Nun sind wir dran...

  • Wann: 09.04. nach Ankunft der schlechten Nachrichten
    Wer: Wer halt mag
    Wo: Êrengard
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    Vor einigen Tagen erreichte eine Nachricht der Nyame die kleine Festungsstadt Êrengard, es waren alles andere als gute Nachrichten und wirklich damit gerechnet zu haben schien auch niemand. Den Êrengardern blieb keine andere Wahl die Zivilisten mussten evakuiert werden. Nachdem dies beschlossene Sache war wurde die Kunde in der Stadt verbreitet das in den kommenden Tagen die Zivilbevölkerung evakuiert werden würde, durch die Tunnel Terra´s in den Süden. Dort war bereits ein Lager für genau diesen Fall hergerichtet worden. Die Bewohner sollten sich nicht mit Schätzen und dergleichen beladen. Sie sollten mitnehmen was ihnen wichtig war und was sie selber tragen konnten. Es ging in erster Linie darum ihr Leben zu retten und nicht ihre Habseligkeiten.
    Wer bleiben wollte um bei der Verteidigung zu helfen konnte bleiben. Man ermutigte auch die Handwerker das sie bleiben sollten, ebenso Köche und Köchinnen, denn im Falle einer Belagerung könnte man dieser sicherlich noch brauchen...


    Am gestrigen Tage erreichte ein weiterer Brief den Stadtrat zu Êrengard, er war aus Arom. Die Schrift war krakelig wie als hätte der Schreiber keine Zeit gehabt oder wäre in Panik gewesen.
    "An Êrengard,
    gewaltiges Heer des Schwarzen Eises marschiert an Arom vorbei nach Nord-Osten! Zwei Schwärme stehen vor unseren Palisaden. Die Nordarmee und unsere Soldaten können sie gerade vor den Toren halten!"


    Das Eis war zu schnell, nun war Êrengard gezwungen zu handeln und das möglichst schnell. Umgehend wurde diese Nachricht an die weiteren Befehlshaber vor Ort weitergegeben. Die Evakuierung sollte spätestens zum Morgengrauen beginnen, besser wäre wenn es früher gelingen würde, das dies eher schwierig werden würde war jedem Beteiligten klar doch musste es versucht werden.


    Die gesamte Siedlung wurde in Alarmbereitschaft versetzt, Alexij legte seine Schlachtenrüstung an. Man sah den Ritter von nun an nur noch komplett in Stahl gehüllt. Nach Rücksprache mit der Anführerin des Goldenen Sturmes entsendete diese Boten in Richtung Süden zum einen um die flüchtenden anzukündigen und zum anderen die Truppen herzuholen.


    Der nächste Tag wurde auch nicht besser...
    Die angestrebte Evakuierung lief nur müßig an und so wirklich kamen die Bewohner auch nicht in Schwung. Dann sollte sich die Lage in Êrengard plötzlich und sehr drastisch ändern, denn die Gefahr, bisher nur Gerede, sollte nun in greifbarer Nähe sein...


    Die Späher berichteten von dem Heer des Schwarzen Eises welches gesichtet wurde und das sich drei Êrengarder aus dem Staub machten. Sofort wurde veranlasst das ihnen nachgesetzt werden sollte. Ebenso wurde ein weiterer Spähtrupp ausgesandt, welcher den Vormarsch beobachten sollte.
    Alexij stieß die Tür des Rathauses auf und verlies dieses in Richtung der Burg man hörte ihn nur einige Leute um ihn herum anschreien "Es wird genau jetzt evakuiert und keine widerrede! Wenn sich jemand weigert...zerrt sie aus ihren Häusern was weiß ich...kein Kind bleibt hier und das ohne Ausnahme...alle unter vierzehn verlassen die Stadt...genau wie jede Frau und jeder Mann der nicht irgendwie helfen kann oder will! Wer in seinem Haus sitzt und seine Habe sichern will...ist mir egal...zerrt sie raus!"
    tobte der Ritter "Wir haben für sowas keine Zeit um auf Bequemlichkeiten Rücksicht zunehmen...und macht ihnen klar das ihre Häuser bald zu einem Schlachtfeld werden..." einige Männer nickten und machten sich auf den Weg das Gesagte durchzusetzen "BERNHARD! Hoch zur Festung mit dir, lass die Trebuchets ausrichten, der Feind kommt das Gebirge entlang und sorge dafür das ausreichend Munition vorhanden ist, die Bastarde bekommen sobald sie in Reichweite sind eine nette Begrüßung..." die Wache nickte knapp und rannte zur Festung hinauf. Noch immer läutete der Alarm...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

