Neue Wege

Sie sah ihn stutzig an."anlassen?"
Sie hatte schon beim abstieg in die arena angefangen zu schwitzen,was nun nicht besser werden würde. Egal.
sie sah sich nach ihrem Partner um und grinste. Er war neu hier und hatte noch schwierigkeiten. Sie stellte sich ihm gegenübee hin und lächelte auffordernd. Der andere wirkte nervös, wollte dies aber keinesfalls zeigen.

Argol antwortete nur kurz: Xas! Er sah sie dabei aber freundlich an.

Tal'dra und dee Neue kämpften eine ganze Weile miteinander. Obwohl der andere nicht so gewirkt hatte,war er doch recht wendig und flink. Fast hätte er die Arachnomantin getroffen. Nur mit viel Glück und einer gehörigen Portion Wut im Bauch, besiegte sie ihn indem sie ihm den Knauf ihrer Waffe ins Gesicht rammte. Als dee junge Sargtlin blutend zu Boden ging, musste sich Taldra regelrecht beherrschen ihm nicht noch eine Tracht Prügel hinterher zu setzen.
Sie sprühte vor Frust,Wut und verhaltenem Schmerz.

Es war zu sehen, dass diese Übung ihren Tribut forderte. Einige Sargtline strauchelten, da ihnen viel zu heiß war.

Aufhören! rief Argol.

DIe Mäntel jetzt runter. Da hier unten schon ein schön gedämmtes Licht ist, werdet ihr eure augen verbinden und nur auf euer Gehör vertrauen.
Die Waffen bleiben stecken. Es wird waffenlos gekämpft, jeder gegen jeden.
Wen mehr als die Fußsohlen den Boden berühren, seit ihr raus. strafübungen nach Ansage.
Der Ton war sachlich, ohne eine Provokation, als wenn ein Rezept vorgelesen werden würde.
LOS!

Es war so unglaublich warm.... Als Argol endlich ansagte das die dicken Mäntel und Westen ausgezogen werden durften,ging ein erleichtertes Stöhnen und Raunen durch die Gruppe.
eine junge Illythiri kniete schweissüberströhmt auf dem Boden,neben ihren abgeworfenen Kleidungsstücken. Sie war fix und fertig.
Tal'dra fühlte sich ähnlich und schmiss ihren sucrot und Mantel auf einen Haufen.
Sie ging zu einer Sklavin die auf Argols befehl hin, mit einem haufen Augenbinden angelaufen gekommen war.
langsam stellte sich Tal'dra in den frisch gebildeten Kreis und verband sich die Augen.Ihre Zunge klebte an ihrem Gaumen und sie konnte nur hoffen,dass es anschliessend etwas zu trinken geben würde.
Die Sargtlin versuchte sich trotz des aufbrausenden Kopfschmerzes zu konzentrieren,aber ihr Blut rauschte so laut in ihren Ohren,das der erste Schlag sie unerwartet hart an der Schulter traf.

DIe Szene, die sich ihm bot, sah sehr komisch aus. Er hatte Mühe nicht gleich laut aufzulachen.
Aufhören! rief er den Sargtlinen zu.
An die Sklaven gewandt: Verteilt Wasser, damit sie mir nicht doch noch als den Stiefeln kippen.

Einen Sklaven hatte er etwas zugeflüster. Nachdem dieser in windeseile wieder da war und einen Korb in die Mitte gestellt hatte, konnte alle hören, wie es weitergehen würde.
In dem Korb befanden sich Schellenarmbänder.
Damit das nicht wieder in einer wüsten Keilerei ausartet, werdet ihr die Armbänder schön frei an Hand- und Fußgelenken befestigen.
Natürlich wieder mit den Augenbinden.
Einige schüttelten verstohlen den Kopf. Sie konnten den Sinn anscheinend nicht erkennen, oder wollten nicht.
Nachdem alle versorgt waren war die Aufgabe wie vorhin.
Die Startposition ist die Wand. Ich werde in der Mitte stehen und ihr sollt zu mir kommen, aber eben so leise wie möglich. LOS!

Nicht ihre beste Übung, aber besser als Dolchkampf oder anderes...
Taldra schnappte sich zwei Schellenbänder,kippte einen Becher Wasser hinunter und setzte die Aufenbinde wieder auf.
Anfestrengt wartete sie auf das Startzeichen.
Als Argols Stimme ertönte und den Beginn der Übung verkündete,ging sie los. Es war weitaus schwerer als gedacht.Die kleinen Glöckchen schlugen schon bei der geringsten ruckartigen Bewegung an. Ähnliche Übungen hatte es in der Akademie in Arach Suliss auch gegeben, das lautlose Fortbewegen war in den Tunneln und Gängen um die Stadt elementar wichtig gewesen..
Hier war es die Oberflächenstruktur,die einigen zu schaffen machte und sie straucheln oder auffallen lies.
Bei dieser Übung waren die Illythiri stark im Vorteil. Einige taten sich mit den ledernen Rüstungsteilen schwer. Sie knarrten oftmal lauter als die Glöckchen.
Im Underdark war Leder etwas seltenes,teures und kostbares. Durch den regen Handel mit der Oberfläche hatte sich dies zwar geändert,aber nicht so sehr das die Sargtlinen davon profitierten. Für einige war es das erste Mal das sie dieses,an der Oberfläche alltägliche Material,nutzten.
Taldra konnte sich gut vorantasten.

Nachdem er sich das Schauspiel einige Zeit angesehen hatte, war da noch eine Idee.

AUFHÖREN!
Ich habe genug von eurem gebimmel gehört.
Kurze Pause, etwas trinken.

Es war zu sehen, dass die Sargtline schon fast am Ende waren. Aber eben nur fast.
Nach einer angemessenen Zeit, war es nun soweit eine neue Übung zu beginnen.

Ich will jetzt eure Reflexe sehen.
Jeder sucht sich einen Partner.
Ich möchte, dass der eine wie vor einem Spiegel steht. Zu Anfang werden die Übung langsam ausgeführt, dann schneller.
LOS!

Taldra saß erschöpft auf dem boden. Der Schweiß rann ihr in ströhmen von der Stirn und sie stützte ihren kopf auf den knien ab.
Argols neue Anweisung lies sie frustriert ausatmen..... seit stunden trainierten sie nun schon und langsam aber sicher war sie am Ende ihrer Kräfte.

Die Sargtlinen seufzten gequält auf und erhoben sich dann aber kommentarlos und stellten sich zum weiteren Training auf.

Taldra stellte sich einem jungen sargtlin gegenüber auf. Dieser warungefähr genauso alt wie sie selbst und sah sie herausfordernd an.
zu beginn konnte sie ihm gut folgen doch je schneller er wurde desto mehr fehler unterliefen ihr. Sie fauchte frustriert. Mrimm kam zu ihr gekrabbelt und kletterte an ihr hoch. Er setzte sich auf ihre schulter und folgte neugierog den Bewegungen.

Er bemerkte, dass die Sargtline ihre Grenze erreicht hatten und auch schon darüber waren.

Aufhören!
Eine Stunde Pause. Geht euch stärken, aber nicht zu viel und ruht euch aus!

Ohne weiter auch die Srgtline zu achten, verließ Argol die unterirdische Arena und ging zur Kantine.