Auf der Suche nach Wasser

  • Silas sah noch kurz zu Nicklas und wandte sich dann wieder Murdo und Liandra zu.


    "Wenn es keine Umstände macht, ist eine menschliche Magd mehr als ausreichend, danke."

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Liandra nickt sowohl bei Murdo´s Antwort als auch bei Silas Antwort. Ein verschmitztes Lächeln stiehlt sich kurz auf ihr Gesicht.


    "Gut zwei Mägde wären es schon, Nicklas wollt ihr ebenfalls eine Magd? Oder habt ihr andere Vorlieben?"


    Während er noch überlegt.


    "Es gibt einige Regeln im Bezug auf die Bediensteten. Alle sind in sehr vielen Bereichen umfassend ausgebildet und werden euch ohne eure Anweisungen zu hinterfragen jeden Wunsch erfüllen. Auch wenn er ihnen Schaden zufügen würde, also seid vorsichtig. Formuliert mit Bedacht was ihr wollt und lieber genauer als nötig. Ihr müßt sie pfleglich behandeln. Wir hätten sie gerne nach eurem Aufenthalt im Großen und Ganzen unversehrt zurück. Sie finden sich hier auch im Dunkeln zu Recht. Also spielt auch die Tageszeit keine Rolle. Sie werden von heute an nicht von eurer Seite weichen, außer euer Befehl lautet anders. Verlauft ihr euch oder stößt euch etwas zu während sie nicht da sind euch zu führen, da ihr euch fälschlicherweise sicher genug fühltet, fällt dieser Fehler auf die Mägde zurück. Die Strafen sind hier ...sagen wir...mehr als angemessen."


    Ihr Gesicht ist während sie das runterbetet versteinert. Kein Lächeln, kein gutmütiger Zug zu erkennen.
    Dann dreht sie sich nochmals zu Nicklas. Und spricht deutlich leiser.


    "Vielleicht würdet ihr ja einen männlichen Diener wählen auch wenn es euren Vorlieben nicht entsprechen sollte, ihr dürft die Mägde auch teilen. Wenn sie schwer heben müssen, wäre ein Mann in der Gruppe vielleicht gut."


    In diesem Moment wirkt sie ehrlich besorgt um das Wohl der Mägde.


    Ich lebe hier, ich arbeite hier, ich nutze die Vorteile, aber leider muss auch ich mit Dingen leben die mir nicht immer gefallen. Das sind immerhin Menschen, gute, wenn man von dem was ich über den Orden weiß ausgeht...also werden sie die Sklaven sicher ordentlich behandeln. Ich habe keine Lust immer ...aufzuräumen...und Wunden zu versorgen, nur wegen Willkür und Machtspielchen

  • Nicklas' Blick fiel wieder auf Murdo und verfinsterte sich leicht. Wie schon so oft zuvor, klang er nun weitaus vorwurfsvoller als er es eigentlich beabsichtigte.


    "Ich glaube nicht dass meine Vorlieben bei dieser Sache irgendeine Relevanz haben."


    Auch wenn seine Worte die ganze Zeit über an Liandra gerichtet waren, so wandte er sich nun auch zu dieser um Missverständnisse zu vermeiden.


    "Ihr könnt bei der Wahl meiner Bedienung nach eigenem Ermessen verfahren."


    Er tat es schon wieder. Obwohl es ein leichtes wäre, dasselbe zu tun wie die Anderen, ging seine Wahl in eine völlig andere Richtung und ließ ihn herausstechen, was ihn geradezu entfremdete. Auch musste er hinterfragen, wie sinnvoll seine eiserne Miene war, wenn sie es zwar fast unmöglich machte, ihn auch nur zum Lächeln zu bringen, seine Laune aber recht schnell ins negative fallen konnte.


    "Wenn das alles ist, würde ich mich nun gern zur Arena begeben"


    Der junge Seraphim wunderte sich was dem Protektor gerade durch den Kopf gehen mochte. Er rief sich die Stimme eines guten Bekannten von Vater Murdo ins Gedächtnis, die laut herausschrie 'Es gibt keine Waffenmeister!!! Damit es jeder auf diesem verdammten Kontinent endlich verstanden hat!'

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Liandras Augenbraue zuckt kurz hoch.
    Seltsamer Mann, harte Nuss, interessante Gäste


    "Danke."


    Sie dreht sich dem Diener zu und da dieser ja immernoch auf seine Hände starrt, berührt sie ihn kurz an der Schulter. Er zuckt.


    "Zuerst bringst du Herrn Nicklas zur Arena, bei Argol geht er schon nicht verloren. Danach geh zum Verwalter und teile ihm mit, dass wir zwei weibliche Bedienstete und einen männlichen brauchen. Den Meldelauf kannst Du danach selbst übernehmen. Finde Tarabas, es gibt nur drei Möglichkeiten, es sollte also nicht zu lange dauern und teile ihm mit, dass Murdo Kilian eingetroffen ist und ihn zu sprechen wünscht. Er möge dir bitte mitteilen, wann er die Zeit erübrigen kann, damit ich zur Jagd entlassen bin."


