert und als das Thema auf die Kristalle fiel, musste er bei Sagas Erklärung ihrer Absichten Schmunzeln. Unbewusste kratze er sich am Unterarm, während er Lioba einen Seitenblick zuwarf, der soviel sagte wie: 'Lass sie doch ihr Herz ausschütten, ob sie es wiederbekommt, ist eine andere Frage.'
    Mittlerweile war sein Knie taub geworden. Ganz vorsichtig, in der Hoffnung nicht zu stören, zog er das rechte Bein nach hinten und winkelte nun das linke Bein nach vorne an, sodass er nun auf dem rechten kniete. So konnte es weitergehen.

  • Saga schwieg einen nachdenklichen Moment. "Das ist ein guter Vorschlag, auch wenn ich nicht weiß, wie weit einer Außenseiterin der Gemeinschaft vertraut wird. Ich danke euch sehr für euren Rat. Meine Loyalität gilt dem Norden und euch, und ich möchte, dass es so bleibt, deshalb habe ich gefragt. Wenn ich etwas erfahre, werde ich Bericht erstatten, auch wenn ich noch nicht weiß, was ich tuen werde." Sie atmete erleichtert auf. "Ich glaube, bevor ich unterbrochen habe, hattet ihr Lioba eine Frage zu den Boro-Madar-Echos gestellt?"

  • Lioba holte tief Luft und erinnerte sich an die erdigen Wesen mit dem insektenartigen Gesicht. "Die Wesen, die als Wächter der Burg fungierten, sahen aus und wirkten wie Boro-Madar, nach der Einschätzung von Verankanis, dem Narech Tuloch. Bereits am ersten Abend untersuchte er den Leichnam eines der Angreifer und stellte fest, dass seine Seele nicht in den Kreislauf zurückgekehrt sei. Wir gingen davon aus, dass jemand diese Wächter nur nach dem Vorbild der Boro-Madar geschaffen hat. Sie kommunizierten über Klicklaute. Je näher sie kamen, desto aggressiver, lauter und schneller klickten sie. Das Echo, das wir festhalten konnten, verstand unsere Sprache. Wir konnten Ja-und-Nein-Fragen stellen. Einmal klicken bedeutete Ja, zweimal Nein, und dreimal etwas wie weder noch. Später traten sie nur noch zusammen mit der Lakatain auf, die die gesamte Kommunikation in unserer Sprache übernahm." Auch Liobas Knie begannen zu schmerzen und sie entlastete vorsichtig ihr linkes Knie, dass besonders litt.

  • Ich denke, ich werde Vorn trotzdem darüber informieren, dass dort etwas boromadarartiges gesehen wurde.


    Gibt es sonst noch etwas, was Ihr berichten wollt? - in ihrem Kopf hatte sch jetzt ein relative vollständiges Bild zusammengesetzt, sofern es keine weiteren Details gab...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Lioba konnte sich an nichts erinnern was desweiteren relevant gewesen wäre. Sie fasste noch einmal das Hauptanliegen zusammen. "Ursprünglich kamen wir her um euch zu berichten, dass wir eine Möglichkeit suchen, dass Portalschloss wieder einsatzfähig zu machen. Wir hatten nicht damit gerechnet als erste hier anzukommen und hoffen, euch einen groben Überblick über die Geschehnisse auf Tannesang 2 verschafft zu haben" Sie senkte den Kopf noch etwas tiefer.

  • Sie hob ihre Augenbraue. Und warum genau seid Ihr hier, um eine Möglichkeit zu finden, das Schloss wieder gangbar zu machen? - haben bisher alle Schmiede und Magier, die es untersucht haben, bei dieser Aufgabe versagt?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Eure Exzellenz", trat Theo für Lioba ein,"leider wurde sich an dieser Stelle ein wenig missverständlich ausgedrückt. Euch über das Portal zu informieren war unser Bestreben. Und wie ich bereits zu Beginn unseres Gespräches erwähnte, arbeiten wir daran, das Mitgenommene wieder einsatzfähig zu machen. Ich für meinen Teil bin guter Dinge. Und sollte doch noch ein Stückchen Kette fehlen, so weiß ich ja, wo ich zu fragen habe." Ein klein wenig Humor konnte er sich dann doch nicht verkneifen, in der Hoffnung, hier ein wenig Klarheit zu schaffen.

  • Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen... Viel Potenzial, aber auch noch eben so viel zu lernen... sagte sie leise, aber so, dass die drei es wahrnehmen konnten...


    Also habt Ihr nichts weiteres vorzutragen, Theodor?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]