Das Basislager am Portal des Nordens

  • Alexij beobachtete einen kurzen Moment Assiah und blickte sie direkt an.
    Auf die Frage des Kommandanten ob die Reise soweit in Ordnung und ohne Vorkommnisse war nickte Alexij knapp. Der junge Krieger mampfte weiter sein Brot und wartete gespannt auf die Information, welche der Kommandant womöglich hatte.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Nachdem auch Assiah sich ein wenig von der Verpföegung genommen hatte, stutze sie kurz und wandte ihren Blick suchend umher, bis er schließlich bei Alexij angekommen war und ebenso unverwand auf ihm ruhen blieb.


    Mit leicht angehobener Augenbraue blickte sie ihn fragend und gleichzeitig... herausfordernd (?) an.

  • Der Kommandant Farasan hatte ebenfalls etwas getrunken, einen Happen gegessen und nickte nun , als Sylvana ihre Fragen stellte.


    "Nun, der letzte Bote kam planmäßig gestern durch das Portal und brachte Informationen, die nach Paolo´s Trutz weitergeleitet wurden. Über den Inhalt der Depesche ist mir aber nichts bekannt. Der Bote ließ nur verlauten, dass sie einen weiteren Angriff abgewehrt haben vor knapp 2 Tagen...ein immer wieder kehrender Alptraum, man zerschlägt die Armee und einige Tage später ist sie wieder da."


    Kurz räusperte sich der Mann.
    "Gestern haben wir bereits eine große Ladung Wasser zu ihnen geschickt, Wasser ist knapp und begehrt dort. Und offenbar scheuen sich die Verfemten auch nicht, dieses als Ziel für Attacken zu mißbrauchen. Nun, normalerweise kommt morgen ein Ladung leerer Fäßer zurück die gefüllt werden müssen - wir haben jedoch in Anbetracht eurer Ankunft bereits seit dem frühen morgen alles mit Wasser gefüllt, was wir hier haben. Die Anweisung der Heerführung lautet Wasser ranschaffen, egal wie. Nun, Ich würde Euch gerne diese Wasservorräte mitgeben, sie werden sie dort dringend benötigen."


    Kurz sammelte Farasan sich, bevor er weiter sprach.
    "Soweit uns bekannt ist, haben sie ein Feldlager aufgebaut, koordinieren dort Heiler, Magier und Alchimisten - jedoch außer mit Ausnahmen alles Nordintern.Und offenbar halten sie ihre Frontabschnitte, was auf ausreichend gute Unteroffiziere schließen läßt, sowie einen geschickten Einsatzt der Armee und ihrer , sagen wir mal sehr unterschiedlichen Krieger darin."
    Er meinte das durchaus nicht als Beleidigung, wie auch der Erzhexer feststellen konnte, sondern eher als anerkennung einer Leistung der Heerführung.


    "Was die Aufgaben der Nachzügler angeht, so ist mir da bedauerlicherweise nichts bekannt. Nun, ich denke darüber werdet ihr morgen Kenntniss erhalten, sobald ihr in As´shan seid."


    Farasan nahm einen Schluck Tee und schaute seine Gäste an.
    "Ist eure Frage damit hinreichend beantwortet , Nesches´Re?

  • Sylvana hatte dem Kommandanten aufmerksam gelauscht und an dieser oder jener Stelle nachdenklich genickt.


    Der Norden hat im Krieg immer durch Zusammenhalt geglänzt. fügte sie mit durchaus merklich vorhandenem Stolz hinzu... Auch trotz oder gerade durch die Unterschiedlichkeit jener die darin gegen einen gemeinsamen Feind ziehen. Es ist eine Stärke unseres Reiches die viele nicht verstehen, weil sie sich schlichtweg nicht damit befassen und ihren Vorurteilen frönen... sondern sich um die daraus resultierenden Vorteile kümmern und sie nutzen. Ich habe keine Zweifel gehegt mit Mahrukkaa und Cyrath eine gute Wahl getroffen zu haben.


