Die 2te Welle ( 12 Tag Heumond)

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    Die Uruk hatte angesetzt etwas zu brüllen:


    "Weiter!! Nicht nachgeben, verbreitert die Lücke!! Einigkeit...Stä....."
    der Satz wurde von ihren Lippen gerissen, als sie sich nach vorne Oben regelrecht verbog, als hätte ein Schlag sie von hinten in den oberen Rücken getroffen. Fast schien es als würde sie leicht angehoben, um dann nach hinten geschleudert zu werden,sich wieder krümmend. Die unsichtbare Faust von vorne schlug umbarmherzig zu.
    Streitkolben und Schild fielen mit den herabsackenden Armen unkontrolliert zu Boden.


    Lares war zu weit weg und doch nah genug herangekommen um zu sehen, dass aus Rücken und Brust gefiederte Geschossenden herausragten und ihm wurde schlagartig klar, dass sowohl die Rhaks als auch die Duergar getroffen hatten.


    Ungläubig riss die Grüne die Augen auf, der Schmerz raubte ihr jegliche Kraft aufzubrüllen, die Agonie aus ihrem Brustkorb zu entlassen.
    Sie fühlte sich fortgerissen, unfähig ihren Körper zu kontrollieren, jedoch in der schauderhaften Situation zu fühlen wie sie regelrecht zerfetzt wurde von scharfem Metall. Dumpf baute sich Druck im Rücken rechts auf, schob und preßte, riß und fraß sich durch ihren Körper.
    Wie Blitze zuckten die Bilder Assansols im vorherigen Sommer auf, Igraina vor ihr und dann die donnernden Einschläge der Pfeile auf ihre Rüstung...es war fast als würde man einen alten Bekannten willkommen heißen.
    Es fühlte sich heiß an in ihrer Kehle, die Luft war feuchter als sonst , welche sie atmete, dann kam der Fall...ein schwerer Aufschlag halb auf Leichen, halb auf dem blutgetränkten Boden. Kurz rutschte der Körper noch haltlos weiter und kam auf der Seite zum liegen.


    Lares konnte die Uruk für kurze Zeit nicht sehen, aber er hörte den gellenden Aufschrei vieler Urukstimmen.
    Bashaak und Dagarah kamen nicht zu Mahrukkaa durch, wurden von dem vorstürmenden Mob mitgerissen. Verloren sie aus den Augen und mußten schließlich mit allem gegen die Rhaks antreten was ihnen an KRaft und Zorn blieb...ein Bild vor dem inneren Auge.
    Später würde jemand behaupten der Troll wäre wie ein Bessener in die Reihen gestürmt.
    Rache und Blutdurst , für die gefallene Anführerin - eine entfesselte unkontrollierte Kriegsmaschienerie.


    Mühsam hielt Mahrukkaa die Augen etwas offen, es tanzten Schemen vor ihnen. Das rauschen ihres Blutes klang seltsam gurgelnd, bis sie merkte das es etwas anders war.
    Der Versuch sich zu bewegen scheiterte, ebenso etwas zu sagen.
    Ihr Blickfeld war völlig schief, am Boden...stampfende Schritte, klirrender Stahl, Schreie ..alles klang völlig seltsam.

  • "Ein zweiter Verteidigungsring. JETZT!" Brüllte Lares-Edorian seine Männer an und deutete im Lauf auf die Stelle, wo die rothaarige Urukfrau zu Fall gekommen war. Seine Männer stürmten vor. Es waren keine weiteren Worte nötig um ihn zu erklären was zu tun war: Sie bildeten umgehend einen Schutzwall um die Stelle, an der die Urukfrau zum erliegen gekommen war. Schulter an Schulter, Schilde überlappend. "Und haltet mir die Bolzen vom Leibe, egal aus welcher Richtung kommend! Dieses unfähige Pack!" Fluchte er, als der Zorn Ignis in ihm unerträglich wurde und er seine Beherrschung verlor.


    Er kniete neben Mahrukkaa und musste feststellen, dass sie keine Rüstung trug.


