Nach langer Zeit mal wieder ein Besuch

  • Ein in die sehr einfache Kleidung eines Bauern gehüllte Gestallt nähert sich langsam mit einem Pferd am Zügel der Waldgrenze von Gales Morgan. An seinem Gürtel baumelt ein Schwert und um seine Schultern trägt er einen braunen Umhang und ein Fell. Die Kaputze des Mantels hat er tief ins Gesicht gezogen so das man das Gesicht kaum erkennt. An der Seite seines Pferdes hängt ein Schild und hinter dem Sattel ist ein ziemlich unförmiges Packet in deine Decke eingewickelt und verschnürrt die beim Laufen des Pferdes leise Klappert. Ziemlich zielsicher betritt er den Wald und sein Ziel wird vermutlich die Stadt des Hauses Xaran sein das in diesem Wald liegt.

  • Der Winter war dieses Jahr hartnäckig und Schnee und Frost hielten den Frühling zurück. In der Ferne konnte er durch die fehlende Vegetation den mächtigen Sturmberg erkennen.
    Die kahlen Bäume und Büsche liesen das Land Tod und verlassen erscheinen, aber das war es nicht. Hermann hatte bereits totes Land gesehen, tief im Süden.
    Dieses Land schlief und sammelte Kraft.
    Regelmäßig musste er absteigen, da das Unterholz oder zu tief hängende Zweige ein reiten unmöglich machten.
    Nach einiger Zeit fühlte er sich beobachtet und das Pferd wurde leicht unruhig, er konnte jedoch niemanden erkennen.

    Orga Quellar Xarann

    Charaktere:

    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

    Usst'Sargtlin Tal'Shar Xarann (Hausadel)

    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Der Mann kloppfte seinem Pferd beruhigend auf die Seite, doch dann wanderte seine Hand an den Schwertgriff. Wenn er eins in den letzten Jahren gelernt hatte dann war es auf die Reaktion seines Pferdes zu vertrauen. Er ging weiter achtete aber genauer auf seine Umgebung auch wenn er nicht gerade ein Waldläufer war und er vermutlich eh nichts sehen würde. Er war froh das er wenigstens den Trampelpfad gefunden hatte der ihn richtung Stadt führen würde. Ab und an hörte man ein brummiges Fluchen wenn er mal wieder im Holz hengen bleibt.

  • Ungehindert folgte er dem Pfad bis er schließlich zu der Lichtung kam, auf der die Stadt stand.
    Der Schnee auf der Lichtung schien unberührt und das große Tor nach Cress d'Velven war geschlossen.
    Wachen oder andere Bevölkerung war nicht zu sehen.

    Orga Quellar Xarann

    Charaktere:

    Tarabas Nightshadow, Waffenmeister Aquas

    Usst'Sargtlin Tal'Shar Xarann (Hausadel)

    Theodorik zu Wolfenau


    "Die Kleinigkeiten erzeugen Perfektion, aber Perfektion ist keine Kleinigkeit."

  • Natürlich war die Ankunft des Mannes nicht ungesehen geblieben. Schließlich war rund um Cress d'Velven kein Baum in einem größeren Umkreis stehen gelassen worden.


    Von etwas weiter oben ruft eine Stimme:
    Wer begehrt Einlass?

  • Hermann nahm seine Kaputze ab und zum vorschein kommt ein frisch rassierter Irokese sammt Bart.
    Mein Name ist Hermann Eisenarm, Waffenmeister Aquas
    Zum beweis nahm er das Zeichen der Waffenmeister Aquas von seinem Gürtel und hielt es nach oben, damit der Wachmann einen blick drauf werfen konnte.

  • Es kam nicht gleich eine Antwort.


    Wartet einen Augenblick. Wir haben von Euch gehört.
    Das Tor wird geöffnet.


    Von innen wurde ein schwere Riegel bewegt. Die Tür schwingt auf.


    Hinter dem Tor stehen mehrere Wachen im Hab Acht.
    Der Offizier der Wache trit vor.


    Tretet ein, Hermann Eisenarm, Waffenmeister Aquas!


    Mit diesen Worten gibt er den Weg frei.

