• Wann: 2 Tage nach dem Yunalesc 1.5
    Wo: Engelsweg
    Wer: Alexij, Creo, Mahrukkaa, wer sich sonst noch berufen fühlt , aber bitte vorher fragen <!-- s:-) -->:-)<!-- s:-) -->


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    Der Tag des Abschieds war gekommen.
    Schnell und schleichend langsam zugleich.
    Ihr Adler war am frühen Morgen aufgetaucht, das untrügliche Zeichen,das Asphar in der Nähe war.
    Also hatte sie Creo informiert, hatte angefangen ihre Sachen zu packen und sich fertig zu machen.

  • Es wurde Zeit aufzubrechen, sie waren bereits spät dran. Doch galt es noch einige Dinge zu erledigen, welche die Abreise verspäteten.
    Alexij hatte Ffalmir bereits losgeschickt letzte Besorgungen zu erledigen, wir können keine weitere Zeit mehr verlieren...nur für eine Sache ist noch Zeit
    Der junge Krieger schnallte den Gürtel um das Kettenhemd, dies war vermutlich die leichteste Rüstung welche er jemals trug, wurde doch seine Plattenrüstung im letzten Gefecht zu sehr beschädigt als das man sie hätte tragen können. Der Krieger schob das Schlachtenschwert in die Scheide, zog den Mantel über und machte sich auf dem Weg nach draußen.
    "Hoffentlich find ich sie" murmelte Alexij vor sich hin und verließ das Haus in welchem er die letzten Tage verbracht hatte und machte sich auf in Richtung Pferdestall.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Etwas weiter vor sich, am Tor zum PFerdestall konnte der junge Krieger gerade noch rötliche Haare hinter dem Schweren Holztor verschwinden sehen.
    Was nicht ganz zu dem Bild paßte, waren fließende rockähnliche Stoffe, aber es schien recht schnell gefunden zu haben, was er gesucht haben mochte.


    Kaum hatte sich die schwere Stalltüre hinter ihr geschlossen, konnte sie den beruhigenden Duft von Heu und Stroh wahrnehmen, das stampfen der Hufe, den typischen Geruch von Pferd, Sattelfett und Leder.
    Kurz schloß sie die Augen und ließ das Gefühl von Schwindel abflauen., dann ging sie die breite Gasse hinunter, zu der rechts und links die Pferde aufgereiht waren und ihr das Hinterteil zeigten. Manche standen und dösten, andere lagen, hier und da wendete sich ein Kopf nach hinten und schaute neugierig.


    Im vorletzten Drittel war ein Stellplatz mit einem dunkelgrau-braunen, massigem Tier auf das die Grüne nun zusteuerte und ein leises Blubbern und grollen begrüßte sie.
    EIn entspanntes lächeln stahl sich über ihre Hauer , als sie den breiten Strinschopf spielreisch beiseite schob und Worte auf uruk zu flüstern begann.

  • Kann es sein...das wäre durchaus praktisch dachte der Krieger als er etwas rotes in den Stall huschen sah.
    Zielstrebig marschierte Alexij auf den Stall zu, öffnete die schwere Pforte und trat ein, der junge Krieger schloß die Tür wieder, wollte er nicht das der lärm der zufallenden Tür jemanden erschreckte. Der Kommandant der Torstädter folgte der Gasse ebenso wie es Mahrukkaa vor ihm getan hatte.
    Nun war er sich sicher das er sich nicht geirrt hatte, die Orkin war nur noch wenige Schritt von ihm entfernt, doch etwas war anders...ungewohnt.
    Mahru trug etwas Rockähnliches Alexij hatte die Uruk noch nie so etwas tragen sehen.
    Der junge Krieger blieb stehen und das metallerne rascheln und klirren der Kettenringe verstummte. Alexij atmete tief durch und schluckte schwer.
    "Guten Morgen Mahrukkaa...schön das ich dich nocheinmal gefunden habe."

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Ein behäbiger Pferdekopf drehte sich mit gespitzten Ohren zu Alexij um, noch bevor er das Wort erhoben hatte.
    Gepäck lag am Boden, ebenso Sattelzeug. Doch nicht für ein Pferd, es war genug für 4 Tiere und in der Tat standen 3 weitere Tiere neben dem Schlachtross der Uruks. Die Klaue der Grünen blieb auf dem Pferdehals liegen und für eine sekunde hatte Alexij das Gefühl, auch Mahrukkaa mußte tief durch atmen, bevor sie sich umdrehte zu ihm.


    Was er als "Rock" empfunden hatte, war ein weit fließender Reitrock, aus Leder gefertigt -grob, aber fest und praktisch.Er war wie ein Mantel anzuziehen.
    Darunter zeichnete sich die schwere Metallkorsage ab, mit der Furienfratze darauf.


    Auf dem Gesicht der Uruk lag ein teilweise unsicherer Ausdruck, anderseits ein kleines Grinsen über den Hauern.


    "Ut´gosh, Alexij...ja, du hast mich wohl gefunden. Was gibt es denn?"fragte sie und legte den Kopf etwas schief.
    Sie ahnte düster, was er wohl wollte und der Gedanke daran ließ ihr fast übel werden.


    "Und noch einer , den ich enttäuschen muß...."