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  • Rochus schritt mit seiner barbarischen Leibwache, wie gewohnt in schwerer Rüstung und weiss-rotem Wappenrock Selfirans, durch das Heerlager vor der Stadt.
    Gebrüllte Befehle und vage Gesten reichten aus um unter seinen Gefolgsleuten reges Treiben auszulösen.


    Die Heiler und die Selfiraner, die derzeit noch ausserhalb der Stadt lagerten, bauten ihre Zelte ab und machten sich in aller Eile daran alle Nötige in die Stadt zu schaffen. Verlassene Gebäude gibt es ja überall.


    "Bürger Êrengards, der Norden blickt auf euch.. ihre Exellenz, die Elemente.... wir haben obsiegt!"


    Das laute Gebrüll des Alten wurde nur von dezenten, fast schon geflüsterten Kommandos unterbrochen.
    Kommandos wie:

    "Ich will alles restliche zentral in der Burg"


    oder

    "Schafft die Verwundeten weg. Wer laufen kann, zieht mit den Kindern und Alten"


    Rochus bahnte sich samt Gefolge einen Weg in die Stadt und schien, gemessen am freudigen rauhen Klang seiner Stimme, mit jedem Schritt euphorischer zu werden.


    "Der Feind kann uns nicht länger ignorieren. Wir haben das schwarze Eis zur Entscheidungsschlacht gezwungen. Bürger Êrengards, singt, lacht, tanzt.. feiert diesen Sieg... feiert diesen Tag. Der Tag an dem wir füreinander einstehen. EINIGKEIT! STÄKRE! ZUSAMMENHALT!



    "Rochus, meinst du das ist klug? Es sind keine Krieger" brummte der kahlhäuptige, große Barbar der sich Skalwen nannte.


    "Aye... sind sie nicht. Aber sie können sterben wie Krieger" schnaubte der alte Mann zurück und verzerrte seine Mimik zu einem breiten grinsen.


    "Heute ist nicht der Tag an dem du fällst, Junge. Aber wenn der Feind Glück hatr, oder dumm genug ist, ist es meiner. Komm.. lass uns zur Burg. Ich will wissen wie lange wir noch haben"



    So stapfte das Trio mit polternden Schritten, die im allgemeinen Trubel Êrengards untergingen, zur Burg

  • Immer wieder verlor Adam das Bewusstsein. Seit 7 Tagen befand sich der klägliche Rest der Truppe , welche im Underdark den Obeliken zerstören konnten auf dem Weg zurück nach Êrengard. Sie hatten für den Protektor eine behelfsmäßige Bare gebaut aus den Dingen die ihnen auf dem Weg zur Verfügung standen. Es ging ihnen allen nicht gut. Aber adam hatte es von den 5 verbliebenen am heftigsten erwischt. Beim Fall in die Grotte, nach der Sprengung, schlug er mit seinem Oberkörper gegen einen Felsen der unter der Wasseroberfläche lag und brach sich dabei drei Rippen und zog sich eine klaffende Platzwunde am Schädel zu. Die Wunde die ihm im Kampf zugefügt wurde, riss immer wieder auf und der Blutverlust war besorgniserregend. Nur noch wenige Stunden trennte die kleine Gruppe noch von den rettenden Stadtmauern Êrengards.
    Hungrig und halb erfroren, stapften die 5 Männer weiter. Als würden sie gezogen.
    Nur 5 kommen nach Hause. Von einst 27.
    Bald hatten sie es geschafft. Bald.

  • Bei Rochus:
    Die Bürger blickten Rochus entgeistert an, was stimmte mit diesem Kerl nur nicht.
    "Halts Maul...wo haben wir denn obsiegt unsere Häuser müssen wir verlassen." bölkte ihn ein junger Kerl an und erhielt zustimmendes Gemurmel von einem älteren der möglicherweise sein Vater war.


