Das Lichterfest (2014)

  • Silas richtete sich wieder auf, die Hände hinter dem Rücken verschränkt. "Der Stadt an sich geht es soweit gut, allerdings haben wir durch den Krieg viele Verluste zu beklagen. Viele fürchten, dass das Schwarze Eis sich nur zurückgezogen hat, um einen weiteren Angriff vorzubereiten. Die Vorkehrungen für den Winter laufen aber wie gewohnt weiter an."


    Er ließ kurz den Blick zu Sylvanas Begleitern wandern und nickte allen freundlich zu.


    "Wenn Ihr noch jemanden erwartet, sollten wir vielleicht hier bleiben? Heute werden sich die meisten Bewohner hier oder in der direkten Umgebung aufhalten, da werden Gäste von außerhalb mit Sicherheit zuerst hierher geschickt."

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Sie nickte leicht.


    Sofern es eine Möglichkeit gibt sich zu setzen... nicht alle Verwundungen der Mission sind auskuriert und ich möchte mir keinen ärger mit Cupa einhandeln.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • "Wie du meinst."
    Er überlegte kurz.


    "Wir könnten uns in mein Büro oder den Versammlungsraum zurückziehen.
    Dann lass ich uns ein paar Getränke bringen."

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • "Murdo.......dies ist ein Fest des Gedenkens......aber kein Grund für Schwermut......ich will Dich sicher nicht drängen. Wenn Du Ruhe haben möchtest, dann sollst Du Diese auch bekommen. Dein Amt ist schwer genug. " -Mit allem was da dran hängt- denkt Corvin im Stillen bei sich.....


    Dann wendet er sich der jungen Ritterin zu. "Kimberley....wie sehen Deine Planungen für den heutigen Abend aus? Magst du reden, oder möchtest du feiern? Wonoch steht Dir der Sinn?"


    Er sieht sie an und dann schweift sein Blick über die noch in Gruppen oder einzeln herumstehenden Ordensangehörigen. -Wie eine herde ohne Hirten....vereinzelt, unsicher, keine Einheit- denkt er bei sich.


    Dann ruht sein Blick mit einem Lächeln wieder auf Kimberley.

  • Sylvana ließ ihren Blick über das lebendige Treiben schweifen und es stahl sich ein Lächeln auf ihre Züge. Ja, damals hatte das Lichterfest mehr Scherben als Frieden hinterlassen, doch all jene die sich nicht hatten beirren lassen hatten hart gearbeitet und in gewisser Weise auf ganz eigenen Wegen zu sich selbst gefunden.


    Es gab nur noch selten Momente, in denen Wirrungen wieder Einzug in die Gemeinde hielten... Zumeist ausgelöst durch ruhelose Seelen und Zweifel. Es waren nur einzelne Personen auszumachen denen es so erging. Auren, die sich nicht sicher waren, was mit sich selbst anzufangen war, hier im Umfeld der anderen Brüder und Schwestern. Ein stetiges Zusammenleben und arbeiten machte es einfacher sich zurechtzufinden, machte es einfacher ein Teil des Ganzen zu sein.


    Yunalesc hatte sich entschieden, hatte einen Weg für sich gefunden... sie betrachtete all die Gesichter in ihrer direkten Nähe. Sah ihr Lächeln, die lebendigen Augen, hörte wissbegierige Fragen und freundschaftliches Miteinander... Sie hatte sich selten in Engelsweg wieder so wohl gefühlt wie heute... Jahre nach jenem schicksalshaften Tag. Andererseits sahen die Menschen, die hier weitestgehend friedlich lebten, sah man mal vom Schwarzen Eis ab, nicht, was hinter den Kulissen der Herrschaft vor sich ging. Sie sahen nicht, dass ihr Archon sich in einen Kriegerwahn hineinbegeben hatte, um sich seinem eigenen inneren Kampf nicht zu stellen... sahen nicht, dass er jene die ihm helfen wollten von sich fern hielt, obwohl sie ihm so nah waren... dass er sich inzwischen hinter einem Wesen verbarg, welches der Archon sein sollte, aber nicht mehr der Mann der einst so volksnah gewesen war. Dieser Mann war inzwischen so weit fort, dass sie der Bitte vieler Siedler auf ihn einzuwirken und ihn zur Vernunft zu bringen nicht mehr nachkommen konnte.


    Ja, es waren nur wenige Seelen an diesem Ort, die nicht wussten wohin mit sich... doch ihren Auren war stark, präsent und lagen schwer auf dem Ort.


    Sie richtete den Blick wieder in die Mitte jener, die an ihrer Seite waren, sinnte über die Zukunft jeder einzelnen Seele nach. Ihre Schutzbefohlenen. Ihre Freunde... Ihre nach der Wahrheit suchenden...


    Sie war dankbar für die tiefe Loyalität der Ordensbrüder und -schwestern. Dankbar dafür, dass diese so schnell nichts mehr ins Wanken brachte... Dieser Abend sollte eben dieser Dankbarkeit gehören und sie wollte hier und heute nicht die Neches Re des Nördlichen Siegels sein, sondern der Konfessor ihres Ordens... und in dieser Aufgabe auch nur ihren brüdern und Schwestern gehören.


