Augen in der Dunkelheit

  • Sie schmunzelte bei seinem Anblick... seit etwa einem halben Jahr schien er seinem Totem immer wieder "freien Lauf" zu lassen.... Und irgendwie hatte dies dann meistens mit Kuchen zu tun.


    Und? schmeckt es?


    sie grinste ihn an, wure dann jedoch wieder etwas ernster.


    Vielleicht sollte man dann doch einmal den Wachen Bescheid geben. - Nicht, dass sie es verdient hätten, noch ein wenig in Unsicherheit zu bleiben und dait zu leiden. Aber irgendwie befürchte ich, dass ihr Emotionen, wenn sie unvorbereitet auf Dich stoßen etwas.... intensiv... etwas schmerzhaft für Dich wären.



    Irgendwie gerieten ihre Gedanken zu seinem Handeln als Fuchs und zu Kuchen. Sie merkte, dass sie selbst durch seine Aktionen in irgendeiner Art und Weise verspielter wurde - ein wenig so wie früher, aber doch anders. Wollte er damit vieleicht doch irgendetwasbei ihr vervorrufenm, wobei sie allerdings noch nicht verstand, um was es sich handeln konnte - außer vielleicht irgendetwas indie Richtung eines Seelentieres...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • So als wäre die Süße des Zuckers mit einem Mal sehr sauer geworden verzog er bei ihrem Schmunzeln das Gesicht und brummte irgendetwas in sich hinein ehe er antwortete „Mach doch mit den Wachen was du willst. Sie werden mich so oder so nicht lieben, nachdem ich hier so einfach reingekommen bin. Und was den Schmerz betrifft, es ist egal ob sie vor der Barriere sitzen und mit ihren Sorgen mich Quälen oder ob die Barriere fällt und sie hier in Kampfeswut hereinstürmen, beides tut gleich weh."

  • Sie nickte bei seinen Worten. Das Gespräch hatte sich geänert . eigentlich hatte er es sogar beendet... Es war schade, ein solches Gespräch hatten sie zuvor noch nie gführt und sie wußte weder, wie es diesmal zu diesem Gespräch gekommen war, noch ob sie ein ähnliches Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt wieder führen würden können. - Der Gedanke daran, dass dies nciht der Fall sein könnte, betrübte sie....


    Sie Blickte ihn an.


    Einen Moment.


    Sie drehte sich in Richtung der linken Zeltseite - irgendwie ging sie davon aus, dass Assiah in dieser Richtung stehen würde.


    Unvermittelt erhob sie ihre Stimme.


    ASSIAH!


    Es ist alles in Ordnung! Auch wenn es hier noch ein wenig dauern wird!



    Dann schaute sie Zerahl wieder an. Ich habe mich sehr über unser heutiges Gespräch gefreut, auch wenn der Anlass kein schöner war...
    Ein Teil war... anders, anders als es alle anderen Gespräche bisher je waren...


    Sie beobachtete seine Reaktion... Nicht Schüler, nicht Nyame, sondern ... sie selbst. War es unbeabsichtigt gewesen und gegen seine Einstellungen, wie er mit ihr umgehen wollte? Oder war davor nur nicht der richtige Zeitpunjkt für diese Art des Gespräches gekommen und dies hatte sich in diese Richtung entwickelt...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Während der letzten Worte des Gespräches hatte man erneut Schritte wahrnehmen können. Ebenso waren Namen oder Rangbezeichnungen gerufen worden. Weitere Gespräche drangen zunächst nicht in das Innere des Zeltes.
    Kurz darauf war jedoch deutlich zu hören gewesen, dass sich zumindest Teilgerüstete und bewaffnete Personen dem Zelt genähert hatten.


    Assiah, die sich in einigen Metern Entfernung zum Zelteingang befand, hielt für einen Moment in der Planung inne, sah Korlic und Lorick zweifelnd an und näherte sich dann dem Zelt mit ein paar Schritten.


    "Exzellenz? Bitte, was geht da drinnen vor sich? Die Seraphim sind angespannt und ich gehöre nicht zu denen, welche die Befehlsbefugnis inne haben."


    Sie drehte sich erneut zu Korlic und Lorick um und schüttelte den Kopf. Mit der einen Hand gab sie den beiden zu verstehen, dass sie zu ihr aufschließen mochten, mit dem Zeigefinger der anderen Hand deutete sie einen imaginären Schnitt über ihrer Kehle an, zuckte die Schultern und deutete dann auf das Zelt.