  • "Ich...ich.." stotterte er "wollte mich von dir verabschieden Mahrukkaa...und Yunalesc nicht einfach verlassen ohne nocheinmal mit dir gesprochen zu haben." ein wenig schwermütig klang seine Stimme. Da war noch soviel womit er mit ihr reden wollte, was sie zu ihm sagte, was sie getan hatte und wie es ihr denn nun ging nach ihrem Zusammenbruch vor zwei Tagen. Doch der junge Krieger wusste gar nicht wo er anfangen sollte.
    Dann winkte er leicht ab und setzte ein leichtes Grinsen auf Einfach mit etwas anfangen "Wie geht es dir Mahrukkaa ich habe dich die letzten beiden Tage kaum gesehen." kaum ausgesprochen hatte der gerüstete das Gefühl eine dumme Frage gestellt zu haben.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Sachte bebten ihre Nüstern, als sie seinen Geruch einsog und so verstand in was für einer Lage er sich grade befand,ähnlich wie ein Welpe der nicht wußte wie er eine Aufgabe anpacken sollte.
    Und er sprach fast genau das an, was sie erwartet hatte.
    Sie hatte die Blicke gesehen, manche verstohlen, andere offen.
    Und es würden noch mehr, noch andere folgen - nicht hier, aber sie würden kommen.


    Ihre Klauen rieben sich kurz aneinander, als sie einen Schritt auf Alexij zutrat
    "Mahrukkaa fühlt sich geehrt , das Du noch ein mal nach ihr siehst und dich verabschieden willst"
    Sie neigte leicht den Kopf und die diesmal kaum geflochtetenen Haare fielen wie eine rote Welle über ihre Schulter.


    Den Kopf wieder hebend fügte sie an:
    "Ich möchte mich auch bedanken, dafür das du mich aus der Kälte geholt hast mit Creo und Pfaffmir...ich weiß garnicht mehr so genau was passiert ist."Sie strich sich mit einer Klaue durch die Haare.


    "Aber es geht besser...manchmal braucht man etwas Zeit um zu verstehen und zu akzeptieren was passiert ist.Mutter Konfessor und Creo haben darauf bestanden das ich mich ausruhe und dieser Heiler, Lorik...hat versucht Tränke herzustellen, die mir helfen sollen."

  • Es dauerte einen kurzen Moment bis Mahrukkaa etwas erwiderte, so kam es Alexij zumindest vor
    Verdammte Axt mach dich doch jetzt nicht selber so verrückt ermahnte er sich im Geiste und atmete durch. Als die Uruk dann etwas sagte fühlte sich der junge Krieger auch gleich besser. Alexij neigte ebenfalls leicht den Kopf, die Worte der Grünen taten gut. "Na hör mal...was wär ich denn für einer wenn ich eine...eine Freundin einfach gehen lassen würde ohne mich von ihr zu verabschieden." Alexij schüttelte leicht den Kopf "Dafür brauchst du dich nicht bedanken..ich bin froh das wir dir helfen konnten...und er heißt Ffalmir" fügte der junge Krieger mit einem leichten Lachen an.
    Alexij hatte mitbekommen was mit Mahrukkaa los war, er hatte gehört was der Grund für ihren zusammenbruch war, doch der gerüstete hatte das Gefühl es sei besser dieses Thema nich anzusprechen. "Ja manchmal braucht man einfach etwas Zeit....Zeit zum verstehen..Zeit zum nachdenken.." wiederholte der Krieger leicht in Gedanken versunken, dann schüttelte er wieder leicht den Kopf "Es freut mich das es dir wieder besser geht...und es war gut das Creo und die Mutter Konfessor darauf bestanden haben das du dich ausruhst und wieder zu kräften kommst...du wirst sie brauchen auf dem Weg der vor dir liegt." Alexij sah der Uruk in die Augen und wartete eine Reaktion ab.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Sie musterte ihn gründlich, schien durch ihn hindurch zu schauen und trat noch einen Schritt näher.
    Sachte legte sie ihre Klaue unter sein Kinn.


    "Was ist los Alexij? - ich habe dich noch nie so gesehen, du hast doch sonst keine Probleme offen mit mir zu sprechen."
    Er konnte ein sachtes kribbeln fühlen, prickelnd aber nicht unangenehm. Fast fühlte es sich an, als wäre hinter diesem Kribbeln alles gut.


    "Dabru, vor mir und Creo liegt ein sehr langer Weg und ich denke das Creo diese Reise gut tun wird, so wie sie mich dahin bringt, wohin ich nun muß - aber ich weiß nicht was dann kommen wird.Ich kehre zurück zu meinen Wurzeln, ob diese aber noch das selbe sein werden nachdem ich dort angekommen bin, das wird sich zeigen."
    JA in der Tat, sie wußte nicht was ihre Rückkehr mit den alten Wuirzeln des Farten anstellen würde...würde fauliges zutage kommen oder doch eher die Stärke, die Kraft und der Mut, welcher die Djschhabuk Maah auszeichnete und jene die den neuen Weg wagten?


    "Der Wind der Veränderungen weht und wer weiß schon, welche Veränderungen er birngen wird!"

