Im Zeichen der Veränderungen


  • Der Alte blickte den Faun direkt in die Augen und flüsterte kaum hörbar "... Du meinst also ich darf jene nicht im Stich lassen, welche an diesem Ort nicht mehr als fünf Augenblicke für mich hatten? Oder jene die nicht einmal da waren als ich in dem Keller zusammen mit Tiara starb?" dann wurde sein Blick wieder unstet und der Erinnerungsblitz schien vorüber.


    Genau Zerahl, jene die dich retteten als du zu zersplittern drohtest vor nicht ganz 2 Jahren. Jene die an deiner Seite waren, als du das goldene Kind verabschiedet hattest und dich im Arm hatten als du danach schwer verletzt am Boden lagst... und heilten. All jene die selbst ihre Lasten auszutragen haben und dennoch deine Familie, deine Freunde und deine Schülerinnen sind. Jene dich dich als Freund, als Lehrmeister, als Zirkeloberster... und als Vater sehen...

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~

  • Ich verfüge tatsächlich ein Talent dafür Sprachen rasch zu erlernen. Ich lebe ja nun auch schon sehr viele Jahre unter den Euren.


    Dann warf sie Nathae einen Blick zu, als das Gespräch auf Zerahl gelenkt wurde.


    Er war und ist mein Lehrmeister... in unserer Zunft ist das von einer sehr tragenden Bedeutung.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Kurz hatte die Faern direkt ins Feuer geblickt, bevor sie leise antwortete.


    ".... Xuil jal trok'hr bel'lain, nindol uss elhe malla Jabress!"


    Nathaes Lächeln schien ... unergründlich kurz fing sie den Blick auf schien aber wieder nach Sylvanas Aussage über ihren Lehrmeister abzuschweifen das Lächeln verlor sich in dem dunklen Gesicht. Einige Augenbicke schien sie zu überlegen.


    "Dann ... ist eure Sorge verständlich, ... warum begleitet ihr ihn dann nicht, es scheint als ob er jeden nahen Kontakt brauchen könnte!"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Weil ich befürchte im Augenblick mehr Gefahr als Hilfe für ihn zu sein...


    Ihr Blick schweifte einen Augenblick in die Ferne, dann war sie wieder im Hier und Jetzt.


    Und weil das Wohl meiner Siedler im Augnblick nicht weniger wichtig ist... in der Situation in der sich das Reich derzeit befindet und in der Position in der ich stehe... Unser Thul Heen ist selten zugegen... Unsere Offiziere sind bedingt für einige Dinge, die getan werden müssen, geeignet... Meine Dienste gehören primär ihrer Exzellenz und jenen die hier Wurzeln schlagen.


    Bevor ich bei einer Person größeren Schaden anrichte, ist es logischer, wenn ich den vielen Siedlern Rede und Antwort stehe...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ihr Blick immernoch nachdenklich kam eine kaum definierbare Spur dazu. Nathae war in letzter Zeit nicht gerade dafür berühmt, zurückhaltend zu sein, aber jetzt wägte sie ab. Sie hatte ein Gespür dafür, wie es sich anfühlte einen Lehrmeister zu haben, aber der Rest ergab für die Faern wenig Sinn. Dass sie im Einzugsbereich der Nyame stand und Befehle auszuführen hatte, verstand sie ja noch, aber was in Lolth Namen kümmerten sie die verdammten Siedler? Die Siedler hatten zu schweigen und zu gehorchen. Sie entschied sich daher für ein anderes Thema.


    "Warum glaubt ihr dass ihr einen schädlichen Einfluss auf euren Jabbuk habt?"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

    Einmal editiert, zuletzt von Nathae ()

  • Sylvanas Blick veränderte sich und sie musterte ihr Gegenüber einen Augenblick, bevor sie antwortete.


    Der Einfluss der sich streitenden Quin Assil hat auch Einfluss auf mich... In mir schwehlen Dinge, die im falschen Moment Schlimmes anzurichten vermögen. Zumeist habe ich mich gut unter Kontrolle, weshalb vermutlich jemand der sich nicht unter Kontrolle hat, zum geliebten Kind aufsteigen konnte. Ihr seid eine Faern... ihr wisst wie filigran Barrieren und angegriffene Geflechte sein können. Es hat Zeiten gegeben in denen ich im Sinne eines Lehrlings... kaum selbstständig zu gehen vermochte... wie ein Kind, dass noch nicht stehen kann... und damals konnte ich ihn schon mit einer Berührung aus dem Gleichgewicht bringen. Wunden schlagen, ohne ein Schwert zu führen...


    Ihre Augen verengten sich kurz, bevor sie ruhig weitersprach.


    Ihr seid verwundert... Ist es, weil ich mich um das Schicksal meiner Siedler schere?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Mit einer Mischung aus Interesse und Verwunderung, folgte sie Sylvanas Ausführungen, beiläufig nickte sie wieder, aber dieses mal völlig unbewusst. Ihe Lippen schnappten kurz auf als ob sie etwas sagen wollte, aber dieser Gedanken schien augenblicklich zu sterben. Ihr Blick wirkte nun fast glasig. Stumm stand sie nun dort starrte ins Feuer, was ihre Augen zum Tränen brachten. Erst auf Sylvanas Frage, schien sie weiter im hier und jetzt zu sein. Sie brauchte trotzdem noch wenige Sekunde, ihre Überraschung so verbergen. Ein Fehler der ihr zuhause nicht passiert wäre. Die Zeit an der Oberfläche tat ihr nicht gut, sie wurde unvorsichtig. So änderte sie ihre Strategie auf der sie sich eh schon befand. Daher folgte in altbekanntes entwaffnentes Lächeln.