  • Ihr gefiel absolut nicht, was dort draußen vor sich ging.
    Sie mußte gleichzeitig die Situation entschärfen, konnte aber nicht vor allen Seraphim kundtgeben, was dort im Inneren geschehen war.


    Ihre Stimme klang ruhig, ein wenig befehlend.


    Wie ich sagte: alles ist in Ordnung.


    Laßt es mich so formulieren: Es gibt einige Personen, denen viel daran liegt, dass meine Wachen aufmerksam sind.
    Manchmal gehe ich am Abend spazieren und keine Wache bemerkt es, manchmal kriege ich ungeplanten Besuch.


    Ihr versteht mich?



    Sie hoffte, dass Assiahh den Hinweis richtig interpretieren würde.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Korlic, der hinter Assiah stand, verdrehte die Augen und schlug sich mit der Handfläche vor die Stirn. " flüsterte er, sodass nur Assiah und Lorik es hören konnten.

    Er entspannte sich ein wenig, blieb jedoch wachsam. Zu Assiah meinte er: "Das war bestimmt wieder so eine Art Test von Uns oder so, wollen wir wetten?"

  • Assiah verstand.


    Noch während Korlic die Worte äusserte, konnte er sehen, dass sie ihre Lippen zu einer schmalen Linie zusammen presste und ihre Hände leicht anfingen zu zittern als sie sie zu Fäusten ballte.


    Ihr Gesichtsausdruck schwankte irgendwo zwischen Fassungslosigkeit, maßloser Enttäuschung und kaum unterdrückter Wut als sie Korlic mit knappen und hektischen Bewegungen zunickte.


    Lorick konnte deutlich sehen, dass Assiah kurz davor stand förmlich zu platzen als sie ihn Hilfesuchend anstarrte.

  • Lorick ging zu Korlic ... und berührte dort vorne die Barriere... um dann seinem Bruder zu lauschen.


    Was man nicht bemerkte war die Tatsache, das der Waibel sich die Beschaffenheit der Barriere ansah ... (Alchemie erkennen 1 + 2) um gegebenenfalls seinen neusten alchemistischen Durchbruch anwenden zu können.


    Dann antwortete er Korlic :"Das ist nicht euer Ernst oder ?" sagte er und hob eine Augenbraue.


    Nun hörte man das rascheln eines Kettenhemdes, einer der ausgeschwärmten Männer kam zum Waibel und berichtete leise:
    "Lorick, wir haben einen Drow gefunden...er scheint bewusstlos. Einer der Heiler kümmert sich gerade um Ihn ansonsten sind die Männer wie befohlen in Position... warten auf weitere Befehle..."

  • Korlic wandte sich zu seinem Waibel.


    "Ich fürchte doch. Er war oder ist ihr Lehrer und hat sowas schon einmal gemacht. Das kotzt mich gerade ziemlich an." Was aber nur an den, vom starken Festhalten seiner Waffe, weißen Knöcheln deutlich wurde. Da es Nacht war konnte man das auch nicht sehen und man konnte nur schwach den Ärger, der in seiner Stimmer mitschwang, hören.


    "Ich bin schon fast gepannt, was er gleich sagen wird, wenn er aus dem Zelt kommt."

  • Sie wartete auf seine Antwort, doch der Hexer schwieg.


    Sekunden vergingen, fühlten sich an wie Minuten für sie.


    Es war lange her, dass sie ähnliche Gespräche geführt hatte und sie merkte, dass es ihr fehlte: Eine Unterhaltung, kein Erbeten, kein Befehlen, kein Aushorchen.
    Gerne hätte sie noch Stunden weiter damit verbracht.
    Doch das Gespräch war beendet, dass wußte sie, auch wenn sie dies gerne geläugnet hätte.




    Wenn Du nicht möchtest, musst Du nichts sagen.

    Auch wenn ich dies bedauere.

    Ich hoffe, Du wirst Deine Möglichkeit finden, Deinen Faden zu ändern, um wieder einen lebenswerten Zustand zu bekommen. Wie wir jetzt wissen, habe auch ich leider keine Hilfe für Dich, die Du annehmen würdest.