    "Verdammt! Warum tust Du nur sowas?!" Fragte er sie ungläubig. Die Bolzen steckten tief, von beiden Seiten. Sein Blick fiel auf ihren Bauch, dann blickte er sie an...

  • Die Bolzen aus den eigenen Reihen wurden weniger, da die Duergar sich fast an dem Ring aus Lares Männern vorbei gearbeitet hatten, trotzdem herrschte noch immer Gedränge und die nachdrückenden Krieger schoben sich um den SChildring herum - auf die immer breiter werdende Lücke zu, welche die Uruks und Chaoskrieger geschlagen hatten.


    Mahrukkaa´s Augenlieder flatterten, sie versuchte gegen die Dunkelheit einer Ohnmacht anzukämpfen, hörte das Geräusch des sich schließenden Ringes um sie und jemanden neben sich.
    Mühsam rang sie nach Luft und ein blutiger Rinnsal lief aus ihrem Maul und den Nüstern, leichter Schaum oder Bläschen waren zu sehen.


    Auf den ersten Blick schien es als wäre den Welpen nichts passiert, dafür saßen beide Geschosse zu hoch.
    Sie hatten jedoch die Uruk lahmgelegt im wahrsten Sinne des Wortes.
    Der Bolzen im Rücken war sehr tief eingedrungen, fast als wäre er kurz vorm wieder austritt vorne.
    Der Pfeil vorn saß offenbar zwischen Schlüsselbein und den Rippen und tief genug um die Bewegung des Armes auszuschalten, zumal sie auf der linken Seite lag.
    Trotzdem fasste sie mit der rechten zu, doch es war nicht viel Kraft in dem Griff.


    Mahrukkaa konzentrierte sich auf die Augen von Lares.
    "Was....passiert?...Hilf..vai...aufzustehen..."
    Sie wirkte als würde sie abdriften...und war sicher nicht mehr in der Lage aufzustehen.
    Doch hier konnte sie nicht bleiben...

  • Aufstehen? Meint sie das ernst...


    Fassungslos schüttelte Lares-Edorian den Kopf.


    "Du bewegst Dich jetzt nirgendwohin..." Der junge Mann blickte sich suchend um. Er konnte kaum sehen, was um ihn herum geschah, immer wieder krachten Geschosse in die Vorwärts gerichteten Reihen ein. Lares-Edorian musste die Urukfrau wegschaffen lassen. Umgehend.


    Er löste sich von Mahrukkaa und erhob sich. Lares-Edorian tippte einem seiner Männer auf die Schulter und kam ihm neue Befehle, jener hörte einfach zu, ohne sein Blick von den Geschehnissen vor ihn abzuwenden:


    "Du, gib den Heilern Bescheid, sag ihnen, Mahrukkaa ist schwer verwundet. Und sag ihnen, dass wir eine Trage brauchen. SCHNELL!" Der Mann nickte nur und rannte los, hinter ihm schloss sich die Lücke sofort wieder. Jetzt war es nur eine Frage der Zeit...


    Lares-Edorian kniete sich wieder neben Mahrukkaa.


    "Ich habe jemanden geschickt, wir schaffen Dich hier weg." Er versuchte sie auf der Seite ein wenig zu stabilisieren und während er dies tat, verschaffte er sich einen kurzen Überblick über ihre Verletzungen.

  • Dieses hin und her , Lares stand auf war kurz weg und war wieder da, das war anstrengend.
    Sie konnte ihm kaum mit den Augen folgen.
    Ein Zittern überlief ihren Körper - das angesammelte Adrenalin gegen die schleichende Schwäche der Verletzungen und dem was ihr Körper tat.


    Viel konnte Lares nicht tun,egal wo er anfassen würde, die Bolzen würden sich möglicherweise Bewegen.
    Aber er konnte unter seinen Händen das zittern der Muskeln wie Wellen fühlen.
    Der Puls war unregelmäßig, der Atem gequält und stoßweise.


    "Muß...vorne.. Lücke.."stammelte sie, schien sich darauf zu konzentrieren sie erheben zu wollen.
    Wieder zu ihren Kriegern zurück.
    Doch es ging nicht, da war kaum noch Reserve aus der sie schöpfen konnte.