  • Als die Uruk Alexij berührte spürte er ein angenehmes prickeln, er konnte sichim ersten Moment nicht erklären was es war, oder wodurch es hervorgerufen wurde. Nach einem Wimpernschlag konnte Alexij allerdings sagen um was es sich handelte. Hier war definitiv Magie am Werk und sie ging von Mahrukkaa aus. Es fühlte sich gut an, Alexij schloß für einen Moment die Augen.
    Als er sie wieder öffnete sah er Mahrukkaa fest an. "Ich habe keine Probleme mit dir offen zu sprechen, nur fällt es mir noch schwer darüber zu reden da ich es selber noch nicht so ganz verarbeitet habe." Alexij schluckte "Du weißt das unsere Reiterrei zum großteil niedergemacht wurde...es...es war ein Gemetzel...und ich fühle mich verantwortlich, das bin ich auch..schließlich hatte ich das Kommando über den angriff...ich dachte wir seien auf alles vorbereitet...wir waren gut vorbereitet ja...doch auf das was da kam...darauf hätte uns nichts vorbereiten können...es war schrecklich." Alexij blickte kurz zu Boden und sah Mahru dann wieder an "Zu viele fanden den Tod, und wir konnten nichtmal mehr ihre Leiber retten weil wir sonst neben ihnen gelegen hätten...wer weiß wie viele wir im Stich ließen...diejenigen welche man vielleicht noch retten hätte können...vielleicht denkst du ich sollte mir keine Schuldgefühle machen oder einreden...doch das kann ich nicht...naja...ich habe überlebt zusammen mit vielen anderen doch nichtsdestotrotz war ich niedergeschlagen...ja es hatte schon fast etwas von einer Ohnmacht..." erneut blickte er zu Boden, es schien fast so als würde er sich etwas schämen dafür "Nunja, letztenendes beschloßen Violante und ich das mir etwas abstand vielleicht gut tut deshalb kam diese Reise in den Norden genau richtig...zu anfangs fand ich das keine gute Idee..und ich finds jetz auch keine gute idee das ich nicht vor Assansol stehe..doch für mich hat diese Reise hier in den Norden etwas gebracht...etwas womit ich nicht gerechnet hatte...." Alexij machte eine kurze Pause "Du warst es...durch unser Gespräch wurde mir wieder klar was ich zu tun habe..und dafür danke ich dir...weiterhin bin ich sehr sehr dankbar das ich dich nocheinmal sehen durfte bevor du diese Welt verlässt." Alexij schenkte der Orkin ein ehrliches Grinsen.
    "Ist es nicht ironisch...das du, die Orkin die verbannt wurde nun vielleicht den Süden rettest indem du einen einfachen Impuls gabst...unser Gespräch hat neue Dinge ins Rollen gebracht, Dinge die nötig waren...auch wenn nicht alles umgesetzt wurde..so hat Tuachal zumindest eingelenkt, nicht die Lösung, aber ein Anfang..nun liegt es an Violante...was mit den Truppen passiert" Alexij legte die hand auf die linke Schulter der Grünen.
    "ich habe in diesen tagen viel gelernt und mitgenommen, seien es Erfahrungen, Wissen oder mein Kampfgeist welchen ich durch dich wiedergefunden habe...ich nehme viel mit und gehe gestärkt zurück...zurück in den Süden..." nun drückte er freundschaftlich die Schulter der Grünen. "Du wirst dem Süden fehlen Mahrukkaa...auch wenn das vielleicht manche nicht so sehen werden...ich seh es so, mir wirst du fehlen...du wirst dem Siegel fehlen..." er setzte ein sanftes lächeln auf "Versteh mich nicht falsch, ich will dir keine Schuldgefühle einreden...du wirst deine Gründe haben, ich respektiere das und werde dir nichts nachtragen...ich werde dich in guter erinnerung behalten..auch wenn du manchmal etwas anstrengend warst." ein lächeln zeigte das der Krieger es keinesfalls böse meinte. "Gibt es noch irgendetwas was ich für dich tun kann?" fragte der Magor und nahm den Arm von Mahrukkaas Schulter.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

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    Mahrukkaa beobachtete jede Regung, jede Bewegung des jungen Vodgoden genau.
    Ihre Nüstern waren ihr Hilfe ebenso, wie ihre Klaue die noch unter dem Kinn Alexij´s ruhte und die sie nun vorsichtig fortnahm.
    Sie ließ zu, das er seine Hand auf ihre Schulter legte, ein seltsames Gefühl beschlich sie dabei.


    Ein tiefer Atemzug fand den Weg in ihre Lungen, als Alexij´s Schmerz über den fehlgeschlagenen Ritt gegen den Untod zum tragen kam, über all die verlorenen Seelen und Leben.Es hatte ihn tief getroffen, das spürte man nicht nur, dass mußte sogar ein sehend Blinder bemerken.


    Ihre Klaue fand den Weg zu seinem Brustkorb, an die Stelle wo unter Kettenhemd und Kleidung sein Herz kraftvoll in der Brust schlug.
    "Alexij,"
    sagte sie sanft, mit diesem rauhen Unterton in der Stimme.
    "hör mir zu. Weißt du was die Gefahr der Leere wirklich ist? Wenn du dich in der Ohnmacht und Trauer nach dem Verlust verkriechst, wenn dein Brustkorb abstumpft. Viele mögen über uns Uruks lachen, wenn wir sagen das die Leere nötig ist, um vorrübergehend den Schmerz zu lindern, aber nicht auf ewig. Es war gut, das Violante so weise handelte und dich fortschickte. Ein Schwert, das man nicht neu schärft, dem man nicht Pflege angedeihen läßt, das ist eine unzuverlässige Waffe im nächsten Kampf."
    Das leise schnauben der Pferde durchbrach die kurze Stille des friedlichen Stalles, als die Grüne weiter sprach.