    Als Rochus davon redete das die Bürger singen lachen und tanzen sollten aufgrund des Tages sahen ihn die Leute nur verstört an.
    Der muss wahnsinnig sein....was ein Spinner...was stimmt mit dem Kerl nicht
    Eine ältere Dame warf sich vor Rochus auf die Straße "Ich habe den Krieg mehrfach erlebt...da gibt es nichts zu feiern...und ihr solltet euch schämen...diesen Leuten hier so einen Unfug zu erzählen...der Feind rückt an und ihr wollt dem bevorstehenden den Schrecken nehmen...aber NICHT SO!!!" die letzten Worte spie die Alte förmlich aus.
    Dann flog irgend etwas weiches aus der Menge und verfehlte Rochus knapp man konnte irgendwas hören von wegen...deine Propaganda kannst du dir sparen...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Häuser können wieder aufgebaut werden, Felder neu bestellt. Feiert jene, die für euch alle in den Tod gehen. Feiert das ihr einen weiteren Tag lebt, um wiederaufzubauen was wir beschützen.. und wofür wir sterben!"


    Rochus schien sich nicht im entferntesten bewusst, dass er sich abnormal verhalten könnte.
    Seine beiden hühnenhaften Begleiter senkten etwas die Blicke, seufzen.


    Der Kleinere der Beiden beugte sich zu Rochus und brummte "Und für sowas willst du dich opfern, Rochus? Keine Ehre, keine Loyalität, keine Dankbar...."



    Der alte Mann, der mit stoischer Ruhe die Beschimpfungen und Anfeindungen über sich ergehen liess, wirbelte herum beiden Worten des Barbaren und verpasste dessen Kiefer eine knallende Rückhand.


    "SCHWEIG!" Donnerte Rochus mit einer ungeahnten Lautstärke und blaffte den Krieger vor sich weiter an. Dabei gestikulierte er wild in der Gegend, schien die pöbelnden Bürger gänzlich zu vergessen.

    "Sie sind eben DAS! Sie sind keine Krieger, nichtmal Soldaten! Und vielleicht einer unter Tausend von Ihnen hat das Zeug dazu Adept zu werden. JA, BLUT UND EITER, wenn ich wählen kann ob sie die Verteidiger Êrengards voll Zuversicht und Siegeswillen in Erinnerung behalten.... oder als jammernde Bauern, die den Feind fürchten.... und der Preis nichts weiter ist denn als verrückter Alter durchzugehen.. HA!"


    Rochus schnaubte tief durch....


    "Ich sage es so oft.. große Dinge sollst du mit leichtem Herzen angehen. SIE wissen es nicht, aber DU solltest es wissen"


    Grinsend richtete sich Rochus ein letztes Mal in Richtung Pöbler "Kommt wohlbehalten zurück! Êrengard braucht euch!"


    Rochus richtete sich dann wieder, tief durchatmend, an seine beiden Begleiter "Vielleicht haben wir im Süden mehr Glück. Das Potential im Norden ist langsam ausgeschöpft. Hoffen wir auf die nächste Generation, den nächsten Zyklus."

    "Und was ist mit dem Kohleelf?"
    fragte der große, glatzköpfige Barbar

    "Wir werden sehen"
    brummte Rochus mit dunklem Klang "Erst haben wir eine Schlacht zu schlagen"


    Mit diesen Worten setzten die ungleichen Drei ihren Weg fort

  • Bei Rochus:
    "Spar die deinen unnötigen Optimismus..."
    "Weißt du was ich feiern würde....wenn du deine Klappe halten würdest"
    schlug es dem Trio unter anderen Beschimpfungen entgegen.
    Als Rochus seinen eigenen Begleiter Ohrfeigte erstarb der Tumult für einen kurzen Moment, die Leute wollten scheinbar zuhören, vielleicht war es auch nur die Ruhe vor dem Sturm.
    Es dauerte auch nicht lang da setzte der Trubel wieder ein. Mittlerweile waren Soldaten angekommen die versuchten Ruhe und Ordnung hineinzubekommen.

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  • Landuin saß gepanzert auf dem Rücken seines Pferds am Eingang der Stadt am Wegesrand und überwachte das Abrücken des Wolfsmärkischen Kontingents in die Stadt und Festung. Mit Sack und Pack, sowie klingenden Spiel rückten die Soldaten auf der Straße in die Stadt hinein, während man die Zivilbevölkerung evakuiert.


