Ein Sturm zieht auf....

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    "Das...das kann doch nicht...."
    Als hätte sie einen Schlag erhalten, wich die Uruk zurück....starte ihre Klauen an, dann wieder die Kerze.
    "Keine Hitze....kein Wachs...."


    Wurde sie jetzt völlig verrückt?
    Rasend huschet ihr Blick umher, unstet, zuckend.


    Die Kerze brannte und alle hier im Raum hatten es gesehen.
    DAS war nicht irgendeine Kerze - es war IHRE Kerze.
    Hergestellt als ein Symbol...wollte es sie jetzt verhöhnen?


    Mahrukkaa keuchte auf, schien wie in einem unsichtbaren Kreis gefangen, von dessen Begrenzungen sie immer wieder zurückgeworfen wurde, egal in welche Richtung sie sich bewegte.
    Ein Raubtier im Käfig.


    Die Kerze verlosch....ein dünner Rauchfaden kräuselte sich gen Decke und sie roch es auch...aber wieso spürte sie es nicht???


    Ihr Blick sprang zu Ulric, während ihre Ohren zuckten.
    Die Nüstern prüften die Luft....sie roch es ! Sie hörte es ....


    Im Bemühen in sich hinein zu lauschen, nahm sie wieder mehr wahr.
    Bemerkte Sorbos´Blick, aber konnte darauf nicht reagieren...


    Dafür zuckte eine andere Erinnerung in ihren Kopf und gleichzeitig war da dieses Gefühl auf dem Rücken.
    Eine Berührung scheinbar, aber da war niemand der sie berührte.....
    Es nahm zu und ab...mit der Wirkung von Eiswasser auf Mahrukkaa.


    Sie erstarrte kurzzeitig, schloß die Augen, atmete langsam aus......

  • Sôrbó hatte das Gebahren der Uruk beobachtet und legte die Stirn in Falten ....das alles nur wegen einer brennenden Kerze?"... dachte er bei sich und schüttelte langsam den Kopf.


    Als Mahrukkaa die Augen wieder öffnete, würde sie einen gefüllten Trinkschlauch aus Leder vor sich sehen, den ihr Drânsza schweigend entgegen hielt.
    Doch die Syhnalkriegerin blickte irgendwie besorgt auf die Grüne, auch wenn sie selber nicht verstand, wieso dieses Wesen vor ihr so...gehetzt...wirkte.
    Kurz blickte die Syhnal zum Tszé-Noyan.


    "Ist alles in Ordnung?" wand sich Sôrbó daraufhin an Mahrukkaa "Die Kerze wurde gelöscht, können wir dann weiter schauen ob etwas entwendet wurde und die Sachen zusammen packen?" fragte er schon fast vorsichtig, denn er hatte nur gesehen das die Kerze brannte, dies der Orkin nicht gefallen hatte und sie daraufhin wieder gelöscht hatte.

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    Die Worte von Sorbo drangen zu ihr vor...aber hatte er es denn nicht gesehen?
    Sie selber hatte die Kerze doch nicht gelöscht.
    Diese war von alleine erloschen...oder doch nicht?


    Als Mahrukkaa erneut die Augen öffnete, stand die Syhnal vor ihr mit dem Wasserschlauch, aber ihr Blick ging durch diese hindurch.
    Sie hob ihre Klauen vor ihr Gesicht, starrte wieder auf diese.
    Sollte die Kriegerin etwas Gespür haben, wie es aussah wenn Krieger in den Wahnsinn glitten, wenn Dinge für sie nicht mehr zu fassen waren, so sah es nun danach aus.
    Anderseits war da dieser scheinbar nach innen gerichtete Blick, als würden die Uruk-Sinne etwas wahrnehmen das den anderen verborgen blieb.


    "Ahhhhrrrrr"
    Mahrukkaa schüttelte sich und in dem halblauten Ausruf lag etwas gequältes.