    "Als Anführer hast du über Leben und Tod zu entscheiden - nicht nur über den deiner eigenen Krieger, sondern auch über den Tod des Gegners. Gnade und Mitgefühl sind es die uns auszeichnen, grade hier wenn es gegen einen Gegner geht, dem man beides wohl eher nicht entgegen bringen kann und darf.Es wird Zeiten geben, in denen wird dich jedes einzelne Gesicht eines Gefallenen Kameraden oder Gegners bis in den Schlaf verfolgen und mit jedem Toten drohst du einen Teil deiner Unschuld zu verlieren. Hüte dich vor allem davor deine Menschlichkeit zu verlieren, ebenso davor deine Wurzeln zu vergessen. Du bist Vodgode, vergiß das niemals - denn an Stellen wo alles versagt, kann deine Erinnerung und dein Glaube an deine zurückgelassene Heimat dir die Stärke geben, die du brauchst um zu siegen. Es ist nie falsch sich der alten Heimat zu erinnern, der Bräuche und Sitten."
    Sie mußte daran denken wie sie mit Alnock über abgebrochene Pfade gesprochen hatte, Dinge die nicht zuende gebracht wurden.


    "Da ist noch so viel mehr, Alexij - aber ich denke dein Brustkorb wird es dich lehren, Leute wie Violante oder Urlic, aber auch Creo.Ebenso wie all die Wunder, denen du hier auf Mythodea noch begegnen wirst. Behalte dir dein Mißtrauen, den nicht alles was golden glänzt ist auch hinter dem Gold gut und schön."


    Sie mußte schmunzeln bei dem Gedankenspiel das er anstellte - sie die verbannte als , ja als was eigentlich? Als Symbol? Meinte er das damit?
    Es schien jedenfalls so.


    "Wenn es hilft, das du mich als Symbol siehst, dafür das Dinge sich ändern und besser werden, dann sei es so. Vielleicht ist es das was dem Süden fehlt und wer weiß, wer in meine Fußstapfen treten wird diesbezüglich!"
    diesmal grinste sie auch etwas.
    Ihre linke Klaue hob sich zum Kopf Alexij´s und wuschelte ihm in den Haaren, freundschaftlich.
    Dann verschwand ihr lächeln.


    "Alexij, ich weiß nicht, ob ich jemals zurück kehren werde. DAS ist etwas, dass ich nicht versprechen kann, weil ich nicht weiß, wohin mich dieser Pfad bringen wird.Ich weiß nur, das in meinem Brustkorb viele gute Personen Platz gefunden haben und es mir schwer fällt zu gehen.Aber mach dir keine Sorgen das du mir ein schlechtes Gewissen machst, das mache ich mir vermutlich eher selber."
    Man spürte ihre Schwermut über den bevorstehenden Abschied.


    Langsam glitt ihre Klaue , welche sie vom Kopf Alexij´s nahm in ihre Gürteltasche und sie zog daraus etwas hervor - etwas weißes mit gold, etwas dunkelblaues.
    "Hier - muk´dhonach - nimm sie bitte. Ich denke sie werden dir helfen, mehr als mir. Der eine Wimpel ist von Alaya, der Naldar- PRiesterin. Sag ihr, was passiert ist und das ich dir vertraue und nur deshalb du ihn erhälst!"
    Der grüne Blick war eindringlich, mahnend.
    "Der andere Wimpel ist...von ... Aysa"
    Ihre Stimme wurde leise und verstummte dann.