    "Nun malla Neches`Re, ... ja das tue ich in der Tat, ich verstehe die Sorge um euren Jabbuk und um wichtige und mächtige Personen, aber das einfache Volk ... ?"


    Nathae ließ den Rest des Satzes offen.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Das "einfache Volk" ist es, welches dieses Siegel zu dem macht, was es ist. Ihre Exzellenz ist jene die sie unter sich eint und der das Volk folgt... Ohne das Volk, ist sie in diesem Reich eine mächtige Frau, aber ohne jeglichen Schutz und Rückhalt.


    Ein Heerführer ist nichts, ohne ein Heer... eine Priesterin ist ohne Gefolge vielleicht, oder sogar sehr wahrscheinlich, mächtig, aber angreifbar. Die Yathrin steht stets im Fokus... im Fokus aller 5 Siegel, im Augenblick mehr denn je, weil Walays getan hat was er tat und tut was er tut... Weites Land ohne ein Volk, dass es bewirtschaftet... ein Heer ohne Soldaten... Paläste ohne Dienerschaft... die Liste kann man ewig fortführen. Dieses Netz ist weitaus vielschichter gewoben als es viele von uns durchschauen und begreifen.


    Und im Fall des Nordens... gewinnen wir Stärke daraus, dass wir von unseren Unterschiedlichkeiten profitieren und die mitgebrachten Fähigkeiten aller zu unserem Vorteil nutzen.


    Sie fuhr sich gedankenverloren über die lange Narbe an ihrem Hals.


    Ohne dieses "einfache Volk" ist dieses Siegel nur Land mit einer mächtigen Krone... Ihre Exzellenz ist jene, die diese Bürde zu tragen hat... und das "einfache Volk" wird dafür sorgen, dass sie dies auch weiterhin tun wird... und kann.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Taldra lauschte dem wortwechwel und hob kurz eine braur als sylvana die nyame als yathrin titulierte. Ihr war da ganz anderes zu ohren gekommen und sie verspührte bei dem wort durchaus grosse skepsis und wiederwillen. Sie war nyame. Sie war die herrin dieses Siegels, sie verdiente respekt und gehorsam... irgendwie... ABER eine yathrin war sie für Taldra nicht. Die Arachnomantin holte tief Luft und seufzte.

  • Die Faern ließ die Worte auf sich wirken ohne eine erkennbare Äußerung zu zeigen. Und wieder hatte sie das Gespräch mit Tarabas vor Augen, auch ein Jahr nach ihrer "Ankunft" waren ihre viele Ansichten noch fremd. Konzentriert überlegte sie eine Weile bevor Nathae zu einer Antwort ansetzte.


    "Ich spreche dem einfachen Volk nicht die Bedeutung ab, es hat seine Relevanz, der Boden auf dem Dinge entstehen können, aber das Volk muss seinen Platz kennen damit es gemäßigt regiert werden kann, besonders jetzt muss ihre Exzellenz Stärke zeigen um das Machtvakuum wieder zu schließen."


    Der Regen hatte wieder langsam eingesetzt und legte sich wie ein eisiger Hauch um Kleidung und Haut.


    "Wie wird es jetzt weiter gehen? Soweit ich die Regelungslage verstanden habe, tritt nun das Amt des Thul´Heens in Kraft?"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Die Neches Re dachte über besagtes Machtvakuum gänzlich anders. Immerhin hatte der Archon schon knapp anserthalb Jahre nicht mehr viel für das Siegel getan, außer sein Zepter zu schwingen und Soldaten sterben zu lassen...


    Nun... soweit mir das bekannt ist müsste die Verbindung zum Land an den Thul Heen übergehen. Genau weiß ich es nicht, da es für mich der erste Archonwechsel ist, der mich als Siedlerin selbst betrifft.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Nathae nickte und grinste beinahe, fröstelnd zog sie ihren Mantel enger an den Körper. Sie hatte den Thul´heen kennen gelernt, Vorn einen ziemlich verschlagenen Illythirii, zumindest was die Sache mit Shalzad anging. Die Erinnerungen an den Kampf in der Stadt legten sich bleiern um ihren Geist. Die Faern schüttelte sich innerlich und sogar äußerlich.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Im Grunde ist es jetzt auch interessanter, welche Kandidaten sich um das Archonat im Norden bewerben und sich prüfen lassen werden...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Dies zauberte doch wieder ein Lächeln ihr ihr Gesicht, Nathae liebte Machtkämpfe, lag wahrscheinlich in ihrem Blut.


    "Oh ja das könnte wirklich spannend werden, mal sehen wer es sich zutraut! Habt ihr schon jemand in Aussicht mala Neches´re?"

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • Sie schnalzte mit der Zunge.


    Schwierig... im Norden selbst hätte ich nur einen mann den ich favorisieren würde, einfach weil ich ihn schon in Archontenprüfungen erlebt habe und es nur am Besitz weniger Banner gescheitert ist. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob mir die Person nicht inzwischen zu wertvoll ist als dass ich sie an die zerstörerische Kraft des Amtes verlieren möchte.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Nathae tippe sich grübelnd ans Kinn. Mittlerweile stand sie so nahe an dem Feuer das ihr feuchter Umhang zu dampfen begann. Wie sehr wünschte sie sich in den trockenen Hallen des Unterreichs zurück.


    "Ihr sprecht von Kopptar, wenn der Name so richtig ausgesprochen ist? Leider sind meine Informationen hier noch etwas eingeschränkt."

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

  • "Also KopTar!" Nathae schmunzelte. "Vielleicht solltest ihr ihn fragen, vielleicht wäre es etwas was er nochmals angehen würde. ... ist es ein Muss ein ... Nesst, verdammte Worte ... ein Mann zu seien?

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“