    Der Albernier dachte wenigstens das er für einen kurzen Moment den Krieg hinter sich lassen könnte, doch er wurde eines Besseren belehrt. Er war kaum nach Êrengard von einem erfolgreichen Kriegsende im Süden zurückgekehrt, da schlug man auch schon Alarm. Immer wieder ging sein Blick in die Weite hinaus. Man hatte ihm mitgeteilt, dass der Baron mit einem Banner und zwei der Drows auf einer Mission war. Bisher waren sie aber noch nicht davon zurückgekehrt. Er seufzte leicht. Auf diesen Tag hatte er nur gewartet. Der Ritter hatte darauf gewartet das der Feind anrücken würde. Jetzt war er in greifbarer Nähe und alles begann im Chaos zu versinken.


    Er verlor sich für einen kurzen Moment in seinen Gedanken, wurde aber aus diesen wieder gerissen, als er das Geschrei des alten Selfiraners vernahm.


    Seine Parolen werden auch immer seltsamer...


    Mit einem leichten Augen verdrehen trabte er auf seinem Pferd von seiner Position ab und setzte sich an die Spitze seiner Männer. In Zweierreihe und im Gleichschritt der schlagenden Trommel, marschierten die Wolfsmärker gut hörbar die Straße entlang. Die Fahne knallte und flatterte im Wind mit.


    Bei mehreren Häusern sah man, wie die Stadtwachen die Bewohner gewaltsam herauszerren mussten. Sie weigerten sich ihre Häuser zu verlassen. Wer konnte es ihnen verübeln, sie hatten doch sonst nichts.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


    Wo das Wort versagt, spricht das Schwert !


    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

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  • Es muss schon kurz vor Sonnenaufgang gewesen sein, als die Geräusche Êrengards hinter den Bäumen zu erahnen waren. Das emsige Treiben der Stadt wr weithin zu hören, als die fünf aus dem Dickicht des Waldes traten.
    Durstig wankten sie auf den nächsten Brunnen zu, nachdem sie Adam relativ behutsam mit seiner Bare abgelegt hatten.
    Nachdem sie einen Schluck getrunken hatten, um ihren ersten Durst zu stillen, zogen die Männer weiter in Richtung der inneren Festung.


    Haben wir es geschafft? fragte Adam einen der Gardisten.


    Ja Herr. Wir sind gerettet. Das Spitzohr hat uns sicher durch die Wälder geführt. Sprecht nicht weiter. Wir finden schon bald einen Heiler für euch.

    Adam hatte davon dchon nichts mehr mitbekommen. Wieder verlor er das Bewusstsein. Seit gestern hatten sie keine Rast eingelegt, um ihre Wunden zu versorgen. Zu knapp der Vorsprung auf den Feind.

  • Alexij noch immer umgeben von einigen Leuten war auf dem Weg zur Burg, er rief Befehle und gestikulierte teilweise wild mit den Händen. Dann hielt er jedoch inne als er die kleine Gruppe um Adam sah, dieser lag auf einer Barre und schien schwer verletzt. Die Begleiter sah auch nur bedingt besser aus. Man hatte Alexij von dem Himmelfahrtskommando berichtet was sie unternommen hatten.
    Der Schwergerüstete eilte zu der Gruppe "Bei Magica...ihr seht..." er verkniff sich den Kommentar "Ihr lebt...was...was ist passiert...der Rest hat es nicht geschafft?" fragend und feststellend zu gleich. "Hier packt mal mit an!" bölkte der Ritter und zwei Wachhen halfen Adams Bahre zu tragen. Nach einem kleinen Stück weg kamen weitere Männer und lösten die Verwundeten ab so das diese Adam nicht mehr tragen mussten. "Zum Lazarett...schnell!" sagte Alexij und blieb vorerst bei der kleinen Truppe