  • Alexij hörte aufmerksam zu was die Orkin zu ihm sagte, es war ein gutes Gefühl als die Orkin die Klaue auf seine Brust legte und es fühlte sich gut an. Als die Uruk auf die Leere zu sprechen kam sah er sie vor sich, die schwarzen Augen Aniesha Feys, eine Erinnerung aus Doerchgardt welche ihn woll noch eine weile im Gedächtnis bleiben würde. Doch irgendwie machte es Sinn was die Grüne sagte "Du hast recht...ich habe nicht vor, mich weiter in der Ohnmacht zu verkriechen..oder das mein Brustkorb abstumpft...Ich lache nicht über dieses denken der Uruks, doch wie du sagtest nur vorrübergehend und keinesfall auf Ewig...mir gefällt der vergleich mit dem Schwert Mahrukkaa." sagte Alexij und lächelte kurz.
    Der junge Krieger lauschte weiter den Worten Mahrukkaas, was sie zum Thema Anführer sagte und bezüglich der alten Heimat. Er nickte hier und da sagte jedoch nichts dazu sondern schwieg einen Moment. Nach einigen Augenblicken erwiderte der Krieger wieder etwas "Ich werde meine Heimat...meine alte Heimat nie vergessen..Vodgorod...doch mein Platz ist hier...auf Mythodea...Vodgorod...ich habe in diesem Land alles verloren...alles bis auf den Glauben an die Heimat, alles bis auf die Tatsache selbst das es meine Heimat war...versteh mich nicht falsch Mahrukkaa, ich weiß was du mir sagen willst und ich habe deine Botschaft verstanden, doch bei mir trifft das nur teilweise zu...doch es wird der Tag kommen an dem ich mich ungetrübt an meine alte Heimat erinnere und den schönen Zeiten gedenke." Mahrukkaa erzählte weiter und der gerüstete lauschte weiterhin was sie erzählte, als Mahrukkaa folgenden Satz sagte Behalte dir dein Mißtrauen, den nicht alles was golden glänzt ist auch hinter dem Gold gut und schön." hielt Alexij kurz inne, ob sie ihm damit wohl etwas bestimmtes sagen wollte?
    "Keine Angst, ich werde schon nicht jeder gut klingenden Idee blindlings hinterherlaufen" als Mahrukaa fragte ob Alexij sie als Symbol sah überlegte er kurz, doch fiel ihm nichts ein was er dazu sagen konnte, er sah die Grüne entschuldigend an "ich weiß nicht was oder ob ich darauf etwas sagen soll...ich denke die zeit wird darauf eine Antwort finden."
    Mahrukkaa wuschelte dem Krieger durch die Haare, er wusste wie es gemeint war und machte nichts dagegen, es war eine freundschaftliche Geste, doch die Thematik welche sie nun ansprach war umso ernster. Alexij wartete bis Mahrukkaa ihren Satz beendet hatte, dann atmete er tief durch und sprach.
    "Ich weiß Mahrukkaa...vielleicht sehen wir uns nie wieder...vielleicht doch...wer weiß das schon...das Schicksal weiß es...und wir werden es sehen." Es gelang dem Vodgoden nicht besonderlich gut seine Gefühle zu überspielen, er schluckte schwer.
    "Auch du wirst vielen als gute Person in Erinnerung bleiben...und du hör auf dir selber ein schlechtes Gewissen einzureden, du musst deinen Weg gehen...belaste dein Herz nicht mit Gedanken wie das du uns im Stich lässt...das tust du nicht..das hast du zu keiner Zeit getan." er sah ihr dabei fest in die Augen "Selbst als Verbannte hast du mehr für den Süden und auch für uns getan als so manch anderer...du lässt deine Freunde nicht im Stich..merk dir das...ich steh hinter deiner Entscheidung Mahrukkaa und ich werde dir keine Vorwürfe machen." Alexij war sich nicht sicher ob er Mahru durch seine Worte etwas von ihren Selbstvorwürfen nehmen konnte.
    Als die Orkin die Hand von seinem Kopf nahm und sie etwas aus ihrer Tasche zog blickte der Magor fragend drein, "Was ist das?" Mahrukkaa erklärte um was es sich dabei handelte. Zuerst gab sie ihm den Naldarwimpel "ich danke dir und habe verstanden." mit einem leichten Nicken nahm er den Wimpel entgegen. Doch was dann kam darauf war Alexij nicht vorbereitet und damit hatte er nicht gerechnet.
    "Von...von....Aysa...was ist das für ein Wimpel?" Alexij versagte die Stimme er wusste nicht was er sagen sollte er brachte nur noch ein kleinlautes "Danke Mahrukkaa" herraus.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

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    Grüne, scharfe Klauen striffen den dunkelblauen Wimpel glatt,glitten fast zärtlich über die goldenen Stickereien.
    Düster, schwer war die Stimme der Uruk:
    "DAbru, dieser Wimpel ist von Aysa. Ich habe ihn damals erhalten, in Neu Steinbrück. Bevor ich beschlossen hatte ihre Nesches ´Re werden zu wollen.Ich..ich habe ihn lange nicht getragen, aber er war immer bei mir...."
    Kurz ging ihr Blick beiseite - sie hatte sich nicht verabschieden können und Tuachals Worte am Siegel Terras dazu waren eine erneute Ohrfeige gewesen.
    Mahrukkaa blickte wieder hoch, in Alexij´s Gesicht und ihr Blick war undefinierbar.


    "Mahrukkaa denkt, das er in deinen Händen gut aufgehoben ist. Er ist eine Erinnerung an das was war, eine Mahnung an das was hätte sein können und eine Hilfe im hier und jetzt nicht verloren zu gehen. Denke daran, die Linien vor dir lichten sich, Streiter um Streiter. Sie werden gehen auf die eine oder andere Weise und irgendwann wirst auch du an dieser Front stehen."
    Sie ließ den Wimpel sachte in Alexij´s Hänge gleiten, er war etwas warm von ihren Klauen, man konnte eingetrocknetes Blut daran erkennen und für eine winzige Sekunde war der Schmerz über den Verlust Aysa´s greifbar. Der Schmerz den Die Grüne niemanden hatte sehen lassen und statt dessen aufrecht für andere gestanden hatte , um sie zu stützen.


    Mahrukkaa straffte sich merklich, hob das Kinn und fixierte den Vodgoden mit ihren grünen Augen.
    Sie verbarg es gut, wie der riss über diesen Abschied sie innerlich anging, das es ihr die Luft beinahe abschnürrte und ihr Magen heftigst revoltierte.
    Ein kaum merkliches Zittern überlief sie dabei.


    "Muk´hdonach, richte Kaa-Ash und Violante meine Grüße aus!"


    Förmlich, fast feierlich setzte sie dann an:
    "Alexij Davror, Mahrukkaa sagt At´lak das sie mit ihm als Warkhar Seite an Seite stehen durfte. Sie wird sich gerne an den starken, mutigen und lebensfreudigen vodgodenajorim erinnern.
    Alexij Davror - Vai tautach atta, warkhar .Auk iglaach navaak,na-atuluk auk iglach! sagmar ud lach -sakmanar. Mögen die Götter ihre Klauen über dich halten, Ihr Atem dich mit Weisheit und Kraft erfüllen, dein Pfad beschützt sein durch Ashdaimos´Wille,möge dein Brustkorb getrieben werden durch Narva´Ak und deine Faust den Zorn Arrgash´s tragen. Assansol warte auf dich, der Süden wartet auf dich - Blicke nach vorne und nicht mit wehmut zurück zur Alten Mahrukkaa. Drachvai, Alexij, Drachvai!"