    Es war ein klarer Fakt, dass das Nordreich derzeit über die größte Truppenstärke verfügte und man sich dort nicht ständig mit Diskussionen aufhalten musste. Jeder wusste was zu tun war, keiner schwafelte und niemand haderte.


    Gibt es diesen Feldzug gesonderte Anweisungen für jene die die Wasserversorgung übernommen haben? Im letzten Jahr ist es oft genug vorgekommen, dass es den verfemten gelang sich unter die unseren zu mischen und mit Essenz versehenes Wasser an die Siedler zu verteilen... Ich weiß, dass es schwierig sein wird zu gewährleisten, dass ein Soldat mit ausgetrockneter Kehle darauf achtet, dass er Wasser von der richtigen Person annimmt, aber wir sollten versuchen es ihnen dennoch einzubleuen.


    Sylvana stützte ihren Arm auf den Tisch und legte sich nachdenklich die Hand ans Kinn und die Finger an die Lippen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Alexijs Blick verriet eigentlich gar nichts, kurz blickte er Assiah noch an.
    Dann verzog er soweit das Gesicht und schüttelte minimal den Kopf. Er versuchte damit zu sagen "das eben nichts ist",
    ob das Assiah allerdings als solches aufnehmen würde war eine ganz andere Geschichte...

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Nun, wir hier versiegeln das Wasser in den Behältern bestmöglich und übergeben sie ausschließlich an dafür abgestellte Krieger des Nordens und den Versorgungstrupp. Ansonsten liegen mir hier keine gesonderten Maßnahmen vor. Diese Frage kann euch sicherlich ebenfalls die Heerführung beantworten."
    antwortete Farasan mit einem entschuldigendem Lächeln.


    "Gibt es weitere Fragen? Oder sollen wir uns in Ruhe dem Essen widmen?"

  • Gibt es keine Lageberichte von der Front? irgendwas, das uns ansatzweise sagt was die Nachzügler erwarten wird?


    Sylvana war gewiss vieles... ungeduldig, unruhig, wenna uch nicht nach außen... aber am aller Wenigsten war sie im Augenblick hungrig. Im Gegenteil... alleind er Geruch der Speisen so wohl angerichtet und gut sie waren sorgte dafür, dass sich ihr der magen umdrehen wollte. Sie lehnte sich zurück.


    Ihr könnt Euch gern dem Essen widmen... man kann auch so antworten oder Fragen stellen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Der Kommandant lachte Freudlos.


    "Was Euch erwartet? Krieg. Die Verfemten haben As´shan verwüstet, die Schreine der Elemente und das Eherne Tor selbst sind zerstört. Der Boden ist zerstört und ausgetrocknet, Wasser gibt es dort nicht, auch Pflanzen wohl nicht mehr so wirklich. Und kurz nachdem das Treffen in Steinbrück war, nahm der Zustrom an Verfemten zu. Sie sichern ihre eigenen Schreine, wie es aussieht - gegen die vorgeggangen wird.
    Das Nordheer hat ein recht gut gesichertes Lager direkt am Portal aufgebaut, weiter kamen sie bisher nicht vorwärts. Und natürlich haben sie bereits Krieger verloren, doch die Moral leidet momentan schlimmer. Es wird den Truppen gut tun, auch Euch an der Seite der Heerführung zu sehen. Gerüchte besagen, das die beiden Herrführer mit strenger Hand das regiment führen. Und dennoch heißt es, dass beide auch vorne in den Schlachtreihen stehen und die Krieger zu noch mehr Einsatz anstacheln. "


    Er blickte etwas verschwörerisch und sagte:
    "Sie nennen die Orkfrau Furie, wenn sie mit ihren roten Haaren über das Feld des Todes tanzt"
    aber so ganz mochte der Mann das wohl selber nicht glauben was er da sagte.


    "Nun jedenfalls der letzte Angriff war vor knapp zwei Tagen, dass bedeutet ihr werdet die Armee in einer Regenerationsphase vorfinden, in allgemeiner Ruhe.Die heilerzelte werden noch gut gefüllt sein , aber was euch ansonsten dort erwartet...seht es am besten selbst"

  • Sylvanas grüne Augen funkelten während ihre Miene eisig blieb.