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Aus Nordosten kamen die Banner unter Leon zurück. Ziemlich zerschunden und am Ende ihrer Kräfte kam langsam aber sicher die Stadt in Sicht. Leon der weiter hinten grade half einen Verletzten zu tragen wurde auf einmal von einem der Truppführer gerufen. Er meldete das wohl viele Leute und Karren die Stadt verließen. "Verdammt. Was ist denn jetzt los? Warum wird evakuiert? " entglitt es ihm. Von einem auf den anderen Moment erhob er seine Stimme. " Männer! Ich weiß die letzte Schlacht war hart. Ich weiß wir hatten viele Verluste. Aber es ist noch nicht Vorbei. Ganz egal warum evakuiert wird. Ganz egal was kommt. Wir stehen unseren Verbündeten bei. Wir stehen und kämpfen für den Norden, für jeden einzelnen Bürger. Für das Reich und für die Elemente. Einigkeit!" Die Männer horchten auf. Sie sammelten ihren Mut und ihren Willen. Die Rüstungen von den Nicht oder nur leicht verletzten wurden ohne Befehl gerichtet während der Ansprache. " Stärke und Zusammenhalt" Halte es wie aus einer Stimme.

  • Die Kolonne hatte fast das Tor zur Festung erreicht, als Alexij an ihnen vorbeirannte. Landuin sah ihm verwundert nach. " Wo wollt ihr hin!?" Rief er und hielt sein Pferd an. Als der Ritter sah, dass er auf eine Gruppe von Verletzten mit einer Trage zueilte, begann ihn ein mulmiges Gefühl zu beschleichen. Aus dem mulmigen Gefühl wurde Gewissheit, als der Albernier die Verletzten erkannte.


    " Feldweibel!?" Rief er seinen Soldaten zu.


    " Jawohl eure Wohlgeboren!?" Schallte es von dem ersten Mann in der Kolonne zurück.


    " Führt die Männer weiter in die Festung hinein. Alle anwesenden Heiler folgen mir!" Befahl der Leutnant.


    " Zu Befehl!...die ganze Kompanie, außer die Heiler VORWÄRTS MARSCH!" Donnerte es und die Soldaten setzen sich wieder in Bewegung. Vier Personen traten aus der Reihe heraus und blieben bei Landuin.


    " Folgt mir!" befahl er erneut und gab seinem Pferde die Sporen in Richtung der kleinen Gruppe. Die Heiler setzten sich in Bewegung, konnten aber sichtlich nicht Schritt halten, da sie nicht wie der Offizier beritten waren.


    Nach einem kurzen gestreckten Galopp brachte der Albernier sein Pferd zum stehen und musterte die Lage. Als er den Baron von nahen sah wurden seine Augen größer und er wirkte für einen Moment erschrocken. " Was ist mit ihm passiert!?" Fragte er in die Runde und hoffte auf eine Antwort. Noch bevor überhaupt eine Antwort kam, deutet er den ankommenden Heilern an, dass sie sich um den Protektor kümmern sollten, dann wendete er sein Pferd, um mit der Gruppe auf gleicher Höhe mitzulaufen. Beim Wenden bemerkte er den Drow, der sich an die Hauswand gelehnt hatte. Er musterte ihn kurz und erkannte, das dieser verletzt sein müsste. Hastig griff er nach seiner Pfeife, die an einer Kette befestig war und bließ hinein. Ein schriller Pfeifton erschallte." Zwei Heiler hier rüber! Der Mann muss ebenfalls versorgt werden!" Befahl der Leutnant und deutet auf den Drow. Die vier Heiler spalteten sich auf und zwei von ihnen eilten zu dem Drow herüber.

    Alleine stark, gemeinsam unbesiegbar!


    Wir sind die Wölfe, hört unseren Ruf!


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    Mors certa, hora incerta.


    Hast du das Glück Albernier zu sein, hast du tatsächlich Glück.

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  • Alexij wirkte ein wenig hilflos, niemand wollte wirklich reden was geschehen war. Der Ritter verstand das sie alle erschöpft waren und das es sie Kraft gekostet hatte, doch was sie momentan nicht hatten war Zeit.
    "Was ist geschehen?" fragte er erneut in die Runde und blickte dabei auch zu dem Drow.

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  • Willhelm war es schließlich, der Alixeji antworten mochte, nachdem er einen hastigen schluck Wasser trank. Der Gardist sah fürchterlich aus. Sein Gesicht glich dem eines Mannes, der schreckliche Dinge erlebt hatte. Blass und verzehrt, vom Schmutz und Blut verschmiert und erschöpft. Als er zu sprechen begann, konnte man hören wie der gestandene Soldat um Fassung rang. In seinen glasigen Augen konnte man Tränen erahnen.


