• Darius' war schweigsam und verärgert in der Gruppe geritten. Immerwieder hatte er zu einer schnelleren Gangart angehalten, bzw. diese einfach selbst vorgegeben. Man merkte ihm an, dass Vieles an ihm nagte und sicherlich nicht nur das Verschwinden der Nyame.


    Am Stadttor hatte er kurz angehalten und sich vom Feldner der Torwache in kurzen Zügen die wichtigsten Ereignisse der letzten Tage erläutern lassen, sowie den Befehl ausgegeben, dass er seinen Stab innerhalb von zwei Stunden im Praetorium erwarten würde.
    Außerdem hatte er 10 Mann Wache an seine Seite beordert, um ihnen den Weg innerhalb der dichtgedrängten Stadt freizumachen, was den Weg deutlich beschleunigt hatte.


    In der Jurisdiktion hatte er sich nur mit einem kurzen unwirschen Nicken von Creo (und wer auch immer noch dabei war) verabschiedet und war ohne Kommentar, am Personal vorbei, die Treppen hinaufgelaufen. Man ging ihm aus dem Weg, und niemand hielt ihn auf.


    Tiefer in der Halle vernahm Creo immer wieder das Laute: "Der Nächste!"

  • In Gedanken immer noch suchend, hatte die Darius Nicken beiläufig erwidert und ihm kurz hinterhergeblickt wie er die Stufen hinnauf entschwand.
    Irgendwo am hinteren Ende der Halle hörte sie Stimmen und beschloß diesen zu folgen, als sie danach mehrere Reihen von leuten erblickte, die scheinbar für irgendetwas anstanden.
    Creo zog die Augenbraue hoch und wunderte sich insgeheim, was soviele Leute überhaupt hier wollen würden. Gab es soviele Verstöße gegen die Gesetze des nördlichen Reiches das es für so vieleMenschen notwendig war hier zu erscheinen.
    Ob sie alle Verstöße meldeten?
    All diese Dinge gingen ihr durch den Kopf als sie fast schon resignierd sich nach der kürzesten Schlange umsah und sich hinter dem letzten Wartenden einreihte.
    Wenn dies hier so Sitte war, dann wollte sie nicht dagegen verstoßen und wenn sie ersteinmal bei jenem der dort am Ende saß angekommen war, würde man ihr schon weiterhelfen können.
    In der Zwischenzeit lauschte sie mal nach Rechts und mal nach Links, vielleicht würd eman ja einige Worte aufschnappen können und sich somit die Zeit des Wartens vertreiben können...

  • "... neues Ladengeschäft eröffnen. Ich brauch dafür noch ne Genehmigung." hörte sich von links. Durch die hintere Halle huschte jemand mit einem hohen Stapel an schweren Ledermappen.
    "... Haus erwerben. "


    "... Berechtigung für einen Bauchladenverkauf im Colloseum."


    "Mein Nachbar kehrt nie vor seinem Hauseingang, obwohl er das laut Hausvertrag müsste."


    "Die Stadtwache hat meinen Hund getötet, weil sie ihn für einen Streuner hielten."


    Die Themen waren bunt, mannigfaltig und unglaublicher bürokratischer Pippifax, um Details, die so uninteressant waren, aber sicher zu Creos Belustigung beitrugen.
    Und dann hörte sie das erste leise Wispern: "Habt ihr schon gehört: Die Nyame ist angeblich verschwunden..." "Unfug, das kann nicht sein!" "Halt bloß den Mund, solche Aussagen können ganz schnell ernste Probleme für dich bedeuten!" "Aber wenn ichs euch sag! Das hab ich von meinem Bruder, dessen bester Kumpel hat Holz aus Selfiran den Zennu Niar runter geflößt. Und der hat das von einem Heiler aus Selfiran, dessen Vorgesetzter dabeigewesen ist!"

  • Ungläubig hatte sie bei den meisten Gesprächsfetzen diea n ihr Ohr drangen den Kopf geschüttelt, beizeiten leise geseufzt und sich immer wieder umgesehen ob nicht irgendwer vorbei huschen würde der aussah als würde er sich hier auskennen.


    ..mit was für einem Kram müssen die sich hier rumschlagen...ist ja fast so wie in den Stadtverwaltungen von Vodgorod wie ich das so mitbekommen habe...wenn Aysa und Tuachal sich einfallen lassen würden das ich mich auch um so einen Scheiß kümmern muß dann.... hing sie gerade ihren Gedanken nach, als sie von rechts die Worte über das Verschwinden der Nyame des Nordens gewahr wurde.
    Ihr Kopf schnellte unwillkürlich in Richtung der verhaltenen Stimmen, ihr Blick glitt über jene die darüber tuschelten und fast schon erschrocken ihrem Blick auswichen.
    Kurz war sie davor sich an sie zu wenden, um ihnen zu erzählen was vorgefallen war, endschied sich jedoch im letzten Moment dagegen.
    ..sieh an...die Gerüchte sind schneller wie unsere besten Ponys...aber das soll nicht mein Problem sein... dachte sie im Stillen und betrachtete stattdessen mehr oder weniger interessiert ihre eigenen Stiefelspitzen...