Ein Ende ist immer ein neuer Anfang....

  • Die Tür zur Taverne wurde geöffnet. Lares-Edorian trat herein, ohne Kettenhemd, ohne Plattenschultern, ohne Beinschienen und ohne Waffen. Mahrukkaa wusste, was dies zu bedeuten hatte.


    Lares-Edorian näherte sich dem Tisch, nickte Ulrich kurz zu, nickte Alexij zu, verharrte einen Moment bei ihm und blickte dann Mahrukkaa an.


    "Darf ich kurz stören?" Fragte er.

  • Als die Tür aufging drehte blickte Alexij erneut kurz auf um im Spiegel der Scheibe zu erkennen wer den Raum betrat. Als er Lares erkannte drehte sich der junge Krieger kurz um und grüßte ihn freundlich. Der Magor war etwas verwundert darüber das Lares nicht nur ohne Rüstung sondern auch ohne Waffe da stand. Als Lares fragte ob er sich setzen dürfte nickte Alexij knapp und deutete mit der Hand auf einen freien Platz.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Die Grüne hatte sich offenbar vornehmlich auf Ulrich konzetriert, doch der Augenblick zerbrach wie das dünne Eis der ersten Frostnächte , als Lares dazwischenkam.


    Nun zog sie die Klaue direkt fort von Ulrich,löste den Blick und setzte sich grade auf.
    Dann wandte sich ihr Kopf Lares zu, ihr Kinn kam leicht hoch.


    "Lares"mehr sagte sie nicht und es sagte doch irgendwie....alles.
    Dann wartete sie ab, ob er sich setzten würde.
    Ob sie seinen Aufzug zur Kenntnis genommen hatte, war nicht zu erschließen.

  • Lares-Edorian setzte sich.


    "Es wird nicht lange dauern..." Begann er.


    Er blickte kurz in die Runde, dann blickte er wieder Mahrukkaa an.


    "Ich werde noch eine Weile bleiben, Gespräche zu Ende führen. Ich werde mit Caramell gen Norden reisen und dann über den Seeweg in den Süden zurückkehren, Du wirst nicht auf mich warten müssen."

  • Lares merkte vielleicht, dass es ein ungünstiger Zeitpunkt war, mit seiner Nachricht zu kommen.
    Die Uruk hatte sich in mehr als einer Hinsicht zurückgezogen.


    "Gut, Dabru. Vai wünscht na, dass es bringt wonach na sucht. Mögen die Götter euren Pfad ebnen."antworte sie Lares und es klang fast...zu förmlich.
    Ihr Blick lag ruhig auf dem Menschen, lediglich ihre rechte Klaue schien einen Punkt an ihrer eigenen linken Schulter gefunden zu haben, auf den diese nun sich legte.

  • Lares-Edorian nickte zögerlich, versuchte irgendwas in ihren Augen zu finden, irgendeinen Grund für ihre förmliche Ablehnung.


    Er blickte noch mal zu Alexij und dann zu Ulrich.


    Dann nickte er wieder, erhob sich langsam.


    "Gut, so die Elemente es wollen, werden wir uns an einem anderen Ort wiedersehen. Mögen die Elemente mit Euch sein."


    Mit diesen knappen Worten verabschiedete er sich von der Gruppe.

  • Einen Lidschlag hielt sie seinen Blick, dann senkten sich die Augen leicht und Lares erkannte etwas darin...es gab einen Grund warum sie Distanz zwischen sich und ihn brachte. Vielleicht würde er den Grund erkennen, wenn er länger darüber nachdachte.
    Oder bei ihrem nächsten Treffen.


    Ihr Kopf neigte sich zu einem Nicken.
    "Drachvai Lares...afal werden eok sehen...früher ..oder später"
    verabschiedete sie ihn und sah ihm kurz nach, als er aufstand.


    Alexij´s Einwurf...erhielt erstmal keine Antwort.

  • Lares-Edorian hatte zügig nach dieser kurzen Verabschiedung wieder die Taverne verlassen, ohne ein weiteres Wort des Abschiedes.


    Auf Alexij musste Lares-Edorian ungewohnt ruhig und ausgeglichen gewirkt haben, aber auch nachdenklich besorgt. Er hatte in den letzten Tagen viele Gefühlsregungen an diesem Menschen beobachten können, fast unstet, wie Aeris selbst, dann wieder in sich gekehrt, wie ein Fels. Irgendetwas beschäftigte ihn, Alexij hatte genug Einblicke bekommen, aber vermutlich, war dies noch nicht alles gewesen...