    Das Ledergewand war hochgeschlossen und fest verschnürrt, aber gegen diese bösartigen Waffen war es nichts.
    Ihre Rüstung war bei einem anderen Angriff zersört worden und offenbar noch nicht wieder repariert worden, sonst hätte sie diese wohl getragen.


    Selbst das heben des Kopfes , das anspannen der Halsmuskulatur ließ sie das Gesicht verzerren und nach Luft schnappen.
    Sie ergab sich, schien in sich zusammen zu sacken.


    Lares konnte sehen wie sie die Lippen bewegte und etwas wisperte , wiederholte...während das flattern der Augenlieder nachließ.
    Er wußte was das bedeutete.

  • Der Junge Melder schlug sich nach vorne durch nach dem er gehört hatte das die Kommandourin vorne in der Schlacht wäre.
    Eine Ork, rote Haare, Mahrrukkaa der Name.


    Dann sah er wie sich ein Ring um jemanden bildete und er sah den Rotschopf für einen kurzen Moment.


    Er näherte sich gedeckt der Formation und wandte sich an den nächsten Soldaten.


    " Legionär Vasrucius mit Meldung vom Legaten Ferrum. Ich muss mit einem Endscheidungsträger reden."

  • Er hielt sie an der Schulter, versuchte sie ruhig zu stellen.


    "Nicht sprechen und liegen bleiben. Spar Dir die Kräfte."Ermahnte er sie freundschaftlich aber bestimmt. Besorgt hielt er Ausschau nach dem Heilertrupp...


    Dann sah er den Legionär, der näher kam.


    Lares-Edorian erkannte das Zeichen der Legion. Glabius! Er war hier.


    "Lares-Edorian Feynholdt, sag Glabius, dass Mahrukkaa schwer verwundet wurde und wir auf den Abtransport warten."Antwortete er knapp.

  • "Nicht sprechen und liegen bleiben. Spar Dir die Kräfte."
    drang es wie durch einen Nebel zu ihr durch.
    Sie konnte , da sie hin und wieder die flackernden Augenlider öffnete das besorgte Gesicht von Lares erkennen, undeutlich, verschwommen.
    Der matschige,blutgetränkte Boden kühlte sie von unten her aus, das Zittern nahm zu.


    Lares hatte genug Gespräche mit ihr geführt, lange Abende am Feuer oder abseits, um zu verstehen was sie antrieb.
    was die Uruk dazu gebracht hatte sich trotz der Welpen unter ihrem Herzen in einen Kriegszug zu stürzen.
    Er sah, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten war, hatte es wochenlang beobachten können.
    Und ahnte , wieviel Kraft es kostete zu kämpfen UND Leben zu tragen.
    Trotz alle dem, hatte er nie gesehen das sie sich Extra Wasser oder Nahrung geben ließ.
    Mahrukkaa suchte regelrecht den Kampf, als würde sie etwas beweisen müssen - nichts geringeres als ihren Wert und den ihrer Welpen.


    Das Grün der Augen flirrte, weiteten sich die Pupillen.
    Herz und Verstand kämpften gleichsam.


    Wieder flüsterte sie etwas:
    drangen Wortfetzen an seine Ohren


    Das sich entfernende Gebrüll der Schlachtreihe drang zu ihr vor, der Druck auf die Hauptlinie nahm ein klein wenig ab.


    "Es war es wert...lieber ...vai...verletzt, als ..viele mehr..tod!"hustete Mahrukkaa und krümmte den Körper qualvoll.

  • Ja, so spricht ein Anführer. Aber eine werdende Mutter?


    "Mit Dir stirbt nicht nur ein Teil dieser Welt sondern auch jene Brut, die Du im Leibe trägst. Vergiss das nicht! Und Dein Volk braucht einen Anführer. Du hast Verantwortung über sehr viel mehr als Dein eigenes Leben, denn Du hast Dich für diesen Weg entschieden, also vergiss das Sterben einfach ganz schnell..."


