Die Sache mit dem Aeris-Portal

  • Lioba holte tief Luft und begann zu berichten, was ihr Erinnerung geblieben war. Sie beobachtet wie Saga die Informationen mit denen in ihrem Buch abglich, hin und wieder Rückfragen stellte, etwas ergänzte oder verbesserte. Auch der Käptn warf hin und wieder noch etwas ein.

    Als Lioba zum Ende gekommen war hielt sie kurz inne. SIlas war satt und zufrieden in der Nussschale eingeschlafen und schnarchte leise. Lioba nahm ihn sanft heraus und setzte ihn wieder in das Methorn, in dem er die meiste Zeit saß. Sie blickte auf. "Ich denke es ist das beste wenn wir einfach berichten, was wir wissen. Menotos und Arone haben uns geschickt und so können wir es ihren Exzellenzen erklären." Sie warf einen Blick auf den Sack, in dem sie die Portalteile transportierten. "Ich bin gespannt, ob jemand hier schon einmal etwas ähnliches gesehen hat"

  • Saga tappte mit ihrem Stift in ihr Notizbuch, als sie fertig geschrieben hatte. "Das wird wohl reichen müssen. Es ist ja schon mal einiges." Dann streckte sie sich. Ihr war nicht aufgefallen, wie lange sie geredet hatten, aber es schien eine Zeit gewesen zu sein. "Wollen wir die Themen zwischen uns aufteilen, dass jeder von uns ein Thema berichtet? Ich glaube, durcheinander vortragen kommt nicht so gut an. Wir haben - ganz passend - drei Themen: Die Wächter, das Portal und das Dungeon. Ich würde dich" - sie zeigte mit ihrem Stift auf Lioba - "für die Wächte vorschlagen."

  • Theo beobachtete mit einem breiten Grinsen im Gesicht das schnarchende Grasschwein. "Tolles Kerlchen", meinte er nickend, als Lioba die grüne Kugel an sich nahm.
    "Zum Vortrag schlage ich vor, dass wir dennoch die Gruft und die Boro'madar kurz erwähnen, da diese indirekt ja doch mit der Portalproblematik zusammenhingen." Er kramte in seinem Rucksack und zog eine kleine Karte des Nordes heraus. Auf seinem Schoß ausgebreitet tippte er mit seinem Finger auf eine Stelle weit im Nordwesten.

  • Die Zeit, die zu Beginn noch schnell vergangen war, begann langsam sich zu ziehen und noch immer war keine Audienz in Aussicht.

    Ihre Exzellenz würde einen Boten schicken, sobald sie Zeit für eine Audienz hatte, hatte man den dreien gesagt...

    So zogen sich die Stunden hin... Es waren wohl 5 bis 6 Stunden vergangen, als eine Palastwache die Tür öffnete:

    Ihre Exzellenz ist nun gewillt, Euch zu empfangen, folgt mir.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Saga, die gerade dabei war, die Restfeuchte ihres Fells zu ertasten, zog ihre Hand zurück. "Hört sich nach einer guten Idee an." Sie griff stattdessen nach der Tasche, die sie beim Betreten des Raumes abgestellt hatte, und wandte sich zu ihren Gefährten. "Das Schloss nehmen wir aber mit, oder?", fragte sie, besann sich kurz, und fügte dann mit ausdrucksloser Stimme hinzu: "Wir werden alle sterben." Ihre Mundwinkel zuckten.

  • Lioba erhob sich und griff den schlafenden Silas, um ihn in ihre Tasche zu verstauen. Sie hoffte inständig, dass das kleine Kerlchen die Audienz einfach verschlafen würde. Sie boxte Saga gegen den Obenarm. „Sag sowas nicht. Dir könnten noch Leute glauben“ Sie strich über die Tasche, in der Silas lag und legte sie behutsam auf einem der Tische. Sie straffte die Schultern und strich ihren Rock glatt, rückte die Tasche an ihrem Gürtel zurecht und schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Auf gehts!“

  • Saga ergriff die Tasche mit besagtem Inhalt, richtete schnell ihre Klamotten und stellte sich zu Lioba und Theodor. "Lassen wir Ihre Exzellenz bloß nicht warten. Käptn'n, willst du als erstes sprechen, falls niemand von uns konkret aufgefordert wird?"