    "Brennende Kerze fürs Auge.....kalte Kerze für die Klauen....nar..nar...das ist nicht richtig! Kerze ...Seelenkerze...."
    Der Körper der Uruk begann sich zu wiegen, sie schlug die Klauen an den Kopf und hockte sich ruckartig hin.
    Wer oder was spielte ihr hier mit ihr?


    "Wer hat sie angezündet? Wer hat sie gelöscht?"grollte sie.
    Sie schüttelte sich.
    So manches hatte sie schon erlebt auf diesem , wie Da´rur es nannte, verfluchten Land .... Träume und Reisen in anderen Körpern.


    Sich wiegend kaute sie auf der Unterlippe herum, den Blick auf einen unbestimmten Punkt gerichtete.
    Vor ihrem inneren Auge zogen Bilder entlang...Gesprächsfetzen wenn sie mit Creo gesprochen hatte, Dinge erlebt hatte.
    Und das , was andere nie hatten sehen können, nie hatten spüren können..... sie aber schon.


    "Afal sind eok nicht alleine" tropfte es langsam von ihren Lippen,kehlig.
    Noch wollte der Verstand das gesagte nicht begreifen....so richtig zulassen.


    Aber die Worte waren gesagt.


    Gänsehaut über zog den durchnässten Körper.

  • Drânsza hatte mit den Schultern gezuckt, als die Uruk den Wasserschlauch förmlich ignorierte. Die nachfolgenden Gesten quittierte die Kriegerin mit einem leisen Seufzer.
    Sie ging zu Sôrbó und flüsterte ihm etwas zu, nicht daran denkend das ihre Sprache sowieso keiner der anderen verstanden hätte.


    Sôrbó nickte, gin weitere Schritte auf die Grüne zu und als diese sich hinhockte, leicht vor und zurück wiegte und seltsame Dinge sprach, ließ auch der Syhnal sich in die Hocke, zu ihr hinunter.
    Seine Stimme war fest und doch mit einer Spur Einfühlsamkeit.
    "Perdônje...ich habe nur die Hälfte von dem was Du gesagt hast verstanden. Was hat es mit dieser kerze auf sich? Wurde sie von einem Tszân, ähm..einem Magier gefertigt und vermutest Du nun das dieser damit etwas zu tun hat? Und was ist nicht richtig?
    Sie scheint auch für Dich irgendeine Bedeutung zu haben, aber wer sind...Afal...und Eok?"
    er blickte sich kurz im Zimmer um "Wenn Dich das Ganze zu sehr mitnimmt, soll dich Drânsza dann nach draußen geleiten?"


    Ein wenig wirkte Sôrbó angespannt, als würde er mittlerweile ahnen, das irgendetwas diesen Ork aus der Bahn geworfen haben mußte.
    Und wenn schon ein Wesen, welches die Syhnal als Stark, mutig und gefährlich kannten, so reagierte...was konnte dies dann nur sein?

  • "Wir sind nicht alleine" wiederholte die Uruk den Satz fast monoton und verfiel in ein leises murmeln.


    Weiterhin hielt die Uruk mit den Klauen ihren Kopf umklammert und wiegte sich selbst.
    "Muß ertragen...Kerze ist Geschenk von mir an Creo......macht weiter , Sorbo."
    Wieder murmelte sie Worte und die hin und her zuckende Blicke, so schien es schienen Dinge zu erfassen...als würde sie in rasantem Tempo über etwas nachdenken.
    Und es sah nicht so aus, als wollte sie die Behausung verlassen.


    Und ohne das Sorbo es sehen konnte, kratzte die Zeigeklaue im Nacken über die Narbe einer der Runen.....
    "Wollen wir doch mal sehen was bei den Göttern das wird..."
    es änderte nichts daran das ihr kalt war und sie sich nicht ganz klar war auf WAS genau sie sich da einließ.

  • Trotz der Antwort wurde Sôrbó immer noch nicht wirklich schlau aus dem Verhalten der Uruk.
    Er konnte es sich nur so erklären, das diese Orks scheinbar doch mehr Gefühle besaßen als er jegedacht hatte.
    Fast schon ein wenig hilflos wirkend, zog er die Schultern nach oben.


