Söldner in Sicht! [IT: 31.01.]

  • Wann: 31.01.
    Wo: nordwestlich von Paolos Trutz - Stadt in Sichtweite
    Wer: Haradron und alle Söldner des 1. Kontingents / Begleiter aus Exilia? / wer uns aus PT entgegenkommt
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    Fast eine Woche waren sie unterwegs gewesen. Haradron hatte sich für den befestigten Weg über Utamakura, Edonil und Dareia entschieden, der den Männern Kraft sparen sollte. Nur eine Nacht hatten sie in Exilia verbracht, um die Nachwehen der langen Schiffsreise zu verkraften. Gleich am nächsten Tag waren sie aufgebrochen, um den Truppen des Nordens im Gefecht um Paolos Trutz zur Hilfe zu eilen.
    Haradron hatte seit dem morgen ein stringendes Marschtempo aufgelegt. Bereits vor dem Morgengrauen hatten sie ihr Lager abgebrochen und waren nun seit vielleicht 3 Sonnenstunden unterwegs. Die gewaltige Stadt lag nun in greifbarer Nähe vor ihnen.
    Mit dem Pferd bräuchte man vielleicht noch eine Stunde, zu Fuß ca. das doppelte der Zeit.


    Haradron ließ eine letzte Rast einlegen, weil er nicht wusste, was ihn und seine Männer erwarten würde. Auf den nordwestlichen Ebenen vor der Stadt schien keine Schlacht geschlagen worden zu sein. Vermutlich lag der Ort des Gefechts auf der anderen Seite der Stadt. Ein nicht beabsichtigter Vorteil, denn so wusste der Feind eventuell noch nichts von der Ankuft des 800 Kopf starken Söldnerheers. Die Rast war Haradron wichtig, denn er wollte, dass sie die Truppen gestärkt und kampfbereit waren, sobald sie die Stadt erreichten.
    Froh war er auf alle Fälle, so viele Freunde um sich zu wissen. Vor allem aber auch fähige Kommandeure füllten seine Reihen, mit denen er schon oft im Feld gesiegt hatte.


    Ein Lagebericht wäre jetzt sehr hilfreich. grummelte Haradron. Aber auch ohne werden wir dem Feind einen vernichtenden Schlag verpassen. Genießt die Rast und ruht euch noch ein wenig aus. Wir rücken bald auf die Stadt vor. sagte er in die Reihen der Anwesenden.
    An seinen Ritter Sir Snorry gewand, der nun im Zeichen des Ritterstands seinem beratendem Stab angehörte sprach er:
    Seid so gut und schenkt jetzt eine doppelte Runde vom Lanzensaft aus. Für den ein oder anderen mag es vielleicht der letze sein..... ach, und bringt mir bitte auch einen!


    Danach schritt Haradron mit einigen der Männer zurück zum provisorisch errichteten Kommandostab und brütete über der Stadtkarte von Paolos Trutz, welche er in Exilia erhalten hatte...

    Graf von Pilenýa der Freyenmark<br />1. Heerführer des geeinten Söldnerheers Mythodeas<br /><br />Für Freiheit und Wahrheit!

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  • Der schwere Stoff des Zeltvorhangs wurde beiseite gezogen, ließ für einen Moment den geschäftigen Lärm des Lagers ins Zeltinnere und durchbrach den gedämpften Geräuschpegel im inneren, was Haradron von seinen Karten aufblicken ließ.


    "Graf Amurak, hier ist ein Bote der zu euch will, er sagt er wäre von Gawrok Trollfels. Er hat einen Brief und zwei Fässer bei sich, soll ich ihn hereinlassen?"