  • Alexij wirkte etwas verwirrt. "Mahrukkaa...was ist denn los...also bei dir und Lares" fragte er
    "Ist noch irgendetwas vorgefallen gestern oder heute nacht...weil dieser Umgang überrascht mich jetzt doch irgendwie...und Lares auftreten war auch etwas...sonderbar, oder ungewohnt sagen wir es so."
    Der junge Knappe war gespannt ob er diesesmal eine Antwort bekommen würde.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Mahrukkaa drehte sich wieder zu Urlich, Eric und Alexij um.
    Da erstere beide schwiegen, ging ihr Blick zu Alexij.
    Sie sah seine Verwirrung, verstand seine Frage.


    Der Schmerz in der Schulter war noch immer da, es seit der Abreise aus Sah´tubaah gewesen. Die Ereignisse hatten ihn verdrängt, ebenso wie die Erinnerungen.
    Langsam nahm sie die Klaue von der schmerzenden Schulter.
    "Warum... überrascht es Dich, Alexij? Es..ist besser so und hat in LAres Fall nicht nur mit gestern Nacht zu tun...sondern mit mehr. Er hat seinen Pfad gewählt, ich den meinen - und dieser wird schnellstmöglich nach Sah´tubaah führen, für einen kurzen Moment."
    Grade der letzte Teil des Satzes ließ Sehnsucht erahnen, Sehnsucht nach etwas von dem sie sich hatte trennen müssen und es auch sehr schnell wieder tun mußte - während im ersteren sowas wie ....Verletzlichkeit lag, ja sicherlich sogar in jener Art wie sie passiert, wenn Wesen einander zu nah kommen.
    Die Veränderungen waren deutlich zu spüren an Mahrukkaa, die Entscheidungen die sie getroffen hatte.

  • "Warum es mich überrascht...weil ich bisher das Gefühl hatte ihr versteht euch besser als...ja als das wie es hier gerade abgelaufen ist." er hielt kurz inne "Du meinst jetz mit seinen Pfad..das große ganze oder..nicht nur das er dich jetzt nicht begleiten will? Falls du das große ganze meinst war ja sein weg bereits bekannt, oder etwa nicht? Ich bin einfach irritiert...wenn du darüber sprechen möchtest Mahru, kannst du gern auf mich zukommen." sagte der Vodgode abschließend. Er wollte die Grüne nicht weiter drängen da er merkte das sie nicht wirklich darüber sprechen wollte.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Besser verstehen als...was sonst?...Alexij...ich habe ..Warnungen in den Wind geschlagen, ihn betreffend. Ihn zu nah...herangelassen. Und solange ich nicht weiß, ob ich diesem Gefühl von mir trauen kann, ist es besser so.Es sah aus, als wollte er Hilfe...aber nicht die meine. Manche Dinge brauchen Zeit.Aber Zeit ist etwas wertvolles und gerade jetzt bleibt mir nur sehr wenig davon, mich auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten, die Walays vermutlich bereit hält"
    schloß sie in gemäßigtem Ton ab.


    Dann zuckte ein kleines Lächeln über ihre Hauer:
    "Auf ein Gespräch komme ich gerne zurück, ich denke es gibt wieder einiges zu bereden -und wir können uns gerne dafür auch einen Baum suchen?"zwinkerte sie in Anlehnung an das Gespräch vor der Pestilenzverseuchten Stele.


    Und wieder ein mal war von ihrem Orkakzent nichts mehr zu hören.

  • "Nun ich dachte ihr steht euch etwas näher...also das ihr mehr als Kameraden seit, sondern eben Freunde. Das dachte ich zumindest oder hatte eben den Eindruck. Doch anscheinend habe ich mich geirrt. Wie gesagt vielleicht kannst du mir das mal etwas näher erklären." sagte Alexij abschließend dazu.
    Diesmal fragte Alexij frei heraus "Was hält seine Excellenz denn für neue Aufgaben bereit?"