    "Nicht...alleine?" wieder sah er sich im Raum um...nein..alleine waren er und dieses Orkweibchen nicht, aber das machte doch keinen Sinn.
    ..mhm..es war also ein Geschenk von ihr an die Canis...ob ihr erst in dem Moment wo sie brannte bewußt wurde das Creo tot war?... dachte er still bei sich als er versuchte zu verstehen.
    Doch für ihn war es nur eine normal brennende Kerze gewesen, die die Uruk gelöscht hatte.
    Was Mahrukkaa dabei gefühlt hatte, oder eben nicht gefühlt hatte, wußte er nach wie vor nicht.


    Als sie ihm sagte, sie sollen weitermachen, wollte er sich schon abwenden, doch ihre Handbewegung in ihren Nacken, ließ ihn weiterhin vorsichtig bleiben.
    Er gab eine kurze Anweisung an Drânsza und wand sich selber halb zur Seite, an Mahrukkaa vorbei und versuchte die Decken der Lagerstätte zusammen zu rollen, die Grüne dabei jedoch stets im Blick.


    Mahrukkaa indess, spürte die erhebung ihrer Haut, dort wo der Stahl die Haut damals verletzt hatte. Der Nagel ihrer Klaue strich darüber, verstärkte den Druck und abseits des Narbengewebes funktionierte die haut nach wie vor und sand einen stummen, dumpfen Schmerz, als die Klaue eine schmale Spur in die grüne Haut riß.
    Tiefer drang die Kralle ein, und dunkles Blut drang aus dem schmalen Riß.


    Mahrukkaa spürte die Wärme des eigenen Blutes, spürte zeitgleich die Gier der Runen nach dem Naß und die Geräusche um sie herrum wurden dumpfer.
    Die Wärme die sie spürte, wog sie in Sicherheit, gab ihr das Gefühl einer längst vergangenen Sehnsucht. Kurz erschien ihr das Bild ihrer Mutter vor ihrem geisteigen Auge der Erinnerungen. Geborgenheit, Stolz...Liebe...
    Doch als ihr eigenes Blut die Runen der Schamanen berührte, spürte sie Kälte dort wo die Narben ihren Weg zeichneten.
    Schneidende Kälte an der vernarbten Haut, doch im Inneren die Wärme...


    Das Rauchen des eigenen Blutes in den Ohren, verstärkten sich für einen winzigen Moment all die Gefühle die Mahrukkaa vorherrschten, hörte sie da tatsächlich ein wispern?
    Angehakt, wie durch einen Sturm gehört formten sich Buchstaben...Ma..h.. Könnten die anderen es auch hören? Oder überschlugen sich wieder die Erinnerungen der Grünen? ..Ur.. das Rauschen schmerzte in den Ohren ...at.. bevor es gänzlich verschwand.


    Doch die Kalte Spur auf dem Pfad der Runen...die blieb...




    (OT Anmerkung: Die "Funktionsweise" der beschriebenen Runen, basiert auf den Informationen der Spielerin von Mahrukkaa, und sind somit im Ursprung mit der Spielerin abgesprochen!)

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    Der Blick der Uruk wurde glasig.


    Ihr Körper wiegte sich weiterhin monoton, auf dem Boden sitzend.
    Der Klauenfinger glitt weiter und riss mehr Haut auf, gab mehr Blut frei.
    Da die nassen Haare über dem Nacken klebten, war vielleicht nicht sofort ersichtlich, was genau dort passierte.
    Sichtbar war jedoch, dass Mahrukkaa scheinbar angestrengt zu lauschen schien...so angestrengt ,das es sie offenbar schmerzte oder sie nicht fassen konnte, was sie zu hören glaubte.


    Kälte breitete sich aus über die Runen, fraß sich frostig in sie hinein.
    Aber, das gehörte nicht zu ihr. Das war nicht sie..diese Kälte.