    Lares-Edorian blickte sich wieder um nach den Heilern. Die Schlacht, die noch immer um ihn herum tobte, beachtete er nicht weiter. Der Schutzwall stand. In seinen Ohren rauschte es, Ignis Feuer brannte in ihm und seine Worte klangen für den jungen Mann, der Terra so nah war, ungewohnt spitz.


    "Wo bleiben die Heiler verdammt!" Brüllte er einen seiner Männer an, jener zuckte nur beschämt mit den Schultern. Keine Zeit, sie hatten doch keine Zeit mehr...

  • Wollte Lares etwa mit ihr streiten?
    Hier und Jetzt?
    Er besaß einen seltsamen Humor....so aus dieser verdrehten Sicht der Welt , welche sie gerade umgab.
    Was faselte er da grade?
    "Aber er hat doch Recht, Maah´toch" pochte es zynisch tief in ihr drinnen , launernd schlich sich mit der nahen Bewußtlosigkeit etwas anderes mit heran.


    "Nar...nicht...jetzt"knirschte sie mühevoll, spannte bebend den Körper, welcher nicht so ercht gehorchen konnte und wollte.
    Es kostete Kraft, die sie eigentlich nicht hatte, wieder dafür zu sorgen dass es blieb wo es war.


    "Närrin..."kreischte es verhallend.
    Es war nur ein Bruchteil eines Augenblickes gewesen, doch Lares sah das stärkere Keuchen und einen frischen Rinnsal Blut aus Mahrukkaa´s Maul tropfen.


    "Nichts...wert..Welpen...vai.."kamen noch Bruchstücke über ihre Lippen,eher gehaucht als überzeugend klingend.
    Klebriger ,kalter Schweiß überzog die grüne Haut, welche einen fahlen Farbton annham.

  • Lares-Edorian versuchte die Blutung zu stillen, vorsichtig presste er seine Hand auf die beiden Wunden, eine Hand auf der Vorderseite, eine Hand auf der Rückseite. Er versuchte die Bolzen nach Möglichkeit gar nicht zu berühren, aber dies war nicht möglich, da Mahrukkaa nicht bewegungslos am Boden lag und immer wieder von Krämpfen geschüttelt wurde.


    "Wo bleiben die verdammten Heiler!"Brüllte er in Richtung seiner Männer.


    "Noch nicht in Sicht."Bekam er die Antwort. Was dauerte da nur so verdammt lange?


    Lares-Edorian musste nachdenken. Er konnte nicht länger warten...


    Er blickte sich um, ob große Schilde, Stangenwaffen, irgendwas in der Nähe war um eine Trage zu improvisieren.


    "Ihr zwei, holt mir große Schilde, wir müssen die Urukfrau fortschaffen. Jetzt!" Die zwei angesprochenen Freischärler nickten kurz, verließen die Formation und suchten große Schilde und zwei Stangenwaffen. Es dauerte zwar einen Moment, aber sie fanden nach kurzer Zeit ein Turmschild und zwei normale Schilde, sowie zwei Speere.


    Drei Schilde quer als Liegefläche, seitlich gehalten von jeweils zwei Männern, zwei Speere in Längsrichtung zur Stabilisierung. Nicht schön, aber machbar, dachte Lares-Edorian.


    "Mehr haben wir nicht gefunden..." Antwortete der junge Mann geknickt.


    "Das wird gehen. Macht ein wenig platz, legt die Schilde quer neben die Urukfrau. Dann brauche ich vier Männer, die sie auf die Schilde legt und am Besten acht Männer, um sie zu tragen. Der Rest sichert den Abzug." Gesagt getan. Ein Raunen ging durch die Gruppe, zustimmendes Nicken.


    Besorgt blickte er Mahrukkaa an.


    "Das wird nicht schön werden..."Sagte er ihr.


    Er nickte seinen Leuten zu anzufangen...

  • Irgendjemand fasste sie an.
    Die Berührung war selbst durch die völlig blutgetränkten, verdreckten und nassen Kleidungsstücke zu spüren.
    Lares ´ Hände färbten sich rot, fühlten es warm auf der Haut. Ja selbst der Geruch nach Eisen , charakteristisch für Blut, war für ihn deutlich warnehmbarer, so nah an Mahrukkaa dran.
    Die Bolzen bewegten sich bei jeder kleinen Bewegung und derjenige im Rücken steckende schien an Knochen zu schaben. Er konnte diese knirschende Geräusch mehr fühlen denn hören.