    Der Mann schaute Haradron fragend an und dieser, noch ganz in Gedanken an mögliche Strategien und Schlachtenaufstellungen versunken nickte nur forsch. Alsdann trat ein verpickelter Jüngling mit fettigen Haaren ins Zelt, flankiert von zwei kräftigen Söldnern aus Haradrons Gefolge, welche die beiden kniehohen Fässer ins Zelt wuchteten. Der Jüngling wusste offenbar nicht wo er hinschauen sollte, schien sichtlich verunsichert und zupfte sich verlegen die Kleidung zurecht. Haradron, welcher nun wieder ganz in die Realität zurückgefunden hatte, lehnte sich gebieterisch in die fellbedeckte Lehne seines Stuhls, legte die Fingerspitzen aneinander und zog fordernd eine Augenbraue hoch.


    "Sprecht"
    sagte er ohne dabei harsch zu klingen
    "was kann ich für euch tun?"


    Der Bote schien mit einem mal Mut zu fassen. Er blickte Haradron selbstsicher ins Gesicht und übergab ihm mit ernster Miene einen Brief.


    "Euer Durchlaucht"
    sprach er nach allen Regeln des Hofes,
    "dieser Brief ist von Gawrok Trollfels, Herzog von Tavernia".


    Nachdem er den Brief übergeben hatte bemerkte er, dass er nicht mehr so recht wusste wohin mit seinen Händen und der eben erst angesammelte Mut schien ihn wieder verlassen zu haben, als er mit seiner Hand im Gesicht ankam und nervös an seinen Pickeln kratzte.
    Haradron brach das Siegel mit dem Antlitz des Skølheimer Widders darauf und zog den Brief heraus:


    'Wenn du diesen Brief lesen solltest, dann heißt das, dass der Bote sicher bei dir angekommen ist. Ein lustiges Kerlchen nicht wahr? Er ist einer der Schüler in Thúl Nazaars neuer und noch provisorischer Akademie des roten Turmes. Magst du ihm eine der Trosshuren spendieren? Er verbringt den ganzen Tag in der Akademie, schläft mit Büchern aber nie mit Frauen und traut sich nicht ins Hurenhaus. Aber genug von dem Bürschchen. Der eigentliche Grund aus dem ich dir schreibe ist der, dass wir in wenigen Tagen mit den Schiffen aus Skølheim ablegen werden, etwa ein bis zwei Wochen nachdem du abgelegt bist. Lass dich bis dahin nicht verhauen, ich will ja schließlich noch einen mit dir heben. Zu diesem Zweck habe ich eine ganze Schiffsladung des Skølheimer Kämpenbräu mit mir. Natürlich ist diese nicht alleine für uns gedacht, aber es hebt ja wohl hoffentlich auch die Moral der Männer ein wenig. Noch sind sie alle in freudiger Erwartung ihrer eigenen Heldentaten, aber spätestens wenn sie im Schlamm der Schlacht stecken wird diese verweht sein und einzig allein die Aussicht auf gutes Gesöff und eine Hure am Abend sie bei Kräften halten. Damit du bis dahin nicht verdurstest habe ich dir schon einmal zwei kleine Fässchen schicken lassen. Trink nicht alles allein und schon garnicht auf einmal, das Zeug steigt in den Kopf und gerade den brauchst du ja noch. Ich weiß du bist nicht der größte Bierfreund sondern hältst dich lieber an 'edleres' Gesöff, aber du solltest es trotzdem probieren. Und schau dir noch ein wenig den Boten an, seine Hände wimmeln wie ein schwarm Ameisen über seinen Körper als würde es ihn immer irgendwo jucken. Bis wir also wie gewohnt Seite an Seite kämpfen können werden noch einige Tage vergehen, halte dich solange wacker und zeig dem Norden, dass die Söldner ihren Sold zehnmal wert sind. '
    unter dem Brief stand eine Unterschrift, die so krakelig geschrieben war das sie einfach nicht zu dem Rest des Briefes passen wollte und Haradron musste seine Augen etwas zusammenkneifen um diese entziffern zu können
    'GAWROKTROLLFELS'


    Als Haradron wieder emporblickte schien der Bote besessen davon eine seiner Haarstränen aus dem Gesicht zu fummeln und hinters Ohr zu schieben, welche ihm immer wieder zurück fiel wenn er sich seine verschwitzten dürren Hände an dem Gewand über seiner schmalen Brust abwischte. Er schien garnicht zu bemerken dass Haradron den Brief fertig gelesen hatte.