    "Ma.....ur.....rat!?" wisperte sie , mit Pausen zwischen den Buchstaben.
    Ihr Kopf schüttelte sich, trotz des glasigen Blickes konnte Drânsza sehen, wie sich Iris und Pupille verhielten, sich öffneten , wieder zu schmalen Punkten zusammensirrten - hinter den Augen der Uruk arbeitete es rasend schnell und ebenso zuckten die Augäpfel zitternd hin und her.


    "Ma..ur .. rat.."diesmal war es schneller gesprochen, erkennender.
    Eigentlich gab es nur 2 Wesen die diesen Ausdruck benutzten....eines davon war ermordet worden, das andere war hier irgendwo in der Stadt.


    Die Nasse Kleidung sorgte dafür, dass Spuren des Blutes auch unter dieser weiter in die Runen sickerten, mehr und mehr von ihnen füllten.


    Langsam fielen die Klauen herunter, welche wie schützend am Kopf gelegen hatten.
    Ohne wirklich ein Ziel zu fixieren pendelte der Blick der Uruk durch den Raum, an die Decke oder zum Tisch, über die Kerzen und den Boden.
    Jetz konnte, wer genauer hinsah auch das Blut an der Kralle des Zeigefinger sehen.


    Irgendwann blieb der Blick Mahrukkaa´s wieder an der Kerze hängen.
    "Ma ur at" die Stimme war fester geworden, sogar leicht fordernd.....
    Reichte das aus?


    Sorbo stand neben dem Lager und räumte darauf herum, aber Mahrukkaa fixierte nur die Kerze.....die Kerze auf dem Tischchen neben Sorbo.
    "Entzünde Dich...zeig mir das ich mich nicht Irre!" dachte sie und krallte die Klauen unbewußt in den hölzernen Boden.


    Was, wenn die Kerze nicht brennen würde....was wenn sie sich irrte und ihr Verstand ihr einen Streich spielte???
    "Aysa ...alle gesehen....tod" hauchte sie und es dampfte vor ihrem Maul....so als würde die Temperatur im Raum rapide fallen....

  • Als Drânsza sah, was mit den Pupillen dieses Orks passierte, unterdrückte sie den Drang irgendwie einzuschreiten, denn Sôrbó hatte keinen Befehl dazu gegeben.


    Irgendwie war es ihr unheimlich was dieses Grüne Wesen tat, oder...auch nicht tat.
    Sie hatte wenig Erfahrung mit Orks und hatte im Moment auch nicht das Bedürfniss diese genau jetzt zu sammeln. Schon gar nicht mit einem Exemplar, das scheinbar irgendwie verwirrt war, oder sogar noch schlimmeres.


    Als sie das Blut an der Klaue sah, blickte sie schnell zu ihrem Tszé-Noyan, was bei Vlâd ging hier bitte vor sich?


    Sôrbó hingegen, hatte Mahrukkaa zwar weiterhin im Blick, da aber ihr Begleiter nichts tat, würde dies schon seie Richtigkeit haben und er hatte gerade andere Sorgen. Solange dieser Ork keinen Angreifen oder etwas zerstören würde, sollte er doch tun...was immer Orks eben tun.


    Mahrukkaa indess, spürte wie das eigene Blut über ihre Runen rann, wie diese wie ein Schwamm reagierten und eine innere, angespannte Unruhe machte sich in ihr breit.
    Den Blick auf die Kerze gerichtet, nahm sie den leichten, eiskalten Luftzug wahr...
    Das fenster an der Lagerstatt Seite, klapperte, der Sturm drückte von Außen dagegen, als wolle er mit aller Macht in den Raum dringen, als wolle seine Kraft auch jenseits des Fenstern entfalten lassen.
    Doch war der Luftzug den Mahrukkaa spürte, nicht zu kalt? Zu deutlich?


    Es blitzte, und der Raum war mit einem Mal Taghell.
    War dort ein Schatten der sich unter der Decke wie zäher Nebel windete?
    Oder kam das Licht nur nicht bis dorthin?