    Sie legte Silas und Salim eine Hand auf die Schulter. Eine Geste die in Samar nicht möglich gewesen wäre, ohne dass die Betroffenen vor Angst zusammengeschreckt wären...


    Ich möchte mit euch dieses Fest begehen... Den Tod ehrenhafter Freunde ehren, eure Geschcihten hören, eure Fragen beantworten... Unterrichten, beten, Segen sprechen... alles was dazu gehört... Lasst uns diesem Lichterfest alle Ehre machen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Ravi hatte Silas grüßendes Nicken erwiedert und sich dann an Sylvana gewandt, um zu fragen, ob sie einen Stuhl holen solle, doch Sylvana sprach bereits weiter. Taktvoll schwieg die junge Frau. Sie wusste, dass das Lichterfest ein wichtiges Fest war und sie wusste, worum es dabei ging... doch es war nicht ihr Fest, auch das wusste sie. Mehr denn je wurde ihr bewusst, dass der Orden nicht ihre Zukunft war. Obwohl ihr diese Erkenntis nicht neu war, bedauerte ein kleiner Teil ihrere selbst, dass sie kein Teil dieser Gemeinschaft sein konnte. Andererseits, und dies war der weit größere Anteil, wusste sie, weshalb sie sich so sicher damit war. Kurz verdüsterte sich ihr Blick als sie an ihr Gespräch mit Theyben dachte, jedes Wort hatte sie damals so gemeint wie sie es gesprochen hatte, doch sie schüttelte diese dunklen Gedanken ab. Dies war nicht der Ort und nicht die Zeit. Nicht heute. Ihr Blick wanderte über die Menge, zu Sylvana, die zwischen Salim und Silas stand und blieb schließlich an Cupa hängen. Sie lächelte ihm zu.

  • Nach 'Trubel' eher weniger. Mir steht der Sinn aber in erster Linie nach vertrauten Gesichtern. Ich denke, das erfüllt sich bei jeder der Möglichkeiten Sie lächelte kurz in die kleine Runde und ihr Blick blieb bei Murdo hängen.
    Dein Büro wäre sicherlich ruhig aber auch schwer zugänglich vom Gefühl her für jene, die dich aufsuchen möchten, oder? gab sie zu bedenken, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob dem so war.

    Mögen wir auf dem Pfad der Elemente

    im Angesicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

    unserem Schicksal und Herzen treu sein.

  • Murdo blinzelte ungläubig.
    Was Corvin in seine Aussage hereininterpretierte, verwirrte ihn.

    "Nein, das habe ich damit nicht sagen wollen.
    Viele gehen in die Taverne und feiern gemeinsam.
    Mir ist dazu jedoc nicht zur muite.
    Einer geselligen Runde vor dem Kamin, hab ich natürlich nichts entgegen zu setzen."

    Er wandte sich zu Kimberley.

    "Nicht wirklich.
    In meinem Büro bin ich für jeden aufzufinden.
    Aber ich bezweifle das es heute noch großen Andrang bei mir gibt.
    Heute werden viele unter sich bleiben und den Gefallenen gedenken."


    "Also, treffen wir uns gleich dort?
    Ich organisiere etwas zu trinken."

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • "Eine gute Idee....., Murdo....ich habe auch noch etwas Honiglikör in den Satteltaschen, der sollte am Kamin etwas warm werdenm dann trinkt er sich besser und passt zur Kälte, weil er Körper und Seele erwärmt. Ich schaue mal ins Gasthaus, ob ich etwas zu Essen für uns erwerben kann. Ich komme dann hinzu."


    Lächelt und wendet sich zum Gasthause.

  • Ein Lächeln ging über Cupas Lippen und er ging einen Schritt auf Ravi zu und schloss sie ohne ein Wort zu sagen in die Arme. Er löste sich wieder von ihr und beobachtete weiter alles um sich herum.
    Er schaute Sylvana lange an und nickte nur als diese vom Sitzen und vor allem von dem Ärger sprach den sie sich einhandeln wurde.


    Sein Blick glitt wieder zu der Gruppe um Murdo und blieb dort länger hängen. Er wand sein Wort leise zu den anderen. Dann werde ich mir die Kapelle wohl wann anders anschauen müssen... nicht das ich wieder etwas 'entweihe'..., sagte er kurz und bissig.

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~

  • Sylvana blickte zu Cupa hinauf und winkte ab.


    Unsinn... entweihen... Du bist ein Kind der ersten Schöpfung... nein, sogar eines aus der Kraft des Seins. Diese fadenscheinige Behauptung hat keinerlei argumentative Grundlage. Wenn wir glauben würden, dass ein Wesen wie du in der Lage ist unsere Kapellen zu entweihen, dann wäre es mit unserem Glauben nicht weit her... Woher du nur diesen Blödsinn wieder hast.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Als Antwort blickte Cupa nur dem Ritter hinterher, der sich von Murdo und Kimberley entfernte und grinste schelmisch.
    Sein Blick wanderte zurück zur Kapelle und sein Bein zuckte kurz. Er schaute wieder zu Murdo und Kimberley zurück und schien Kimberley dabei länger zu fixieren.