    Herr... wir sind mit einem Banner der Mark und zwei Schwarzelfen in die Unterwelt gestiegen um dort den Obelisken des Feindes zu zerstören. Bereits der Weg war beschwerlich. Das wußten wir. Wir stiegen nicht unvorbereitet in die Unterwelt. Bei allen zwölfen nicht! Die erste Etappe zu Einstieg verlief absolut nach Plan. Wir stoßen auf keinerlei Widerstand. Man ließ uns mit Sack und Pack hinab in den Abgrund. Tagelang marschierten wir im Untergrund bevor wir auf den unterirdischen Flußlauf stießen. An einem Wasserfall verloren wir die ersten Männer. Sie zerschällten an den scharfen Felsen oder verletzten sich so schlimm, sodass sie untergingen wie Steine.
    Auf den nächsten Abschnitten stießen wir auf vereinzelten Widerstand von Spähern. Wir wurden gezwungen einige verletzte Männer kurz unbeobachtet zu lassen. Diese holten sich einige gar schreckliche Kreaturen aus dem Dunkel der Höhlen. Herr es war wie verhext. Wir hörten nur noch Schreie. Uns blieb nur noch die Flucht nach vorne. Also stürzten wir uns wieder in die Fluten und ließen uns treiben. Dort hat mein Herr sich die Wunde am Kopf zugezogen. Und mir zerschlug es die Rippe.
    Herr einer der Dunkelelfen nahm sich das Leben, weil er mit seinen Verletzungen, die Mission gefährdet sah. Mit unseren letzten Verbliebenen erreiten wir die Kaverne mit dem Obelisken. Wir platzierten die Ladungen. Alle, Herr. Es müssen noch um die 60Pfund alchemistischer Mixtur gewesen sein, welche wir noch anbringen konnten. Die Lunte wurde gezündet und wir machten uns aus dem Staub. Kurz vorher stießen wir erneut auf eine Patrouille. Fiese wurde von uns überrannt und uns gelang die Flucht. Wir hörten noch diesen unfassbaren Lärm der Explosion, bevor wir mit Druck ins Wasser geschleudert wurden. Mir gelang es noch einen kurzen Blick auf den Obelisken zu werfen. Alles Leuchten war verschwunden und das Gebilde stürzte ein. Dann überkam uns Dunkelheit. Als icv wieder zu mir kam sah ich meinen Herren , wie er gerade diesen Schwarzelf aus dem Wasser zog und die anderen beiden noch verbliebenen. Lutz und Rudolph hatten Glück gehabt.
    Herr,wir kamen so schnell wie nur möglich zurück, um euch zu berichten. Dabei ließen wir aber unseren eigenen Zustand unbeachtet. Zu spät merkten wir dass der Herr sehr viel Blut verloren hatte. Erst als er zusammenbrach konnten wir handeln.

    Diplomatie ist, mit dem Schwein freundlich aber zielorientiert über die Notwendigkeit des Sonntagsbratens zu verhandeln.

  • Alexij hörte interessiert und aufmerksam zu, er lies den Soldaten dabei nicht aus den Augen, seine volle Aufmerksamkeit galt Willhelm. Als man dem Ritter berichtet hatte was Adam vorhatte hielt er es bereits für keine gute Idee und es sollte sich zum Teil bewahrheiten wie der Soldat berichtete. Doch sie hatten Erfolg, wider allen Erwartungen und dies war durchaus eine sehr erfreuliche Nachricht.
    "Ich kann die Schrecken nur erahnen die ihr durchlebt habt und bewundere eure Tapferkeit...ich selbst wäre dies Wagnis nicht eingegangen oder hätte jemanden dort hingeschickt...ihr müsst wissen ich hasse enge Tunnel" versuchte Alexij den Soldaten ein wenig zu ermutigen und die Zuversicht zurück zugeben. "Ihr habt es bis hierher zurück geschafft und ihr habt dem Feind einen Schlag versetzt, das ist sehr gut...jene die es nicht geschafft haben gilt der selbe Dank...doch ihr seit hier, ihr seit am Leben und ihr habt euren Herrn aus dieser Hölle hierher gebracht..." dabei legte der Ritter dem Soldaten vorsichtig die gepanzerte Hand auf die Schulter "Die Elemente müssen wahrlich mit euch gewesen sein...und nun ruht euch aus, erholt euch von den Strapazen...nun wird es Zeit das sich jemand um euren Zustand kümmert." Alexij winkte einen weitere Heiler heran "Hier kümmert euch um diesen Mann." sagte er zu dem Heiler der sich sogleich an die Arbeit machte "Ich danke euch für euren Bericht, Magica mit euch." sagte Alexij abschließend freundlich wartete noch einen kurzen Moment und wandte sich von dem Soldaten dann wieder ab und verschaffte sich wieder einen Überblick.
    "Landuin?!" rief er in die Menge