    Die Halsschlagader pochte hektisch unter der grünen Haut, der Brustkorb bewegte sich kaum, so flach war die Atmung mittlerweile und wenn er versuchte einen Blick in ihre Augen zu werfen, sah er sich vergrößernde Pupillen, die ihn nicht mehr fixierten.
    Es war als starre sie in den heller werdenden Himmel, der Geist auf dem Rückzug aus dem geschundenen Körper.


    Das Lares Befehle brüllte und ihn die davonlaufende Zeit im Genick gepackt hatte , er unruhig wurde, fühlte sie ganz am Rande des sich verkleinernden Feldes der Wahrnehmung.
    Während einer dieser zuckenden Krämpfe zog sie mühsam den rechten Arm über den Bauch, schützend, beruhigend , sich selber festhaltend?


    Als der Krampf schließlich nachließ zuckten Gefühle über das bisher schmerzverzerrte Gesicht der Uruk.
    Da war etwas, das nicht von ihr zu sein schien, sie riss kurz die Augen auf, ohne zu sehen oder besser – dass was sie sah, war nicht im hier und jetzt.



    Der wütende, hackende Schrei einer Krähe, welche über dem Körper der Löwin kreiste, hinabstieß und etwas aus ihr herausriss, etwas das da nicht hingehörte.
    "Lass das!!"


    Lares und seine Männer waren sicherlich bemüht , vorsichtig vorzugehen, zumindest soweit es das Schlachtfeld zu ließ, doch sie konnten nicht verhindern das sengende Schmerzstöße die Grüne bissen.


    Selbst zum schreien oder brüllen hatte sie keine Kraft mehr.
    Langsam aber stetig füllte das rinnende Blut in ihrem Brustkorb die noch intakte Lungenseite, erschwerte jeden Atemzug zunehmend. Mahrukkaa fing langsam an zu ersticken.


    In einem letzten Augenblick der Klarheit, aus dem Nebel auftauchend traf Lares ein Blick, wieder schien etwas zu passieren, dass sich ihm entzog und das Gesicht Mahrukkaa´s entspannte sich.
    "Alles ist Gut...ich bin da!"
    Wie ein goldenes Sirren, schweben...das sie umhüllte - eine Decke aus Wärme und Geborgenheit.


    Die Grüne hatte aufgehört zu kämpfen....


    .....währenddessen hetzte ein Läufer zu Cyrath und berichtete nervös, dass die Heerführerin ausgeschaltet worden war, jedoch der von ihr geführte Angriff eine Lücke in die Schildverteidigung des Feindes gerissen hätte, die sich stetig vergrößerte und von der mittelschweren bis schweren Infanterie aufgehalten wurde.
    Ebenso würden bereits Truppen des Westheeres vorrücken und den Feind von den Flanken her bearbeiten.


    "Gibt es befehle für die Anführer des Westheeres?" fragte der Läufer, bereit wieder davon zu rennen.


    Ein weiterer Läufer kam heran und gab Bericht über die ersten ausgeschalteten Khor´Ottar ab.

  • Die improvisierter Trage lag bereit. Lares-Edorian blickte noch einmal auf sein Werk. Die Augen verdrehend schüttelte er den Kopf, aber hatte er eine andere Wahl?


    "Anpacken, jetzt. Hebt sie so vorsichtig wie möglich rüber." Lares-Edorian sparte es sich Mahrukkaa zu sagen sich steif zu machen, damit es leichter werden würde sie zu bewegen. Sie war bereits so schwach und schwebte zwischen dem Diesseits und dem Jenseits, dass es keinen Sinn gemacht hätte.


    Die Männer packten die Urukfrau so fest an wie eben nötig und hoben sie auf die Schilde die neben ihr Lagen. Wenngleich sie ahnen mussten, dass Mahrukkaa unendliche Schmerzen zu ertragen hatten, in jenem Moment konnten sie keine Rücksicht darauf nehmen...