    Je mehr Mahrukkaa auf die Kerze starrte, desto mehr hatte sie das Gefühl, das diese sich bewegte. Nein, das Ihre Form, ihre Silhoutte sich eicht bog.
    Doch noch immer stand sie unverändert in Form und Position.


    Ein krachender Donner entlud sich über der Stadt und die Runen der Grünen schienen für einen winzigen Augenblick, buchstäblich in Flammen zu stehen.
    Doch nur, um danach wieder zu schweigen....

  • Fest preßten sich die Kiefer aufeinander, traten Kaumuskeln wie gemeißelt hervor.
    Mit einem leisen, knirschenden Geräusch bohrten sich die Klauen vor Anstrengung in den hölzernen Boden.


    Ein leichtes zittern erfaßte den Körper Mahrukkaa´s.
    Fast als hätte sie ihre Wahrnehmung zum sehen vom Körper abgekoppelt, passierten die Dinge um sie herum.
    Tanzende Schemen im Licht des Blitzes...als würde dort etwas lebendiges sein....dazu das Flimmern um die Kerze - wenn die Augen einem in besonders klarer Bergluft einen Streich spielten und man Dinge sah die nicht da sein konnten...oder da sein sollten.


    "Ma ur ra!" forderte sie wieder, knirschend.


    Kurz danach hallte ein Donner über ihnen, als würde er das Haus und alles drum herum niederreißen wollen....und als hätte eine sengende Peitsche die Uruk getroffen zerrte es ihren Kopf in den Nacken, bog der Rücken sich durch.


    Ihre ganzen Barrieren und Schutzbemühungen waren seit dem Konvent nicht wieder hergestellt worden, existierten nur noch zu Bruchstücken.


    "Wenn na was zu sagen hat..dann JETZT!!!" grollte sie......den Schmerz immer noch im Rücken tobend spüren.


    Urlic war vergessen, die Shynal sah sie nicht mehr...einzig die Kerze und alles was damit zusammen hing, war im Fokus

  • Ulric der vieles, was geschehen war nicht verstand. Stand relativ schockierend da und schaute auf Mahrukka. Er war in seinen Gedanken so vertief, dass er gar vergaß sich um Mahru zu kümmern. Mahru? geht es Dir gut?

  • Ulric erhielt keine Antwort.


    Wie in einem Strudel , abseits dessen was um sie herum geschah, war Mahrukkaa in einem Tanz einerseits diffuser , anderseits klarer Wahrnehmungen gefangen.
    Ein Gemisch aus Schmerz und einer Spur Erkennen, aus dem leise brodelndem Zorn, der ihrer Art inne wohnte und ihr schlichtweg den Atem raubte, als zusätzlich zu Empfindungen und Wahrnehmung Erinnerungen auf sie einprasselten.


    Irgendwo in diesem tobenden Chaos klammerte sich ein Funken Verstand an einen Gedanken der ihn über diesem Niveau hielt und dafür sorgte das nicht alles mitgerissen wurde.


    Wie sollte die Uruk auch erklären, was hier grade passierte.....die Reaktionen der anderen Wesen zeigten deutlich das sie das Urukweibchen für gestört hielten, vielleicht auch gefährlich.


    Ihre Lippen bewegten sich ab und an , doch kein Laut kam darüber...ihre Bitten waren stumm ...was scherte es die draußen wütenden Elemente, was hier drinnen geschah?


    Seit dem Konvent war ihr Mißtrauen noch größer geworden gegenüber allem und jedem der sagte er würde für die Elemente sprechen oder ihren Willen kennen.....


    Aber das hier, das war was anderes....viel näher.
    Verharrend auf dem Boden wartete sie.....das Herz hämmerte rasend gegen den Brustkorb, das Blut rauschte wie ein Wildfluß nach Starkregen in den Ohren....