    Mir ist sehrwohl bewusst, dass uns Krieg erwartet... Kommandant. Wenn ich euch ernsthafte Fragen stelle könnt ihr euch derlei dumme und unnötige Bemerkungen sparen. Es ist nicht klug wenn die Heerführung mit in die Schlachten zieht auch wenn ich ihre Intentionen gut verstehen kann... Ich hoffe sie bedenken, dass ihr Tod niemandem nutzt wenn sie fallen und haben für entsprechenden Ersatz gesorgt.

    Es waren unbequeme aber grundlegende Dinge der Kriegsführung, dass jene die ein Heer befehligten nichts in der Schlachtreihe verloren hatten außer der Kampf war aussichtslos und man starb mit sienen Männern ehrenhaft auf dem Feld.

    Furien die auf Feldern des Todes tanzen sind Namen für Krieger die gestorben und begraben sind... wir haben keine Zeit für märchenhafte Beschreibungen. Heldenlieder und Geschichten können immer noch geschrieben und besungen werden wenn dieser Kampf vorbei ist. Versteht mich nicht falsch, ich will den Verdienst keines Einzelnen auf dem Feld schmälern aber ich frage euch hier nach Fakten und nicht nach Traumtänzerei.


    Der Drow der sich hinter Sylvana hielt schmunzelte und verschränkte zufrieden die Arme. Die Neches Re schüttelte seufzend den Kopf und berührte mit ihren Fingerspitzen ihre Schläfen.


    Wenn die Moral am Boden sein sollte... es gibt genug Möglichkeiten das wieder zu ändern... das sollte für einen Heerzug wie den des Nordens das kleinere Problem darstellen, wenn man es auch nicht unter den Tisch fallen lassen darf...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Alexij machte den Anschein als würde er etwas sagen wollen. Allerdings wollte er nicht einfach drauflospoltern.
    Stattdessen blickte er Sylvana kurz an und äußerte nur ein kurzes "Dürfte ich eine Frage stellen..."

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • "Danke" erwiderte Alexij knapp.
    Dann wandte er sich an den Kommandanten "Verstehe ich das richtig, durch den Vorstoß der Verfemten gelang es ihnen sozusagen die Arbeit des vergangenen Jahres zu nichte zu machen, dadurch das sie die Schreine zerstörten...und weiterhin ihr sagtet das Eherne Tor sei zerstört. Nun ja das Gebiet wird ja auch Ehernes Tor genannt...oder ist nun speziell DAS Tor gemeint...korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege. Doch das Tor war doch jenes Tor beim lager der Tivar Kharassil" halbfeststellend wie auch halb fragend blickte Alexij sowohl zu Sylvana wie auch zu dem Kommandanten.

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  • "Nun, das Portal durch welches ihr Tross gehen wird, ist jenes in der Nähe des Luftlagers. Wie genau nun der Name ist, darüber ist mir nichts bekannt. Ist das denn wirklich von Belang für Krieger und Soldaten, die sich ihrer Haut erwehren und sterben?
    Die Verfemten haben die Ebene von Shang Meng Feyn, so nennt man das Gebeit wohl insgesamt überrannt - was dieses Wort bedeutet , muß ich Euch wohl nicht erklären? Und es ist doch logisch,dass der Gegner alles tut ,um uns aufzuhalten...dazu gehört auch das Zerstören von heilgen wichtigen Stätten. Anders herum greifen die Siedler auch die Schreine der Verfemten an, so heißt es Gerüchteweise."

  • Ich denke es wird das Tor selbst gemeint sein... alles andere würde bedeuten, dass das Gebiet auf dem unsere Truppen kämpfen zerstört wäre... Wobei vermutlich beides mehr oder minder zutrifft.


    Dann nickte sie.