    Der glimmende Schmerz trat hinter das Grün ihrer Augen zurück, als sie die rechte Faust auf die Brust legte und unter unsichtbarer Anstrengung sich leicht vor Alexij verbeugte.

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    Alexij beobachtete aufmerksam wie zärtlich Mahrukkaa über den Wimpel strich, es war unschwer zu erkennen das ihr der Wimpel bzw für was der Wimpel stand etwas bedeutete. Als die Orkin das Wort wieder ergriff nickte Alexij ihr zu und lauschte ihren Worten. Er war etwas überrascht das Mahrukkaa diesen Wimpel immer bei sich trug denn er hatte ihn bisher nie gesehen, als die Uruk den Blick von ihm abwandte holte auch ihn die realität wieder ein. Er sah das Bild...Aysa..tot..für eine Sekunde sah er es ganz genau vor sich, die Nyame wie sie im Magielager aufgebahrt lag.
    Dann sah Mahrukkaa den jungen Krieger wieder an, Alexij hatte die Grüne noch nie so gesehen, er konnte diesen Gesichtsausdruck in keinsterweise einordnen. Alexij hörte aufmerksam zu was Mahru ihm sagte, der Vodgode antwortete zunächst nichts. Vorsichtig, ja fast schon liebevoll lies Mahrukkaa den Wimpel in Alexijs Hände gleiten, er nahm ihn ebenso vorsichtig entgegen, leichte wärme ging von dem Stoff aus. In diesem Moment wurde vermutlich beiden nocheinmal der schmerzliche Verlust von Aysa bewusst. Der junge Krieger schloß für einen kurzen Moment die Augen, als er sie wieder öffnete fixierte er die Mahrukkaas.
    "Ich danke dir von ganzen Herzen Mahrukkaa, ich danke dir für das vertrauen welches du mir entgegenbringst und fühle mich zutiefst geehrt...ich werde mir deine Worte merken und diesen Wimpel mit ehren tragen und gut darauf acht geben." Alexij neigte leicht das Haupt, was besseres fiel ihn in diesem Moment nicht ein, er hatte irgendwie das Gefühl nicht die richtigen Worte gefunden zu haben, doch vielleicht machte er sich auch nur zu viel Gedanken.
    Alexij war ganz froh als die Orkin das "Thema wechselte" und ihn bat Grüße auszurichten.
    "Das werde ich Mahrukkaa..." an der nun folgenden Körperhaltung Mahrukkaas wusste der Magor was kommen würde.
    Er lauschte was Mahrukkaa ihm sagte und was er empfand waren stolz, freude und er fühlte sich geehrt über die Worte der Grünen, doch dies alles konnte nicht das Ausgleichen was er in seinem Herzen fühlte, die traurigkeit darüber das Mahrukkaa diese Welt nun verlies...und niemand der beiden wusste ob sie sich je wiedersehen würden. Alexij neigte erneut leicht das Haupt als sich die Grüne vor ihm verbeugte, der gerüstete kämpfte mit den Tränen, doch gelang es ihm die Fassung zu wahren.
    Der Krieger legte ebenfalls die rechte Faust auf seinen Brustkorb.
    "Es war mir eine Ehre Mahrukkaa mit dir Seite an Seite streiten zu dürfen, ich bin froh das wir einander begegnet sind durch dich habe ich sehr viel gelernt, danke dafür. ich werde mich ebenfalls sehr gerne an dich erinnern, an das starke, unnachgiebige Orkweibchen, auch wenn es manchmal nicht ganz einfach mit dir war." er zwinkerte der Grünen zu, doch nun wurde auch er wieder ernster "Mögen die Götter über dich wachen Mahrukkaa, mögen sie dich beschützen und dir Stärke, Mut, Durchhaltevermögen, Weisheit und Kraft geben für den Weg der vor dir liegt...vergiss nie wir sind bei dir Mahrukkaa, deine Freunde sind mit dir, wenn sie auch nicht an deiner Seite stehen so bist du doch nie allein.." Alexij deutete auf die Stelle seiner Brust wo sein Herz lag "Wir sind mit dir! Auch du Blicke nach Vorn Mahrukkaa belaste deinen Brustkorb nicht weiter mit "schlechten" Gedanken und mach dir keine Sorgen..nicht mit Wehmut werde ich mich an dich erinnern...sondern mit Stolz an dich denken." Als Alexij geendet hatte schluchzte er leicht und sah in die Grünen Augen der Orkin
    "Versprich mir eins Mahrukkaa....pass auf dich auf und so lang Creo bei dir ist auch auf sie...du wirst mir fehlen..doch ich weiß das du gehen musst...einwas möchte ich dir noch sagen..." eine einsame Träne lief an der Wange des Kriegers herunter und er atmete tief durch. "Du warst irgendwie manchmal wie eine große Schwester für mich." Nun war es Alexij welcher sich verneigte, die Zeit schien langsamer zu vergehen, der Krieger konnte nicht abschätzen wie lang er in der Position verharrt hatte bis er sich wieder aufgerichtet hatte.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

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    Wie zäher Sirup zogen sich die Momente dahin, verharrten Vodgode und Uruk in leichter Verneigung voreinander.
    Noch zäher waren die Momente in denen sich beide wieder aufrichteten und einander in die Augen blickten.
    Ein undefinierbares Geräusch stieg in Mahrukkaa´s Kehle hoch und Alexij begriff das es eine Art Schluchtzen sein mußte.
    Die weichere Seite, die weiblicher Seite in Ihr war erwacht und übernahm unbewußt teilweise die Kontrolle.