  • Arnulf suchte sich eine kleine Erhebung in der Nähe um die Stadt noch etwas genauer zu betrachten, und sich einen Eindruck von der Gegend zu machen. Hierzu Sprach er auch mit einigen der Späher und Kundschafter. Anschließend marschierte er in Richtung Kommandantur um sich von Haradron in dessen weiteres Vorgehen einweihen zu lassen.


    Als er, an der Kommandantur angekommen, eintreten wollte wies ihn einer von Haradrons Männern darauf hin, dass Haradron gerade ein Gespräch mit einem Boten Gawroks führe. Arnulf begann darauf hin einfach ein Gespräch mit den umstehenden Männern während er auf das Ende des Gespräches wartete um eintreten zu können.

  • Paolos Trutz. Endlich war die Stadt in Sichtweite gekommen. Kahina fuhr sich mit der Hand über ihr Gesicht und genoss einen Moment den Wind auf ihrer Haut. Sie war beinah wieder Zuhause. Allein der Anblick von Paolos Trutz tat ihr gut. Obwohl sie gerade einmal 2 Monate unterwegs gewesen war, so sehr hatte sie sich nach dem gesehnt was dort und auch in ihrem zweiten Zuhause auf sie wartete. Die Menschen, die sie liebte. Sie hatte auf dem Weg bis hier hin immer nur Gerüchte von der Stadt vernommen. Wie sehr war das, was auf der Akademie im Westen besprochen worden war Wirklichkeit geworden? Die Halbelfe hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah auf die entfernte Stadt, die Kapuze ihres bordeauxroten Mantels über den Kopf gezogen. Ihre braunen Augen lagen noch einen Moment auf der Stadt, dann wandte sie sich um. Langsam begab sie sich auf den Weg zu Haradron, um möglicherweise von ihm ein paar Neuigkeiten zur Situation der Stadt und dem Gefecht zu bekommen.

    Wir brauchen nicht noch mehr Bestrafung, sondern Hoffnung und Vergebung.<br /><br />&quot;Is there anything you would not do for your family?&quot;

  • Aus Richtung der Stadt näherte sich rasch ein Botenreiter. "Wo ist der Kommandant?" fragte er immer wieder und wartete darauf das man ihm sagte wohin er sollte oder wer eben der Befehlshabende war.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Hainrich war auf dem Weg zurück zum Kommandostand, als er den Meldereiter bemerkte. Ihn trafen immer wieder verwirrte Blicke der Einheimischen, von denen sich einige unter die Söldner gemischt hatten. Still grinste er in sich hinein. Ja, der Wappenrock des Ordens konnte aufgrund der Farbgebung schon mit den Farben des schwarzen Eises verwechselt werden. Auch der Reiter sah ihn skeptisch an, als er ihm jetzt entgegenschritt und ihn mir einem Handzeichen zum Anhalten brachte.


    Sucht Ihr den Heerführer?


    Ein Nicken war die Antwort.


    Gut, folgt mir! Ich bin eh auf dem Weg dorthin.


    Den Reiter im Schlepp bahnte er sich einen Weg zum Kommandostand. Dort angekommen, bat er ihn vor dem Zelt zu warten. Es standen bereits einige Personen vor dem Zelt, die scheinbar alle zu Haradron wollten.


    Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wichtig ist Euer Anliegen? fragte er den Reiter.

  • Auf die Frage des Söldners schaute der Reiter etwas verwirrt. Was sollte er nun antworten. Das Eis wütete im Hafenviertel, der Golem mähte alles nieder was sich ihn in den weg stellte. Der Bote zwang sich zur Ruhe und ermahnte sich höflich zu bleiben. "Ich wurde geschickt um über die Lage der Schlacht zu berichten...und ich würde sagen das es wichtig ist und dies soll nicht anmaßend klingen."