    Söldner im Qu'ellar Xarann

    Schmied von Shang Meng Feyn

    Einmal editiert, zuletzt von Argol ()

  • Hermann deutete eine respektvolle Verbeugung zur Begrüßung an und betratt dann die Stadt.
    Nachdem er einige Schritte durchs Tor gegangen war wante er sich an den Offizier.
    Sagt sind Argol oder Tarabas zufällig anwesend?

  • Der Offizier macht ebenfalls eine knappe Verbeugung.
    Mit einem nachdenklichen Gesicht antwortet er:


    Ich werde sofort einen Boten schicken, der eure Ankunft weiterleiten wird. Es wird eine Unterkunft für euch bereit gemacht werden.
    Ich bin leider nicht informiert, ob Jabbuk Tarabas schon wieder zurück ist.


    Der Offizier ist bei dieser Auskunft merklich angespannt.


    Ich kann euch jedoch mitteilen, dass der Sargtlin Argol noch hier ist. Er ist momentan etwas angespannt und bereitet sich auf eine Reise nach Paolos Trutz vor. Er möchte die Exzellenz den Archon Wallays von Rabenschrey einen Besuch abstatten.
    Dabei verdreht der Offizier leicht die Augen.


    Soll ich nach ihm schicken lassen?

  • Hermann hörte sich ganz in Ruhe die Worte des Offiziers an um ihm dann zu Antworten.
    Nun solange ich ihn von nichts wichtigem Abhalte sehr gerne. Ich kann ihn aber auch gerne selber Aufsuchen wenn mir jemand den Weg zeigt.

  • Der Offizier nickt. Zeigt auf zwei Soldaten.


    Du gehst und kündigst die Ankunft vom Waffenmeister Hermann Eisenarm an, und du führst den Waffenmeister zu den Unterkünften, wo Argol sein sollte. Und vergiss die Versorgung des Pferdes nicht.


    Danach blickt er wieder zu Hermann.
    Bitte folgt diesem Soldaten, Jabbuk Hermann Eisenarm, Waffenmeister Aquas!

  • Hermann drücke einem Soldaten die Zügel des Pferdes in die Hand und lief dem Soldaten hinterher um Argol zu treffen. Er war gespannt wie es dem Schmied gehen würde denn immerhin hatte er ihn schon länger nichtmehr gesehen

  • Der Soldat führt Hermann in die Unterkünfte der Soldaten.
    Vor einem Zimmer bleibt er stehen und klopft.
    Aus dem Zimmer waren zwei Stimmen zu hören.
    Es kam ein etwas gereiztes: Was ist? - Und du, dass muss noch ausgebessert werden, beeil dich!

  • Hermann öffnete die Tüt und tratt ein. Er schaute sich im Raum um und sprach dann Argol direkt an.
    Nun Argol du hast besuch. Wie geht es dir?
    Hermann grinnste den Schmied dabei sehr freundlich an.

  • Die Augen von Argol waren überrascht Hermann zu sehen.
    Der "Besuch" verbeugte sich sehr tief, als Hermann als Waffenmeister erkannte.


    Hermann, freut mich dich zu sehen! kam die freundliche Antwort.


    Noch einen Moment Geduld, dann bin ich ganz für dich da.
    Und du mach dich an die Ausbesserung der Rüstung, Wibast. Du weist, dass ich in paar Tagen aufbrechen will.


    Der Angesprochene verbeugte sich tief und verschwandt mit einem Teil von Argols Rüstung aus dem Zimmer.


    So Hermann, was verschlägt dich bei dem miserablen Wetter nach Gales Morgan?


    Argol deutete auf einen Stuhl, der an enem kleinen Tisch stand. Setz dich!

  • Hermann setzte sich auf den angebotenen Stuhl und begann mit seiner erzählung.
    Bald ist doch wieder ein Konvent und ich dachte mir ich könnte vorher nocheinmal mit Tarabas über unseren Schwur sprechen und was es dort für neuerungen gibt. Nach dem Lichterfest in Yunalesc bin ich in meiner Heimat gewesen und habe meine Familie besucht und meinen alten Bauernhof verkauft. Doch da hab ich auch leider die lezten Monate nicht von hier mitbekomme und wollte mich einfach noch einmal auf den neusten Stand bringen damit ich beim Konvent nicht irgendwelchen Unfug rede.


