Die südliche Gesandtschaft

  • Ein weiterer Mensch erschien vor den Güren zu dem Audienzräumen.
    Es war ein hochgewachsener Krieger, der die Farben Selfirans und des Nördlichen Siegels trug.
    An seinem Gürtel hing das Symbol vom Ring der Heiler, welches ihn auf Grund des schwarzen Randes als Krieger kennzeichnete.
    Waffen hatte er offensichtlich keine dabei und er schien es recht eilig zu haben.
    Als er die die weitere Gesandschaft des Botschafters sah, wurden seine Schritte deutlich langsamer.
    Er sah sich nach dem Zeremonienmeister um.

  • Nun, in meiner Heimat ist solch ein Bote zumeist als Geschenk zu verstehen und wird zu jemandem geschick, wenn er bei seiner alten jabress in Missgunst gefallen ist. Was dann seine Zukunft im neuen Qu'ellar angeht, brauche ich wahrscheinlich nicht auszuführeen, oder? antwortete sie still ihrem Archon.


    Eure Kenntnisse über die Geschichte Mitrasperas sind... beinahe richtig, nein, eigentlich genau genommen gänzlich falsch. Denn etwas wie Mißtrauen gibt und gab es nie zwischen den Elementen und die Existenz Magicas führte nicht dazu, dass Magica die Elemente einte, es führte dazu, dass die Elemente sich mischen und verbinden konnten. Somit passt Eure Metapher definitiuv nicht. Da sich wahrscheinklich niemand aus dem Norden mit etwas wie Euch mischen oder vereinen würde, fügte sie in Gedanken an.


    Sie machte eine kleine Pause.


    Und was Eure Geschichtskenntnisse auch nicht gerade verbessert: der Ruf "Einigkeit, Stärke, Zusammenhalt" STAMMT aus dem Norden und ist das einzige, was unsere Siedler als Ruf nutzen.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Bei den letzten Worte der Nyame nickte Thyrion nur und schmunzelte.
    Der Ruf, der leider nur vom Westen zurück geworfen wird und in den beiden anderen Siegeln nur verhallt.


    Wenn das Tuachals Antwort an den Norden ist, was Diplomatie angeht, dann wird der Konvent mehr als nur anstrengend.

  • Der Botschafter schwieg ob dieser Dreistigkeit und wartete auf die Dinge die da kommen werden. jeder Schritt den er jetzt tat, könnte entgültig sein leben fordern.


    Demnach tat er das was man Ihm vor so langer zeit beigebracht hatte, nämlich nichts. Warten ist der beste Krieg, wie sein Mentor einst sagte.

  • Der Majordomus trat an den Mann aus Selfiran herran und unterhielt sich kurz mit Ihm, dann verkündete er, den Stab auf den Boden aufschlagend, den neuen Besucher.


    Ehrenwehrte Exzellenzen des Nordens, ein Bote aus Selfiran ist mit einer dringenden Botschaft gekommen und wünscht diese vorzutragen.


    Walays winkte dem Majordomus zu den Mann vorzulassen und begab sich wieder zu seiner Nyame, der Botschafter saß immernoch auf seinen Knien, den Kopf gesenkt.

  • Der Mensch aus Selfiran ging mit gesenktem Haupt auf HerrscherINNEN des Nördlichen Siegels zu und blieb exact neben dem Botschafter stehn und ging auf die Kniee herrunter ohne auf zu blicken. Wer genau hinsag, der würde auffallen, dass er dabei aber nicht genau auf die Nyame oder den Archon gerichtet war.


    Dann wertete er in der Hoffnung, dass sich die Nyame sich an den eigenwilligen Fluch erinnern würde, welcher auf Optminus lastete und wartete, bis er die Erlaubnis zum sprechen erhielt.

  • Der Fluch, oder das, was Optimus dachte, was er hätte, interessierten sie nur wenig. Außerdem ließ seine Haltung darauf schließen, dass er gerade nur kniete und nicht vor jemandem kniete...