    Würde jemand versuchen sie anzufassen, würde er die Haut unterkühlt empfinden...vielleicht lag das daran das die Kleidung nass war?
    Eine Reaktion würde es jedoch erst bei einem deutlichen Versuch geben die Aufmerksamkeit der Uruk zu erlangen.

  • Der Sturm draußen, war nun vollends über der Stadt, Blitz und Donner kamen fast zeitgleich und der Wind peitschte den Regen vor sich her.
    Ein ständiges Pfeiffen war zu hören, so scharf schnitt sich Aeris ihren Weg durch die Gassen, erfasste Geäst und deckte Dächer stellenweise ab.


    Doch im inneren der Hütte, in der sich die unterschiedlichen Wesen befanden um Dinge einer verstorbenen zusammen zu packen, schien es mit einem Male still.
    Still, als tobten die Elemente nicht dort draußen, still als sei der Raum ohne jeglichen Lebens.


    Einzig das schwere Atmen der Uruk war in diesem Moment zu hören. Fast wie eine leise Melodie klangen ihre Atemzüge, doch rasselnd und voller unterdrückter Emotionen.
    Mischten sich Worte in dieses...Ein...und...Aus..?
    War dort ein leises, verhaltenes Klopfen zu hören?


    Doch es schien nur der prasselnde Regen, der sich rythmisch in den Atem Mahrukkaas einband.


    Ein Blitz erhellte den Raum schlagartig, ebenso wie all die Geräusche wiedergekehrt schienen, als ein Donner so mächtig und voller Groll die Stille gleich darauf schier zerriss.
    Gerade als der Schrei der Naturgewalten abzuebben schien, fanden Blitz und Donner zeitgleich ihren Weg, und der regelrechte Knall schmerzte in den Ohren aller.
    Das Fenster an der kurzen Seite der Lagerstatt, sprang mit voller Wucht auf, die Holzrahmen der Flügel knallten krachend gegen den Lehm der Wände.
    Glas zersplitterte und der Sturm trieb Regen ins Innere.


    Für einen winzigen Moment spürte Mahrukkaa jenen Stahl, der die Runen einst auf ihren Körper malte, doch anstatt des Feuers, führte Eis die Klingen.
    Während der Regennasse Wind durch den Raum peitschte, fühlte Mahrukkaa das der Wind scheinbar um sie herrum geführt wurde, sie nicht erreichte, obwohl sie doch inmitten seines Weges saß.
    Fast so, als würde irgendetwas sie beschützen.
    War es Ulric der sich zwischen sie und das Fenster gestellt hatte?


    Sôrbó war in einer einzigen Reaktion richtung Fenster gehechtet, versuchte die defekten Flügel zurück zu drängen, das Fenster zu schließen, doch er kam nicht gegen den eindringenden Sturm an.


    Es donnerte erneut, im gleissendem Licht des Blitzes, sah die Uruk wie jene Kerze, die eben noch eine Flamme trug, sich scheinbar wie schwebend über dem kleinem Tischchen befand.
    Fast schien sie zu tanzen, während der Windstoß jene kleine Zeichnung erfasste, die ebenfalls dort gelegen hatte, und diese mit voller Wucht in die Luft hob.
    Mahrukkaa würde das Antlitz Erics auf der Zeichnung erkennen, nur wenige Augenblicke bevor der Sturm die Zeichnung zur Wandfackel trieb.
    Knisternd fing das Pergament Feuer, verbrannte viel zu schnell für Papier und seine Asche ging langsam auf den Boden hernieder.
    Wieso erfasste der Wind die Asche nicht?


    Noch bevor Mahrukkaa über all das nachdenken, es realisieren konnte, spürte nun auch sie mit voller Wucht den Windstoß der vom Fenster kam, sich in ihrer roten Mähne verfing, und den Regen ins Gesicht peitschte.
    Als der Donner erneut ertönte, erfasste etwas die anderen drei Kerzen, die um die runde herrum gestanden hatten, wirbelten sie mit voller Wucht in die Luft. Schnurgerade nach oben, wanden sich die drei Symbole aus Wachs in einer kreisenden Bewegung, wie in einem Strudel, richtung Decke.