    Ich verstehe nicht, warum Du die Leben der anderen über Deines stellst, aber wenn es Dein Weg ist, dann gehe ihn.
    Du willst es nicht, dass ich Deine Schmerzen auf Dauer lindere, da Du zu stolz bist.

    Meine Wachen werden die Barrieren bald brechen, wenn Du dies nicht tust.
    Und Ihr Zorn wird sich entladen, wenn sie Dich sehen.

    Wenn Du es möchtest, werde ich Deine Schmerzen lindern: in dem Gespräch, was nun ansteht, wäre es unschön, wenn Du zusammen brichst.

    Und Du würdest es von Dir aus nicht fragen. Außerdem habe ich dadurch einen Grund, sie noch ein wenig zu lindern...

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Der Fuchs schwieg. Was hätte er auch sagen sollen, ging es doch hierbei um die Wachen Kashalees und ihre Fähigkeit diese zu beschützen. So oft hatte er Situationen wie diese erlebt, in welchen sich die Leibwache nach einem gefährlichen Einsatz zurücklehnte und in Selbstzufriedenheit schwelgten. Doch die wirklich guten Attentäter würden diesen Moment abpassen und genau dann zuschlagen. Zerahl hielt nicht mehr besonders viel von Belehrungen mit Worten, hatte er doch im Laufe der Jahre die Erfahrung gemacht, dass Taten viel einprägsamer waren.


    Zerahl warf einen Blick auf die kleinen Zylinder an den Zeltwänden, welche die Barriere aufrecht erhielten. Danach sagte er „Noch ein bis zwei Augenblicke und sie werden sowieso in sich zusammenbrechen. Sie sind nicht auf Zeit hergestellt worden sondern auf Widerstand.“ fügte er entschuldigend hinzu.


    Dann blickte er sie noch einmal direkt an „Du kannst jederzeit nach mir schicken lassen, wenn ich in der Nähe bin, um mit mir zu sprechen. Und was die Schmerzen anbetrifft, wenn du es für notwendig erachtest, dann tu es, wobei ich mich frage inwieweit ich ein unschönes Gespräch führen soll, wenn du in der Nähe bist. Das währe doch ziemlich unhöflich in Blut zu waten, wenn eine Exellenz in der Nähe ist, meinst du nicht?

  • Ihr Blick folgte dem seinen zu den kleinen Zylindern, die sie nach einigem suchen fand. Also offenbar alchemisch... Ja, gegen Alchemie konnte sie bisher noch viel zu wenig tun, das mußte sie eingestehen, dass einzige Mittel, was sie gegen Alchemie besaß, war Walays...



    inwieweit ich ein unschönes Gespräch führen soll, wenn du in der Nähe bist. Der Satz hörte sich irgendwie seltsam an. Absolut untypisch für Zerahl. Sie wußte nicht ganz, ob sie anfangen sollte, an ihm herumzudeuten oder ihn einfach Wort für Wort zu akzeptieren.
    Sie entschied sich vorerst für das zweite.


    Oh, vielleicht könnte jemand die Ansichten meines Volkes fehl-interpretieren und es serhwohl als passend empfinden, während eines Gespräches mit mir in Blut zu waten...


    Und was den Boten angeht: ich kann gerne welche schicken, aber irgendwie glaub, ich, dass wenige davon Dich finden...
    ihr Blick wurde gespielt säuerlich.

    sie machte eine kurze Pause.
    Wenn Du nicht bittest, werde ich mich eben aufdringen...
    Sie reichte mit der Hand zu ihm herüber, berührte ihn sanft an der Brust.



    Sie schloss die Augen, konzentrierte sich auf ihr Gegenüber.

    Magica, goldene Herrin, ich rufe Dich.
    Aqua, sanfte Woge, ich rufe Dich, denn Du bist Heilung.
    Aeris, Du bist es, die alles sieht, ich rufe Dich.
    Lasset mich sehen, was vor mir ist und doch verborgen,
    Leitet meinen Geist auf dem Weg.
    Wo Wunden gerissen, soll diese ich sehen.
    Die Magie sie zu heilen sei mir in die Hände gelegt.


    Sie wollte nicht alle Wunden heilen, die sich so oder so wieder schnell öffnen würden. Aber sie wollte wenigstens schauen, ob Zerahl wieder irgendwelche schweren oder im Ansatz tötlichen Wunden erlitten hatte. Wenn sie schon einmal dabei war, Magie auf ihn zu wirken, dann wollte sie wenigstens ordentlich sein.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Assiah hatte die letzten Augenblicke einfach nur schweigend auf das Zelt gestarrt. Fast sah es so aus, als wolle sie es mit ihren Blicken aufschlitzen.