    Danach dreht sie sich wieder Murdo zu, denn dieser muss anscheinend Nicklas noch freigeben. Und der Mann wird erst loslaufen, wenn er den ersten Auftrag auch erfüllen kann.

  • Murdo schwieg einen Moment und musterte seinen Schützling.
    Obwohl er Nicklas schon länger kannte überraschte ihn sein Verhalten immer wieder.
    Während Liandra zu dem Diener sprach nickte er bestätigend.


    "Gut Nicklas.
    Mach uns in der Arena keine Schande.
    Ich werde mich fürs erste zurück ziehen und mir etwas trockenes anziehen."


    Dann wandte er sich abschließend noch einmal ihrer gastgeberin zu.

    "Habt vielen Dank für eure Gastfreundschaft.
    Ich wünsche euch viel Freude bei der Jagd mit eurer Familie."

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • In dem Moment als Murdo Nicklas entlässt steht der Diener augenblicklich auf und stellt sich eineige Schritt vor Nicklas und wartet, dass dieser ihm folgt.


    Liandra nickt mehrmals als Murdo spricht und beim dem Wunsch zur guten Jagd lächelt sie wie vor der Einweisung freundlich.


    "Danke, ich werde jedoch hier warten, bis eure Bediensteten eingetroffen sind. Die Regeln gelten hier für fast alle. Lasst euch aber bitte nicht davon stören, es wird nicht lange dauern."


    Dann lehnt sie sich an die Wand gegenüber der Türen und wartet.

  • "Gut.
    Bevor ich es vergesse."


    Da kam Murdo eine Frage auf die er zu Anbeginn bereits stellen wollte.


    "Ist es genehm wenn wir unserenMorgenritus an die Engel hier halten?
    Oder sollen wir das außerhalb der Festung machen?
    Wir wollen niemanden belästigen.
    In Yunalesc gibt es diesbetreffend strenge Regeln."

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • "Das stellt kein Problem dar. Hier herrscht für alle außer den Ilythiiri Reliogionsfreiheit. Benötigt ihr etwas dafür? Einen speziellen Raum oder so?"


    Sie lehnt weiterhin entspannt an der Wand.

  • Ohne weitere Zeit zu verschwenden, setzte sich Nicklas in Bewegung. Er Antwortete Vater Murdo lediglich mit einem Nicken ehe er aus dem Zimmer verschwand.


    Ich muss meine Emotionen besser in den Griff kriegen. Mit dieser Einstellung wäre ich zu leicht zu provozieren. Und ich muss wirklich darauf Acht geben, dem Ruf der Seraphim in dieser Arena nicht zu schädigen.

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Der Diener sah zu immer zwei Schritte vor Nicklas zu sein und führt ihn in die Arena. Sie steigen eine Treppe wieder zwei Stockwerke hinab.


    "Hier entlang Herr"


    Der Diener achtet penibel darauf Nicklas nie anzusehen. Wenn man von dessen Schuhen absah.

  • Nicklas musterte den Mann vor sich während er ihm durch die Festung folgte. Einige der Regeln die Liandra erwähnt hatte, beunruhigten den jungen Seraphim - vor allem die Tatsache dass sie explizit als solche erwähnt werden mussten. Denn das ließ schlimme Vermutungen dafür aufkommen, was die üblichen Gäste dieser Festung tun wenn ihnen diese Regeln nicht zitiert werden. Gerade deswegen überraschte es ihn, wie schnell Vater Murdo und Bruder Silas sich an die Lage gewöhnt hatten.


    Vielleicht haben sie sich lediglich nichts anmerken lassen. Ich habe vorschnell geurteilt und am Ende war es meine Maske die als erste zerbröckelte.


    Und dennoch zweifelte Nicklas daran ob er wirklich hätte anders reagieren können. Alles was in diesem kleinen Raum gesagt wurde, rief auf wundersame Weise zahlreiche schlimme Erinnerungen der letzten Paar Jahre zusammen.


    Der junge Seraphim sprach nicht zu dem Diener, hörte diesem aber aufmerksam zu und behielt ihn im Auge.

    Die erste voraussetzung um ein Held zu sein ist nicht Rechtschaffenheit, sondern Stärke.<br />Nur wer stark ist, kann gewinnen. Und nur ein Gewinner kann sich Held nennen. <br />Alle anderen werden zu Opfern und geraten schnell in Vergessenheit.

  • Als Nicklas und der Diener in Richtung Arena gingen, sah Silas ihnen noch einen langen Augenblick nachdenklich nach. Er war dem Mann zwar schon ein paar mal in Yunalesc begegnet, aber wirklich gut kannte er ihn nicht. Desto mehr überraschte ihn dessen verschlossene Art.


    Silas nahm sich vor, Nicklas später in der Arena zu besuchen, falls Vater Murdo ihn selbst nicht benötigte.

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

    Einmal editiert, zuletzt von Silas Fenn ()

  • "Nein ein spezieller Raum ist nicht nötig."