    ..Dûérbje.. schien der kreischende Wind, für alle im Raum deutlich hörbar zu formen, als die drei Kerzen krachend zu Boden fielen, und der Wind schlagartig verebbte, als Sôrbó das Fenster endlich wieder schließen konnte.


    Die Sternförmige Kerze zerbrach in der Mitte, als sie auf dem Dielenbrettern aufschlug,die größte der Kerzen, rollte unter das Bett.
    Die Erdfarbene, leicht gedrehte jedoch, fand stehend..mahnend... ihren Weg, genau zwischen Mahrukkaas Knien...

  • Als es knallte, riß die Uruk die Klauen hoch und preßte sie auf die Ohren.
    Es fühlte sich an als würden sie jeden Moment anfangen zu bluten, so hoch war der Druck.


    Ein Zittern bemächtigte sich ihrer, während sich auf ihren Augen die Bilder einbrannten die dort vor ihr geschahen...schwebende Kerzen, verbranntes Pergament dessen Geruch die Luft schwängerte, wiederrum knallen und peitschen.....vom wütenden Wind?!


    "Was bei allen Niederhöllen....was bei den Tobenden Furien passiert hier...?????" das Zittern wurde ein schreckstarres Innehalten.


    Mahrukkaa´s Augen weiteten sich und obwohl der Sturm im Zimmer wütete, ihr die Haare ins Gesicht trieb - sah sie die einzelnd davon steibenden Splitter der Kerze Alexij´s....."Alexij!"....folgte unbewegten Körpers dem davonrollen der nächsten Kerze mit springendem Blick "ERIC!" ...dann huschte der Blick fast panisch zu der letzten Kerze, welche wie durch Zauberhand zwischen den Knien am Boden aufkam....


    Dûérbje....Dûérbje....Dûérbje....hallte es in ihrem Geist.....was auch immer dieses Wort zu bedeuten hatte.
    Nässe fraß sich klamm durch die ausgekühlte Haut, der Wind zerrte weiter an Haaren und Kleidung.


    Noch immer war der Blick schreckstarrer Augen auf die Kerze vor ihr selbst gerichtet, während hinter ihrer Stirn die Gedanken,die Gefühle einen wahnwitzigen Reigen tanzten....doch jenes Spüren welches kurz zuvor ihren Rücken berührt hatte...das schien fort zu sein.

  • Die Hände noch an den Fensterrahmen gepresst, atmete Sôrbó schwer, sein Blick glitt hastig durch den Raum, fiel auf die Orkin, auf den Ritter bei ihr und einzeln auch auf die anwesenden Syhnal.
    Zorn, leises Erkennen lag in seinem Blick, als sich die Lippen zu schmalen Schlitzen zusammen pressten.


    Drânsza stand wie angewurzelt mitten im Raum, wirkte ängstlich und ihr Blick war hektisch, suchend...während der andere Syhnal Krieger nur stumm auf die Knie gesunken war.
    Er schien in stillem Zwiegespräch und blickte dabei zu Boden.


    Sôrbó war scheinbar der erste, der seine Stimme wiederfand. Zunächst auf vodgodisch, wand er sich an seine Untergebenen, die daraufhin nickten und schneller als zuvor die Habseligkeiten ihrer Canis zusammen räumten.
    Drânsza murmelte etwas dabei, was aber nicht wirklich zu verstehen war und die Syhnal wirkten mit einem Mal auf eine Art und Weise ergriffen.


    "Ich weiß nicht WAS Du getan hast..." wand er sich mit fester, aber nicht lauter Stimme an Mahrukkaa "..aber es gibt Mächte denen man den Ahnen und den Tszân überlassen sollte!" Etwas lag unausgesprochen in hinter seinen Worten, und wer ihn genau beobachten würde, würde die Hand sehen, die sich rythmisch zur Faust ballte und wieder entspannte.