Die Taverne

  • Lachend sammelte Goruk den Inhalt des Beutels wieder ein.

    " Ich kann mir denken, dass sowas nicht deinen Vorstellungen von Heilkunst entspricht. So geht es allen die das erste Mal von mir behandelt werden. Aber eigentlich fallen die Ringe ab wenn die Wunde verheilt ist. Es sei denn ich möchte es nicht!"

    Dabei tipte er sich an die Nase. Er spielte mit den Ringen und Klöckchen in seinem Gesicht.

    " Ich glaube das nur wenige meinen Geschmack für Körperschmuck teilen. Ausserdem ist das herstellen von Schmuck nicht ganz meine Passion. "

  • " Wenn jemand die Ringe in der Narbe behalten will, braucht er es nur zu sagen. Ansonsten halte ich mich raus! Ich hoffe es wird nicht so schnell passieren, dass du mir beim heilen zusehen kannst. Meine Vorräte an Kräutern und meine Salbe zum behandeln frischer Wunden sind fast leer. Für eine neue Salbe brauche ich einige Tage und kann sie nicht hier im Dorf herstellen da die Herstellung... sagen wir mal recht streng riecht. Selbst für meine Verhältnisse. Wenn du nichts dagegen hast würde ich den Tag nutzen um noch einige Kräuter zu sammeln und mich dabei nach einer Hütte außerhalb des Dorfes für mich umsehen. "

  • "Tu dir keinen zwang an, eine hilfe kann ich dir dabei aber nicht sein, weder kenne ich mich hier aus noch hab ich ahnung von pflanzenkram, aber Freya wird dich sicherlich gern begleiten."

    Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.


    Ich kenne zwar nicht die Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • "Auf bald."

    Nachdem Goruk gegangen war sah sie sich in der Taverne um.

    "Jaaa..."

    Sie zieht ein schwarzes Buch aus ihrer Tasche und fängt an darin zu lesen, immerhin war ihr Becher noch nicht leer.

    Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.


    Ich kenne zwar nicht die Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Se'lina schmunzelte hinter der Theke, als sie sah wie alle ihre Gäste nun nach und nach verschwanden und dieses weißhaarige Spitzohr alleine ließen. Sie begann langsam in ihre Richtung zu gehen und den Tisch wieder abzuräumen. Das Getränk von Sin'cala ließ sie hingegen stehen. Schließlich war der Gast ja noch da.

  • Wärend Se'lina den Tisch abräumt, scheint Sin auch weiterhin nur wenig notiz von ihr zu nehmen. Erst als ein flatern von Flügeln zu hören ist schaut sie auf, vor ihr auf dem Tisch landet ein schwarzer Rabe.

    "Hallo Jadrin, hier bist du also geblieben."

    Lächelnd streckt sie die Hand aus und streicht dem Raben über das Gefieder.

    "Musstest ja auch lange warten."

    Der Rabe krächtz und flattert einmal auf.

    Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.


    Ich kenne zwar nicht die Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Se'lina schmunzelte ein bisschen bei der Erklärung. "Und welche Sprache ist das?" fragte sie kurz darauf und fuhr fort. "Aber ich bin unhöflich... Mein Name ist Se'lina und momentan führe ich diesen Laden hier." Bei diesen Worten strahlte sie bis über beide Ohren.

  • "Aber selbstverständlich, mein grüner Freund" antwortete sie ihm von hinter der Theke. Ohne dass die Freundlichkeit ihrer Worte die Augen erreichte. In Richtung der Küche rief sie "Fritz! Mach mal eine große Frühstücksplatte fertig!" Derweil sortierte sie ein paar Flaschen in die Regale ein und putzte bei der Gelegenheit auch gleich noch die Regalreihen ab.

  • Ein grinsen huschte über das Gesicht des Orks.

    Als die Wirtin ihm das Essen brachte fragte er :

    " Gibt es hier Bewohner die eine Hütte ausbessern können? Ich habe eine verlassene Hütte im Sumpf gefunden. Sie ist aber etwas Baufällig und arbeiten mit Holz ist nicht etwas was ich kann oder will."

  • Sie überlegte kurz. "Solange du Münzen, Edelsteine, Gefallen oder andere Dinge von Wert besitzt, findest du hier in diesem Dorf für alles eine Seele, die sich darum kümmert. Die einzige Frage ist nur wie schnell und wie gut soll die Sache erledigt werden. Davon abhängig ist der Preis und der Ansprechpartner." Sie stützte ihre Hände auf die Hüften uns sah ihn an.

  • Noch während sie die Münze von unter dem Teller hervorholte und in eine Tasche steckte, pfiff sie ohrenbetäubend laut durch ihre Zähne. Innerhalb kürzester Zeit kam ein dreckiger kleiner Junge von höchstens 12 Lenzen in zerlumpter Kleidung durch die Küchentüre hereingeschlichen und stellte sich neben Se'lina. "Lauf zu Urmag und seinen Jungs, der Grüne hier braucht ein paar Arbeiter draußen im Sumpf." Dann sah sie Goruk an. "Wollt ihr euch hier treffen oder direkt vor dem Dorf?" Derweil sie dem Jungen ein paar Kupfer gab und dieser sie in den linken seiner kaputten Schuhe steckte.

  • "Was immer du magst, Großer." Nun drehte sie sich zu dem Jungen um und gab ihm einen Klaps. Wortlos drehte der sich um und eilte durch die Vordertüre davon. Se'lina ing kurz in die Küche und holte eine alte gusseiserne Kanne, die dampfte und stark nach verschiedenen Kräutern roch. Sie nahm eine große Tasse aus dem Regal und goss Goruk ordentlich davon ein.

  • Der Ork nahm den Becher in beide Hände und nahm einen vorsichtigen Schluck. Er nickte anerkennend denn der Tee schmeckte würzig nach wilden Kräutern. Dann lehnte er sich mit dem Becher in den Händen zurück und wartete auf die Handwerker.