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  • Haradron brütete gerade über den Karten der Umgebung als der Bote Gawroks eintraf. Mit einem Schmunzeln vernahm er die geschriebenen Zeilen.
    Zu einem der beistehenden Männer sagte er: Bring den Boten von Herzog Trollfels zu einer der Dirnen, wo er sich von den Strapazen der Reise erholen soll. Danach soll er sich wieder hier melden, ich werde ein Antwortschreiben aufsetzen lassen, welches der Junge wieder zurück bringen soll.


    Haradron legte den Brief zur Seite und der Bote wurde von einem seiner Männer hinaus geführt. Dabei fiel sein Blick nochmals auf die 2 Fässer Bier, die Gawrok mitgeschickt hatte... er war immer noch der selbe geblieben...


    Als die Zeltplane zurückgeschlagen wurde, vernahm Haradron ein reges Treiben vor dem Kommandozelt. Er wollte sich selbst ein Bild davon machen, was denn dort draußen vor sich ging. So schritt er zum Eingang, schlug die Plane zurück und sah eine Ansammlung von Leuten, die wohl alle auf ihn warteten.
    Neben Kahina warteten noch Arnulf und Hainrich, welcher gerade in ein Gespräch mit einem Botenreiter verwickelt war... ein Botenreiter!
    Hainrich! sprach Haradron um auf sich aufmerksam zu machen. Er ging die zwei Schritte auf den Reiter zu. Seid gegrüßt, mein Name ist Haradron Amurak, 1. Heerführer. Bitte folgt mir! Kahina, Arnulf und Hainrich, tretet bitte auch mit ein.


    Er schlug erneut die Plane zur Seite, ließ die vier Personen passieren und schritt als letztes durch die Öffnung. Er bat den Anwesenden einen Platz an dem Plantisch an, ein Knecht brachte augenblicklich Becher mit Wasser und verteilte diese..


    Ihr bringt Kunde von der Schlacht? Sagt mir, wie steht es um die Truppen des Nordens?

    Graf von Pilenýa der Freyenmark<br />1. Heerführer des geeinten Söldnerheers Mythodeas<br /><br />Für Freiheit und Wahrheit!

  • Als der Bote dem Mann gewahr wurde, welcher soeben das Zelt verlassen hatte neigte er leicht den Kopf. Dann sprang der junge Mann vom Pferd. "Die Elemente mit Euch, mein Name ist Theodor..." dann schien er nicht so genau zu wissen was er sagen sollte. "Ich bin Botenreiter und Plänkler..." dann folgte der junge den Herrschaften ins Zelt.
    Theodor hoffte nicht unhöflich zu erscheinen obwohl er stehen blieb. Über die frage des Heerführers war er sehr dankbar somit konnte er berichten
    "Ja die bring ich in der Tat. Das Eis hatte sich lange bei dem südlichen Aquädukt eingenistet. Die Kämpfe dauerten Wochen, jedoch ohne sichtbaren Erfolg. Also klügelte man eine neue Kampftaktik aus. Operation Wolfhammer wurde ins Leben gerufen. Durch dieses Manöver gelang es tatsächlich die Erhebungsstelle der Rakhs zu beseitigen...allerdings gelang es dem Eis noch einen Golem zu formen. Nachdem sich die Verfemten an der Pyramide sammelten zogen sie gegen den Hafen."
    Der junge stockte und zitterte. "Dieses Monstrum lief vorne Weg und machte alles nieder was ihm im weg stand."
    mit zitternder Hand griff er nach einem Becher und trank einen Schluck dann fuhr er fort.
    "Sie überrannten die Barrikaden und Verteidigungsstellungen und wüten seitdem im Hafen, es wird vermutet das sie in Richtung der Kais wollen..." dann blickte Theodor in die Runde

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  • Haradron lauschte den Worten des jungen Theodor.
    Das sind leider kein allzuguten Neuigkeiten. Aber immerhin haben es eure Truppen geschafft den Erhebungsring zu sprengen. Er dachte einen Moment nach...
    Dieser Golem, von dem ihr spracht. Kommen eure Männer nicht gegen ihn an? Könnt ihr ihn nicht bezwingen?