    Eine direkte Antwort werde ich dir schuldig bleiben müssen... er schaute das Licht, das er in schützend in seiner Hand hielt an, ich hoffe dieses Licht wird leuchten bis ich einen richtigen Platz für es finde...

    ~~Dies soll euch erinnern, warum ihr einst Angst vor der Dunkelheit hattet.~~

    ~~Ich? Ich hatte schon so viele Namen, alte Namen, die nur der Wind und die Wogen aussprechen können. Ich bin der Sturm und das Lied des Eises und des Schreckens Vorbote... Ich bin ... Die Wandel, der durch die Stürme treibt...~~

  • Silas war von der Geste Sylvanas sichtlich überrascht, und sah etwas hilfesuchend zu Salim herüber. Er war bei weitem nicht mit allen Gebräuchen Samars vertraut, und wusste schlicht und einfach nicht, ob und wenn ja, was von ihm erwartet wurde.


    Der Magier setzte schnell wieder ein freundliches Lächeln auf und versuchte über seine Verwunderung hinweg zu gehen. "Wisst Ihr schon, wie lange ihr alle in Engelsweg bleiben werdet?"

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Die Mutter Konfessor wölbte eine Braue und schaute den Faun skeptisch an... dann betrachtete sie das Licht in seiner Hand und lächelte sanft.

    Das Licht wird solange brennen, wie du es hütest...
    dann folgte sie seinem Blick nachdenklich und richtete ihre Worte an Silas.


    So lange bis ihre Exzellenz ihre Echse schickt. Wir werden uns im Anschluss auf diplomatische Reise durchs Siegel begeben... die volksnahe Neches Re, die Nyame, die ihren Siedlern einen besuch abstattet... Wenn Ka'Shalee etwas vn mir gelernt hat, dann, dass Gefolgschaft aus Loyalität wertvoller ist als Gefolgschaft durch Zwang.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Während Sylvana sprach, kam Silas etwas wieder in den Sinn, etwas, dass er vor einer ganzen Weile in der Zeitung gelesen hatte...


    "Was hält ihre Exzellenz eigentlich von dieser Heiligenverehrung die ihr zuteil wird?"


    Der Magier legte den Kopf etwas schief und hatte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck aufgesetzt, als er sich an die Details des Artikels zu erinnern versuchte.

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Ravi genoß für den kurzen Moment die tröstende Wärme, die die Umarmung des Fauns spendete und folgte dann seinem Blick. Ihre Stirn runzelte sich und um ihre Mundwinkel zucke es leicht. Sylvanas Worte lenkten sie jedoch ab und sie wandte sich wieder der Gruppe zu.
    Als Silas von Heiligenverehrung sprach zog auch sie verwundert die Augenbrauen hoch.

  • Für einen kurzen Moment sahen alle drei sich in überraschtem Schweigen an, dann kratzte Silas sich verlegen am Hinterkopf. "Oh, ich dachte, ihr hättet das mitbekommen."


    Er sah kurz zu Boden und bemühte sich Gedächntis. "Wie war das noch...? Ah ja, das stand im Freien Boten, den man auf dem Konvent in Holzbrück dieses Frühjahr kaufen konnte. Angeblich hätte die Nyame diverse Wunder gewirkt, und in Dreistätt, als was davon noch übrig ist, wäre ein Gedenkstein errichtet worden. Gerade bei den Soldaten, die im Krieg gegen das Schwarze Eis verwundet worden sind, wäre die Anbetung besonders stark."


    Mit einer entschuldigenden Geste zuckte Silas mit den Schultern. "Vieles davon ist wahrscheinlich Übertreibung. In Holzbrück haben wir uns noch darüber lustig gemacht, dass der angeblich so erfolgreiche Handel mit Devotionalien wohl übersehen hat, dass das Bild der Nyame auf jeder einzelnen Münze zu sehen ist."


    "Davon mal abgesehen, habe ich während des ganzen Krieges nicht einen Soldaten gesehen, der zu der Nyame gebetet hat."

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Sie erinnerte sich schwach an das Gespräch in Holzbrück und verzog leicht die Lippen.


    Ach das... ja doch, ich erinnere mich... Man mag es vielleicht nicht glauben, wenn man bedenkt aus welchem Volk sie stammt... aber sie befürwortet das Ganze nicht sonderlich. ich glaube eher, dass sie es als sehr befremdlich und unverständlich betrachtet. Da wir aber seither nicht mehr darüber gesprochen haben, scheint sie das Ganze auch als schlechten Scherz abzutun. Ich glaube tatsächlich, das man dem nachgehen sollte...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Magier deutete mit dem Daumen in die grobe Richtung Nord-West. "So weit weg ist Dreistätt ja nicht, und wenn ihr eh unterwegs seid, bietet die Gelegenheit sich ja förmlich an."

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.