Wann: Auf dem Heerzug zurück in die Protektorate, nach dem Conquest
Wo: Nördliches Reichsgebiet
Wer: Sylvana, Volcos, Argol, Liandra, Tarabas, weitere vorerst auf Anfrage
Anmerkung: Die hier niedergeschriebene Zeitangabe ist korrekt, wir wurden gebeten sie ins Spiel einfließen zu lassen.
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Die ersten Truppenteile waren in die auf dem Weg liegenden Protektorate zurückgekehrt und der ehemalige Herrzug wurde mit jedem weiteren Reiseabschnitt kleiner und kleiner.
Inzwischen hatte sich herausgestellt, dass nicht nur die Spiegelwelt an sich eine andere Welt war, sondern auch ihre Zeit. Während sich all die tapferen Männer und Frauen in der Spiegelwelt darum bemühten den Auftrag der Exzellenzen zu erfüllen und entsprechend Informationen über den Feind zu sammeln, waren in Mythodea gut doppelt so viele Tage vergangen...
Fünf Tage in der Spiegelwelt bedeuteten also zehn Tage in Mythodea...
Sylvana hatte diesen Umstand schweigsam und nachdenklich zur Kenntnis genommen. Was das für sie alle bedeutete? Einen schwerwiegenden Zeitverlust, einen Vorteil für den Feind vermutlich... Die Neches Re hatte beschlossen sich erst dann damit zu befassen, wenn sie wieder zu Hause war und ihre Gedanken ordnen konnte. Zu Hause... welch seltsamer Gedanke.
Dies war der erste Abend an dem die Wogen der Anfragen abebbten. Sie hatte sogar Ravi und die anderen fortgeschickt, sich ausruhen, innerlich wieder in dieser Welt ankommen... Im Grunde hatte Sylvana ihren euten auch keinerlei Chance gelassen sich dagegen zu wehren. Umsichtig hatte sie darauf gewartet, dass genug Siedler zugegen waren, sie es als Befehl formulieren konnte und so die anderen gezwungen waren zu gehen... hätten sie sich gewehrt, hätten sie Sylvanas Autorität vor den Siedlern in Frage gestellt... Das tat niemand von ihnen und sie schätze sie sehr dafür.
Immerhin hatte sie es akzeptiert, dass einige der Wachen die Ravi und Salim kannten in ihrer Nähe blieben. Es gab für sie keinen Moment allein...
Das führte dazu, dass Sylvana stiller wurde. Jeden Augenblick genießend, in dem sie zumindest in Ansätzen alleine war... Ruhe hatte... Nach einer Weile ohne Gesuch, ohne Bittsteller, ohne Berichte... erhob sie sich und verließ das Zelt. Folgte ihrem Gefühl und lenkte ihre Schritte zu dem kleinen Lager der Waffenmeister. Ihre begleiter hielten sich aufmerksam im Hintergrund, ließen sie jedoch nicht aus den Augen.
Sie war mit diesen Dingen aufgewachsen, aber daran gewöhnt hatte sie sich nie...
Als sie an einem Feuer vorbeischritt hielt sie einen Augenblick inne und erinnerte sich an einen Moment in der Spiegelwelt. Ein freies Feld, am Spiegelpunkt, den sie Ignis weihten...
Wir sind die Glut, werdet zu Asche...
Es tut gut dich zu sehen Schwesssssster...
Und dann wusste sie, was ihre Schritte lenkte...
Sie ging weiter, entschlossener, zielsicherer diesmal... auf der Suche nach Volcos.