    Ihre Stimme klang brüchig und schwer, als sie ihm ein letzte Mal antwortete.
    "Dabru,ich verspreche dir das ich aufpassen werde, auch auf Creo!"


    Sie trat ganz langsam , ganz dicht an ihn heran.
    Ihr schwerer Geruch nach Erde umwehte Alexij.
    Sanft strich ihre Klaue über die Tränenspur und wischte sie fort.


    "Akkaga , das ist dsa Wort für Bruder. Nir akkaga, kleiner Bruder, es ist Zeit für dich zu gehen! Drachvai, Alexij."
    Es kostete sie jeden einzelnen Funken Kraft nicht zu wanken und ihre Klaue zitterte leicht.
    Ein leichtes Nicken, stummer Abschied.


    Wer wußte schon, was die Zukunft bringen würde, wohin die einzelnen Pfade sich bewegen würden, sich wieder kreuzten oder völlig im Nirgendwo verschwinden würden.

  • Das war das erste mal das Alexij Mahrukkaa schluchzen hörte und es machte das ganze nicht einfacher.
    Als die Grüne dem Vodgoden versprach das sie auf sich und auf Creo acht geben würde, sah er sie dankend an sagte jedoch nichts mehr dazu. Dann kam sie ganz nah auf ihn zu und strich ihm mit der Klaue über die Wange, er schenkte ihr ein leichtes lächeln und dann war es soweit.
    Mahrukkaa sprach den letzten Satz Nir akkaga...kleiner Bruder wiederholte Alexij im Geist.
    Die Grüne würde merken das sich der Krieger darüber freute..."Lebwohl Mahrukkaa."
    vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder...
    Dann umarmte er die Orkin, eine letzte freundschaftliche Geste. Als er die Uruk wieder loslies sah er ihr ein letztes mal in die Augen nickte und drehte sich um.
    Schweren Schrittes ging er in Richtung des Stalltores, langsam, schneller werdend, ja fast rennend. Der Magor stieß die Tür auf und lief einfach weiter.
    In Richtung der Bäume, Alexij merkte nich wie lang er weiterrannte, bis er irgendwann einfach stehen blieb und sich an einen Baum lehnte.
    Er dachte nach, in der Hand noch immer die beiden Wimpel welche Mahrukkaa ihm gegeben hatte.

    &quot;Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin&quot;

  • Sie fühlte die Umarmung Alexij´s , sie hörte seine Worte und doch schien alles weit weit weg zu sein, wie durch einen Nebel hindurch.
    Sie sah sein trauriges Gesicht, das zittern des Kinns, das mahlen der Kiefermuskeln.


    Und dann drehte er sich um,, fort von ihr und floh regelrecht aus dem Stall.
    Sie konnte seine harten tritte auf dem Boden hören und fühlen, das krachen der Stalltür im Rahmen, dann war er draußen.


    Ein Zittern bemächtigte sich ihrer, überlief ihren Körper wie eine Wellle und sie sackte kraftlos zu Boden,krallte die Klauen in den hart getretenen Boden und versuchte das Würgen zu unterdrücken.
    Schwindel ieß alles drehen und so ließ sie sich gegen einen der Pfosten sinken, die den Stall stützten.
    Ein röchelndes Husten verdrängte den Würgereiz.


    "Wird es so bei jedem sein, dem ich Lebe wohl sagen muß?"
    Es graute ihr davor.

  • (Und von denen, die Gegangen sind kehrt niemand mehr heim, doch einen letzten werden sie sehen. So gebt ihnen eine Münze als Pfand für den alten Charon, denn der Styx ist lang und grau... Und so komme ich von den Toten wieder, um den Fährmann zu spielen.


    Musik: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=5dmDpqunPbU<!-- m -->


    @ Nicole: Damit du Ashpar auch von Ont-Ash trennen kannst, hast du hier den musikalischen Vergleich ^^: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=rZ7tnVDzbmE<!-- m -->)


    Das Knarren von kräftigem Holz schreckte das empfindsame Ohr. Diese wundervoll wohlige Knacken jeder einzelnen hölzernen Faser, welches nur vom schnellen Rauschen übertroffen wird, wenn tatsächlich ein Pfeil die Armbrust verlässt.


    Ashpar löste sich aus seiner unbequemen Position, verborgen im Halbschatten des gewinkelten Stallgewölbes. Sein dürrer Körper war in dunkles Leder und fetzige Stoffe gehüllt. Der darunter verborgenen Rüstung wurde durch die weiche Hülle Schweigen geboten, aber dennoch verschaffte das kalte Metall sich durch die dämmende Haut hindurch eine grotesk hervorstechende Erscheinung.


    In jeder einzelnen Bewegung lag Kraft, welche der Ork nutzte um jedes Geräusch zu verschlingen. Dabei wirkte er so unscheinbar, wie bedrohlich. Mit einem dumpfen Laut landete er auf dem Boden. Er ging tief in die Knie. Für einen Augenblick sah es mehr danach aus, als sei ein schattiger Tropfen von der Decke gefallen und vermengte sich nun mit dem Boden zu einer schwarzen Pfütze, aus der der Ork wieder empor stieg.