    Der erste Schritt war nun getan, sie lag auf den Schilden.


    "Vier Leute an die Stange zum tragen, vier Leute unterstützen und stabilisieren die Unterlage. Zu gleich!"


    Die Männer hoben die wackelige Konstruktion an, doch sie befanden sich immer noch auf einem Berg von Leichen. Mit jedem Schritt wankte die improvisierte Trage und dann geschah, was Lares-Edorian gerne vermieden hätte:


    Zwei Männer auf der linken vorderen Seite stürzten, als sie mit ihren Füßen zwischen den Leichen versanken und an irgendwas hängen blieben. Sie verloren das Gleichgewicht und Mahrukkaa rutschte seitlich nach Vorne von der Trage...


    Lares-Edorian war das Entsetzen anzusehen.


    "Verflucht nochmal!" Die Männer hatten Mühe sie wieder auf die Trage zu bekommen. Zu allem Überfluss lag die Urukfrau nun auf der anderen Seite, sie war über den Bolzen in ihrer Brust gerollt, welcher dabei aus der Wunde herausgerissen wurde. Lares-Edorian holte aus einer Ledertasche am Gürtel Stofffetzen hervor, die er auf die Wunde drückte. Mit einer Hand packte er wieder den Schild, nachdem seine Männer sich wieder aufgerichtet und den Marsch fortgesetzt hatten, die andere presste er auf die Wunde.


    Sie waren so unendlich langsam, aber sie waren in Bewegung!


    "Und seit vorsichtig. Macht lieber langsam und achtet auf Eure Füße..." sagte er nun deutlich ruhiger, während er den Blickkontakt mit Mahrukkaa suchte:


    "Halte noch ein wenig durch..." Flüsterte er.

  • Ob sie ihn hörte?
    Er konnte es nicht sagen.


    Quälend langsam kam die Gruppe von der Schlachtlinie fort, auf nicht zerwühlten und rutschigen Boden.
    Ließen die Schreie der Kämpfer und Sterbenden hinter sich.


    Nach dem Schrecken des Stolperns der beiden Männer sah Lares noch mehr frisches Blut.
    Ein regelrechter Schwall davon lief aus dem Maul der Uruk, während dort, wo er den Stoff aufpresste aus der ausgefransten Pfeilwunde, dieser rasch durchsuppte. Der Pfeil hatte wie ein Propfen gewirkt, der nun beim rausreißen noch mehr zerfleddert hatte...
    Dennoch, es schien als könnte Mahrukkaa zumindest etwas mehr Luft kriegen...


    Wie Öl liefen die Blutspuren über die ramponierten Schilde, bildete es bizarre Muster, verklebte Haut, Haare , Kleidung.
    Bewegungslos lag Mahrukkaa da, lediglich das leichte klopfen unter Lares Hand, dort wo kein Stoff dazwischen war, zeugte davon das dort im Brustkorb noch ein Herz schlug.


    Wo waren die Heiler?

  • Jerdur war, nachdem er ja den Oberbefehl an Dakfell abgetreten hatte, zu den Balllisten gegangen und um sich die Situation von dort anzusehen vor, als er ein doch recht absonderliches Verhalten in dem Chaos vor sich wahr nahm; einige der Oberweltler hievten einen Uruk auf Schilde und versuchen ihn von der Schlachtenlinie wegbringen.
    Hm.. das sieht man auch nicht alle Tage...
    Dadurch neugierig geworden beobachte er weiter ihre Bemühung bis die zwei linken strauchelten und der Uruk von der provisorischen Trage kullerte; irgendwie sah die Gestalt entfernt bekannt aus.
    Hm...Londfell.
    Einer der Geschützmannschaft sah zu ihm hinüber.
    כן Jerdur?
    Sieht so aus, das mein zweiter Aufgabenbereich gefragt ist... Hol mir meine Sachen und die Tasche..
    Londfell nickte. הוא טוב.
    Er setzte sich derweil in Bewegung.
    Da die Gruppe um Lares-Edorian passierte ja ihren Lagerbereich gerade und besah sich das ganze etwas genauer aus der Nähe.
    Während er den wieder rutschenden Verband mit den Händen richtete.
    Hm... . wenn´s dringend ist können wir den bei uns kurz zusammenflicken und dann weiter zu den Heilern jagen... den ganzen Weg tushur übersteht man nicht bei dem Blutverlust will ich meinen...
    sprach Jerdur Lares an.