    Haradron war einst einem solchen Monstrum begegnet. Letztendlich wurde er zwar bezwungen, aber Haradron konnte sich nicht erinnern wie...


    Wisst ihr, wie stark der Feind an Truppenstärke ist?


    Haradron legt bewusst ein großes Maß an Ruhe in seine Worte, da er die Nervosität des jungen Plänklers durchaus wahrgenommen hatte...

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  • Theodor nickte stumm bestätigend zu, immerhin traf es ganz gut dachte er bei sich. Dann schüttelte er entschieden den Kopf
    "Das Mistvieh ist rießig...zerschmettert Männer mit einem Hieb und die Waffen prallen einfach an ihm ab...Sir Ulric, Sir Ulrich und Sir Alexij versuchten etwas mit einigen Männern zusammen...doch das funktionierte auch nicht...sobald man sich diesem Mistvieh nähert ist man so gut wie erledigt...selbst die mächtigsten Waffen prallen einfach ab oder sie zeigen nur wenig Wirkung..." er klammerte sich noch immer an den Becher fest wie als würde er ihm halt geben.
    "Wir schätzen das Eis noch immer auf ungefähr siebenhundert Kopf, plus minus ein paar...."

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  • Arnulf musste grinsen als immer mehr Leute kamen um auf Haradron zu warten... dass das Leben eines Heerführers nicht gerade ruhig verlief und mit viel Stress verbunden war wusste er, aber bei dem Trubel vor dem Zelt wurde ihm wieder einmal klar wie stressig das Leben eines Heerführers ist. Umso bewundernswerter fand er es, dass Haradron immer wieder die Zeit fand mit den Truppen Gespräche zu führen...


    Als die Zeltplane zur Seite geschoben wurde und ein pickliger Jüngling in Begleitung von zwei Männern herauskam, beendete er zügig sein Gespräch mit den Wachen. Und dann stand Haradron auch schon selbst vor dem Zelt...
    Als auch er ins Zelt gebeten wurde war er froh dem Boten selbst zuhören zu können, die Neuigkeiten interessierten ihn brennen...
    Er bedankte sich für das Aufhalten der Plane und schob sich ins Zelt, nach einem kurzen kritischen Blick auf den Stuhl schätzte er diesen so ein, dass er ihn in seiner Rüstung schon tragen würde und setzte sich.
    Sein Blick fiel auf die ausgerollte Karte und er begann gleich damit sie zu studieren und sich markante Punkte in und um Paolos Trutz einzuprägen... kurz hielt er inne um sich bei dem Knappen, der ihm Wasser reichte, zu bedanken. Widmete sich anschließend aber wieder der Karte während er auf die Ausführungen des Boten wartete.
    Als dieser mit seinen Ausführungen begann blickter er kurz auf und versuchte dann den Schilderungen auf der Karte zu folgen... bei der Golem erwähnt wurde blickte er kurz auf... war ja klar, dass es nicht leicht werden würde
    Er wartete bis der Bote Haradrons Fragen beantwortet hat, dann würde er vielleicht auch eine Stellen, wenn er die Antwort nicht schon auf der Karte finden würde... er beugte sich tief über die Karte um die Stelle an den Kais genauer inspizieren zu können... ist irgend etwas von interesse an den Kais? Oder wollen sie sich "nur" unterstützung von der Seeseite holen?...
    Als der Bote antwortete Blickte er zu Haradron und wartete dessen Reaktion ab.