    Optimus, welche dringlichen Themen führen Euch nach Paolos Trutz?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • "Eure Exellenzen, verzeiht mir mein unangekündigtes Auftauchen, aber mir wurde von einer größeren Gruppe Unbekannter berichtet, die im süden Selfirans aufgetaucht sind. Den Späher zu folge tragen sie das Zeichen des Südlichen Siegels und zumindest zum Teile eine ähnliche Kleidung wie die des Botschafters neben mir. Ich was etwas alamiert von einer solchen Anzahl an Leuten, die ohne Anmeldung in Selfrian auftauchten und wollte diese Botschaft so schnell wie möglich zu Euch bringen. Wenn Ihr es wünscht, werden wir die Besucher gerne in Selfiran für ein paar Tage aufnehmen oder sie sicher nach Paolos Trutz geleiten."
    Der Krieger hatte seinen Blick die ganze Zeit gesenkt gehalten.

  • Ein Kribbeln durchlief Thyrion. Zu gern hätte er sich umgedreht, um Ka'Shalee anzuschaun. Ihr in die Augen zu blicken, um dort zu lesen was ihr bei dieser Information durch den Kopf geht. Doch galt es hier - vorallem vor diesem Gast - das Protokoll einzuhalten.


    Immerhin log der Botschafter nicht darin, dass er Truppen dabei hatte. Warum aber, reist er unterwegs ohne sie? Wer hat ihn überfallen? Und viel wichtiger, warum hat Tuachal, noch er selbst, seine Anwesenheit und die der Truppen, die man auch als feindlichen Einmarsch betrachten könnte, angemeldet?


    Zu gern würde er in das nachtschwarze Gesicht blicken, in die schönen Augen der Nyame, um dort zu ergründen, ob ihr ähnliches durch den Kopf ging.

  • Ein erfreutes Lächeln huschte über ihre Lippen, sie legte den Kopf leicht schief, als sie dem Selfiraner antwortete.

    Nun, Optimus, Ihr könnt diesen Reisenden ersteinmal ein Quartier zur Verfügung stellen. Der Aufenthalt des Botschafters hier in Paolos Trutz wird sich ein wenig verlängern... Und es wäre doch unhöflich, diese Gruppe dann hier, vor den Toren der Stadt, warten zu lassen.
    Zumindest ergeht dieser Befehl an Euch, wenn es sich um die Delegation handelt, die die etwas verspätete Eskorte unseres hochgeschätzten Botschafters darstellt, sollte es sich um eine andere Gruppe handeln, so sorgt ersteinmal dafür, dass bekannt wird, um was genau es sich bei ihnen handelt.

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Ein Lächeln schien über das Gesicht des Kriegers zu wandern.


    "Wie es Eure Exellenz beliebt. Wird es mir gestattet sein, direk mit dem Botschafter zu sprechen, nach dem seine Audienz beendet ist? Nur um dafür zu sorgen, dass es keine Missverständnisse mit der Delegation gibt."

  • Nach der Audienz werdet Ihr dazu die Gelegenheit bekommen.


    Sie überlegte kurz, schaute dann zu Walays.
    Oder soll Optimus als Mitglied des Amtes dder Jurisdiktion unserem Gast das Gesetz der Nördlichen Reiches erläutern?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Nur wenn der Botschafter, weiter darauf besteht, sofort abzureisen und unsere Gastfreundschaft wieder ausschlägt.


    Sagte der Archon an seine Nyame gewandt.


    Ich denke ein Schriftstück mit einer kurzen Anweisung sollte die Delegation dazu veranlassen in Selfiran zu bleiben.

  • Gut, dann könnt Ihr Euch entfernen, Optimus.


    Sie wartete, bis Optimus den Raum verlassen hatte, und wandte sich dann erneut an den Botschafter.


    Und, Botschafter... weitere Worte Eurerseits?

    [...]die Nyame ist eine sehr verständnisvolle Person... Mit einem Gespühr für Schwächen wie ein Bluthund. [...]

  • Tut dies, wir werden Euch rufen lassen, sollten wir Eure Anwesenheit noch einmal benötigen.
    Der Schreiber wird Euch erneut zur Seite stehen um Eurem Archon Bericht zu erstatten.


    Der Archon lächelte.


    Ansonsten werdet Ihr unser Gast sein, bis Ihr sicher in den Süden zurrückkehren könnt.


    Der Botschafter vernahm den Nachdruck in der Stimme des Archon und wusste, dass Er vorerst im Norden bleiben würde.