Beiträge von Ashpar

    Ashpar hielt für einen Moment inne. Er schaute sie über den Rücken direkt an. Seine Augen ruhten still, sie standen still.


    "Ein Messer in meinem Rücken, wäre auch innerhalb der Familie eines Tages mein Tod gewesen."


    Er legte seine Hand auf die Kante des Pferdegatters, dass zur Rückseite des Stalls führte.


    "Ich kenne eure Regeln und ich werde sie vorerst nicht brechen. Aber wenn ich mich zwischen euch beiden entscheiden muss, dabei blickte er einmal auf ihren Bauch und wieder in ihr Gesicht, "werde ich mich für mein Leben entscheiden."


    Mit einem Satz wuchtete er sich über das Gatter, sprang durch die obere halboffene Boxentür nach draußen und verschwamm im Hauch des Morgendunst.

    <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=fvjbtxDm ... re=related<!-- m -->




    Die Spitze von Ashpars Fuß vergrub sich tief im Staub des dreckigen Bodens. Gekonnt wuchtete er eine Hand voll Dreck direkt in das Gesicht der Orkin.


    "Beruhige dich. Ich bin nicht hier um zu streiten. Ich dachte wir hätten die Regeln schon längst festgelegt. Solange Häscher der Adam-Shai hinter dir her sind und dein Leben an meins gebunden ist, gelten meine Regeln."


    Einige Schritte trat er zurück, um Abstand zwischen sich und das Weibchen zu bringen. Der veränderte Geruch der Grünen störte ihn nicht weiter. Im Gegenteil hoffte er, dass es die Verfolger verwirrt. Wenn seine Vermutung jedoch stimmt, dann würde das Weibchen langsamer werden. Hinzu kam dieser befremdliche Weg der Djschhabuk Maah, der jeden Welpen beinahe heilig sprach. Solche Gedanken brachten ihn oft dazu, sein Asyl bei den Djschhabuk Maah zu überdenken. Er schüttelte leicht den Kopf, um die Wirrungen seines Geistes, die jetzt noch nicht wichtig waren, los zu werden.


    "Die Abtrünnigen sind tot. Nachdem du im Beischlaf den Anführer enthauptet hast, brach Chaos aus. Sie werden nicht verraten, wohin wir gehen, sondern ihre Körper werden nur verraten, wo wir waren. Jetzt pack deine Sachen. ich werde in der Nähe bleiben. Ich mag die Menschen nicht."

    (Und von denen, die Gegangen sind kehrt niemand mehr heim, doch einen letzten werden sie sehen. So gebt ihnen eine Münze als Pfand für den alten Charon, denn der Styx ist lang und grau... Und so komme ich von den Toten wieder, um den Fährmann zu spielen.


    Musik: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=5dmDpqunPbU<!-- m -->


    @ Nicole: Damit du Ashpar auch von Ont-Ash trennen kannst, hast du hier den musikalischen Vergleich ^^: <!-- m -->http://www.youtube.com/watch?v=rZ7tnVDzbmE<!-- m -->)


    Das Knarren von kräftigem Holz schreckte das empfindsame Ohr. Diese wundervoll wohlige Knacken jeder einzelnen hölzernen Faser, welches nur vom schnellen Rauschen übertroffen wird, wenn tatsächlich ein Pfeil die Armbrust verlässt.


    Ashpar löste sich aus seiner unbequemen Position, verborgen im Halbschatten des gewinkelten Stallgewölbes. Sein dürrer Körper war in dunkles Leder und fetzige Stoffe gehüllt. Der darunter verborgenen Rüstung wurde durch die weiche Hülle Schweigen geboten, aber dennoch verschaffte das kalte Metall sich durch die dämmende Haut hindurch eine grotesk hervorstechende Erscheinung.


    In jeder einzelnen Bewegung lag Kraft, welche der Ork nutzte um jedes Geräusch zu verschlingen. Dabei wirkte er so unscheinbar, wie bedrohlich. Mit einem dumpfen Laut landete er auf dem Boden. Er ging tief in die Knie. Für einen Augenblick sah es mehr danach aus, als sei ein schattiger Tropfen von der Decke gefallen und vermengte sich nun mit dem Boden zu einer schwarzen Pfütze, aus der der Ork wieder empor stieg.


    Er blicke Mahrukkaa nicht direkt an. Stattdessen wanderten seine Augen im Stall umher. Nie standen diese vermaledeiten Augen still.


    Einige kurze Schritte näherte er sich der Orkin. Im Licht des dunstigen Morgens erkannte man nun, dass der Stoff, der seine Rüstung an den Körper presste, von dunkelbraunen Spritzern geziert wurde.


    Seine Augen suchten für einen Augenblick die Ihren:
    "Ihr Menschen,... ihr seid...."


    Das Scheppern eines Hufes erzeugte ein knallendes Geräusch, das Ashpar fast körperliches Unbehagen zu bereiten schien. Eines der Pferde reagierte unruhig auf ihn. Er nestelte mit seiner Linken an einem Beutel, während der Rest des Körper sich gebückt dem Tier näherte. Seine Hand glitt nahe an das Maul des Pferdes heran, das erst ablehnend die Ohren anlegte, dann aber neugierig mit der Zunge leckte. Der Ork ließ den Rest, dessen, was er in der Hand hielt, über das Gatter fallen. Das Pferd würde für die nächsten Minuten, vielleicht Stunden, ruhig sein.


    "Es ist Zeit, Mahrukkaa. Und ich wäre erfreut, wenn nicht jeder der Menschen hier wüsste, wohin wir gehen und noch viel weniger wie wir dorthin gehen... Mach dich bereit. Wir werden diesem Kontinent und den zurückbleibenden Verfolgern den Rücken kehren. Das macht sie langsamer und gibt uns die Zeit meinen Fluch zu erfüllen."