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  • Aufmerksam hatte Landuin zugehört, was der Gardist zu berichten hatte.


    Die Ausmaße dieses Unternehmen waren schrecklich. Vom Rücken seines Pferde aus schaute er auf den Gardisten herab.


    " Gardist Wilhelm...ihr und eure Kameraden habt eine große Tat vollbracht. Ihr habt dem Feind getrotzt und euer Leben riskiert, um diesem zu Schaden. Außerdem habt ihr unserem Herren das Leben gerettet. Ihr habt der Herrin Rondra, den Elementen und der Wolfsmark Ehre bereitet. Glaubt mir diese Tat und Opfer werden wir nicht unbelohnt lassen und jetzt habt ihr euch Ruhe verdient." Entgegnete der Leutnant dem Gardisten in stolzen Worten und setzte zur Respektsbekundung zum militärischen Gruß an.


    Sein Blick ging auf Alexij über, als dieser nach ihm rief.


    " Jawohl!?" Rief er ihm entgegen. Sichtlich abwartend was er von ihm wollte.

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  • Alexij trat an den Reiter heran "Ich weiß nicht wer bei den Truppen der Wolfsmark nun das Kommando hat...daher wende ich mich nun einfach an euch." begann der Ritter "Was genau tun eure Leute im Moment?" fragte er "Ihr habt das Heerlager abgebrochen so viel habe ich noch mitbekommen und weiter?" auch wenn er etwas unentspannt wirkte wollte er die Situation lediglich klären und dies war der erste Versuch wieder Ordnung in das ganze Chaos zu bringen

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  • " So lange der Herr von Winterfeld nicht einsatzbereit ist, habe ich das Kommando." Entgegnete der Albernier dem Ritter.


    " Wir begeben uns in die Festung und bereiten uns auf die Belagerung vor. Diesen Punkt können wir am Besten verteidigen. Ihr habt selbst gesagt das wir für eine offene Feldschlacht eine 3 zu 1 Überzahl benötigten. Diese ist nicht gegeben und so werden wir diese Festung halten bis Entsatz von außen kommt oder habt ihr eine bessere Idee?" Es war eine ernste Frage.

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  • "Gut" erwiderte Alexij als Landuin meinte er hätte das Kommando
    "Ja mit der Übermacht habt ihr recht aber wir haben hier keine Feldschlacht und müssen daher anders reagieren...das Dorf ist durch notdürftige Barrikaden und Palisaden gesichert worden wie ihr wisst...nicht zu vergleichen mit den Festungsmauern keine Frage, dennoch müssen wir das Dorf eine weile halten." begann der Ritter "Mein Vorschlag wäre daher, lasst eure Leute Vorräte und dergleichen in die Festung schaffen, dann lasst bei der Evakuierung helfen und dann verschanzen wir uns mit allen möglichen Truppen beziehungsweise mit einem Großteil in der Siedlung...wir müssen den Zivilisten genug Zeit erkaufen damit sie sich, sicher durch die Pforte Terras, in der Festung, in Sicherheit bringen können...außerdem sollten wir solang wie möglich die, ich nenne es mal, äußere Verteidigung halten." bevor Landuin etwas sagen konnte fuhr er fort "Einige Banner werden die Festung soweit herrichten das wir dann Truppen dort unterbringen können...denn es wird eng und das muss vorbereitet werden...wie gesagt solang es geht sollten wir das Dorf halten und es zur Not als Kampffeld nutzen....der Feind wird in spätestens zwei Stunden hier sein, eher früher." damit endete er und sah Landuin an "Was sagt ihr?" fragte er

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

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