    Er blicke Mahrukkaa nicht direkt an. Stattdessen wanderten seine Augen im Stall umher. Nie standen diese vermaledeiten Augen still.


    Einige kurze Schritte näherte er sich der Orkin. Im Licht des dunstigen Morgens erkannte man nun, dass der Stoff, der seine Rüstung an den Körper presste, von dunkelbraunen Spritzern geziert wurde.


    Seine Augen suchten für einen Augenblick die Ihren:
    "Ihr Menschen,... ihr seid...."


    Das Scheppern eines Hufes erzeugte ein knallendes Geräusch, das Ashpar fast körperliches Unbehagen zu bereiten schien. Eines der Pferde reagierte unruhig auf ihn. Er nestelte mit seiner Linken an einem Beutel, während der Rest des Körper sich gebückt dem Tier näherte. Seine Hand glitt nahe an das Maul des Pferdes heran, das erst ablehnend die Ohren anlegte, dann aber neugierig mit der Zunge leckte. Der Ork ließ den Rest, dessen, was er in der Hand hielt, über das Gatter fallen. Das Pferd würde für die nächsten Minuten, vielleicht Stunden, ruhig sein.


    "Es ist Zeit, Mahrukkaa. Und ich wäre erfreut, wenn nicht jeder der Menschen hier wüsste, wohin wir gehen und noch viel weniger wie wir dorthin gehen... Mach dich bereit. Wir werden diesem Kontinent und den zurückbleibenden Verfolgern den Rücken kehren. Das macht sie langsamer und gibt uns die Zeit meinen Fluch zu erfüllen."

  • <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=c0YDcQCO ... re=related<!-- m -->


    Sich aufblähendes Nüstern, sorgte das sich schnell im Körper ausbreitende Adrenalin dafür, ebenso wie die Instinkte das die Grüne aus ihrer niedrigen Position hochkam.
    Der Dolch in Ihrere Klaue glitzerte , als selbige hochkam und sie wie eine sprungbereite Raubkatze zu Asphar herum fuhr.
    Wer glaubte, nur weil sie sich veränderte hieße das , sie würde alte Gewohnheiten ablegen, der irrte sich. Und grade Asphar gehörte zu denen , die das nicht tragen von Waffen konsequent andeten.


    Wild glitzerten die Augen, das Maul leicht geöffnet.


    "Ich habe mich schon gefragt wann du hier auftauchen wirst,Tuva warkhar"grollte sie.
    Sie hatte keine Zeit mehr über Alexij und die anderen nachzudenken, jetzt nicht mehr.
    Leicht gebeugt, immer noch sprungbereit näherte sie sich ihrem Leibwächter,leichter Zorn war in ihrem Blick zu erkennen.


    Ein Geruch umwehte den Schwarzork, den er so nicht kennen konnte und er kam von Mahrukkaa.
    Als sie vor ihm stand, die Klaue immer noch leicht erhoben knurrte sie ihn an:
    "So, was sind "Wir" Menschen denn in deinen Augen, hm?"
    Sie wußte das er mal wieder versuchte sie zu provozieren, den sein "Fluch" lag unter anderem darin zu wissen wer und was sie war - deshalb war er Leibwächter und weil er wußte wie der Feind der Djschhabuk Maah funktionierte.
    Ihre Stimme klang gefährlich ruhig.


    "Hast du die Spuren verwischt?"grollte sie ihn an und ließ keinen Zweifel daran das sie ihm zwar keine Schlampigkeit unterstellen würde, aber...nun ja - er war und blieb was er war, Adamshai.


    Und er würde jede Schwäche von ihr Ausnutzen , zu seinen Gunsten- ihre Zeit war um.

  • <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=fvjbtxDm ... re=related<!-- m -->




    Die Spitze von Ashpars Fuß vergrub sich tief im Staub des dreckigen Bodens. Gekonnt wuchtete er eine Hand voll Dreck direkt in das Gesicht der Orkin.


    "Beruhige dich. Ich bin nicht hier um zu streiten. Ich dachte wir hätten die Regeln schon längst festgelegt. Solange Häscher der Adam-Shai hinter dir her sind und dein Leben an meins gebunden ist, gelten meine Regeln."


    Einige Schritte trat er zurück, um Abstand zwischen sich und das Weibchen zu bringen. Der veränderte Geruch der Grünen störte ihn nicht weiter. Im Gegenteil hoffte er, dass es die Verfolger verwirrt. Wenn seine Vermutung jedoch stimmt, dann würde das Weibchen langsamer werden. Hinzu kam dieser befremdliche Weg der Djschhabuk Maah, der jeden Welpen beinahe heilig sprach. Solche Gedanken brachten ihn oft dazu, sein Asyl bei den Djschhabuk Maah zu überdenken. Er schüttelte leicht den Kopf, um die Wirrungen seines Geistes, die jetzt noch nicht wichtig waren, los zu werden.


    "Die Abtrünnigen sind tot. Nachdem du im Beischlaf den Anführer enthauptet hast, brach Chaos aus. Sie werden nicht verraten, wohin wir gehen, sondern ihre Körper werden nur verraten, wo wir waren. Jetzt pack deine Sachen. ich werde in der Nähe bleiben. Ich mag die Menschen nicht."