    Als Hermann kurz seinen Hof und seine Familie ansprach sah man ein kurzes Aufblitzen von Trauer in Hermanns gesicht aber sonst schien es dem Waffenmeister gut zu gehen

  • Mit etwas belegter Stimme antwortet er:
    Ich war schon lange nicht mehr in meiner Heimat...
    Aber dort zieht mich auch nichts mehr hin.


    Argol zeigt auf einen Krug und Becher.

    Darf ich ich dir einen Schluck Wasser anbieten?
    Aber du hast hier nicht viel verpasst. Der Winter hat vieles zum Erliegen gebracht.
    Ich war kürzlich in den Mittellanden mit den Scharznasen auf einer Übung. Da meinte eine neue Yathre sich in meinem Gesicht verewigen zu müssen..


    Dabei dreht Argol leicht seinen Kopf. Auf der rechten Wange ist noch der Rest einer eingebrannten Rune zu erkennen.


    Ich bin auch gespannt, wie es auf dem nächsten Konvent weitergeht. Werden die Eisernen gegen die Waffenmeister vorgehen, oder halten sie sich zurück.


    Man kann deutlich eine gewisse Betroffenheit bei ihm erkennen.

  • Hermann grinnste als er die Narbe sah
    Was ist eine Yathre, und wie hat sie es geschafft sich auf deinem Gesicht zu verewigen? Ein Schluck Wasser wäre nicht schlecht.


    Hermann schaute den Schmied an und holte ein stengel Rauchkraut herraus


    Ja die Sache mit den Eisernen. Ich hoffe sie werden nichts Dummes tun, einen Kampf innerhalb der Siedler können wir uns nicht leisten. Nicht bei dem was im letzten Siegel auf uns wartet. Wie wird es wohl weitergehen sollten sie die Waffenmeister vernichten? Dann werden sie sich ein neues Ziel suchen und wieso sollten Leute die ihre alten Götter anbeten dann nicht auch auf Ihre Liste kommen? Immerhin sind die ja nicht 100% für die Elemente und dienen auch noch anderen Mächten. Das wird ein ewiger Teufelskreis werden wenn ihnen niemand Einhalt gebietet. Verblendung ist nie der richtige Weg und führt immer zu einem Konflickt.
    Hermann athmete Tief durch. Man sah ihm die Aufregung förmlich an.

  • Argol goß Hermann Wasser in die Tonbecher. Einen Stellte er vor ihm hin.


    Prost! Auch wenn ich dir leider nichts mit mehr Geschmack anbieten kann, aber das kennst du ja schon.


    Als er weitersprach, kratzte er sich unbewußt an der Wange.

    Eine Yathre ist eine Priesteranwärterin. Diese war zuerst nur eine Soldatin und Vorgesetzte, was nicht so schlimm ist. Aber die Priesterinnen sind irgendwie schlimm. Genaueres kann ich dir auf freiem Feld erzählen, wo ich sehen kann, ob jemand lauscht...


    Mit der Hand machte Argol eine wage Handbewegung.


    Naja, die NEUE war wohl mit einigen meiner Äußerungen nicht zufrieden, die zu Ohren gekommen sind und wollte mir dadurch mehr Respekt einbrennen. Über den Erfolg muss noch nachdenken.


    Argol grinste.

    Aber das Gehabe passt zu dem anderen Thema: Fanatismus!
    Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, wer die Thivardings eigentlich genau sind. Die wurden ja in den Schlaf geschickt, als sie völlig durchgeknallt wurden. Und so, wie sich auf dem Feldzug benommen haben und alles niedermachen wollten, was nicht ihren Weg einschlägt, ist sehr beunruhigend!
    Wirst du zu dem Konvent erscheinen, der vom Norden ausgerichtet wird?


    Der Krug war leer. Argol rief einmal laut: Wibast! Bring Wasser!
    Es waren Schritte zu hören, die Anfangs näher kamen und sich nun rasch entfernten.


    Hier in Gales Morgan gab es auch etwas erfreuliches: Leibdiener. Andere würden Sklaven sagen. Man kann sich daran gewöhnen, nicht alles selbst machen zu müssen...


    Auf dem Gesicht zeigte sich ein verschmitztes Lächeln.