    Natürlich tun sie das... auch wenn ich sagen muss, dass ich es weder von der einen, noch von der anderen Seite gutheiße Schreine zu vernichten, oder zu schänden war das schlichtweg zu erwarten. Es schwächt die Moral und schürt das Feuer des Krieges gleichermaßen... sei es Rachedurst oder Provokation...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Als hätte es nicht schon gereicht das der Kommandant Sylvana "anpflaumte" nun hatte der Magor ebenfalls das Gefühl angepflaumt zu werden.
    "Für mich spielt es eine Rolle Kommandant und ihr müsst mir das Wort überrannt nicht erklären." erwiderte der Magor knapp mit etwas mehr Nachdruck "Ich habe einen gewaltigen Großangriff auf As Shan miterlebt...ich bin also durchaus im Bilde" Alexij spielte auf den Rettungsversuch des Kopfes des Xerikhans an.
    Alexij war froh das Sylvana das Wort ergriff, er würde sich einfach vor Ort ein Bild machen was nun zerstört war oder auch eben nicht..

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  • Sylvana winkte sachte ab.


    Wir halten uns an Worten auf... zerstört, vernichtet, überrannt... im Endeffekt führt alles auf eines hinaus... Krieg und große Schwierigkeiten auf die es sich einzustellen gilt. Ich denke darauf können wir uns alle einigen, der Rest wird sich zeigen wenn wir dort sind...


    Dann sah sie in die Gesichter der Anwesenden.


    Hat noch jemand Fragen die er stellen möchte?


    Sie wollte den Moment nutzen um ihre Gedanken selbst neu zu sortieren.

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  • Der Kommandant schüttelte leicht den Kopf.
    Die aggressive Grundstimmung war ihm durchaus aufgefallen und das frostige Reagieren der Nesches´Re.


    Farasan blickte den Knappen an:
    "Nun , ihr habt Eure Frage gestellt, wobei ich noch nicht mal Euren Namen und Rang weiß. Und ich habe Euch eine Antwort gegeben , nach dem Wissen das ich besitze. Aber offenbar scheint das nicht ausreichend zu sein. Doch so gern ich Euch mehr Antworten geben würde - es gibt sie einfach nicht. Man kann sich vieles aus dem gehörten zusammen reimen, aber wie die Nesches´Re sagt - es ist Krieg dort und wenn ihr selber, wann immer das auch war, einen Großangriff vor As´shan miterlebt habt, dann wißt ihr das Krieg vor nichts halt macht - weder Menschen, noch Material, noch Umwelt..alles leidet.Vor allem wenn man das Zeitfenster von bald einem Jahr bedenkt."
    Seine Worte waren weder aggressiv noch belehrend gewesen, er beschrieb das was er wußte oder sich selber zusammen gereimt hatte aus den Bruchstücken, welche die Boten erzählten auf ihren kurzen Aufenthalten.


    "Ihr werdet morgen früh durch das Portal gehen und dann selber sehen was Euch erwartet. Das Tor soll gegen die 9 stunde am Morgen geöffnet werden, zuerst werden Boten des Nordens von drüben kommen, wenn sie den Weg freigeben, steht euch und dem Krieg dort drüben nichts mehr im Weg"
    Er nickte der Nesches´Re leicht zu und bedachte auch die anderen mit einem langen Blick - er beneidete sie nicht um diesen Weg und bat im stillen die Elemente ihnen gnädig zu sein.

  • "Oh verzeiht, Alexij Davror, Kriegsknappe Vodgorods, Magor des Thalenas und Schüler der Neches´Re des Nordens" Alexij konnte sowas nicht leiden doch hatte er in diesem Moment das Gefühl das es sein musste. "Aber wie ihr und die Neches´Re bereits sagtet, wir werden morgen ja sehen was genau uns dort nun erwartet." sagte Alexij sachlich und mehr fügte Alexij nicht an. Er lehnte sich wieder auf seinem Stuhl zurück und nahm einen Schluck Wasser und hörte aufmerksam zu.

    "Ich bin nicht so gut mit Worten...ich sehe mich eher als ausführenden Arm der goldenen Herrin"

  • Wie hoch ist bisher die Verlustrate?


    wechselte Sylvana abrupt. Noch immer lagen ihre FIngerspitzen an ihrer Schläfe und ihr Blick ruhte nachdenklich auf dem Kommandanten.

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