    Der andere Duergar gesellte sich mit Feldscherer Utensilien zu ihnen und sah abwartend zu Jerdur.

    Seh ich wie einer dieser verrückten weltverbessernden Helden aus die dauernt ihr Leben für Gott und die Welt riskieren??!<br />-Jerdur (Duergar Feldscher)-Kaadash (Ork Wald-/Wiesengeher)<br />Youtube-Video

  • Argwöhnisch blickte Lares-Edorian das Wesen vor sich an:


    "Wir werden sie hier fortschaffen und ins Lager der Heiler bringen. Ihr könnt uns begleiten, wenn dies Euer Wunsch ist und Ihr der Meinung seid, ihr helfen zu können, aber steht nicht im Wege rum!"Antwortete er angestrengt, während die Prozession, denn so musste es für Außenstehende wirken, sich weiter von der Schlacht entfernte.

  • Jerdur erwiederte Lares Blick wobei er seine hände in die Seiten stemmte. Tut was ihr nicht lassen könnt, wir haben unser lager direkt hinter mir... Er deudete beiläufig hinter sich. Zwahr nicht so ausgestadtet wie das Larzaret aber das gröbste könnte man beheben bis Heilende unterstüzung kommt, so wie ihr mit Blut beschmiert seid bezweifel ich es nähmlich das die Grünhaut noch lange auf der Oberwelt wandelt, also entscheidet euch Oberweltler ich hab nicht den ganzen Tag zeit.
    Der Duergar wirkte genervt während er sich die von seinem Artgenossen gereichte Lederschürze umband und sich kritisch das blutende Etwas auf den Schildern besah.

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  • Lares-Edorian hatte jedwedes Zeitgefühl verloren gehabt. Wie lange hatte er neben Mahrukkaa gekniet? Wie lange hatte er auf die Heiler gewartet? Wie lange hatte es gedauert, bis er eine Entscheidung getroffen hatte? Er schüttelte den Kopf. Junger Narr! Scholt er sich selbst in Gedanken einen Narren.


    Er sah die Duergar mit ihren Fernkampfwaffen weiter vorrücken, aber Lares-Edorian kam nicht auf den Gedanken, dass sie es gewesen sein konnten, die Mahrukkaa in den Rücken getroffen hatten durch ihren Wagemut oder ihren Irrsinn. Diese Erkenntnis stand ihm noch bevor...


    Dennoch beschloss er Mahrukkaa direkt ins Lazarett zu bringen, wo sich erfahrene Heiler um sie würden kümmern können.


    "Nein, mein Entschluss steht fest."Kommentierte und ließ den Dueregar einfach stehen.


    Sein Blick fiel wieder auf Mahrukkaa. Sie war so unglaublich schwach und mittlerweile bewusstlos wie es schien, aber ihr Herz schlug noch. Sehr schwach, aber es steckte noch Leben in ihr.


    "Legt ein bisschen zu und die anderen Sorgen dafür, dass uns niemand im Weg steht."Sagte Lares-Edorian und sofort kümmerten sich die übrig gebliebenen Streiter darum, den Weg zum Lazarett frei zumachen. Er erkannte Sylvana aus der Ferne. Dann kamen sie endlich in Rufweite...


    "HEILER!"Rief Lares-Edorian Feynholdt kehlig.

  • Jerdur sah der Gruppe kopfschüttelnd hinterher לבלבל, ידית הפעלה אינו הזמן שלי.... grollte er und sah sich zu Londfell um. Einer wie der andre Oberweltler... lass uns sehn wie sich unsre Vettern schlagen.. Die zwei Dunkelzwerge gingen wieder zu den weiter feuernden Ballisten während ihre Kammeraden weiter auf die Lücke vorrückten.

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