Ich gehör nur mir

  • Maya schmunzelte kurz. "Ob ein Gespräch so fruchtbar wäre, weiß ich nicht, zumindest nicht, wenn es um die einzige, wahre Magietheorie geht oder den einzig wahren Weg sie zu wirken. Es gibt auf der Welt sicherlich so viele Theorien, wie es Wirker gibt, plus noch ein paar hundert mehr. Jeder hat seine eigene Art und etwas, was ich meinem Lehrling nahe lege ist, seinen eigenen Weg zu finden. Ich kann ihn meinen Weg lehren, aber irgendwann wird er ihn um seine Methoden ergänzen und wieder neue Wege und Möglichkeiten finden. Und ähnlich war es auch bei mir. Ich hab mittlerweile von vielen gelernt, vieles aufgeschnappt und selbst zusammen gepuzzelt und ergänzt. Ich habe nie an einer Akademie gelernt, noch mich einer angeschlossen oder einer Schule verschrieben. Ich glaube dafür war ich schon zu alt, als sich das Potential gezeigt hat." Sicherlich gab sie damit etwas über sich preis, aber wohl auch mit Absicht, schließlich wollten sie sich ja kennen lernen und da war es sicher nicht ein unbedeutender Teil, dass sie... nun. Eine 'freie' Magierin war, wenn man es so nennen wollte. "Und ich habe auch schon Länder bereist, die von Magierin, magischen Kriegen oder magischen Kreaturen verwüstet oder belagert wurden. Ich weiß nicht, wie es in eurer Heimat war, aber wenn ihr offen seid, denke ich nicht, dass wir in der Hinsicht irgendwelche Probleme bekommen sollten."
    Dann nickte die junge Frau wieder. "Aber ihr habt recht, Zeit für einen Austausch wird sich sicherlich noch finden lassen. Es gibt im Moment viel wichtiges zu tun und ich hoffe doch, dass ich euch von nichts wichtigem abhalte?"

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Sylvana konnte sich eines ehrlichen Lächelns nicht erwehren. Die Ansichten ihres Gastes waren ihren mehr als ähnlich, es wunderte sie also allmählich nicht mehr, dass sie Maya durchaus sympathisch fand. Dennoch war sie vorsichtig. Es gab zu vieles, das noch zu undurchsichtig war. Zu vieles, das ihr zur Vorsicht riet. Durchaus ein Zeichen des Respekts für die Fähigkeiten ihres Gegenübers... innerlich musste sie schmunzeln... Das versprach eine interessante Bekanntschaft zu werden.


    Wie wahr, wie wahr... ich freue mich, dass wir die unzähligen wege der Magie ähnlich auffassen... Ob ihr mich abhaltet? Nau... nicht wirklich... Ich habe niemanden erwartet und erfreue mich jetzt eines wahrlich interessanten Gastes und der Gesellschaft einer verwandten Seele.


    Wer nun wer war, ließ sie offen. Als sie merkte das ihre Handinnenfläche feucht wurde löste sie diese vom Holz und harkte ihre Finger vor ihren Lippen ineinander.


    Kann ich denn noch etwas für euch tun bevor ich mit dem Erzhexer nach As#shan aufbreche in den nächsten Tagen?

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Maya hob eine Hand und massierte sich kurz damit an der Schläfe und schüttelte den Kopf, als ob sie einen unerwünschten Gedanken los werden wollte, bevor sie wieder lächelte. "Das stimmt. Vielleicht gehen wir irgendwann mal bei den Theorien ins Detail, aber erst muss ich mir sicher sein, dass ich dafür nicht noch auf irgendeinem Scheiterhaufen lande." Die Aussage klang alles, aber nicht renst gemeint, sie glaubte nicht, dass sie hier dafür auf dem Scheiterhaufen landen würde. Auf der anderen Seite wäre es nicht das erste Mal, dass es jemand versuchen würde. "Ich zumindest würde mich darüber freuen, wenn wir trotz des sicherlich anstrengenden Feldzugs und den vielen Aufgaben nochmal ruhige Momente zum Reden finden. Ihr seid im Feuerlager, wenn ich das vom Convent noch richtig in Erinnerung habe?" Sie meinte so etwas gehört zu haben, wenn nicht sogar von Sylvana selbst.
    "Und nein, ich glaube nicht, dass ihr noch etwas für mich tun könnt. Ich werde mich wohl auch die Tage auf den Weg machen, erst noch nach Norden, damit mein Lehrling sich auf dem Weg nicht verläuft und dann nach Quroi Uqe. Und dann bleibt mir vorerst nur zu hoffen, dass wir uns wohlbehalten auf dem Feldzug wieder sehen."

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Ich würde eher brennen, als ihr... da bin ich sicher...


    Kurz lächelte sie, aber das Lächeln erreichte ihre Augen nicht. In ihren Worten lag unerwarteter Ernst.


    Xas. Ich werde im Feuerlager mein Zelt wissen, mich bindet noch ein Versprechen an den Avatar und eine Schuld an seinen Seneshall. Jedoch werde ich die Hauptzeit im Magielager sein an der Seite meiner Nyame...

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.

  • Wieder nickte sie und sah sich nochmal in dem Raum um. "Gut ich denke ich werde eure Zeit dann auch nicht weiter in Anspruch nehmen, ihr habt sicher auch noch einiges an Vorbereitungen zu treffen und ich werde mich ebenfalls bald auf den Weg machen." Sie stand auf und lächelte nochmal leicht, als sie die Kapuze wieder aufsetzte. "Ich hoffe, dass wir uns wohlbehalten wieder sehen." Sie wartete noch einen Moment auf eventuelle Antworten und nickte beiden zum Abschied zu. Es gab wieder einiges, über das sie nachdenken musste. Es war eigentlich wie immer... neue erhaltene Antworten warfen nur wieder mehr fragen auf. In diesem Fall freute sie sich aber schon auf das nächste Gespräch.

    [center]&quot;It&#39;s my own desire,<br />It&#39;s my own remorse,<br />Help me to decide, <br />Help me make the most of freedom, <br />Nothing ever lasts forever.&quot;<br /><br /><br />[/center]

  • Möge die Schöpfung über Euch wachen... schloss Sylvana sich Maya an und nickte ihr zu.


    Als ihr Gast den Raum verlassen hatte blickte sie noch einige Momente in Richtung der Tür, dann atmete sie leise aus, fuhr sich über die Stirn und lehnte sich etwas bequemer in ihrem Stuhl zurück. Innerlich schmunzelte sie. Sie bedauerte es tatsächlich, den Abstecher zu den Donos nicht mehr machen zu können...


    Für einen Moment lang schien die Neches Re in Gedanken zu sein und ließ den Blick auf dem leeren Stuhl ihr gegenüber ruhen.

    Nur indem wir unser eigenes Licht ohne Angst scheinen lassen geben wir anderen Menschen die Erlaubnis und den Mut, das Gleiche zu tun.