  • Die Wache ging vor, während zwei weitere Wachen hinter den dreien einschwenkten, als diese den Raum verließen.

    man führte Eich durch weitere Gänge des Palastes, wobei der Prunk und die Verwendung von Gold bei den Verzierungen weiterhin zunahmen.

    Vor Euch saht Ihr eine große Flügeltür, an der zwei Wachen positioniert waren, die diese für Euch öffneten.


    Hinter der Tür eröffnete sich der große Thronsaal, von Säulen umrandet, in der Mitte ein Podest auf dem die Thröne der Exzellenzen standen.

    Die Nyame des Nordens beobachtete von dort die eintretenden.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Die drei Gefährten betraten den Thronsaal. Saga, erneut überwältigt von der Opulenz, klammerte sich gedanklich an das, was sie Stunden zuvor gelernt und aufgeschrieben hatte: Etwa zwanzig Schritte vor dem Thron niederknien und warten. Und das wichtigste: Auf keinen Fall Ihrer Exzellenz ins Gesicht oder gar in die Augen schauen, etwas, das ihr vor allem der Eisenpriester und Aiden schon mehrfach mitgeteilt hatten. Sie fixierte ihre Augen auf die Muster des Bodens und schritt mit Lioba und Theodor voran. Wie weit war es noch zum Thron? Waren es nur noch zwanzig Schritte?

  • Ohne sich das Zittern in ihren Knien anmerken zu lassen, schritt Lioba auf den Thron zu, die Augen fest auf die Elementmuster im Fußboden geheftet. Als sie sicher war, die 20 Schritt Abstand erreicht zu haben, verlangsamte sie ihre Schritte und ließ sich schließlich auf die Knie niedersinken. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Saga und Theo es ihr gleich taten. Den Kopf noch immer gesenkt und den Blick auf den Boden direkt vor sich gerichtet, straffte sie die Schultern und verschränkte die Hände vor ihrem Schoß.

  • Theo tat es seinen Begleiterinnen gleich und kniete vor ihrer Exzellenz. Aus den Augenwinkeln musterte er interessiert seine Umgebung. Dies war nun sein drittes Zusammentreffen mit der Nyame. Hoffentlich waren dieses Mal keine Ketten im Spiel. Bei diesem Gedanken huschte der Anflug eines Grinsens über sein Gesicht.

  • Es gab keine Ketten, die hinter Theodor am Rand der Szenerie lagen, dfür fiel ihm auf, dass auch auf der Innenseite der Türen zwei Wachen standen.

    Halb hinter dem Podest der Thröne, so dass man sie beim Eintreten leicht hatte übersehen können, kniete eine Dienerin.


    Die beiden Wachen, die die Drei hierher geleitet hatten, hatten hinter ihnen Position bezogen.


    Die Nyame beobachtete die Situation, schien sehr genau darauf zu achten, wie sich wer vor Ihr präsentierte. Sie schwieg eine Weile, dann wandte sie sich mit einem einfachen "sprecht". An die Gruppe.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Saga kniete sich hin, als Lioba und Theodor es taten, und schluckte. Sie konzentrierte sich auf das Muster des Bodens, um bloß nicht in Versuchung zu kommen, den Kopf zu heben. Fokussiert auf den Boden war sie überrascht, als die Nyame schließlich sprach, damit ihren Fokus brach und - den Dreizehn sei Dank - ihre Nervosität mit ihm. Eine Ruhe legte sich über sie, auch wenn sie sich nicht bereit fühlte zu sprechen und hoffte, das Theodor sie vor der Tür noch gehört hatte.

  • "Eure Exzellenz", begann Theo mit ruhiger und fester Stimme,"mit besten Empfehlungen von Aroné überbringen das Wolfsrudel und Neu-West-Barmenien Euch Kunde der Ereignisse auf Tannesang, so wie wir sie erlebten." Er machte einer kurze Pause, nur um festzustellen, dass dies völlig unnötig war und fuhr daher fort:"Um eure Zeit nicht unnötig zu strapazieren, erlaubt mir die Frage, in wieweit Ihre Exzellenz bereits informiert wurde und in welchem Umfang Ihr einen mündlichen Bericht wünscht."

  • Nun, bisher habe ich noch keinen Bericht erhalten.

    Die Umkehrung beinhaltet dann jedoch die Frage, ob dort etwas derart brisantes vorgefallen ist, dass ihr so, wie ihr derzeit ausseht, vor mich tretet?


    Erwiderte sie mit ruhiger Stimme.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]