    Speziell...
    So vieles was ihm hier begegnetet war äußerst speziell.
    Erst jetzt, wo Murdo Nicklas davon stapfen sah wurde ihm bewusst,
    dass Liandra und er im Bezug auf die Bediensteten doch ziemlich an einander vobei geredet haben.


    Kurz drehte er sich zu seinem Zimmer um.
    Er sehnte sich danach seine nasse Kleidug los zu werden.
    Jedoch ohne Licht würde das erstmal nichts.


    "Seid ihr schon lange Heilerin des Waffenmeisters?"


    Es war ihm schon fast peinlich Liandra nicht zu kennen,
    obwohl er doch so oft schon mit Tarabas zu tun hatte.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

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  • "Tja was ist lange? Waffenmeisterheilerin bin ich im vorletzten Sommerfeldzug geworden. Die Ausbildung ist aufwendig.
    Tarabas kennen, für ihn arbeiten, leben und ihn verteidigen seit mehr als 10 Jahren. Viele Abenteuer haben wir seitdem schon geschlagen und ich habe mir den Rang seiner persönlichen Heilerin und Alchimistin verdient. "


    Sie sagt das voll Stolz.


    "Was nicht heißt, dass ich ihn dafür ununterbrochen begleiten muss. Dann wird er eben entsprechend ausgestattet. Wobei seid ich Waffenmeisterheilerin bin, die Frequenz der Aufträge deutlich zugenommen hat."


    Dann fällt auch ihr auf, dass im Zimmer Licht fehlt.
    Sie stößt sich von der Wand ab und geht in sein Zimmer.


    "Verzeiht ich hatte ganz vergessen euch zu erklären, wie man Licht macht. Ssussun"


    Das Zimmer wird wie der Gang plötzlich im fahlen Licht eines Feenfeuers erhellt.


    "Ssussun ist das Befehlswort in De´Shineth um sich in euren Zimmern Licht zu machen. Zum Lesen reicht es nicht, da solltet ihr doch die Kerzen oder Lampen bemühen, aber für alles andere ist es sicher genug."


    Danach verläßt sie sein Zimmer wieder und lehnt sich wieder gegen die Wand.


    "Ihr solltet euch wirklich langsam die nasse Kleidung ausziehen. Ich werde hier sein und warten. Auch sind die Türen nicht so dick, als das man sich nicht unterhalten könnte. Ihr könnt sie wegen mir auch offen lassen. Es gibt nichts was ich von einem Mann nicht schon mal gesehen hätte."


    Sie grinst schelmisch.

  • "Ahhh... Ich verstehe."


    Sprach er etwas mürbe.
    Magische Verwendungen für alltägliche Dinge hielt er für überaus überflüssig.


    "Ja als Heilerin habt ihr dies sicher."


    Er betrat den Raum und konnte endlich seinen Rucksack ablegen.
    Für einen Moment kam ihm ein Gedanke an vergangene Zeit, damals im Westen.
    Nein... Er schüttelte grinsend den Kopf und drückte den Rücken durch der ein schwer zu überhörendes Knacken von sich gab.


    Dann wandte er sich um und trat zur Tür.
    "Verzeiht, ich bin schüchtern."


    Dann schloss er die Tür und begann die Kleidung abzulegen, die durch das Wasser auf ihr vierfaches Gewicht gekommen zu sein.
    Zumindest fühlte es sich für Murdo so an.

    What if I far from home? Oh Brother I will hear you call.

    What if I lose it all? Oh Sister I will help you out!

    Ooooh if the sky comes falling down, for you, there is nothing in this world I wouldn't do.

  • Silas hatte immer noch nach den Flur, den Nicklas und der Diener genommen hatten, hinunter gesehen, aber als das Feenfeuer aufleuchtete, zog es sofort seine Aufmerksamkeit auf sich. Er betrachtete es immer noch, als Murdo die Tür seines Zimmers schloß, und er mit Liandra im Flur stand.


    Mit ein wenig Mühe riss er sich von seinen Betrachtungen los und wandte sich an Liandra.


    "Ich glaube, ich werde auch lieber trockene Kleidung anlegen."

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.

  • Liandra deutet auf die Tür neben Murdos.


    "Das wäre wohl besser. Dies wäre dann euer Quartier. Habt ihr verstanden wie man Licht macht oder soll ich es nochmal wiederholen?"


    Sie lächelt freundlich.

    I am not judgemental

    A sinner nor a saint

    Cause either you're my best friend or you ain't

    Einmal editiert, zuletzt von Maya ()

  • "Ich glaube, ich habe mir das Wort gemerkt."


    Mit einem dankbaren Nicken trat er in den ihm zugewiesenen Raum und überlegte kurz.


    "Ssussun"

    Bei Sturmgewalt und Regen, lauf auf neuen Wegen. Kopf hoch – Neuer Wind kommt von vorn.<br /><br />Stemm dich fest dagegen. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Neuer Wind kommt stets von vorn.