    Dann jedoch gab sie ein resigniertes Stöhnen von sich, fuhr sich mit einer fahrigen Bewegung über das Gesicht und ging zu den beiden Männern rüber.


    Leise und bedauernd sprach sie:


    "Lorick, lass die Seraphim abrücken und sie ihren ursprünglichen Aufgaben nachkommen. Diejenigen, die sich bereits in der Ruhezeit befunden haben, sollen auch zurückkehren. Ich denke, an dieser Situation hier, können wir momentan eh nichts mehr ändern. Wir werden abwarten müssen, was geschieht."


    Abwartend blickte sie zwischen dem Waibel und dem Schmied hin und her.

  • Die Nyame berührte sanft mit ihrer Hand die Brust des Fuchses und begann voller Konzentration ihren Zauber zu weben. Die beschwor die Elemente ihr zu helfen das Leid eines ihrer Wesen zu lindern. Sie spürte die Kraft der Magie auf sich zuströmen, fühlte die sanften Wogen um sich herum. Und sie fühlte den kühlenden Atem Aeris auf ihrer Stirn. Mit einem Male öffnete sich ihre Wahrnehmung, als sie ihren Geist ganz auf Zerahl fokussierte.


    Bilder und Ereignisse flogen an ihrem inneren Auge vorbei, welches sie wohl unbeabsichtigt geöffnet haben musste. Schneller und schneller ohne Unterlass drangen fremde Ereignisse, welche sie nie erlebt hatte auf sie ein, in schmerzhaft, ja gnadenlos schneller weise. Sie spürte nicht wie langsam Blut aus ihrer Nase sickerte, sondern war förmlich gefangen in dem nicht enden wollenden Strom welcher auf sie einhämmerte und ihr die Konzentration fast gänzlich raubte.

  • Zuerst war sie irritiert über das, was sie sah, hatte sie doch etwas gänzlich anderes gewollt. Dann siegte Neugier über Vorsicht - vielleicht war dies der Moment, in dem sie einmal mehr über ihn erfahren konnte, als die wenigen Krumen, die er ihr und allen anderen hinwarf. Doch sie mußte feststellen, dass - was auch immer sie hervorgerufen hatte - nicht durch sie zu kontrollieren war. Panik breitete sich aus, als Körper und Geist begriffen, dass irgendetwas gerade absolut falsch lief.
    Der Geist versuchte sich von den Bildern zu lösen, während der Körper versuchte, die Berührung abzubrechen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Urplötzlich hielt das wilde Spiel der Bilder, Farben, Klänge und Gerüche inne und sie stand vor einem uralten Baum, welcher seine Wurzeln fest in den Boden kralle und dessen Krone in den Himmel wuchs. Direkt neben sich hörte sie das wütende Knurren eines Wolfes. Sie spürte, ja roch förmlich seinen Ärger. Als sie sich halb umdrehte sah sie ihn, zähnefletschend auf sich zukommend.

  • Sie kannte den Ort, denn sie war bereits einmal hier gewesen. Eigentlich erwartete sie vier und nicht nur einen.


    Sie blickte den Wolf vor sich an und es gefiel ihr überhaupt nicht, was sie sah. Insbesondere auch, da sie mit so etwas nun überhaupt keine Erfahrung hatte.
    beschwichtigend hob sie die Hände, ging einige Schritte rückwärts, während ihre Gedanken nach einem passenden Zauber suchten, um das Wesen im Zweifelsfall davon abzuhalten, gegen sie vorzugehen...

    Es war ein Versehen?

    Nun war es an ihr, jemanden mit absoluter Unschuldsmine anzuschauen, der sie ertappt hatte... Auch wenn sie unbeabsichtigt gehandelt hatte....

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Mit gesträubten Fell kam der Wolf immer näher auf sie zu, stoppte dann jedoch mit einem Male am Rande des Schattens, welchen der Baum warf. Durch die silbrigen Blätter des alten Baumes ging ein Rauschen, auch wenn hier kein Wind zu wehen schien. Der Wolf drehte den Kopf, blickte in dessen Wipfel und verharrte immer noch leise Knurrend an der Stelle.