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Als Alexij das Wort "Freund" im zusammenhang mit Mahrukkaa benutzte , verdunkelten sich ihre Augen merklich.
    Der Kopf verneinte , kaum sichtbar.
    Wie sollte sie das erklären?
    "Belass es bei Kampfgefährten, Alexij...ich denke das ist ...zutreffend."


    Dann kratzte sie sich fast verlegen wirkend hinter dem Ohr.
    "Naja, dass ist es ja grade - das weiß ich nicht. Ich werde es wohl erst erfahren, wenn in Paolo´s Trutz ein Gespräch geführt wurde.Danach, werde ich sowieso mit Dir, Eric und Creo sicherlich noch ein mal sprechen müssen. Ich habe keine Idee, wohin all das führen wird."
    gestand sie, auch wenn das nur die halbe Wahrheit war.
    Doch bevor Dinge nicht entgültig entschieden waren, wollte sie nicht mehr dazu sagen.
    Reichte den anderen diese Antwort aus?
    Forschend blickte sie in die Gesichter von Eric, Ulrich und Alexij.

  • Alexij wurde das Gefühl nicht los das etwas zwischen den beiden Vorgefallen war...etwas schwerwiegenderes.
    Der junge Vodgode nickte der Grünen zu und sagte zu diesem Thema auch nichts weiter.


    "Ahhjaa...nun gut dann heißt es wohl abwarten." sagte Alexij knapp.
    Dann nahm er den letzten Happen von seinem Frühstück welchen er mit einem großen Schluck Tee herunter spülte.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Ulrich sah leicht traurig zu Mahru. Er wusste nicht ob sie es bedauerte, dass es keine Freundschaft war oder ob sie sich nur Sorgen um Lares machte. Er nahm noch einen Schluck Kaffee und sah dann in die RUnde. Zuletzt fixierte er Mahru mit seinen Augen.


    Es tut mir leid, dass es so gekommen ist. Will er also immer noch nicht mit dir darüber reden? Er muß den Weg gehen, den er sich aussucht. Auch wenn das bedeutet, dass er sich von dir entfernt. Im Moment sieht es ja bei uns allen danach aus. Du bindest dich an Walays, Eric muß seinen weg jetzt finden, Alexij ist an Creo gebunden und auch ich gehe meinen weg. Es ist schon tragisch, dass unsere Gemeinschaft zu zergrechen scheint. Doch andererseits finde ich es immer wieder schön wie eng wir bei einander stehen wenn es darum geht ein Problem zu bewältigen. Danke das ihr euch um Therese gekümmert habt. Ich hatte da einfach keine Zeit zu.

  • Die Tür zur Taverne wurde aufgeschoben und mit einem Brummen schob sich der Kommandant der Roten Parder in den Raum. Sein schwarz-rotes Gewand war zerknittert und wirkte so, als hätte er darin geschlafen. Dardoras wischte sich über die Augen und ging mit schleppenden Schritten an den Tresen. Aus den Augenwinkeln nahm er die anwesenden Personen war. Schlaglichter der Erinnerung an den gestrigen Abend kamen ihm in den Sinn. Keine besonders guten Erinnerungen...
    "Gibt es hier irgendetwas, um einen müden Soldaten wach zu machen?" rief er in den Raum hinein. Ohne auf eine Reaktion der Schankbedienung zu warten, griff sich der Hektagu einen Becher und goss dampfenden Tee hinein.
    Sein glasiger Blick richtete sich auf die Anwesenden, einen kurzen Moment zögerte er, ließ sich dann aber doch mit einem Ächzen bei ihnen nieder. "Ihr gestattet doch?" schob er hinterher.

  • Mahrukkaa erwiederte den Blick Ulrichs und in diesem lag kein Zweifel an dem was sie getan hatte oder warum sie handelte wie sie es tat, grade wenn es um Lares ging.


    Sie hatte gerade etwas erwiedern wollen, als Dardoras auf der Bildfläche erschien und sich auch dazu gesellte.


    Eric, Alexij und auch Ulrich konnten erkennen, wie sie sich verschloss und die Worte die sie hatte sprechen wollen für sich behielt.


    Nach einem kurzen durchatmen drehte sie sich zu Dardoras hin und diesmal war die Stimme für einen Ork fast ..schmeichlerisch
    "Guten Morgen, Dardoras. Natürlich gestatten afal...Vai hofft , die letzte Nacht hat na´s Erwartungen entsprochen?"