  • 700? Ich denke diese bereiten uns nun weniger Sorgen als der Golem. Vielleicht wird der Golem auch von der Kraft der restlichen Essenz gespeist... Hmm... Nunja, wir selbst sind 800 Kopf stark, davon 700 unter Waffen. Haradron nahm Arnulfs Frage auf .. Ja, Arnulf hat recht. Kann der Hafen für den Feind ein strategisches Ziel sein oder war es einfach das nächstbeste, am schwächsten verteidigste Ziel?


    Haradron beugte sich über die Karte und verschob eine kleine blau-schwarze Holzmünze zu den eingezeichneten Häfen

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  • Da ich weder Eure Taktiken, noch die von Euch eingesetzten Truppen kenne, womit habt Ihr versucht den Golem zu bekämpfen? Schwere Waffen? Magie? Vielleicht durch Einsatz von alchemistischen Geschossen?


    Hainrich hatte sich dem Boten zugewandt, während Haradron sich der Karte widmete.

  • Der Bote blickte den Heerführer kurz erstaunt an als dieser sagte das 700 Rakhs kein besonderes Problem seien oder diesen nicht wirklich sorgten. Doch der junge beschloss nichts zu sagen.
    "Nun ähhh...möglicherweise wollen sie mit den Schiffen weg oder den Zugang zum Wasser versperren...vielleicht auch einfach nur alles einebnen ich weiß es nicht...verzeiht."
    Dann wandte er sich an den fragenden "Herr ich weiß es leider nicht, ich habe nur Gerüchte davon gehört das sie es versuchten, wie das genau abgelaufen ist weiß ich nicht. Doch die Herren wissen was sie tun das kann ich euch versichern..."

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  • Kahina hatte den Botenreiter nicht aus den Augen gelassen und die Anspannung kroch bis in ihre Fingerspitzen hinauf. Ihre braunen Augen legten sich auf den Zelteingang in dem nach kurzer Zeit Haradron auftauchte und sie gemeinsam mit den anderen draußen stehenden hinein bat. Sie nickte dem Anführer der Söldner dankbar zu und folgte den Männern in das Zelt hinein. Ruhig trat sie neben den Boten und lauschte seinen Worten aufmerksam, legte dann beruhigend eine Hand auf den Arm des jungen Mannes. Ihre Hände waren erstaunlich warm, er konnte es durch den Stoff fühlen. Jedoch nicht unangenehm. Sie nahm dankend einen Becher entgegen und blickte dann auf die Karte.
    „Ich weiß nicht in wie weit ihr Erfahrungen mit dererlei Golem habt. Mir ergab sich auf dem Sommerfeldzug bedauerlicherweise die Gelegenheit mit einem dieser Wesen zu tun zu haben. Ich konnte beobachten, wie es sich selbst mit Archonten messen konnte.“ Ihre Hand legte sich fester um den Kelch, ehe sie Haradron anblickte.
    „700 Rakhs, das ist eine ganze Menge.“, stellte sie fest und wandte sich an den Boten.
    „Haben sie bereits begonnen neue Ankerpunkte für die Essenz zu schaffen, weiß man da etwas?“
    Ignis glomm in ihrem Inneren auf, nährte sich an der Wut, die sie über da Eis empfand. Dass Alexij, Ulric und Ullrich mitten im Kampfgeschehen waren, das war für sie zu erwarten gewesen. Doch zu wissen, dass sie sich versuchten mit dem Golem zu messen, weckte in ihr große Sorge.

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  • Seid versichert, dass niemand hier die Kompetenzen Eurer militärischen Führung anzweifelt. sprach Haradron mir ruhiger, ernster Stimme.
    Wir versuchen nur, so gut wie möglich im Bild der Lage zu sein. Hat eure Führung irgendwelche Anweisungen oder ähnliches für uns mitgeschickt? Sollen wir direkt in die Kampfhandlungen eingreifen oder vorerst in Reserve bleiben?


    An Kahina gewandt sprach er: 700 sind wahrlich nicht wenige, ich hatte mehr befürchtet, aber scheinbar haben die Truppen des Nordens unter Alexij bereits ihren Blutzoll gefordert.


    Er schwieg einen Moment:

    Und trotzdem soll es nochmal gesagt werden. Dieses Heer besteht nicht aus Bauernmilizen. Es sind kampferprobte Söldner, deren Handwerk das Kriegswerk ist. Mit fast einjedem habe ich mehr als einmal auf den Sommerfeldzügen geblutet. Ihnen vertraue ich mein Leben an! Mit diesen Männern ziehe ich bereitwillig auch in das aussichtsloseste Gefecht! Als freyer Sölder Mythodeas sage ich: 700 Rakhs sind weit weniger als aussichtslos!

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  • "Das hab ich auch nicht" sagte Theodor an Haradron gewandt "Wir sind froh das ihr hier seit und uns helfen und unterstützen werdet...wenn ich gerade jemandem von Euch zu nahe getreten bin tut es mir sehr leid"
    Reis dich zusamm Theodor und pass auf wie du was sagst, ermahnte er sich selbst.


    "Ich komme leider ohne Anweisung, doch ich denke das es diesbezüglich bald konkreter wird. Doch die Truppen befinden sich noch im Gefecht im Hafen...aber sobald etwas Freiraum vorhanden ist wird man sich bestimmt mit euch in Verbindung setzen..." man merkte Theodor an das er keine Ahnung hatte was er sagen sollte. Er wurde doch nur hierher geschickt um zu schauen ob die Söldner bereits da sind und sie über den Stand der Dinge aufzuklären.


    Die Berührung von Kahina tat gut, es wärmte den jungen Theodor. "Nein mir ist nichts davon bekannt das sie neue Ankerpunkte schaffen, ihr Ankerpunkt wurde durch den Wolfhammer zerstört. Fünf bis sechs Schwärme fielen dabei doch wir verloren auch etliche Männer."


    Aussichtslos war die Lage nicht da hatte Haradron recht und Theodor schien froh darüber das die Söldner so voller Zuversicht waren. Sie waren noch frisch im Gegensatz zu den seit Wochen kämpfenden aus Paolos Trutz.

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  • Arnulf stimmte Haradron zu "Ihr habt Recht Haradron wir haben schon aussichtslosere Schlachten gewonnen, wenn ich zum Beispiel an die Schlacht in unserm ersten Jahr vor dem Feuerlager denke" er lachte etwas, während er etwas abwesend wirkte und sich offenbar einen Moment an diese Schlacht erinnerte. Weiter an Haradron gewannt meinte er"Wir sollten versuchen die Stadt noch heute zu enteisen"er grinste"Haben wir nicht einige Magier dabei? Vielleicht hat der ein oder andere ja schon Erfahrung mit einem Golem gemacht und wir könnten auf dieses Wissen zurück greifen

  • „Ich glaube, weder Theodor noch ich noch irgendwer hier in diesem Zelt zweifeln an dem Geschick oder der Kampfesstärke eurer Männer. Doch ihr selbst wissen, wie zäh das Schwarze Eis ist, besonders wenn sie sich wieder und wieder aus der Essenz erheben und gegen unsere Truppen anstürmen.“, fügte Kahina hinzu und strich mit der Hand über die Schulter des jungen Boten, um ihn gleichsam zu beruhigen und ihm Zuversicht zu spenden. Sie nickte Theodor zu.
    „Jeder Ankerpunkt der fällt ist schon ein kleiner Sieg. Wie kamen sie in die Stadt, weißt du das?“, erkundigte sie sich und wandte sich dann an Arnulf.
    „Arnulf, eure Worte klingen, als würdet ihr davon ausgehen, das Eis zu bekämpfen und den Golem zu besiegen sei eine Leichtigkeit, eine Sportart.“, murrte Kahina in Richtung des Mannes. Einen Moment war ihr Griff um den Becher wieder fester geworden und sie nahm einen Schluck Wasser, um sich wieder zu beruhigen.
    „Verzeiht, wenn ich eure Worte falsch gedeutet habe.“, meinte sie dann.

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